Kerndaten im Überblick

Aus rechentechnischen Gründen können die nachfolgenden Tabellen Rundungsdifferenzen enthalten.

Geschäftsentwicklung

31.12.2021

(in Mio. EUR)

31.12.2020

(in Mio. EUR)

Veränderung

(in Mio. EUR)

Veränderung

(in %)

Barreserve

8,0

82,3

-74,2

-90

Handelsaktiva

54,6

170,7

-116,1

-68

Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

456,3

740,0

-283,6

-38

Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

1.128,3

1.590,0

-461,6

-29

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte

8.580,8

9.679,8

-1.099,0

-11

Positive Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten

258,7

370,5

-111,7

-30

Übrige Aktiva

92,6

100,8

-8,2

-8

Bilanzsumme Aktiva

10.579,5

12.734,0

-2.154,5

-17

Handelspassiva

91,3

87,7

3,6

4

Erfolgswirksam zur Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Verpflichtungen

809,0

1.359,6

-550,5

-40

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen

8.567,4

10.078,1

-1.510,7

-15

Negative Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten

405,0

491,0

-86,1

-18

Rückstellungen

5,9

8,5

-2,6

-30

Übrige Passiva

38,9

30,8

8,2

27

Bilanzielles Eigenkapital

661,9

678,3

-16,4

-2

Bilanzsumme Passiva

10.579,5

12.734,0

-2.154,5

-17






Ergebnisentwicklung

2021

(in TEUR)

2020

(in TEUR)

Veränderung

(in TEUR)

Veränderung

(in %)

Zinsüberschuss

98.151

112.587

-14.437

-13

Provisionsüberschuss

-50.486

-59.159

8.674

-15

Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung

-11.260

-18.450

7.191

-39

Wertberichtigungsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten

11.404

-4.933

16.336

< -100

Modifikationsergebnis

363

404

-41

-10

Wertberichtigungsergebnis von nicht finanziellen Vermögenswerten

-131

0

-131

-100

Abgangsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten

-13

-3.079

3.066

-100

Ergebnis aus Hedge Accounting

-4.327

1.925

-6.251

< -100

Devisenergebnis

31

135

-104

-77

Verwaltungsaufwendungen

-24.380

-29.312

4.932

-17

Laufende Abschreibungen

-6.730

-5.756

-974

17

Sonstiges betriebliches Ergebnis

-16.705

-3.156

-13.549

> 100

Ertragsteuern

0

0

0

-

Ergebnis nach Steuern

-4.082

-8.794

4.712

-54


Aufsichtsrechtliche Kennzahlen

31.12.2021

( in Mio. EUR)

31.12.2020

( in Mio. EUR)

Veränderung

( in Mio. EUR)

Veränderung

(in %)

Gesamtrisikobetrag

2.122,3

2.642,7

-520,4

-20

Kernkapital

630,1

645,9

-15,8

-2

Eigenmittel

630,6

654,7

-24,1

-4

Harte Kernkapitalquote

29,7%

24,4%

5,2%

21

Gesamtkapitalquote

29,7%

24,8%

4,9%

20








Betriebswirtschaftliche Kennzahlen

31.12.2021

31.12.2020

Veränderung

(in %)

Cost-Income-Ratio*

203,8%

103,5 %

97

RoRaC*

-2,1%

-3,5 %

-41


*) Zur Definition der Cost-Income-Ratio (CIR) sowie des RoRaC siehe auch Note (19).

Inhaltsverzeichnis


LAGEBERICHT

NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank

Internationale Wirtschaftsentwicklung

Entwicklung der Geschäftsfelder

Ratings der NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank

Ertragslage

Vermögens- und Finanzlage

Risikobericht

Personalbericht

Corporate Governance – Erklärung

Nachhaltigkeitsbericht

Nachtragsbericht

Zukunftsbezogene Aussagen

JAHRESABSCHLUSS („FINANCIAL STATEMENTS“)

Gewinn- und Verlustrechnung

Gesamtergebnisrechnung

Bilanz

Kapitalflussrechnung

Eigenkapitalveränderungsrechnung

Anhang („Notes“)

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

PRÜFUNGSVERMERK



Sehr geehrte Kunden und Geschäftspartner, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank,


wir blicken auf ein herausforderndes Geschäftsjahr 2021 zurück.

Die Covid 19-Pandemie prägte das Jahr 2021 erneut maßgeblich. Auch wir in der NORD/LB CBB mussten uns wiederholt auf das Infektionsgeschehen einstellen und haben die Arbeitsabläufe und -prozesse weiter angepasst. Im Fokus stand dabei, die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen, die strategische Neuausrichtung der Bank weiter voranzutreiben und gleichzeitig die operative Stabilität sicherzustellen.

Dies konnten wir erfolgreich umsetzen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben durchschnittlich 80 % der Mitarbeiter ihre Tätigkeit aus dem Homeoffice wahrgenommen, ohne dass dies Einfluss auf den täglichen Geschäftsbetrieb hatte.

Gerne möchten wir auch den Blick nach vorne richten. Entlang der strategischen Neuausrichtung der NORD/LB CBB werden wir im Geschäftsjahr 2022 die nächsten Schritte in der Transformation umsetzen. Ab 2022 werden die Emissionstätigkeiten unserer beiden Lettre de Gage Produkte eingestellt und im Rahmen des bestehenden Kreditkooperationsgeschäftes werden keine Neukreditengagements mehr in Luxemburg verbucht.
Die an die Konzernmutter verkauften Services Forderungsankauf und Sales sollen bis zum Jahr 2024 fortgesetzt werden.

Auch im Geschäftsjahr 2022 werden uns neue Herausforderungen erwarten, die wir gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bewältigen werden.  Für dieses besondere Engagement gilt ihnen an dieser Stelle ein ganz besonderer Dank.


Thorsten Schmidt

Manfred Borchardt



LAGEBERICHT

NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank

Die NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank (im Folgenden „NORD/LB CBB“ oder kurz „die Bank“) mit Sitz in Luxemburg ist eine 100 %ige Tochtergesellschaft der NORD/LB Norddeutsche Landesbank Girozentrale mit Sitz in Hannover, Bremen, Braunschweig und Magdeburg (im Folgenden „NORD/LB“). Die Bank wird in den Konzernabschluss der NORD/LB (im Folgenden „NORD/LB Gruppe“, „NORD/LB Konzern“ oder kurz „Konzern“) einbezogen. Die NORD/LB hat eine Patronatserklärung für die NORD/LB CBB abgegeben. Der Konzernabschluss der NORD/LB ist im Internet unter www.nordlb.de einsehbar.

Der Zweck der NORD/LB CBB besteht im Betreiben aller Geschäfte, die einer Pfandbriefbank nach dem Recht des Großherzogtums Luxemburg gestattet sind. Daneben bestehen die Geschäftsfelder Financial Markets, Loans & Loan Services und Client Services Inhouse.

Der vorliegende Bericht bezieht sich auf den Jahresabschluss der NORD/LB CBB in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards („IFRS“) des International Accounting Standards Board („IASB“), wie von der EU implementiert.


Neuausrichtung des NORD/LB Konzerns

Entwicklungen auf Ebene des NORD/LB Konzerns


Zu Beginn des Jahres 2019 sind durch die Träger entscheidende Weichenstellungen für die Zukunft des NORD/LB Konzerns vorgenommen worden, die dessen Redimensionierung sowie eine Neuausrichtung des Geschäftsmodells des Konzerns zur Folge haben.

Die Trägerversammlung der NORD/LB GZ hat sich im Februar 2019 grundsätzlich dafür ausgesprochen, eine Kapitalstärkung der NORD/LB GZ gemeinsam mit dem deutschen Sparkassen und Giroverband (DSGV) prioritär zu verfolgen. Am 29. November 2019 erhielt die NORD/LB GZ von den zuständigen Bankaufsichtsbehörden die Bestätigung, dass die Kapitalinstrumente die Voraussetzungen für hartes Kernkapital erfüllen, und die Erlaubnis, diese Kapitalinstrumente als Instrumente des harten Kernkapitals einzustufen.

Nachdem die EU-Kommission am 5. Dezember 2019 die vorgesehenen Maßnahmen zur Kapitalstärkung der NORD/LB GZ als beihilfefrei erklärt hatte und diverse erforderliche Gremien- und Parlamentsbeschlüsse erfolgt waren, konnten die Maßnahmen noch Ende Dezember 2019 umgesetzt werden.

Um das ferner mit den Trägern und der Aufsicht vereinbarte Zielbild 2024 für den NORD/LB Konzern zu erreichen, ist eine tiefgreifende und umfassende Transformation mit einer erheblichen weiteren Vereinfachung der Prozesse und Strukturen erforderlich. Vor diesem Hintergrund wurde eine Neuorganisation der wichtigsten Bankprojekte beschlossen. Die beiden Programme zur Rekapitalisierung und zum Geschäftsmodell des NORD/LB Konzerns wurden mit zusätzlichen Inhalten zur Transformation in eine gemeinsame neue Projektstruktur („NORD/LB 2024“) überführt.

Im Rahmen des Transformationsprogramms NORD/LB 2024 wurde der vollständige Abschluss der Maßnahmenkonzeption bis Ende 2021 angestrebt; bis Ende 2023 sollen alle geplanten Maßnahmen umgesetzt sein. Die Neuausrichtung geht mit einer deutlichen Verkleinerung des NORD/LB Konzerns einher.


Auswirkungen auf die NORD/LB CBB


Vor dem Hintergrund der bestehenden Abhängigkeiten und Verflechtungen zwischen der NORD/LB CBB und der NORD/LB GZ - insbesondere hinsichtlich Liquidität und Refinanzierung, Einhaltung der Gruppenanforderungen an die Kapitalausstattung, Entwicklung des Ratings sowie konzerninterner Steuerung und Organisation, bilateraler Dienstleistungsbeziehungen und konzerninterner Forderungen und Verbindlichkeiten - entfalten die wirtschaftlichen Entwicklungen auf Ebene der NORD/LB GZ wesentliche Implikationen für die Bank.

Infolge des in der Umsetzung befindlichen Transformationsprogramms NORD/LB 2024 wird eine umfassende Redimensionierung der NORD/LB CBB erfolgen. Ein wesentlicher Bestandteil ist hierbei die seitens der Konzernmutter beschlossene Einstellung der Übertragung von Kreditneugeschäften an die NORD/LB CBB, sowie die Einstellung der Emissionstätigkeiten über die beiden bestehenden Lettre de Gage Produkte ab dem Geschäftsjahr 2022.
Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung werden lediglich die Services Forderungsankauf sowie Fixed Income Relationsship Management & Sales Europe bis zum Jahr 2024 weiter fortgeführt.

Beginnend mit dem Geschäftsjahr 2020 wurden sowohl operative Kosten als auch die Anzahl der Mitarbeiter weiter reduziert. Den sich aus den initiierten beziehungsweise geplanten Restrukturierungsmaßnahmen ableitenden finanziellen Belastungen wurde im Geschäftsjahr 2018 und ergänzend im Geschäftsjahr 2020 durch eine angemessene Restrukturierungsrückstellung Rechnung getragen.

Somit wird in der Zukunft ein wesentlicher Schwerpunkt der Tätigkeiten der Bank in der Administration der bestehenden Portfolios und Deckungsstöcke im Ablauf sowie der Sicherstellung der operativen Stabilität liegen. Die NORD/LB CBB bleibt weiterhin integraler Bestandteil des NORD/LB Konzerns inkl. Patronatserklärung.


COVID-19-Pandemie

Einrichtung eines Krisenpräventionsmanagements

Die NORD/LB CBB verfügt über ein etabliertes Business Continuity Management, welches sowohl den Anforderungen der NORD/LB Gruppe als auch denen der Luxemburger Regulatoren entspricht. Im Zuge der COVID-19-Pandemie hat die Bank Anfang 2020 ein Lageteam und einen Krisenstab gebildet. Beide Gremien bestehen aus Vertretern verschiedener Fachbereiche, deren Aufgabe es ist, die Lage fortlaufend zu beobachten, zu bewerten und Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen. Ziel ist es, zum einen den Gesundheitsschutz der Beschäftigten jederzeit zu gewährleisten und zum anderen die Funktionsfähigkeit der NORD/LB CBB sicherzustellen. Im März 2020 wurde offiziell der Notfallbetrieb aufgenommen und die Luxemburger Bankenaufsicht (CSSF) hierüber informiert. Zum Schutz der Mitarbeiter und im Einklang mit den Anforderungen der CSSF wurden für insgesamt ca. 85 Prozent der Belegschaft die Arbeitsplätze ins „Home Office“ verlegt. Der Notfallbetrieb wurde aufgrund der anhaltenden pandemischen Lage auch in 2021 fortgeführt.

Zu den Maßnahmen im Rahmen des Notfallbetriebs im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie gehören unter anderem:


Alle Maßnahmen werden laufend innerhalb der NORD/LB Gruppe abgestimmt und mit den wesentlichen Dienstleistern und Mietern steht die NORD/LB CBB regelmäßig in Kontakt.

Die Prozesse der NORD/LB CBB waren zu jedem Zeitpunkt stabil, es gab keine Ausfälle.  

Wesentliche weitere Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung werden in Note ((4) Wesentliche Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der NORD/LB CBB) dargestellt.



Internationale Wirtschaftsentwicklung


Weltwirtschaftliches Umfeld


Auch im Jahr 2021 war die Coronavirus-Krise von hoher Bedeutung für die Weltwirtschaft. In den verschiedenen Volkswirtschaften haben Öffnungsschritte, welche die ökonomische Aktivität gestützt haben, und dann wieder folgende Verschärfungen der Maßnahmen im Kampf gegen das Virus im Zeitablauf zu einer gewissen Volatilität des Wirtschaftswachstums geführt. In der Summe sind im Jahr 2021 nach der Schwächephase in 2020 aber klare Erholungstendenzen beobachtbar. So legte das reale Bruttoinlandsprodukt in Deutschland um immerhin 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. In den USA stiegt das Bruttoinlandsprodukt in 2021 relativ zum Vorjahr sogar um 5,7 Prozent. Diese global beobachtbaren wirtschaftlichen Erholungstendenzen kommen in sehr vielen Ländern inzwischen auch am Arbeitsmarkt an. So ist die US-Arbeitslosenquote im Dezember auf 3,9 Prozent gefallen. Damit nähert sich die Ökonomie der USA inzwischen wieder einem Zustand an, der mit dem Begriff „Vollbeschäftigung“ beschrieben werden kann. Nach einer ausgeprägten Schwäche im Jahr 2020, in der die US-Arbeitslosenquote in der Spitze auf 14,7 Prozent gestiegen war, zeigt sich damit nun eine sehr nachhaltige Besserung der Beschäftigungssituation. In der Tat kämpft die US-Wirtschaft inzwischen sogar schon mit einem Personalmangel, was die Lohnkosten steigen lässt und Implikationen für die weitere Inflationsentwicklung hat. In Deutschland hat die Nutzung des Instruments der Kurzarbeit in der Krise geholfen, eine so negative Entwicklung der Beschäftigungssituation wie in den USA zu vermeiden. Dennoch zeigen sich inzwischen natürlich auch hier klare Tendenzen zu einer Besserung der Lage am Arbeitsmarkt. Im Dezember 2021 ist die deutsche Arbeitslosenquote saisonbereinigt auf 5,2% gefallen.

Global haben sowohl die Geld- als auch die Fiskalpolitiker mit der Umsetzung einer Vielzahl von Maßnahmen gegen die ökonomischen Auswirkungen der Coronavirus-Krise gekämpft. Nicht nur die Europäische Zentralbank und die Federal Reserve haben beispielsweise die Leitzinsen niedrig gehalten und mit Wertpapierkäufen für eine hohe Liquidität an den Finanzmärkten gesorgt. Inzwischen beginnt sich der Wind aber zu drehen. Die auch durch die Lieferkettenprobleme hervorgerufenen Inflationsgefahren zwingen viele Notenbanken mittlerweile zu einem Umdenken. Mit der Bank of England hat inzwischen auch eine der weltweit wirklich „großen“ Zentralbanken das Leitzinsniveau erhöht. Der erste Zinsschritt in London erfolgte sogar noch im Dezember 2021. Das makroökonomische Preisumfeld löst global einen immer stärkeren Handlungsdruck auf die für die geldpolitischen Entscheidungen verantwortlichen Wirtschaftspolitiker aus. Auch die US-Notenbank wird nun beginnen, sukzessive weniger expansive Impulse für die nordamerikanische Wirtschaft auszusenden. Es gibt aus Washington sehr klare Signale, die in die Richtung bald steigender Leitzinsen deuten. Die Europäische Zentralbank zeigt in diesem Zusammenhang noch eine größere Zurückhaltung; aufgrund der Inflationsentwicklung haben inzwischen aber auch in Frankfurt Diskussionen über die weitere Ausrichtung der Geldpolitik im Euroraum begonnen. In diesem Umfeld ist bei der Rendite von US-Staatsanleihen mit zehnjähriger Restlaufzeit im IV. Quartal 2021 zwischenzeitlich sogar die Marke von 1,70% in den Fokus gerückt. Die Verzinsung deutscher Bundesanleihen mit zehnjähriger Restlaufzeit notierte Ende Dezember 2021 im Bereich der Marke von -0,20 Prozent. Der US-Dollar konnte zum Ende des Jahres 2021 hin von der Aussicht auf eine bald etwas weniger expansiv ausgerichtete Geldpolitik in Washington profitieren. Gegenüber dem Euro rückte im Dezember entsprechend die Marke von 1,13 USD pro EUR ins Blickfeld. Der Deutsche Aktienindex (DAX) pendelte zum Jahresende knapp unterhalb der psychologisch wichtigen Marke von 16.000 Punkten. Sorgen bezüglich global steigender Leitzinsen sind inzwischen schon ein belastender Faktor für die Dividendenpapiere. Auch die Eskalation im Ukraine-Konflikt hat die globalen Aktienmärkte deutlicher unter Druck gesetzt. Die erhöhte Unsicherheit führte zu steigenden Risikoprämien, was die Kurse der Dividendenpapiere belastet hat. Im Rahmen dieser Bewegung ist der DAX Ende Februar 2022 beispielsweise zwischenzeitlich unter die Marke von 14.000 Zählern gefallen. Die EUR/USD-Basis-Swapspreads verharren in allen Laufzeiten in relativ engen Bandbreiten.


Prognosebericht


Weltwirtschaftlicher Ausblick

Nach Einschätzung der NORD/LB sollte die aktuell beobachtbare Erholung der globalen ökonomischen Aktivität grundsätzlich auch in 2022 anhalten. Aufgrund der im Gesamtjahr 2021 beobachtbaren Stärke des weltweiten Aufschwungs, welche natürlich auch als direkte Konsequenz der vorherigen Schwäche („Rückpralleffekt“) zu werten ist, dürfte sich in vielen Ländern allerdings eine spürbare Abschwächung der Wachstumsdynamik ergeben. Deutschland sollte in diesem Kontext allerdings eine Sonderrolle einnehmen. So rechnet die NORD/LB mit Blick auf Deutschland damit, dass das reale Bruttoinlandsprodukt um mehr als drei Prozent zulegen wird. Ein ähnlich starkes Wachstum dürfte sich auch in den USA zeigen. Das sukzessive zu erwartende Abklingen der Lieferkettenprobleme sollte dem globalen Wirtschaftswachstum perspektivisch helfen können – und zudem die Inflationsgefahren dann wieder dämpfen.

Die Beurteilung der weiteren Entwicklung der Weltwirtschaft wird allerdings noch immer durch eine besonders hohe generelle Unsicherheit erschwert. Abwärtsrisiken für das Basisszenario der NORD/LB könnten sich insbesondere durch die Coronavirus-Krise, durch geopolitische Ereignisse und durch mögliche negative Überraschungen beim Faktor Lieferkettenprobleme ergeben.

Die wichtigen globalen Notenbanken werden auf das aktuelle Inflationsumfeld mit Leitzinsanhebungen und einer grundsätzlichen Straffung ihrer geldpolitischen Ausrichtung reagieren. Die Bank of England ist bereits vorgeprescht und die US-Notenbank wird dem Vorbild der Zentralbank in London zügig folgen. Auch in der Europäischen Zentralbank haben entsprechende Diskussionsprozesse mittlerweile begonnen. Die Notenbank in Frankfurt sollte aber mit Blick auf diesen Punkt zum Nachzügler werden. Der Rentenmarkt preist eine straffere Ausrichtung der Geldpolitik in vielen Währungsräumen inzwischen sehr weitgehend ein. Ähnliches gilt auch für den Devisenmarkt. Mit Blick auf den Wechselkurs zwischen Euro und US-Dollar erwarten wir daher im Basisszenario in 12 Monaten ein Pendeln um die Marke von 1,15 USD pro EUR.


Covered Bond Märkte

Auch im Jahr 2021 wurde die Entwicklung und das Marktgeschehen des Covered Bond-Marktes maßgeblich durch die bereits aus dem Vorjahr bekannten und der pandemischen Lage geschuldeten, regulatorischen und insbesondere geldpolitischen Maßnahmen beeinflusst. Erfreulicherweise hielten sich die teilweise befürchteten negativen Auswirkungen der Pandemieeffekte auf die Kreditqualität der Deckungsstöcke in Grenzen, sodass in 2021 keine dahingehende nachhaltige Verschlechterung der Kreditqualität bei Covered Bonds auszumachen war.

Das vergangene Jahr war erneut durch einige Sonderfaktoren gekennzeichnet, die weiterhin im engen Zusammenhang mit der Coronakrise standen. Am deutlichsten wurde dies durch die weiterhin expansive Geldpolitik der EZB, welche den Banken einerseits mit den TLTRO III-Tendern eine Refinanzierungsalternative mit vergleichsweise extrem attraktive Konditionen zur Verfügung stellte. Andererseits schöpfte die EZB im Rahmen ihrer Ankaufprogramme weiterhin einen nennenswerten Anteil der Primäremissionen ab.

Das Emissionsvolumen im EUR-Benchmarksegment in 2021 erfüllte mit zirka EUR 95 Milliarden die im Vergleich zu den Jahren vor dem Beginn der Pandemie deutlich reduzierten Erwartungen und lag damit in etwa auf Vorjahresniveau. Nach verhaltenem Start konnte der Markt die bis zur Jahresmitte eher schleppende Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte aufholen. Am emissionsstärksten waren mit EUR 22,8 Milliarden beziehungsweise EUR 16,5 Milliarden die Jurisdiktionen Frankreich und Deutschland, gefolgt von Kanada mit EUR 11,5 Milliarden. Im Zuge der Teilnahme an den TLTRO III nahmen Institute in zahlreichen Jurisdiktionen auch Rückgriff auf einbehaltene Covered Bonds, um die eigenen Emissionen als Sicherheiten im Rahmen des ECB Collateral Frameworks für die Tender zu hinterlegen. Insgesamt war auch in 2021 eine erneute Schrumpfung des EUR-Benchmarksegments zu beobachten, da dem vorgenannten Emissionsvolumen insgesamt Fälligkeiten in der Größenordnung von EUR 136,4 Milliarden gegenüberstanden, woraus sich ein Negative Net Supply von EUR 41,8 Milliarden ergab. Erfreulich war zu beobachten, dass trotz der attraktiven Fundingalternativen erneut neue Emittenten im EUR-Benchmarksegment aktiv wurden, was sowohl die Relevanz von Covered Bonds für den Fundingmix, als auch die systemische Relevanz des Produktes für die Emittenten unterstreicht.

Die Entwicklung der Emissions- und Sekundärmarktspreads im vergangen Jahr stand im Zeichen einer anhaltenden Seitwärtsbewegung mit vereinzelten Einengungen. So sorgte die Kombination aus Negative Net Supply und einer hohen Ankaufaktivität des Eurosystems für eine rege Nachfrage, hohe Überzeichnungsquoten und niedrige Neuemissionsprämien bei Primäremissionen.

Weiterhin positiv war die dynamische Entwicklung im ESG-Segment, welches sich auf einem klaren Wachstumskurs befindet. So summierte sich das Emissionsvolumen in 2021 auf EUR 16,3 Milliarden, wobei die grünen Emissionen weiterhin dominieren. Hierbei konnte sich sowohl der Kreis der Emittenten und vertretenen Jurisdiktionen, als auch der der Verwendungszwecke erweitern und dabei das ausstehenden EUR-Benchmarkvolumen steigern.

Nicht ganz planmäßig verlief der Fortschritt bei den für die Covered Bond-Harmonisierung erforderlichen Gesetzesanpassungen auf nationaler Ebene. Obwohl im Allgemeinen insgesamt der Prozess der Verabschiedung der neuen Gesetzeslage in den Mitgliedsstaaten gut vorankam, verfehlte die Mehrheit der nationalen Gesetzgeber die Zielvorgabe zur Umsetzung bis zum 8. Juli 2021. In Luxemburg erfolgte die Gesetzesanpassung ebenfalls mit einer leichten Verspätung am 8. Dezember 2021. Insgesamt sollten die Verzögerungen jedoch einer rechtzeitigen Anwendung der neuen europäischen Covered Bond-Richtlinie bis zum 8. Juli 2022 nicht entgegenstehen.




Entwicklung der Geschäftsfelder


Financial Markets

Das Geschäftsfeld Financial Markets umfasst folgende Teilbereiche:

Financial Markets

Zu den zentralen Aufgaben gehören die Banksteuerung sowie das Deckungsstockmanagement.

Banksteuerung

Financial Markets ist zuständig für das zentrale Management aller Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisiken und agiert innerhalb dieser Kernkompetenzen als Dienstleister und Lösungsanbieter für die NORD/LB CBB. Die Steuerung der Wertpapierportfolios, das Funds Transfer Pricing, sowie das Bilanzstrukturmanagement runden das Aufgabenspektrum ab.

Als integraler Bestandteil der NORD/LB Gruppe ist Financial Markets in den entsprechenden Konzerngremien vertreten sowie in konzernweite Abstimmungsprozesse involviert. Financial Markets zeichnet sich durch eine breite Diversifizierung der Refinanzierungsquellen sowie durch eine hohe Flexibilität hinsichtlich Währungen und Laufzeiten aus und leistet, beispielsweise über das gewachsene Netzwerk in der Schweiz, inklusive des Zugangs zu Offenmarktgeschäften der Schweizerischen Nationalbank („SNB“), einen komplementären Beitrag zur Refinanzierung des Kerngeschäfts der NORD/LB Gruppe.

Deckungsstockmanagement

Über die Emission von Lettres de Gage als Unique Selling Proposiotion („USP“) hat die NORD/LB CBB bis Ende 2021 einen wertvollen Beitrag innerhalb der Funding Pipeline der NORD/LB Gruppe geleistet. Das Emissionsgeschäft wird zum 1. Januar 2022 eingestellt. Die Steuerung der beiden Deckungsstöcke erfolgt nach wie vor im Rahmen der bestehenden gesetzlichen sowie regulatorischen Vorgaben.

Fixed Income Relationship Management & Sales Europe

Die Gruppe Fixed Income Relationship Management & Sales Europe ist für die europaweite Vermarktung der Fixed Income Produktpalette der NORD/LB verantwortlich und betreut in diesem Zusammenhang institutionelle Kunden wie Asset Manager, Zentralbanken, den Supra Sovereign Agency Sektor (SSA) und Banken im nicht deutschsprachigen Europa. In enger Kooperation mit dem Konzern werden standardisierte und strukturierte Finanzprodukte vertrieben.

Zielsetzung im standardisierten Produktsegment („Flow-Produkte“) ist die Unterstützung der Primärmarktaktivitäten, die Erhöhung der Umschlagshäufigkeit im Handelsbuch des Konzerns und die geografische Diversifizierung der Refinanzierungsquellen durch das Einwerben von europäischen Investoren über die NORD/LB CBB. Eigene Risiken werden dabei nicht eingegangen.


Geschäftsentwicklung Financial Markets

Neben dem zentralen Management aller Zins-, Liquiditäts- und Währungsrisiken, der Steuerung der Wertpapierportfolios, dem Funds Transfer Pricing sowie dem Bilanzstrukturmanagement werden die Schwerpunkte der Aufgaben in der Erfüllung der Anforderungen an ein Deckungsstockmanagement nach Luxemburger Recht, der Sicherstellung der operativen Stabilität sowie der Aussteuerung aufsichtsrechtlicher Kennzahlen liegen.

Die Sales Aktivitäten sollen bis zum Ende des Jahres 2024 in der NORD/LB CBB fortgesetzt werden.


Loans/Kreditgeschäft in Kooperation

Das Geschäftsfeld „Loans“ bündelt die Aktivitäten im Kreditgeschäft in Kooperation. Die Bank ist erfahrener und effizienter Dienstleister für die Administration und Steuerung bestimmter Kreditkategorien.

Die NORD/LB CBB fokussiert sich zukünftig auf die Kooperation mit dem Geschäftsbereich Firmenkunden im Segment Forderungsankauf der NORD/LB. In diesem Segment fungiert die NORD/LB CBB mit ihrer Expertise als Dienstleister und als „zweites Gesicht am Kunden“. Mit Supply Chain Finance besteht eine überschneidungsfreie und effiziente Kooperation. Die konsequente Nutzung der jeweiligen Stärken und die Kombination der Strukturierungskompetenz in der NORD/LB mit der Umsetzungskompetenz in der NORD/LB CBB haben sich dabei überaus bewährt.

Im übrigen Kooperationskreditgeschäft (Firmenkunden ohne Forderungsankauf sowie Energie- und Infrastrukturkunden) wird der Fokus zukünftig auf der Bestandsbetreuung und/-abwicklung liegen. Neugeschäfte sind hier nicht mehr geplant.

Einzig für das Segment Forderungsankauf ist im Strategiehorizont weiterhin eine Übertragung von Neugeschäft bis 2024 vorgesehen.


Group Services/B2B

Die Spezialbank nutzt bislang ihre leistungsfähige, moderne IT-Infrastruktur und bestehendes Know-How in der Bank, um Services für Dritte anzubieten. Der relevante Markt beschränkt sich dabei auf konzerninterne Einheiten.


Ratings der NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank

Zum 31. Dezember 2021 lauten die Ratings der NORD/LB CBB wie folgt (*1):

'Please unpack the Result.zip and reopen this file.'


Im Jahr 2021 kam es zu keinen Ratingänderungen.

*1: Für weitergehende Informationen sowie die aktuellen Ratings siehe Webseite www.nordlb.lu/Rating



Ertragslage

Der Abschluss der NORD/LB CBB zum 31. Dezember 2021 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards („IFRS“) des International Accounting Standards Board („IASB“), wie von der EU implementiert, aufgestellt.

Aus rechentechnischen Gründen können die nachfolgenden Tabellen Rundungsdifferenzen enthalten.

Die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung haben sich für die Berichtsjahre 2021 und 2020 wie folgt entwickelt:


2021

(TEUR)

2020

(TEUR)

Veränderung*)
(TEUR)

Zinsüberschuss

98.151

112.587

-14.437

Provisionsüberschuss

-50.486

-59.159

8.674

Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung

-11.260

-18.450

7.191

Wertberichtigungsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum
Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten

11.404

-4.933

16.336

Modifikationsergebnis

363

404

-41

Wertberichtigungsergebnis von nicht finanziellen Vermögenswerten


-131



0


-131

Abgangsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten

-13

-3.079

3.066

Ergebnis aus Hedge Accounting

-4.327

1.925

-6.251

Devisenergebnis

31

135

-104

Verwaltungsaufwendungen

-24.380

-29.312

4.932

Laufende Abschreibungen

-6.730

-5.756

-974

Sonstiges betriebliches Ergebnis

-16.705

-3.156

-13.549

Ergebnis vor Ertragsteuern

-4.082

-8.794

4.712

Ertragsteuern

0

0

0

Jahresüberschuss

-4.082

-8.794

4.712

*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.


Die Ergebniskomponenten stellen sich im Einzelnen wie folgt dar:


Zinsüberschuss


2021

(TEUR)

2020

(TEUR)

Veränderung*)
(TEUR)

Zinserträge

293.355

360.034

-66.679

Zinsaufwendungen

-204.465

-257.011

52.546

Zinsanomalien

9.261

9.564

-304

Zinsüberschuss

98.151

112.587

-14.437

*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.

Der Zinsüberschuss belief sich 2021 auf TEUR 98.151 und reduzierte sich um TEUR 14.437. Somit betrug die Entwicklung des Zinsergebnisses im Geschäftsjahr 2021 -13 Prozent, nachdem im Vorjahr eine Verringerung von 7 Prozent zu verzeichnen war.

Wesentliche Effekte innerhalb der Zinserträge ergeben sich neben den Zinserträgen aus Hedgederivaten aus rückläufigen Zinserträgen der Kategorie aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten, innerhalb derer sich die Zinserträge aus Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren um 4 Prozent sowie aus Forderungen an Kunden um 17 Prozent verringerten. Die Reduzierungen innerhalb der vorgenannten Positionen basieren im Wesentlichen auf rückläufigen Beständen der Bank, basierend auf dem Restrukturierungsprozess auf Konzernebene. Zusätzlich belastet innerhalb der Forderungen an Kunden das niedrige Zinsumfeld.

Die Zinsaufwendungen zeigen sich in Summe ebenfalls deutlich rückläufig. Innerhalb des Zinsaufwands sind im wesentlichen Aufwendungen aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verpflichtungen sowie Zinsaufwendungen aus erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Verpflichtungen rückläufig, was getrieben durch das geringere Volumen der zinstragenden Aktiva auf die damit einhergehenden niedrigeren Refinanzierungs- beziehungsweise derivativen Absicherungsvolumina am Kapitalmarkt zurückzuführen ist.

Für weitere Erläuterungen wird auf Note ((21) Zinsüberschuss und laufende Erträge) im Anhang verwiesen.


Provisionsüberschuss


2021

(TEUR)

2020

(TEUR)

Veränderung*)
(TEUR)

Provisionserträge

6.812

6.913

-101

Provisionsaufwendungen

-57.298

-66.072

8.775

Provisionsüberschuss

-50.486

-59.159

8.674

*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.

Der Provisionsüberschuss hat sich gegenüber dem Vergleichszeitraum um TEUR 8.674 auf TEUR -50.486 verbessert.

Die Provisionserträge betreffen insbesondere das Kredit- und Avalgeschäft (TEUR 5.031; Vorjahr TEUR 5.449) sowie das Wertpapier- und Depotgeschäft (TEUR 1.770; Vorjahr TEUR 1.244) und zeigen sich in Summe weitestgehend konstant.

Die Provisionsaufwände resultieren insbesondere aus der Margenteilung (Verrechnungspreismodell) des in Kooperation mit anderen Konzerneinheiten der NORD/LB betriebenen Geschäfts (TEUR -34.702; Vorjahr TEUR -38.729) sowie aus dem Kredit- und Avalgeschäft (TEUR -21.804; Vorjahr TEUR -25.997), deren Reduzierung mit dem gesunkenen Geschäftsvolumen sowie rückläufigen Neukreditgeschäften einhergehen. Innerhalb des Provisionsaufwands aus dem Kredit- und Avalgeschäft werden auch die Kosten der Absicherungen von Kreditrisiken (TEUR -3.486; Vorjahr TEUR -6.288) abgebildet, die ebenfalls rückläufig sind.

Darüber hinaus resultieren die Provisionsaufwände vornehmlich aus dem Wertpapier- und Depotgeschäft (TEUR -648; Vorjahr TEUR -719).


Ergebnis aus erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten


2021

(TEUR)

2020

(TEUR)

Veränderung*)
(TEUR)

Handelsergebnis

-10.723

-15.515

4.792

Ergebnis aus verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten

-8.295

-2.454

-5.841

Ergebnis aus zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierten verbrieften Verbindlichkeiten

7.759

-481

8.239

Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung

-11.260

-18.450

7.191

*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.


Im Ergebnis aus erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten (TEUR -11.260, Vorjahr TEUR -18.450) werden das Handelsergebnis im eigentlichen Sinne sowie das Ergebnis aus Finanzinstrumenten, die verpflichtend oder freiwillig zum Fair Value bewertet werden, ausgewiesen.

Das deutlich negative Handelsergebnis resultiert im Wesentlichen aus negativen temporären Bewertungseffekten von TEUR 11.180 (Vorjahr TEUR 17.957), die sich im Wesentlichen auf Basis-Spread-Effekte von Cross Currency Swaps zurückführen lassen.

Teilweise kompensierend wirkt ein Bewertungsergebnis von TEUR 7.196 (Vorjahr TEUR 4.307) aus dem Kreditderivat aus den durch das Land Niedersachsen zur Absicherung von Verlustrisiken bestimmter Schiffs- und Flugzeugfinanzierungsportfolios erhaltenen Finanzgarantien. Das positive Bewertungsergebnis ist im Wesentlichen auf die geleisteten Garantieprovisionszahlungen innerhalb des Geschäftsjahres sowie die Ausweitung der Credit-Spreads aufgrund einer Veränderung der Berechnungsmethodik zurückzuführen. Für weitere Erläuterungen wird auf die Notes ((2) Erläuterung der bilanziellen Auswirkungen der Garantieverträge aus dem Stützungsvertrag des NORD/LB Konzerns) sowie ((3) Entwicklung des Garantieportfolios zum 31. Dezember 2021 im Anhang verwiesen.

Die übrigen Effekte waren primär marktinduziert.

Das negative Ergebnis aus verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten resultiert im Wesentlichen aus Marktzinsveränderungen im EUR-Bereich (siehe Note ((23) Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung)).


Wertberichtigungsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten inklusive Modifikationsergebnis


2021

(TEUR)

2020

(TEUR)

Veränderung*)
(TEUR)

Risikovorsorge für erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

78

-56

135

Risikovorsorge aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten

10.717

-8.129

18.846

Zuführungen und Auflösungen von Rückstellungen im Kreditgeschäft inkl. Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen

609

3.253

-2.644

Modifikationsergebnis

363

404

-41

Wertberichtigungsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten inklusive Modifikationsergebnis

11.766

-4.529

16.295

*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.

Veränderungen in der Risikovorsorge im Kreditgeschäft führten zu einem positiven Wertberichtigungsergebnis in Höhe von TEUR 11.766 (Vorjahr TEUR -4.529).

Dies resultiert im Wesentlichen aus der fast vollständigen Auflösung des Management Adjustment (MAC-19), welches durch die COVID-19-Pandemie getrieben im vergangenen Geschäftsjahr auf Engagements besonders betroffener Branchen, Sektoren sowie Länder gebildet wurde. Darunter zählten insbesondere Unternehmen der Logistikbranche im Bereich des Hafen- und Flughafenbetriebs, der Hotellerie sowie Staatsanleihen und Gebietskörperschaften.

Das Modifikationsergebnis resultiert in Summe aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Forderungen und betrifft mit TEUR 363 (Vorjahr TEUR 404) die Modifikationen von Finanzinstrumenten, für welche die Risikovorsorge auf Basis eines Lifetime Expected Credit Loss ermittelt wurde. Die zugehörigen fortgeführten Anschaffungskosten betrugen vor der Modifikation insgesamt EUR 45,4 Mio. (Vorjahr EUR 43,3 Mio.).


Abgangsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten


2021

(TEUR)

2020

(TEUR)

Veränderung*)
(TEUR)

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte

-24

-3.079

3.055

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen

11

0

11

Abgangsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten

-13

-3.079

3.066

*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.

Im Berichtsjahr 2021 wurde ein Ergebnis aus dem Abgang finanzieller Vermögenswerte in Höhe von TEUR -13 (Vorjahr TEUR -3.079) generiert. Das Ergebnis resultiert aus geringfügigen Effekten aus Rückkäufen von verbrieften Verbindlichkeiten sowie Ausbuchungen von Forderungen.

Es wurden innerhalb des Geschäftsjahres keine Schuldverschreibung oder Forderungen im Zusammenhang mit einer gruppenweiten Redimensionierung veräußert, was maßgelich für den Rückgang des Ergebnisses verantwortlich war. Im vorherigen Geschäftsjahr belief sich der Abgang innerhalb der finanziellen Vermögenswerte auf EUR 40,0 Mio.


Ergebnis aus Hedge Accounting


2021

(TEUR)

2020

(TEUR)

Veränderung*)
(TEUR)

Hedgeergebnis aus gesicherten Grundgeschäften

31.725

-25.704

57.429

Hedgeergebnis aus derivativen Sicherungsinstrumenten

-36.052

27.629

-63.681

Ergebnis aus Hedge Accounting

-4.327

1.925

-6.251

*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.

Die Veränderungen im Ergebnis aus Hedge Accounting (TEUR -4.327, Vorjahr TEUR 1.925) resultieren aus Marktzinsschwankungen sowie OIS- und CVA/DVA-Effekten. Diese beiden Effekte treten isoliert bei den Sicherungsgeschäften auf und führen zu geringen Ineffizienzen und somit zu einem nicht ausgeglichenen Ergebnis aus Hedge Accounting.

Darüber hinaus sind Effekte aus Cross Currency Basis-Spreads enthalten, die ebenfalls einseitig in den Sicherungsgeschäften angefallen sind.


Devisenergebnis


2021

(TEUR)

2020

(TEUR)

Veränderung*)
(TEUR)

Devisenergebnis

31

135

-104

*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.

Das Devisenergebnis zeigt sich bei der Bank generell ausgeglichen, da Währungsrisiken grundsätzlich eliminiert werden. Temporäre und geringe Ineffizienzen in diesem Prozess haben ein geringes Devisenergebnis zu Folge.


Verwaltungsaufwand


2021

(TEUR)

2020

(TEUR)

Veränderung*)
(TEUR)

Personalaufwand

-14.384

-18.864

4.481

- Löhne und Gehälter

-12.060

-13.183

1.123

- Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung

-2.283

-2.421

139

- sonstiger Personalaufwand

-41

-3.260

3.219

Andere Verwaltungsaufwendungen

-9.996

-10.447

451

Verwaltungsaufwendungen

-24.380

-29.312

4.932

*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.

Der Verwaltungsaufwand hat sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 4.932 reduziert. Ursächlich hierfür sind im Wesentlichen Reduzierungen der Personalaufwendungen aufgrund des sich in der Umsetzung befindlichen mehrstufigen Restrukturierungsprozesses. In 2020 wurde eine Restrukturierungsrückstellung in Höhe von TEUR 3.200 gebildet. Im Geschäftsjahr 2021 war keine weitere Zuführung zur Restrukturierungsrückstellung notwendig.

Innerhalb der anderen Verwaltungsaufwendungen reduzierten sich im Wesentlichen EDV- und Kommunikationskosten (TEUR -5.807; Vorjahr TEUR -6.082) sowie Rechts-, Prüfungs-, Gutachter- und Beratungskosten (TEUR -1.478; Vorjahr TEUR -1.581).


Laufende Abschreibungen

Die planmäßigen linearen Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte erhöhten sich um TEUR 974 auf TEUR -6.730.

Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus der Verkürzung der Nutzungsdauer ausgewählter IT-Applikationen im Zusammenhang mit der Einführung einer neuen Kernbank-IT innerhalb des NORD/LB Konzerns.

Außerplanmäßige Abschreibungen wurden nicht erfasst.


Sonstiges betriebliches Ergebnis


2021

(TEUR)

2020

(TEUR)

Veränderung*)
(TEUR)

Sonstige betriebliche Erträge

7.492

11.483

-3.991

Sonstige betriebliche Aufwendungen

-24.197

-14.639

-9.558

Sonstiges betriebliches Ergebnis

-16.705

-3.156

-13.549

*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.

Das sonstige betriebliche Ergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um TEUR 13.549 auf TEUR -16.705 verschlechtert.

Die sonstigen betrieblichen Erträge resultieren vorwiegend aus der Leistungsverrechnung für ein wesentliches Konzernprojekt (TEUR 6.521, Vorjahr TEUR 5.606) sowie Mieterträgen (TEUR 715, Vorjahr TEUR 718).

Die sonstigen betrieblichen Aufwände beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen für die Leistungsverrechnung mit dem Konzern (TEUR 14.119; Vorjahr TEUR 4.864) sowie Abgaben im Zusammenhang mit dem Bankenabwicklungsfonds („Fonds de résolution Luxembourg“ („FRL“)) und dem Luxemburger Einlagensicherungsfonds („Fonds de garantie des dépôts Luxembourg“ („FGDL“)) (TEUR 7.056; Vorjahr TEUR 7.161). Die deutliche Erhöhung der innerkonzernlichen Leistungsverrechnung basiert fast vollständig auf der Kostenbeteiligung der NORD/LB CBB an der Einführung einer neuen Kernbank-IT innerhalb des NORD/LB Konzerns von TEUR 10.521 (Vorjahr TEUR 0).

Weiterhin ist die zu zahlenden Vermögensteuer für das Geschäftsjahr 2021 von TEUR 2.579 (Vorjahr TEUR: 2.250) enthalten.


Ertragsteuern


2021

(TEUR)

2020

(TEUR)

Veränderung*)
(TEUR)

Laufende Steuern

0

0

0

Latente Steuern

0

0

0

Ertragsteuern

0

0

0

*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.


Aufgrund des Jahresfehlbetrages fallen keine laufenden Ertragsteuern an. Von der Bildung latenter Steuerforderungen im handelsrechtlichen Abschluss hat die Bank nach Maßgabe des IAS 12 abgesehen.


Vermögens- und Finanzlage


31.12.2021

(in Mio. EUR)

31.12.2020

(in Mio. EUR)

Veränderung
(in Mio. EUR)

Barreserve

8,0

82,3

-74,2

Handelsaktiva

54,6

170,7

-116,1

Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

456,3

740,0

-283,6

Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

1.128,3

1.590,0

-461,6

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte

8.580,8

9.679,8

-1.099,0

Positive Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten

258,7

370,5

-111,7

Übrige Aktiva

92,6

100,8

-8,2

Summe Aktiva

10.579,5

12.734,0

-2.154,5

Handelspassiva

91,3

87,7

3,6

Zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Verpflichtungen

809,0

1.359,6

-550,5

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen

8.567,4

10.078,1

-1.510,7

Negative Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten

405,0

491,0

-86,1

Rückstellungen

5,9

8,5

-2,6

Übrige Passiva

38,9

30,8

8,2

Bilanzielles Eigenkapital

661,9

678,3

-16,4

Summe Passiva

10.579,5

12.734,0

-2.154,5


Die Bilanzsumme ist gegenüber dem Stichtag 31. Dezember 2020 von EUR 12.734,0 Mio. um EUR -2.154,5 Mio. auf EUR 10.579,5 Mio. gesunken.

Die Position Handelsaktiva besteht weitgehend aus Derivaten, die nicht für das bilanzielle Hedge Accounting qualifizierten, sich aber in wirtschaftlichen Hedgebeziehungen befinden (EUR 54,6 Mio., Vorjahr EUR 170,7 Mio.) die auch die bilanzielle Abbildung der Sicherungsbeziehung mit dem Land Niedersachsen in Form eines Kreditderivates enthält (EUR 1,0 Mio.). Im vorherigen Geschäftsjahr fand die Abbildung der Sicherungsbeziehung aufgrund des Marktwertes zum 31. Dezember 2020 innerhalb der Handelspassiva statt. Der Marktwert betrug EUR 6,7 Mio.

Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte (EUR 456,3 Mio., Vorjahr EUR 740,0 Mio.) beinhalten zum 31. Dezember 2021 im Wesentlichen verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte aus der Zuordnung des Portfolios „sonstige“ (EUR 453,7 Mio.) sowie aus Forderungen (EUR 2,6 Mio.), die das Zahlungsstromkriterium (SPPI-Kriterium) nicht erfüllen. Die Reduzierung basiert maßgeblich auf fälligen Vermögenswerten des Portfolios „sonstige“ mit einem Nominal in Höhe von EUR 272,5 Mio., wohingegen dem genannten Portfolio keine Neugeschäfte zugeordnet wurden.

Bei den erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten handelt es sich ausschließlich um Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (EUR 1.128,3 Mio., Vorjahr 1.590,0 Mio.). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf Fälligkeiten sowie Tilgungen zurückzuführen, die nicht durch Neugeschäfte kompensiert wurden.


Die Position zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte beinhaltet Forderungen an Kunden (EUR 7.032,7 Mio., Vorjahr EUR 7.996,3 Mio.), Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (EUR 1.282,9 Mio., Vorjahr EUR 1.345,0 Mio.) sowie Forderungen an Kreditinstitute (EUR 265,2 Mio., Vorjahr EUR 338,5 Mio.).

Die Forderungen an Kunden bestehen weitgehend aus Kreditforderungen in Höhe von EUR 7.028,7 Mio. (Vorjahr EUR 7.991,4 Mio.). Der Bestandsrückgang resultiert vorwiegend aus dem aktuellen Restrukturierungsprozess auf Konzernebene sowie der anhaltenden COVID-19-Pandemie und der damit verbundenen rückläufigen Neukreditvergabe.

Der Rückgang der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapiere ist im Wesentlichen auf Tilgungen und Fälligkeiten zurückzuführen, die ebenfalls nicht durch Neugeschäfte kompensiert wurden.

In den übrigen Aktiva (EUR 92,6 Mio., Vorjahr EUR 100,8 Mio.) stellen die Sachanlagen inklusive der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien (EUR 61,0 Mio.; Vorjahr EUR 63,1 Mio.) neben den immateriellen Wirtschaftsgütern (EUR 23,3 Mio., Vorjahr EUR 27,4 Mio.) die größten Positionen dar. Innerhalb der Position gab es während des Geschäftsjahres 2021 keine wesentlichen Veränderungen.

Die Position Handelspassiva beinhaltet im Wesentlichen Derivate, die sich weitgehend in wirtschaftlichen Sicherungsbeziehungen befinden (EUR 91,3 Mio., Vorjahr EUR 87,7 Mio.).

Die zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierten finanziellen Verpflichtungen (EUR 809,0 Mio., Vorjahr EUR 1.359,6 Mio.) beinhalten ausschließlich begebene Eigenemissionen, die aufgrund eines Accounting Mismatch zum Fair Value designiert wurden. Im Geschäftsjahr wurden keine Lettres de Gage emittiert, die dieser Bewertungskategorie zugeordnet werden. Die Reduzierungen basiert im Wesentlichen auf der Fälligkeiten zweier Eigenemissionen von Nominal USD 650,0 Mio. sowie EUR 150,0 Mio.

Die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verpflichtungen (EUR 8.567,4 Mio., Vorjahr EUR 10.078,1 Mio.) beinhalten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (EUR 2.618,8 Mio., Vorjahr EUR 3.490,7 Mio.), Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (EUR 2.821,9 Mio., Vorjahr EUR 2.614,3 Mio.) sowie verbriefte Verbindlichkeiten (EUR 3.126,7 Mio., Vorjahr EUR 3.973,1 Mio.). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen im Wesentlichen aus Geldhandelsgeschäften, durchgeleiteten Krediten, Repogeschäften sowie emittierten Namenspfandbriefen und Schuldverschreibungen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden bestehen aus Geldhandelsgeschäften und emittierten Lettres de Gage. Innerhalb des Geschäftsjahres wurden keine Lettres de Gage der Kategorien Lettres de Gage publique sowie Lettres de Gage énergies renouvelables emittiert.

Die Ausweitung von Lettres de Gage, die von institutionellen Investoren erworben wurden, konnte im Geschäftsjahr 2021 nicht fortgeführt werden und basiert im Wesentlichen auf der Neuausrichtung des NORD/LB Konzerns und deren Auswirkungen auf die NORD/LB CBB (EUR 1.524,1 Mio.; Vorjahr EUR 2.093,3 Mio.). Die Fristigkeiten liegen dabei zwischen 2021 und 2048. Die verbrieften Verbindlichkeiten (EUR 3.126,7 Mio.; Vorjahr EUR 3.973,1 Mio.) weisen ebenfalls eine rückläufige Entwicklung auf.

Die Rückstellungen enthalten neben den Restrukturierungsrückstellungen (EUR 2,5 Mio., Vorjahr EUR 4,0 Mio.) vorwiegend Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (EUR 2,8 Mio., Vorjahr EUR 3,8 Mio.) sowie Rückstellungen zur Bildung der Risikovorsorge für Kreditzusagen, Finanzgarantien und andere außerbilanzielle Verpflichtungen (EUR 0,1 Mio., Vorjahr EUR 0,3 Mio.). Die Reduzierung der Restrukturierungsrückstellung ist im Wesentlichen bedingt durch die Erfüllung von Verpflichtungen im Zuge des in der Umsetzung befindlichen mehrstufigen Restrukturierungsprozesses der Bank.

Die übrigen Passiva beinhalten im Wesentlichen Ertragsteuerverbindlichkeiten (EUR 10,4 Mio., Vorjahr EUR 14,7 Mio.).

Das bilanzielle Eigenkapital der Bank beläuft sich zum 31. Dezember 2021 auf EUR 661,9 Mio. (Vorjahr EUR 678,3 Mio.). Innerhalb des Eigenkapitals spiegelt sich insbesondere der Jahresfehlbetrag 2021 wider. Des Weiteren reflektiert die Reduzierung im Wesentlichen die Verringerung des Kreditrisikos von erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten und die damit einhergehende rückläufige Neubewertungsrücklage. Eine Dividendenausschüttung fand innerhalb des Geschäftsjahres nicht statt.

Die NORD/LB CBB verfügt weder über Niederlassungen, noch hält sie eigene Aktien im Bestand.


Risikobericht

Der Risikobericht der NORD/LB CBB zum 31. Dezember 2021 wurde auf Basis des IFRS 7 erstellt.

Die Bank geht keine nennenswerten Risiken aus komplexen strukturierten Derivaten ein.

Unter Berücksichtigung der Anforderungen gemäß „BCBS 239 – Risikodatenaggregation und Reporting“ erfolgt die Risikoberichterstattung nach dem Management Approach. Interne und externe Risikoberichterstattungen basieren grundsätzlich auf den gleichen Begriffen, Methoden und Daten.


Risikomanagement

Grundlagen

Die Geschäftstätigkeit eines Kreditinstituts ist unabdingbar mit dem bewussten Eingehen von Risiken verbunden. Ein effizientes Risikomanagement im Sinne einer risiko- und renditeorientierten Eigenkapitalallokation ist daher eine zentrale Komponente des modernen Bankmanagements und hat für die NORD/LB CBB seit jeher einen hohen Stellenwert. Das Risikomanagement ist primär auf die Steuerung von Risiken ausgelegt. Das interne Risikoreporting dient der Information der Entscheidungsträger der NORD/LB CBB über die von der Bank eingegangenen Risiken, um die Risiken situativ und strategiegerecht zu steuern und zu überwachen sowie rechtzeitig und angemessen auf besondere Ereignisse reagieren zu können. Bei der externen Risikoberichterstattung steht zusätzlich die Erfüllung rechtlicher Vorschriften im Fokus.

Als Risiko definiert die Bank aus betriebswirtschaftlicher Sicht die Möglichkeit direkter oder indirekter finanzieller Verluste aufgrund unerwarteter negativer Abweichungen der tatsächlichen von den prognostizierten Ergebnissen der Geschäftstätigkeit. Erwartete Verluste stellen in diesem Zusammenhang folglich kein Risiko im engeren Sinne dar, da sie bereits in der Kalkulation explizit berücksichtigt werden. Zur Deckung von unerwarteten finanziellen Verlusten muss jederzeit Eigenkapital in angemessener Höhe zur Verfügung stehen.

Nach den Regelungen des Aufsichtsrechts müssen Institute über eine ordnungsgemäße Geschäftsorganisation verfügen, die die Einhaltung der vom Institut zu beachtenden gesetzlichen Bestimmungen und der betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten gewährleistet. Eine ordnungsgemäße Geschäftsorganisation umfasst unter anderem die Festlegung von Strategien auf der Grundlage von Verfahren zur Ermittlung und Sicherstellung der Risikotragfähigkeit, die sowohl die Risiken als auch das zu deren Abdeckung vorhandene Kapital beinhaltet. Diese gesetzlichen Anforderungen sind für die Bank sowohl im europäischen Recht als auch in der nationalen Gesetzgebung in Luxemburg fest verankert.

Der in der NORD/LB CBB implementierte Risikomanagementprozess besteht aus den Stufen Risikoidentifikation, Risikobewertung, Risikoreporting sowie Risikosteuerung und Überwachung. Er unterliegt einer kontinuierlichen Überprüfung und Weiterentwicklung in enger Abstimmung mit der NORD/LB. Die im Bedarfsfall vorgenommenen Anpassungen umfassen neben organisatorischen Maßnahmen auch eine Verfeinerung bestehender Verfahren der Risikoquantifizierung sowie laufende Aktualisierungen sämtlicher relevanter Parameter. Zur Identifikation von Risiken hat die Bank nach den Mindestanforderungen an das Risikomanagement („MaRisk“) AT 2.2 einen mehrstufigen Prozess zur Herleitung eines Risikoinventars aufgesetzt, das die für die NORD/LB CBB relevanten Risikoarten abbildet sowie zur weiteren Differenzierung zwischen wesentlichen und nicht wesentlichen Risiken unterscheidet. Wesentlich sind in diesem Zusammenhang alle relevanten Risikoarten, die die Kapitalausstattung, die Ertragslage, die Liquiditätslage oder das Erreichen von strategischen Zielen der Bank wesentlich beeinträchtigen können.

Das Risikoinventar wird mindestens jährlich sowie anlassbezogen überprüft (Risikoinventur) und bei Bedarf angepasst.

Als Ergebnis der letzten Risikoinventur gelten weiterhin die folgenden Risiken als wesentlich: Adressrisiko, Marktpreisrisiko, Liquiditätsrisiko und Operationelles Risiko. Zusätzlich werden die Geschäfts- und Strategischen Risiken aufgrund der signifikanten Auswirkungen des Transformationsprogramms NORD/LB 2024 auf die NORD/LB CBB wie im Vorjahr ebenfalls als wesentlich eingestuft. Als relevant gelten die folgenden Risiken: Reputationsrisiko, Immobilienrisiko und Pensionsrisiko. Korrespondierend zum Aufsichtsrecht werden ESG- (Environmental-/ Social/ Governance-) Risiken nicht als eigene Risikoart aufgefasst. Das Verständnis der NORD/LB CBB zu ESG-Risiken umfasst Ereignisse oder Bedingungen aus den Bereichen Klima/ Umwelt, Soziales oder Unternehmensführung, deren Eintreten tatsächlich oder potenziell erhebliche negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie auf die Reputation der Bank haben können. Innerhalb der NORD/LB CBB stellen die ESG-Risiken keine eigenständige Risikoart dar, sondern werden als Risikotreiber betrachtet. Als solche finden sie Eingang in den Risikomanagementprozess über die im Rahmen der Risikoinventur als relevant eingestuften Risikoarten.


Risikomanagement - Strategie

Der verantwortungsbewusste Umgang mit Risiken bildet die oberste Leitlinie der Geschäftspolitik der NORD/LB CBB. Die formulierte Risikostrategie, welche in die Risikostrategie der NORD/LB Gruppe integriert ist, steht daher im Einklang mit dem Geschäftsmodell und der Geschäftsstrategie. Sie wird mindestens jährlich überprüft. In der Risikostrategie der Bank werden die einzelnen Risikoarten der Geschäftsfelder über eine Geschäftsfeld-Risikoarten-Matrix sowie die zugehörigen Risikoteilstrategien und die Vorgaben hinsichtlich der Allokation des Risikokapitals fixiert. Entsprechend legt die Risikostrategie die Risikobereitschaft und den Umgang mit den wesentlichen Risikoarten zur Umsetzung des Geschäftsmodells fest.

Das konzerneinheitliche Risikotragfähigkeitsmodell (RTF-Modell) repräsentiert als Gesamtbanksteuerungsinstrument das operative Verfahren zur Steuerung und Limitierung der wesentlichen Risiken sowie der Reserve für sonstige Risiken. In Verbindung mit den festgelegten Eskalationsprozessen unterstützt das RTF-Modell die laufende Sicherstellung der Angemessenheit der Kapitalausstattung im Kontext des Risk Appetite Frameworks (RAF) der Bank. Entsprechend Textziffer 39 des EZB-Leitfadens zum ICAAP (Internal Capital Adequacy Assessment Process) liegt dem RTF-Modell die Prämisse der Unternehmensfortführung zugrunde. Der Fortführungsgedanke wird unter anderem durch den Ausschluss von zusätzlichem Kernkapital sowie Ergänzungskapital aus der ökonomischen Risikodeckungsmasse sichergestellt. Die Steuerung der normativen Perspektive erfolgt unter der Zielsetzung, dass sämtliche internen und externen Kapitalanforderungen über einen Zeithorizont von drei Jahren eingehalten werden. In diese Zielsetzung fließen ökonomischen Risikopotenziale über eine Projektion der SREP(*2)-Kapitalanforderung ein.

Die internen Vorgaben der Risikostrategie betreffend den Risikoappetit sowie die Allokation des Risikokapitals werden innerhalb der RTF-Berichterstattung in Form von Ampelsignalen operationalisiert und überwacht. Die operative Steuerung und Begrenzung der Risiken erfolgt auf der Grundlage eines quantitativen Limitsystems.

Die Risikostrategie zielt auf ein effizientes Management aller wesentlichen Risikoarten sowie der Reserve für sonstige Risiken und deren transparenten Darstellung gegenüber dem Vorstand, den Aufsichtsorganen und sonstigen Dritten mit berechtigtem Interesse ab. Hiervon ausgehend verfügt die NORD/LB CBB auf operativer Ebene über eine Vielzahl von weiteren Instrumenten, welche eine hinreichende Transparenz über die Risikosituation gewährleisten und die erforderliche Limitierung und Portfolio-Diversifizierung steuer- und überwachbar gestalten. Diese Instrumentarien werden in der schriftlich fixierten Ordnung der Bank detailliert beschrieben.

Die Risikostrategie der NORD/LB CBB wurde in 2021 überprüft und angepasst.

*2: SREP – Supervisory Review and Evaluation Process



Risikomanagement - Struktur und Organisation

Die Verantwortung für das Risikomanagement trägt der Vorstand der NORD/LB CBB, der auch die Risikostrategie festlegt. Nach Beschluss der Risikostrategie durch den Vorstand wird diese mit dem Aufsichtsrat der Bank erörtert und durch diesen genehmigt.

Darüber hinaus trägt der Vorstand auch die Verantwortung für die Überwachung und Umsetzung der Risikostrategie. Er wird hierbei vom Chief Risk Officer („CRO“) als Vertreter der Risikokontrollfunktion unterstützt, der dafür verantwortlich ist, dass alle Einheiten der Bank die Gesamtheit der Risiken, denen das Institut ausgesetzt ist oder sein könnte, antizipieren, identifizieren, messen, weiterverfolgen, überwachen und melden. Durch die Einrichtung spezifischer Gremien/ Ausschüsse zur Bündelung und Überwachung risikorelevanter Entscheidungen wird der Vorstand bei der Entscheidungsfindung unterstützt.

Das „Luxembourg Risk Committee“ („LRC“) unterstützt den Vorstand im Rahmen der Risikosteuerung durch die Aussprache von Handlungsempfehlungen. Der Handlungsrahmen des LRC wird durch die Geschäfts- und Risikostrategie der Bank gesetzt. Das LRC tagt mindestens viermal im Verlauf eines Jahres.

Zentrale Aufgabe des Asset Liability Committee („ALCO“) ist die Definition von Rahmenbedingungen für die Steuerung der Marktpreis- und Liquiditätsrisikopositionen sowie der Kredit- und Anlagebücher der Bank. Das ALCO erarbeitet unter Beachtung der (aktuellen) Marktlage und deren Auswirkung auf die Liquiditäts- und Fundingsituation der Bank Handlungsempfehlungen als Entscheidungsbasis für den Vorstand. Das ALCO tagt ebenfalls mindestens viermal im Verlauf eines Jahres.

Das IKS der Bank basiert auf den Anforderungen der Bankenaufsicht („EZB“ in Verbindung mit der Luxemburger Aufsichtsbehörde „CSSF“), im Wesentlichen mittels aktualisiertem Rundschreiben CSSF 12/552 beziehungsweise seit 1. Januar 2021 im Rundschreiben CSSF 20/759 definiert. Die Funktion des IKS-Beauftragten ist in der Gruppe HR & Organisation verankert.

Das Risikomanagement wird einer kontinuierlichen Überprüfung und Weiterentwicklung unterzogen. Dabei wendet die Bank die einheitlichen Methoden der NORD/LB Gruppe an. Eventuelle Anpassungen umfassen organisatorische Maßnahmen, die Änderung von Verfahren der Risikoquantifizierung sowie die laufende Aktualisierung relevanter Parameter.

Die risikobezogene Organisationsstruktur sowie die Funktionen, Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen der an den Risikoprozessen beteiligten Bereiche sind bis auf Mitarbeiterebene klar und eindeutig definiert. Eine organisatorische Trennung zwischen Markt- und Risikomanagementfunktionen ist bis einschließlich der Ebene des Vorstands etabliert.

Die Verantwortung für die Umsetzung des in der NORD/LB gültigen RTF-Modells, die laufende Überwachung der Einhaltung sowie die regelmäßige Überprüfung der Risikostrategie obliegen der Organisationseinheit (OE) Risk Control & Strategy der Bank.

Die risikoorientierte und prozessunabhängige Prüfung der Wirksamkeit und Angemessenheit des Risikomanagements ist Aufgabe der internen Revision. Zu ihren Zielen zählt die Überwachung der Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und Ordnungsmäßigkeit der Geschäftstätigkeit. Weiterhin fördert sie die Optimierung der Geschäftsprozesse sowie der Steuerungs- und Überwachungsverfahren.

Im Rahmen der Weiterentwicklung der gruppenweiten Überwachungsinstrumente arbeiten die internen Revisionen der NORD/LB und der NORD/LB CBB auf Basis einer einheitlichen Revisionspolicy und einer Bewertungsmatrix für Prüfungsfeststellungen eng zusammen. In diesem Zusammenhang wurden auch institutsübergreifende Kompetenzcenter gebildet, die komplexe fachliche Themen ausarbeiten und Prüfungen in den Instituten durchführen.

Die Compliance-Funktion der Bank ist dafür verantwortlich, die Compliance-Risiken innerhalb der Bank zu identifizieren und zu bewerten. Sie ist dafür verantwortlich zu gewährleisten, dass die Anforderungen bezüglich des ICAAP, insbesondere aus dem Rundschreiben CSSF 07/301 und dessen Addenda-Rundschreiben, in voller Konformität von der Bank erfüllt werden. Die Compliance-Charta der Bank beschreibt, welche Aufgaben und Verantwortungen definiert wurden.

Neben der Compliance-Funktion und der internen Revision ist die Risikokontrollfunktion gemäß aktualisiertem CSSF Rundschreiben 12/552 ein wesentlicher Bestandteil des Risikomanagements. Mit Genehmigung der CSSF wird in der NORD/LB CBB die Funktion des CRO im Sinne des aktualisiertem CSSF Rundschreibens 12/552 durch den Leiter Risk Control & Strategy wahrgenommen. Der CRO ist dabei unmittelbar dem Marktfolgevorstand unterstellt. Die Hauptaufgabe der Risikokontrollfunktion besteht darin, die Einhaltung aller internen Vorschriften und Verfahren, die in ihren Aufgabenbereich fallen, zu überprüfen, regelmäßig deren Angemessenheit mit Blick auf die Aufbau- und Ablauforganisation, die Strategien, Geschäftsaktivitäten, Risiken des Instituts sowie die einschlägigen gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Vorgaben zu bewerten und dem Vorstand beziehungsweise dem Aufsichtsrat diesbezüglich direkt Rechenschaft abzulegen. Die Ergebnisse dieser Überprüfung münden in einem jährlich zu erstellenden Bericht der Risikokontrollfunktion.

Der Umgang mit neuen Produkten, neuen Märkten, neuen Vertriebswegen, neuen Dienstleistungen und deren Variationen ist im Rahmen des Neue-Produkte-Prozesses („NPP“) geregelt. Wesentliches Ziel des NPP ist es, dass alle potenziellen Risiken für die Bank im Vorfeld der Geschäftsaufnahme aufgezeigt, analysiert und bewertet werden. Damit verbunden sind die Einbindung aller erforderlichen Prüfbereiche sowie eine Dokumentation der neuen Geschäftsaktivitäten, deren Behandlung im operativen Gesamtprozess, der Entscheidungen zur Geschäftsaufnahme sowie gegebenenfalls der damit verbundenen Restriktionen.

Alle Verfahren und Zuständigkeiten, die für den Risikomanagementprozess von Relevanz sind, sind in der schriftlich fixierten Ordnung (sfO) der NORD/LB CBB dokumentiert.

Weiterführende Aussagen zur Struktur und Organisation des Risikomanagements finden sich in den folgenden Teilabschnitten zu Struktur und Organisation je Risikoart.


Risikomanagement - Risikotragfähigkeitsmodell

Das konzerneinheitliche Risikotragfähigkeitsmodell bildet die methodische Grundlage für das Monitoring der Einhaltung der Risikostrategie der NORD/LB CBB. Die Überwachung erfolgt durch die OE Risk Control & Strategy der Bank.

Gegenstand des Risikotragfähigkeitsmodells, welches als RACE (Risk Appetite Control Engine) bezeichnet wird, bildet der regelmäßige quantitative Abgleich

Im Rahmen dieses Abgleichs erfolgt, ergänzend zu der aggregierten Risikobetrachtung, auch eine Überwachung der risikostrategischen Vorgaben in Form von Limiten auf Ebene der jeweiligen wesentlichen Risikoarten sowie für die Reserve für sonstige Risiken.

Der kontinuierliche ICAAP ist auf die Sicherstellung der dauerhaften Überlebensfähigkeit der Bank sowie der NORD/LB Gruppe ausgerichtet. Das Ziel ist die qualitative und quantitative Beurteilung und Sicherstellung der Angemessenheit der Kapitalausstattung mittels umfangreicher kurz- und mittelfristiger Beurteilungen unter Berücksichtigung verschiedener Perspektiven, welche nachfolgend beschrieben werden.

Leitbild der normativen und ökonomischen Perspektive im RTF-Modell ist die Fähigkeit zur Unternehmensfortführung auf Basis des bestehenden Geschäftsmodells bei Einhaltung sowohl externer als auch interner Anforderungen und laufender Abdeckung der normativen und ökonomischen Risiken. Direkte Steuerungsimpulse erwachsen sowohl aus der normativen als auch ökonomischen Perspektive des Risikotragfähigkeitsmodells.

Als sogenannte „ICAAP-Frühwarnschwellen“ für die Kapitalquoten fungieren in der normativen Perspektive die aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderungen gemäß Artikel 92 CRR zuzüglich der SREP-Kapitalanforderung sowie aufsichtsrechtlicher und interner Kapitalpuffer. In der ökonomischen Perspektive wird das Risikokapital auf der Grundlage eines Maximalkalküls mit Nebenbedingungen ermittelt. Die Nebenbedingungen konkretisieren sich dabei sowohl in externen Kapitalanforderungen (aufsichtsrechtliche Mindestanforderungen inklusive SREP-Aufschlag zuzüglich Puffer) als auch internen Vorgaben (Management Puffer). Für die Ermittlung der verfügbaren Risikodeckungsmasse werden die ökonomischen Risikopotenziale auf der Grundlage des Maximalkalküls simulativ sukzessive erhöht. Diese Erhöhung impliziert über die Rückkopplung mit den regulatorischen Risikopotenzialen eine Reduktion der Kapitalquoten. Die Ermittlung ist abgeschlossen, wenn eine vordefinierte Mindestschwelle (Risikoappetit) für die harte Kernkapitalquote erreicht ist. Diese Mindestschwelle setzt sich zusammen aus den aufsichtsrechtlichen Anforderungen gemäß Artikel 92 CRR zuzüglich der SREP-Kapitalanforderung, wobei letztere in der NORD/LB CBB einem Wert von null Prozent entspricht.

Ausgehend vom Risikokapital in der ökonomischen Perspektive wird das Limitkapital definiert, welches über die risikostrategischen Vorgaben auf die einzelnen Risikoarten allokiert wird. Gemäß Beschluss des Vorstands der NORD/LB CBB wurde das Limitkapital per 30. September 2021 auf 100 Prozent des Risikokapitals festgelegt (vorher 90 Prozent). Diese Änderung geht mit folgender Modellanpassung einher: Das konzerneinheitliche Risikotragfähigkeitsmodell wurde ebenfalls zum 30. September 2021 dahingehend angepasst, dass für die Reserve für sonstige Risiken nun nicht mehr 10 Prozent des Risikokapitals als Puffer vorgehalten werden sondern dass diese Reserve direkt in die risikostrategische Allokation aufgenommen und als eigenständige Position in das Risikopotenzial der ökonomischen Perspektive einbezogen wird. Die Berechnung der Reserve für sonstige Risiken erfolgt jährlich im Rahmen der Risikoinventur.

Die von Risk Control & Strategy ermittelten Ergebnisse des Risikotragfähigkeitsmodells fließen in den monatlichen Gesamtrisikobericht ein. Dieser dient als zentrales Instrument der Risikoberichterstattung auf Gesamtbankebene gegenüber dem Vorstand und den Aufsichtsgremien. Die Einhaltung der Vorgaben der Risikostrategie zum Risikoappetit und zur Allokation des Risikokapitals auf die wesentlichen Risikoarten sowie für die Reserve für sonstige Risiken wird hiermit regelmäßig überprüft. Die Gesamtrisikoberichte zu den Quartalsstichtagen sind darüber hinaus fester Bestandteil der regelmäßig stattfindenden Sitzungen des Aufsichtsrats der Bank.

In Verbindung mit den etablierten Teilprozessen zur Risikosteuerung, Risikoüberwachung und Risikoberichterstattung innerhalb des Risikomanagementprozesses ist gewährleistet, dass die zuständigen Gremien der NORD/LB CBB zeitnah über die Risikotragfähigkeit der Bank informiert werden.

Bei der Ermittlung der Risikotragfähigkeit werden auch Risikokonzentrationen berücksichtigt. Risikokonzentrationen stellen im Verständnis der Bank Häufungen von Risikopositionen dar, die bei Eintreten bestimmter Entwicklungen oder eines bestimmten Ereignisses in gleicher Weise reagieren. Entsprechend der strategischen Ausrichtung ergeben sich Konzentrationen innerhalb einer Risikoart vornehmlich aus Kreditrisiken (als Unterkategorie der Adressrisiken) und können auf Kreditnehmer, Länder und Branchenebene auftreten.

Hinsichtlich der Identifizierung und Überwachung von Risikokonzentrationen greift die Bank auf verschiedene Limitmodelle und Stresstestings zurück. Die Stresstestbetrachtungen erfolgen in der Regel risikoartenübergreifend und beinhalten in der Konsequenz Annahmen über Diversifikation und Konzentration innerhalb einzelner (intrarisikospezifisch) und zwischen (interrisikospezifisch) den betrachteten wesentlichen Risikoarten. Des Weiteren werden sogenannte inverse Stresstests durchgeführt. Bei inversen Stresstests wird untersucht, welche Ereignisse das Institut in seiner Überlebensfähigkeit gefährden könnten. Die Überlebensfähigkeit ist dann als gefährdet anzunehmen, wenn sich das ursprüngliche Geschäftsmodell als nicht mehr durchführbar beziehungsweise tragbar erweist. Dies erfolgt in der NORD/LB CBB grundsätzlich über sukzessive Verschärfungen bestehender Szenarien bis zur Überschreitung der seitens des Vorstands definierten kritischen Schwellenwerte für ausgewählte Kennzahlen.

Zum 30. Juni 2021 wurde das Stresstestprogramm der Bank um neue konzerneinheitliche adverse Szenarien erweitert, welche die Auswirkungen adverser Entwicklungen auf die Risikotragfähigkeit über mehrere Perioden analysieren und welche gemäß Umsetzung der CRD V in luxemburgisches Recht (Gesetz vom 20. Mai 2021) zur Sicherstellung der Risikotragfähigkeit limitiert werden. Neben der Risikotragfähigkeit (normativ und ökonomisch) werden die Auswirkungen dieser adversen Szenarien auf sämtliche steuerungsrelevanten Kapital-, Liquiditäts- und Ertragskennzahlen der Bank betrachtet. Die adversen Szenarien ersetzen den bisher etablierten Stresstest Globale Rezession.

Die adversen Szenarien sind Bestandteil des jährlichen Mittelfristplanungsprozesses und bilden gemeinsam mit dem Basisszenario der Mittelfristplanung die zukunftsgerichtete Kapitalplanung der Bank ab. Basis des gesamten Planungsprozesses – Baseline und Adverse – ist ein umfangreiches makroökonomisches Prognose-Set über den Planungshorizont, welches von der volkswirtschaftlichen Abteilung der NORD/LB definiert wird. Die adversen Szenarien haben in ihren Ausprägungen einen unterschiedlichen Schweregrad. Die regulatorische Anforderung, einen sehr schweren konjunkturellen Abschwung zu modellieren, wird mit diesen Szenarien automatisch abgedeckt. Die adversen Szenarien werden quartalsweise aktualisiert und an den Vorstand sowie den Aufsichtsrat der Bank berichtet.

*3: Ausnahme Geschäftsrisiko: Überwachung anhand ausgewählter Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung.

Risikomanagement - Entwicklung im Jahr 2021

Die Risikotragfähigkeit der NORD/LB CBB in der normativen und ökonomischen Perspektive per 31. Dezember 2021 und zum Vergleichsstichtag 31. Dezember 2020 kann der folgenden Tabelle entnommen werden:

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Die Risikotragfähigkeit der Bank war zum 31. Dezember 2021 wie auch im gesamten Jahresverlauf gegeben. Durch die Berücksichtigung der Reserve für sonstige Risiken im Risikopotenzial der ökonomischen Perspektive liegt das Risikopotenzial in Summe geringfügig über dem Niveau des Vorjahres. Insbesondere die Marktpreisrisiken sind erheblich gesunken. Das Risikokapital zeigt sich im Vergleich zum 31. Dezember 2020 infolge der Reduzierung der stillen Lasten um EUR 21,0 Mio. leicht erhöht. Im Ergebnis ist der Auslastungsgrad per 31. Dezember 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Prozentpunkte auf 42,2 Prozent gesunken.

Die harte Kernkapitalquote hat sich im Vergleich zum 31. Dezember 2020 um 5,3 Prozentpunkte auf 29,7 Prozent verbessert. Ursächlich hierfür ist die deutliche Reduzierung der regulatorischen Risikopotenziale, insbesondere aufgrund von Kreditfälligkeiten sowie der Einstellung der Übertragung von deckungsstockfähigem Kreditgeschäft seitens der Konzernmutter.

Die Vorgaben der Risikostrategie hinsichtlich der maximal zulässigen Limitauslastung auf Ebene der wesentlichen Risikoarten werden zum 31. Dezember 2021 ebenfalls eingehalten.


Adressrisiko

Im Hinblick auf die Adressrisiken erfolgt konzerneinheitlich die konsolidierte Betrachtung von Kredit- und Beteiligungsrisiken. Beteiligungsrisiken besitzen für die NORD/LB CBB jedoch keine strategische Bedeutung.

Kreditrisiko

Das Kreditrisiko ist Bestandteil des Adressrisikos und untergliedert sich in das klassische Kreditrisiko und das Adressrisiko des Handels. Das klassische Kreditrisiko bezeichnet die Gefahr, dass aufgrund des Ausfalls oder der Bonitätsverschlechterung eines Kreditschuldners ein Verlust eintritt. Das Adressrisiko des Handels bezeichnet die Gefahr, dass aufgrund des Ausfalls oder der Bonitätsverschlechterung eines Schuldners beziehungsweise eines Vertragspartners bei Handelsgeschäften ein Verlust eintritt. Es gliedert sich in das Ausfallrisiko im Handel, das Wiedereindeckungs-, das Settlement- und das Emittentenrisiko:

Neben dem originären Kreditrisiko besteht bei grenzüberschreitenden Transaktionen das Länderrisiko (Transferrisiko). Es beinhaltet die Gefahr, dass trotz Fähigkeit und Willigkeit der Gegenpartei, den Zahlungsansprüchen nachzukommen, ein Verlust aufgrund übergeordneter staatlicher Hemmnisse entsteht. Außerdem fällt unter das Kreditrisiko das Wrong-Way Risk, das aus einer positiven Korrelation zwischen der Ausfallwahrscheinlichkeit des Kontrahenten und dem Risiko des betroffenen Finanzinstruments resultiert.

Das Beteiligungsrisiko ist ebenfalls Bestandteil des Adressrisikos. Es bezeichnet die Gefahr, dass aus der Zurverfügungstellung von Eigenkapital an Dritte Verluste entstehen. Darüber hinaus ist ein potenzieller Verlust aufgrund von sonstigen finanziellen Verpflichtungen Bestandteil des Beteiligungsrisikos, sofern er nicht bei anderen Risiken berücksichtigt wurde.


Kreditrisiko - Strategie

Die NORD/LB CBB firmiert als Spezialbank für Pfandbriefe. Gemäß den gesetzlichen Vorgaben besteht das Pfandbriefbankgeschäft in der Kreditvergabe an bestimmte Schuldner sowie in der Refinanzierung durch Ausgabe von Pfandbriefen. Dabei stehen die Kreditvergabe und das Portfoliomanagement von in Luxemburg deckungsstockfähigen Assets im Fokus, das heißt, insbesondere Assets, die für den Deckungsstock eines „Lettre de Gage publique“ sowie eines „Lettre de Gage énergies renouvelables“ qualifizieren und in Deutschland nach der deutschen Gesetzgebung jedoch nicht deckungsstockfähig sind.

Das Kreditgeschäft wird im Wesentlichen in Kooperation mit der NORD/LB ausgeübt. Hier besteht eine langjährige erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Komplementär zum Geschäft der deutschen Pfandbriefemittenten des NORD/LB Konzerns wurden bislang die nach Luxemburger Kriterien deckungsstockfähigen Engagements aus der NORD/LB Gruppe in der NORD/LB CBB gebündelt.

Die Produktpalette umfasst das klassische Kreditspektrum in allen gängigen Währungen. Die Servicepalette beinhaltet das gesamte Spektrum rund um das Thema Kreditbetreuung und –verwaltung, inklusive der Übernahme der Facility Agent-Funktion. Neben dem klassischen Kreditgeschäft hat sich die Bank insbesondere auf Forderungsankäufe (Einzel- und Poolankäufe) spezialisiert.

In Zusammenhang mit der laufenden Transformation des NORD/LB Konzerns wurde in der NORD/LB im Rahmen des Programms NORD/LB 2024 entschieden, das aktiv aus der NORD/LB CBB heraus betriebene Pfandbriefgeschäft ab dem Jahr 2022 einzustellen. Im Zuge dessen ist der Übertrag von deckungsstockfähigem Kreditgeschäft an die NORD/LB CBB seitens der Konzernmutter zunächst erheblich reduziert und inzwischen vollständig eingestellt worden. Einzig für das Segment Forderungsankauf ist im Strategiehorizont weiterhin Neugeschäft bis 2024 vorgesehen.


Kreditrisiko - Struktur und Organisation

Entsprechend den Anforderungen der luxemburgischen Bankenaufsicht sind die Prozesse im Kreditgeschäft durch eine klare aufbauorganisatorische Trennung der Bereiche Markt und Marktfolge bis einschließlich der Ebene des Vorstands gekennzeichnet.

Der Marktbereich (OE Financial Markets und OE Loans) führt im Rahmen vorgegebener Limite das operative Finanzierungsgeschäft für Kunden, Objekte und Projekte national wie international durch. Er ist primär für die Kernaufgaben Akquisition (auch in Zusammenarbeit mit der NORD/LB) und Vertrieb verantwortlich. Der Marktbereich verantwortet das Erstvotum, ist für die Konditionsgestaltung zuständig und trägt die Ergebnisverantwortung.

Im Marktfolgebereich sind Analyseaufgaben und die Risikobeobachtung angesiedelt, welche durch die OE Credit Risk & Business Data Management wahrgenommen werden. Weiterhin verantwortet diese Einheit das Zweitvotum bei Kreditentscheidungen.

Die übergreifende Kreditrisikosteuerung des Portfolios nimmt der Vorstand wahr. Er wird dabei durch das LRC unterstützt, das die Verbindung zwischen Einzelkreditentscheidung und Portfolio-Steuerung sowie eine risikoartenübergreifende Betrachtung herstellt.

Das Kreditrisikomanagement der Bank basiert auf den Konzepten der NORD/LB und wird kontinuierlich nach betriebswirtschaftlichen und aufsichtsrechtlichen Kriterien weiterentwickelt sowie gegebenenfalls den institutsspezifischen Besonderheiten angepasst.


Kreditrisiko - Steuerung und Überwachung

Zur Beurteilung des Kreditrisikos einzelner Kreditnehmer wird durch die NORD/LB im Rahmen der erstmaligen beziehungsweise jährlichen Bonitätsbeurteilung sowie anlassbezogen für jeden Kreditnehmer ein Rating beziehungsweise eine Bonitätsklasse ermittelt und der NORD/LB CBB zur Verfügung gestellt. Die dabei zum Einsatz kommenden Ratingmodule wurden entweder im Rahmen von diversen Projekten der Sparkassen- und Landesbanken-Kooperation entwickelt oder sind Eigenentwicklungen der NORD/LB.

Zur Steuerung der Risiken auf Einzelgeschäftsebene wird für jeden Kreditnehmer im Rahmen der operativen Limitierung ein spezifisches Limit festgelegt, welches den Charakter einer Kreditobergrenze hat. Die wesentlichen Parameter zur Ableitung dieses Limits sind die Bonität des Schuldners, ausgedrückt durch eine Ratingnote, sowie die ihm zur Verfügung stehenden freien Mittel zur Bedienung des Kapitaldienstes.

Risikokonzentrationen und Korrelationen auf Portfolioebene werden im Rahmen der Quantifizierung des Kreditrisikopotenzials im Adressrisikomodell abgebildet. Zudem werden Risikokonzentrationen durch Länder- und Branchenlimite auf Portfolioebene sowie im Rahmen des Limitmodells Large Exposure Management auf Basis von Gruppen verbundener Kunden begrenzt. Die Limitierung orientiert sich an der Risikotragfähigkeit der Bank.

Die unabhängige Überwachung des Portfolios hinsichtlich strategischer und operativer Vorgaben verantworten die Marktfolgeeinheiten Credit Risk und Business Data Management sowie Risk Control & Strategy der NORD/LB CBB.

Die Steuerung des Kreditportfolios erfolgt risikoorientiert. Im Hinblick auf das frühzeitige Erkennen von Krisensituationen werden im Rahmen des Risikomanagementprozesses strukturierte Verfahren und Prozesse zur standardisierten Sammlung von risikorelevanten Informationen und ihre Transformation in Gegensteuerungsmaßnahmen eingesetzt. Im Kontext des Kreditrisikos existieren sowohl auf Portfolio- als auch auf Einzelkreditnehmerebene entsprechende Prozesse, Systeme und Vorgaben zur frühzeitigen Identifizierung von Risiken. Unter Berücksichtigung bestehender Risikolimitierungen erfolgt auf der Basis dieser standardisierten Infrastruktur die Ableitung qualitativer Frühwarnindikatoren zur Erkennung von Krisensituationen und Einleitung von Maßnahmen zur Risikobegrenzung.


Schattenbanken

Gemäß Rundschreiben CSSF 16/647 sind hinsichtlich der Überwachung von „Forderungen an Schattenbanken“ entsprechende Prozesse in der Bank implementiert. Die Identifizierung von Schattenbanken erfolgt in der NORD/LB CBB über ein konzerneinheitliches, checklistenbasiertes Auswahlverfahren.

Zur Festlegung und Steuerung der Limitierungen für Schattenbanken wird zwischen „Fallback und Principal Approach“ unterschieden. Alle Schattenbanken, für die kein umfangreicher Einblick über die finanzielle Situation des Kreditnehmers vorliegt, „fallen“ unter die Säule 1 (Meldewesen) und unterliegen der Obergrenze für Großkredite („Fallback Approach“). Das Limit für Forderungen gegenüber Schattenbanken nach Fallback Approach wird gemäß European Banking Authority (EBA) durch die Großkreditgrenze festgelegt und entspricht 25 Prozent der anrechenbaren Eigenmittel. Die Überwachung erfolgt durch die OE Finance.

Die übrigen Schattenbanken werden dem Hauptansatz, „Principal Approach“ (Säule 2, Risikomanagement), zugeordnet und sind entsprechend in ihrer Gesamtheit sowie einzeln zu limitieren. 2021 lag das Exposure-Limit für Schattenbanken im Principal Approach in der NORD/LB CBB bei EUR 354,8 Mio. Auf Einzelkreditnehmerebene galt ein Limit in Höhe von EUR 7,1 Mio.

Die Überwachung und Berichterstattung der Limitauslastung für Schattenbanken erfolgt durch die OE Risk Control & Strategy über den quartalsweisen Gesamtrisikobericht. In 2021 war in der NORD/LB CBB kein anrechenbares Exposure aus Schattenbanken vorhanden.


Verbriefungen

2021 ist die NORD/LB CBB keine Risiken aus Verbriefungen eingegangen. Der Abschluss von Verbriefungstransaktionen steht nach wie vor nicht im strategischen Fokus der NORD/LB CBB.


Beteiligungen

Wie im Vorjahr verfügt die NORD/LB CBB über keine Beteiligungen. Das Eingehen neuer Beteiligungen ist weiterhin nicht Bestandteil der Geschäftsstrategie der Bank.


Kreditrisiko - Bewertung

Die Quantifizierung der Kreditrisiken erfolgt über die Risikokennzahlen Expected Loss und Unexpected Loss. Der Expected Loss wird auf Basis einjähriger Ausfallwahrscheinlichkeiten unter Berücksichtigung von Recovery Rates beziehungsweise sich daraus ergebender Verlustquoten ermittelt.

Der Unexpected Loss für das Kreditrisiko wird in der NORD/LB CBB über das konzerneinheitliche Adressrisikomodell für unterschiedliche Konfidenzniveaus und einen Zeithorizont von einem Jahr quantifiziert. Das von allen Einheiten der NORD/LB Gruppe genutzte Adressrisikomodell bezieht Korrelationen und Konzentrationen in die Risikobewertung mit ein und ermöglicht eine konsolidierte Betrachtung von Kredit- und Beteiligungsrisiken. Letztere sind für die NORD/LB CBB nicht relevant.

Das Adressrisikomodell ermittelt den unerwarteten Verlust auf Ebene des Gesamtportfolios. Das verwendete Modell basiert auf dem Modell CreditRisk+. Über korrelierte Sektorvariablen werden systematische Brancheneinflüsse auf die Verlustverteilung abgebildet. Die Schätzung der Ausfallwahrscheinlichkeiten („Probability of Default“ – „PD“) stützt sich auf die internen Ratingverfahren. Die Verlustquoten („Loss Given Default“ – „LGD“) werden transaktionsspezifisch festgesetzt.

Das Adressrisikomodell arbeitet mit einem Simulationsverfahren, das auch spezifische Abhängigkeiten der Kreditnehmer untereinander, zum Beispiel auf Basis von Konzernstrukturen, einkalkuliert. Zusätzlich zu den Schäden aus Ausfällen werden Schäden berücksichtigt, die durch Ratingmigrationen entstehen können.

Das Adressrisikomodell unterliegt einer jährlichen Überprüfung und Validierung. Die Methoden und Verfahren zur Risikoquantifizierung werden innerhalb der als wesentlich definierten Unternehmen der NORD/LB Gruppe abgestimmt, um eine Einheitlichkeit in der NORD/LB Gruppe zu gewährleisten. Das laufende Risikomanagement und -controlling erfolgt für die NORD/LB CBB durch die OE Risk Control & Strategy und die OE Credit Risk & Business Data Management der Bank unter Berücksichtigung der institutsspezifischen Besonderheiten.

Für die Berechnung der Eigenkapitalunterlegung für Kreditrisiken wendet die NORD/LB CBB den auf internen Ratings basierenden Basisansatz („IRBA“) an. Eine Ausnahme bilden wenige Portfolios, für die der Kreditrisiko-Standardansatz („KSA“) Anwendung findet. Die Bank besitzt über die NORD/LB die Zulassung für deren Ratingsysteme sowie für die Anwendung von Kreditrisikominderungstechniken.


Kreditrisiko - Berichterstattung

Die OE Risk Control & Strategy verfasst als Teil des Managementinformationssystems quartalsweise auf Ebene der NORD/LB CBB einen ausführlichen Gesamtrisikobericht für den Vorstand sowie für die Mitglieder des LRC, um bestehende Risiken beziehungsweise Risikokonzentrationen frühzeitig transparent zu machen und gegebenenfalls notwendige Maßnahmen einzuleiten. Die Gesamtrisikoberichte werden darüber hinaus in den Sitzungen des Aufsichtsrats besprochen.

Der Gesamtrisikobericht stellt grundsätzlich auf ökonomisch ermittelte Risikokennziffern („Expected Loss“, „Unexpected Loss“) ab und besitzt somit einen direkten Bezug zur Risikotragfähigkeitsperspektive.

Neben einer detaillierten Darstellung des Kreditportfolios nach Geschäftsfeldern, Ratingklassen, Branchen und Regionen enthält der Bericht quantitative und qualitative Analysen zu ausgewählten Kreditnehmern und Einzelengagements. Die Entwicklung regulatorischer Kennzahlen ist ebenso Gegenstand des Berichts wie kreditrisikospezifische Stresstests.

Zusätzlich erhalten der Vorstand und die Mitglieder des LRC von der OE Credit Risk & Business Data Management weitere regelmäßige und anlassbezogene Berichte über das Kreditportfolio der Bank, zum Beispiel zu Risikokonzentrationen bei Kreditnehmereinheiten, Länder- und Branchenkonzentrationen sowie zu anmerkungsbedürftigen Engagements („Credit Risk Watchlist“).


Kreditrisiko - Entwicklung im Jahr 2021

Der maximale Ausfallrisikobetrag für bilanzielle und außerbilanzielle Finanzinstrumente beträgt zum Berichtsstichtag EUR 11,1 Mrd. und hat sich im Jahr 2021 um 18,8 Prozent beziehungsweise EUR 2,6 Mrd. reduziert. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus einem geringeren Kreditvolumen (Forderungen an Kunden sowie unwiderrufliche Kreditzusagen) sowie Fälligkeiten von Wertpapieren (Finanzanlagen).

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Im Vergleich zu den folgenden Tabellen zum Gesamtexposure, die auf internen, dem Management zur Verfügung gestellten Daten beruhen, ist der maximale Ausfallrisikobetrag in vorstehender Tabelle zu Buchwerten ausgewiesen.

Die Abweichungen zwischen der Summe des Gesamtexposures gemäß internem Reporting und dem maximalen Ausfallrisikobetrag resultieren aus dem unterschiedlichen Anwendungsbereich, aus der Definition des Gesamtexposures für interne Zwecke sowie unterschiedlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.

Basis für die Berechnung des Kreditexposures sind die Inanspruchnahmen (bei Garantien der Nominalwert, bei Wertpapieren der Buchwert) und die Kreditäquivalente aus Derivaten (inklusive Add-On und unter Berücksichtigung von Netting). Unwiderrufliche und widerrufliche Kreditzusagen werden wie im Vorjahr zu 41,2 Prozent in das Kreditexposure eingerechnet, während Sicherheiten unberücksichtigt bleiben.


Analyse des Kreditexposures

Das Kreditexposure zum 31. Dezember 2021 beträgt EUR 10,3 Mrd. Der erhebliche Rückgang um EUR 3,1 Mrd. im Vergleich zum Vorjahr ist insbesondere auf das strategisch bedingt rückläufige Kreditgeschäft sowie einen geringeren Bestand an Wertpapieren zurückzuführen.

Zur Klassifizierung des Kreditexposures nach Ratingklassen nutzt die NORD/LB CBB die Standard-IFD-Ratingskala, auf die sich die in der Initiative Finanzstandort Deutschland („IFD“) zusammengeschlossenen Banken, Sparkassen und Verbände geeinigt haben. Diese soll die Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Ratingeinstufungen der einzelnen Kreditinstitute verbessern. Die in der NORD/LB CBB einheitlich verwendeten Ratingklassen der 18-stufigen DSGV-Rating-Masterskala können direkt in die IFD-Klassen überführt werden.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Ratingstruktur des gesamten Kreditexposures - aufgeteilt auf Produktarten und in der Summe verglichen mit der Struktur zum 31. Dezember 2020:

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Der überwiegende Teil des Gesamtexposures (80,3 Prozent) wird in der Ratingklasse „sehr gut bis gut“ ausgewiesen, was der risikostrategischen Ausrichtung der Bank entspricht.

Folgend werden weitere detailliertere Angaben zur Risikokonzentration in Verbindung mit den Stufen-Zuordnungen nach IFRS 9 auf Basis der bilanziellen Exposure zum 31. Dezember 2021 sowie 2020 dargestellt:


31.12.2021



Spanne 12-Monats Ausfallwahrscheinlichkeit in %

Vermögenswerte ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos (Stufe 1)

in Mio. EUR

Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wertberichtigung (Stufe 2)

in Mio. EUR

Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos mit Wertberichtigung (Stufe 3)

in Mio. EUR

Total

in Mio. EUR

Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

sehr gut bis gut

0 - 0,39

1.128,4

0,0

0,0

1.128,4

gut / zufriedenstellend

0,4 - 0,88

0,0

0,0

0,0

0,0

noch gut / befriedigend

0,89 -1,98

0,0

0,0

0,0

0,0

erhöhtes Risiko

1,99 - 4,44

0,0

0,0

0,0

0,0

hohes Risiko

4,45 - 10,0

0,0

0,0

0,0

0,0

sehr hohes Risiko

10,1 - 99,99

0,0

0,0

0,0

0,0

Default (=NPL)

100,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Summe vor Abzug Risikovorsorge


1.128,4

0,0

0,0

1.128,4

entfallende Risikovorsorge

 

0,0

0,0

0,0

0,0

Summe nach Risikovorsorge

 

1.128,3

0,0

0,0

1.128,3


31.12.2020



Spanne 12-Monats Ausfallwahrscheinlichkeit in %

Vermögenswerte ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos (Stufe 1)

in Mio. EUR

Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wertberichtigung (Stufe 2) in Mio. EUR

Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos mit Wertberichtigung (Stufe 3) in Mio. EUR

Total

in Mio. EUR

Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

sehr gut bis gut

0 - 0,39

1.590,1

0,0

0,0

1.590,1

gut / zufriedenstellend

0,4 - 0,88

0,0

0,0

0,0

0,0

noch gut / befriedigend

0,89 -1,98

0,0

0,0

0,0

0,0

erhöhtes Risiko

1,99 - 4,44

0,0

0,0

0,0

0,0

hohes Risiko

4,45 - 10,0

0,0

0,0

0,0

0,0

sehr hohes Risiko

10,1 - 99,99

0,0

0,0

0,0

0,0

Default (=NPL)

100,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Summe vor Abzug Risikovorsorge


1.590,1

0,0

0,0

1.590,1

entfallende Risikovorsorge

 

-0,1

0,0

0,0

-0,1

Summe nach Risikovorsorge

 

1.590,0

0,0

0,0

1.590,0


31.12.2021



Spanne 12-Monats Ausfallwahrscheinlichkeit in %

Vermögenswerte ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos (Stufe 1) in Mio. EUR

Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wertberichtigung (Stufe 2) in Mio. EUR

Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos mit Wertberichtigung (Stufe 3) in Mio. EUR

Total in Mio. EUR

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

sehr gut bis gut

0 - 0,39

1.083,7

187,9

0,0

1.271,6

gut / zufriedenstellend

0,4 - 0,88

0,0

0,0

0,0

0,0

noch gut / befriedigend

0,89 -1,98

0,0

13,0

0,0

13,0

erhöhtes Risiko

1,99 - 4,44

0,0

0,0

0,0

0,0

hohes Risiko

4,45 - 10,0

0,0

0,0

0,0

0,0

sehr hohes Risiko

10,1 - 99,99

0,0

0,0

0,0

0,0

Default (=NPL)

100,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Summe vor Abzug Risikovorsorge

 

1.083,7

201,0

0,0

1.284,7

entfallende Risikovorsorge

 

-0,3

-1,5

0,0

-1,8

Summe nach Risikovorsorge

 

1.083,4

199,5

0,0

1.282,9


31.12.2020



Spanne 12-Monats Ausfallwahrscheinlichkeit in %

Vermögenswerte ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos (Stufe 1) in Mio. EUR

Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wertberichtigung (Stufe 2) in Mio. EUR

Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos mit Wertberichtigung (Stufe 3) in Mio. EUR

Total in Mio. EUR

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

sehr gut bis gut

0 - 0,39

1.023,3

218,4

0,0

1.241,7

gut / zufriedenstellend

0,4 - 0,88

83,3

0,0

0,0

83,3

noch gut / befriedigend

0,89 -1,98

1,6

26,0

0,0

27,7

erhöhtes Risiko

1,99 - 4,44

0,0

0,0

0,0

0,0

hohes Risiko

4,45 - 10,0

0,0

0,0

0,0

0,0

sehr hohes Risiko

10,1 - 99,99

0,0

0,0

0,0

0,0

Default (=NPL)

100,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Summe vor Abzug Risikovorsorge

 

1.108,2

244,4

0,0

1.352,6

Entfallende Risikovorsorge

 

-4,9

-2,7

0,0

-7,6

Summe nach Risikovorsorge

 

1.103,3

241,8

0,0

1.345,0


31.12.2021



Spanne 12-Monats Ausfallwahrscheinlichkeit in %

Vermögenswerte ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos (Stufe 1) in Mio. EUR

Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wertberichtigung (Stufe 2) in Mio. EUR

Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos mit Wertberichtigung (Stufe 3) in Mio. EUR

Total in Mio. EUR

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Forderungen (inkl. Barreserve)

sehr gut bis gut

0 – 0,39

6.240,7

4,2

0,0

6.244,9

gut / zufriedenstellend

0,4 - 0,88

504,2

152,3

0,0

656,5

noch gut / befriedigend

0,89 -1,98

189,6

74,0

0,0

263,6

erhöhtes Risiko

1,99 - 4,44

1,9

74,7

0,0

76,6

hohes Risiko

4,45 - 10,0

0,0

5,5

0,0

5,5

sehr hohes Risiko

10,1 - 99,99

0,0

6,4

0,0

6,4

Default (=NPL)

100,0

0,0

0,0

46,9

46,9

Summe vor Abzug Risikovorsorge

 

6.936,3

317,2

46,9

7.300,4

entfallende Risikovorsorge

 

-0,5

-1,8

-0,2

-2,5

Summe nach Risikovorsorge

 

6.935,8

315,4

46,7

7.297,9


31.12.2020


Spanne 12-Monats Ausfallwahrscheinlichkeit in %

Vermögenswerte ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos (Stufe 1) in Mio. EUR

Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wertberichtigung (Stufe 2) in Mio. EUR

Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos mit Wertberichtigung (Stufe 3) in Mio. EUR

Total in Mio. EUR

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Forderungen (inkl. Barreserve)

sehr gut bis gut

0 – 0,39

7.194,3

95,5

0,0

7.289,8

gut / zufriedenstellend

0,4 - 0,88

330,6

11,5

0,0

342,1

noch gut / befriedigend

0,89 -1,98

288,6

147,5

0,0

436,2

erhöhtes Risiko

1,99 - 4,44

29,1

80,2

0,0

109,3

hohes Risiko

4,45 - 10,0

28,6

134,5

0,0

163,1

sehr hohes Risiko

10,1 - 99,99

0,0

62,0

0,0

62,0

Default (=NPL)

100,0

0,0

0,0

21,7

21,7

Summe vor Abzug Risikovorsorge

 

7.871,2

531,2

21,7

8.424,1

entfallende Risikovorsorge

 

-2,2

-4,7

-0,1

-7,0

Summe nach Risikovorsorge

 

7.869,0

526,4

21,6

8.417,0


31.12.2021



Spanne 12-Monats Ausfallwahrscheinlichkeit

Außerbilanzielle Positionen ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos (Stufe 1) in Mio. EUR

Außerbilanzielle Positionen mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wertberichtigung (Stufe 2) in Mio. EUR

Außerbilanzielle Positionen mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos undmit Wertberichtigung (Stufe 3) in Mio. EUR

Total in Mio. EUR

Kreditzusagen, Finanzgarantien und andere außerbilanzielle Verpflichtungen

sehr gut bis gut

0 - 0.39

386,0

3,0

0,0

389,0

gut / zufriedenstellend

0.4 - 0.88

193,9

0,6

0,0

194,4

noch gut / befriedigend

0.89 -1.98

4,3

8,9

0,0

13,2

erhöhtes Risiko

1.99 - 4.44

0,0

0,0

0,0

0,0

hohes Risiko

4.45 - 10.0

0,0

0,0

0,0

0,0

sehr hohes Risiko

10.1 - 99.99

0,0

0,0

0,0

0,0

Default (=NPL)

100,0

0,0

0,0

0,1

0,1

Summe vor Abzug Risikovorsorge

 

584,1

12,6

0,1

596,8

entfallende Risikovorsorge

 

-0,0

-0,0

-0,1

-0,1

Summe nach Risikovorsorge

 

584,1

12,6

0,0

596,6


31.12.2020



Spanne 12-Monats Ausfallwahrscheinlichkeit

Vermögenswerte ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos (Stufe 1) in Mio. EUR

Vermögenswerte mit signifikante Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wertberichtigung (Stufe 2) in Mio. EUR

Vermögenswerte mit signifikante Erhöhung des Kreditrisikos mit Wertberichtigung (Stufe 3) in Mio. EUR

Total in Mio. EUR

Kreditzusagen, Finanzgarantien und andere außerbilanzielle Verpflichtungen

sehr gut bis gut

0 - 0.39

949,7

3,1

0,0

952,8

gut / zufriedenstellend

0.4 - 0.88

14,5

0,0

0,0

14,5

noch gut / befriedigend

0.89 -1.98

85,2

26,5

0,0

111,7

erhöhtes Risiko

1.99 - 4.44

0,0

0,8

0,0

0,8

hohes Risiko

4.45 - 10.0

0,0

0,0

0,0

0,0

sehr hohes Risiko

10.1 - 99.99

0,0

1,3

0,0

1,3

Default (=NPL)

100,0

0,0

0,0

0,1

0,1

Summe vor Abzug Risikovorsorge

 

1.049,4

31,8

0,1

1.081,3

entfallende Risikovorsorge

 

0,0

-0,1

-0,1

-0,2

Summe nach Risikovorsorge

 

1.049,4

31,7

0,0

1.081,1


Bei Aufgliederung des gesamten Kreditexposures nach Branchengruppen ergibt sich folgendes Bild:

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Durch den Rückgang des Repo-Volumens, Wertpapier-Fälligkeiten und geringere Derivate-Exposure hat sich der Anteil des Geschäfts mit Finanzierungsinstitutionen beziehungsweise Versicherern auf 17,7 Prozent des Gesamtexposure reduziert. Unter Einbezug der öffentlichen Verwaltung entfällt hierauf dennoch weiterhin ein wesentlicher Anteil am Gesamtexposure in Höhe von 32,3 Prozent. Der Anteil der Branche Energie-, Wasserversorgung, Bergbau hat sich aufgrund des nur geringfügig reduzierten Kreditvolumens in dieser Branche im Vergleich zum 31. Dezember 2020 auf 20,1 Prozent erhöht.

Die Aufgliederung des gesamten Kreditexposures nach Regionen stellt sich wie folgt dar:

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Die Bank ist fast ausschließlich in wirtschaftsstarken Regionen investiert. Das Länderrisiko ist aufgrund der dadurch bedingten guten Länderratings tendenziell von untergeordneter Bedeutung. Der Euro-Raum mit einem hohen Anteil von 61,3 Prozent an den Ausleihungen ist nach wie vor das mit Abstand wichtigste Geschäftsgebiet.

In der NORD/LB CBB werden ausschließlich Garantien und Bürgschaften sowie finanzielle Sicherheiten risikomindernd angesetzt. Nachfolgende Tabelle verdeutlicht die Art und Höhe der Besicherung, aufgeteilt auf die Ratingstruktur des Kreditexposures:

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Größter Sicherheitengeber ist nach wie vor die NORD/LB, welche per 31. Dezember 2021 ein Exposure in Höhe von EUR 5,2 Mrd. (Vorjahr EUR 6,5 Mrd.) durch Garantien besichert.

Non-Performing Loans („NPL“)

Das Portfolio der Non-Performing Loans hat sich Jahresverlauf erheblich erhöht und umfasst zum 31. Dezember 2021 ein Exposure von EUR 46,5 Mio. (Vorjahr EUR 21,8 Mio.).

Das Exposure entfällt fast ausschließlich auf einen Kreditnehmer aus der Energiebranche (EUR 45,3 Mio.), welcher jedoch vollständig durch die NORD/LB avaliert ist. Die verbleibenden EUR 1,3 Mio. verteilen sich auf vier Kunden unterschiedlicher Branchen.

Die Risikovorsorge (inklusive Kreditrisikorückstellungen) der Bank, welche nach dem Rechnungslegungsstandard IFRS 9 ermittelt wird, hat sich im Jahresverlauf um EUR 10,6 Mio. auf EUR 4,4 Mio. per 31. Dezember 2021 reduziert.

Für weitere Informationen wird auf Note ((53) Risikovorsorge und Bruttobuchwert) im Anhang verwiesen.


Kreditrisiko - Ausblick

Im Jahr 2022 sind Maßnahmen zur weiteren Optimierung der Modelle zur Quantifizierung und Steuerung von Kreditrisiken vorgesehen. Insbesondere wird seitens der NORD/LB die Umsetzung neuer LGD-Modelle und eine hiermit verbundene geänderte Anrechnung von Garantien für das zweite Quartal 2022 angestrebt. Dies wird in der NORD/LB CBB trotz des abschmelzenden Kreditportfolios zu einem deutlichen Anstieg des Risikopotenzials aus Kreditrisiken führen.


Marktpreisrisiko

Das Marktpreisrisiko bezeichnet potenzielle Verluste, die sich aus Veränderungen von Marktparametern ergeben können. Die Bank unterscheidet das Marktpreisrisiko in Zinsrisiko, Credit Spread-Risiko, Währungsrisiko und Volatilitätsrisiko.

Ein Zinsrisiko besteht immer dann, wenn der Wert einer Position oder eines Portfolios auf Veränderungen von einem oder mehreren Zinssätzen beziehungsweise auf Veränderungen von kompletten Zinskurven reagiert und diese Veränderungen zu einer Wertminderung der Position führen können (barwertige Sichtweise) oder zu einem verminderten Zinsertrag (ertragsorientierte Sichtweise). Das Zinsrisiko beinhaltet dabei insbesondere auch das Risiko aus Veränderungen von Zins-Basis-Spreads, aus Veränderungen in den Zinsstrukturkurven sowie Zinsrisiken aus optionalen Komponenten und verhaltensbasierten Annahmen. Nach Artikel 362 CRR erfolgt darüber hinaus eine Unterscheidung der Zinsrisiken des Handelsbuchs in allgemeine und spezifische Zinsrisiken. Dem Verständnis der Bank nach zählt das Credit Spread-Risiko zum allgemeinen Zinsrisiko, während das spezifische Zinsrisiko dem Emittentenrisiko entspricht.

Credit Spread-Risiken ergeben sich, wenn sich der für den jeweiligen Emittenten, Kreditnehmer oder Referenzschuldner gültige Credit Spread verändert, der im Rahmen einer Marktbewertung oder einer Modellbewertung der Position verwendet wird. Credit Spread-Risiken resultieren daher aus Wertpapieren, Kreditderivaten sowie zu Handelszwecken gehaltenen Schuldscheindarlehen. Darüber hinaus sind auch Kreditprodukte relevant, die mit dem Ziel der Ausplatzierung gehalten werden.

Währungsrisiken liegen vor, wenn der Wert einer Position oder eines Portfolios sensitiv auf Veränderungen eines oder mehrerer Devisen-Wechselkurse reagiert und die Veränderungen der Wechselkurse zu einer Wertminderung der Position führen.

Das Volatilitätsrisiko beschreibt die Gefahr, dass der Wert einer Optionsposition aufgrund potenzieller Wertänderungen, die aus Marktbewegungen der für die Optionsbewertung herangezogenen Volatilitäten resultieren, reagiert und diese Veränderungen zu einer Wertminderung der Position führen.



Marktpreisrisiko - Strategie

Marktpreisrisiken geht die NORD/LB CBB bislang beim Betreiben des Pfandbriefgeschäfts im Allgemeinen und im Rahmen der Zinssteuerung („Asset Liability Management“) ein. Das Handelsbuch der NORD/LB CBB umfasst keine Bestände mehr und die Freigabe der Handelstätigkeit im Handelsbuch ist gemäß Beschluss des Vorstands seit Dezember 2018 entzogen.

Die mit Marktpreisrisiken verbundenen Aktivitäten der OE Financial Markets konzentrieren sich auf ausgewählte Märkte, Kunden und Produktsegmente. Die Positionierung in den Geld-, Devisen- und Kapitalmärkten soll der Bedeutung und Größenordnung der Bank entsprechen und orientiert sich in erster Linie an den Bedürfnissen der Kunden und der Unterstützung der Gesamtbanksteuerung.

Risikokonzentrationen im Zusammenhang mit Marktpreisrisiken geht die Bank bewusst ein. Sie treten insbesondere im Bereich der Credit Spread- und Zinsrisiken auf.

Aus den in den Vorgängerinstituten der NORD/LB CBB getätigten strategischen Wertpapier-Investments resultieren signifikante Credit Spread-Risiken im Anlagebuch. Diese befinden sich überwiegend im Deckungsstock beziehungsweise im sogenannten Abbau-Portfolio. Diesbezüglich ist es das Ziel der Bank, die Credit Spreads in der Regel bis zur Endfälligkeit der Engagements zu vereinnahmen. Im Abbau-Portfolio werden die Credit Spread-Risiken durch Abschmelzen dieses Portfolios sukzessive reduziert. Weitere Credit Spread-Risiken resultieren aus Wertpapieren, die zur Zins- und Liquiditätssteuerung eingesetzt werden.

Aus der Bedeutung des Wertpapier-Portfolios und der in der Vergangenheit beobachteten Volatilität der Credit Spread-Risiken erklärt sich der hohe Anteil der Marktpreisrisiken am Gesamtrisikokapital (Strategievorgabe 50 Prozent). Um diesen Risiken adäquat zu begegnen, erfolgt in der OE Risk Control & Strategy auf täglicher Basis eine dezidierte Messung, Überwachung und Limitierung der Marktpreisrisiken.

Zinsrisiken resultieren im Wesentlichen aus dem Auftrag des Bilanzstrukturmanagements beziehungsweise der Zinssteuerung in Financial Markets. Dabei wird kundeninduziertes Kreditgeschäft und Wertpapiergeschäft, welches im Rahmen des Deckungsstockmanagements sowie zur Zins- und Liquiditätssteuerung getätigt wird, mit Zinsprodukten beziehungsweise Zinsderivaten kombiniert.

Aufgrund ihres Geschäftsmodells ist die NORD/LB CBB bestrebt, Währungsrisiken soweit wie möglich abzusichern. Die Ausnutzung von Marktentwicklungen ist dabei insgesamt von untergeordneter Bedeutung.


Marktpreisrisiko - Struktur und Organisation

In den Prozess der Steuerung der Marktpreisrisiken sind alle Bereiche eingebunden, die marktpreisrisikotragende Positionen aktiv steuern und die sich aus den Marktveränderungen ergebenden Gewinne und Verluste tragen.

Die Marktpreisrisiken werden operativ durch die OE Financial Markets gesteuert. Die Rahmenbedingungen der strategischen Marktrisikopositionen im Kontext der Gesamtbanksteuerung inklusive der strategischen Zinspositionierung werden durch das ALCO („Asset-Liability-Committee“) gesetzt. Das ALCO erarbeitet unter Beachtung der (aktuellen) Marktlage und deren Auswirkung auf die Liquiditäts- und Fundingsituation Handlungsempfehlungen als Entscheidungsbasis für den Vorstand.

Die OE Risk Control & Strategy, die nach den nationalen Vorschriften und den deutschen MaRisk entsprechend funktional wie organisatorisch unabhängig von dem Marktpreisrisiko steuernden Bereichen ist, nimmt die Aufgaben bezüglich der Kontroll- und Überwachungsprozesse im Rahmen des Marktpreisrisiko-Managementprozesses wahr. Ein wesentlicher Überwachungsprozess ist die Prüfung der Einhaltung von Limiten im Kontext Marktpreisrisiko. Zusätzlich wird durch Risk Control & Strategy die Einhaltung der Handelsstrategie der Bank überwacht. Zur Überwachung im weiteren Sinne zählen auch die regelmäßige oder anlassbezogene Validierung der verwendeten Methoden, Modelle und Parameter sowie deren Anpassung.


Marktpreisrisiko - Steuerung und Überwachung

Zur Steuerung und Überwachung einschließlich Limitierung der Marktpreisrisiken wird für alle Portfolien der NORD/LB CBB ein innerhalb der NORD/LB Gruppe einheitliches Value-at-Risk- („VaR“-) Verfahren in Verbindung mit Stresstests eingesetzt. Die Ermittlung der Marktpreisrisikopotenziale erfolgt hierbei als vollständige barwertige Messung inklusive der Credit Spread-Risken aller handelbaren Positionen. Darüber hinaus ist in der Bank die konzerneinheitliche Methodik zur Überwachung der Zinsrisiken im Bankbuch in der ertragsorientierten Perspektive mittels Stresstests implementiert. Risiko- und Verlustlimite werden aus der ökonomischen Perspektive des Risikotragfähigkeitsmodells beziehungsweise aus dem für Marktpreisrisiken allozierten Risikokapital abgeleitet. Die Festlegung der Limite auf Gesamtbankebene erfolgt durch den Vorstand der NORD/LB CBB. Die Aufteilung auf Portfolien liegt in der Kompetenz der Leiter der OE Financial Markets sowie Risk Control & Strategy. Bei Aufteilung des Gesamtlimits auf Sub-Limite werden keine Korrelationseffekte berücksichtigt.

Ein hervorzuhebendes Ziel der Risikoüberwachung ist die frühzeitige Identifizierung von Risiken. Bei den Marktpreisrisiken dienen insbesondere die täglichen Gewinn- und Verlustanalysen sowie die Überwachung der Limiteinhaltung als Frühwarnindikatoren.


Marktpreisrisiko - Bewertung

Die Ermittlung der Value-at-Risk-Kennzahlen erfolgt täglich mittels der Methode der Historischen Simulation. Dabei kommen ein einseitiges Konfidenzniveau von 99 Prozent und eine Haltedauer von 250 Tagen zur Anwendung. Um die Risikopotenziale der Risikotragfähigkeit möglichst genau abzubilden, erfolgt eine Skalierung des VaR von 99 Prozent auf 99,9 Prozent mit dem Faktor aus der Normalverteilung von 1,328. Grundlage der VaR-Bestimmung sind die historischen Veränderungen der Risikofaktoren seit 1. Januar 2008. Die Modelle berücksichtigen Korrelationseffekte zwischen den Risikofaktoren und den Teilportfolien.

VaR-Modelle sind vor allem zur Messung von Marktpreisrisiken in normalen Marktumgebungen geeignet. Die verwendete Methode der Historischen Simulation basiert auf vergangenheitsbezogenen Daten und ist insofern abhängig von der Verlässlichkeit der verwendeten Zeitreihen. Der VaR wird auf Basis der zum Tagesende eingegangenen Bestände berechnet und bildet daher mögliche untertägige Änderungen der Positionen nicht ab.

Zur Ermittlung des VaR mit 250 Tagen Haltedauer erfolgt eine Skalierung mittels Hurst-Exponenten H aus dem VaR mit einem Tag Haltedauer (250H). Der verwendete Hurst-Exponent bestimmt sich aus empirisch beobachteten Daten und aus Modellannahmen (Vasicek Modell). Da durch die berücksichtigte längere Marktdatenhistorie, in welche auch die Szenarien aus Krisenzeiten einfließen, die ermittelten Risikokennzahlen grundsätzlich stabiler sind, kann unter Berücksichtigung der dominierenden Risikoarten konservativ der statische Wert H = 0,47 gewählt werden.

Die Prognosegüte des Value-at-Risk-Modells wird mittels umfangreicher Backtesting-Analysen überprüft. Dazu erfolgt ein Vergleich der täglichen Wertveränderung des jeweiligen Portfolios mit dem Value-at-Risk des Vortages. Ein sogenannter Backtesting-Ausreißer liegt vor, wenn die beobachtete negative Wertveränderung den Value-at-Risk überschreitet.

In Bezug auf den VaR auf Gesamtbankebene und dem zugrunde liegenden Konfidenzniveau von 99 Prozent gab es im Berichtsjahr in der NORD/LB CBB keine Ausreißer, sodass die Ampel gemäß Baseler Ampel-Ansatz im grünen Bereich liegt.

Ergänzend zur täglichen VaR-Steuerung werden auf täglicher Basis Zinssensitivitäten ermittelt. Diese werden in der täglichen Meldung in aggregierter Form für jede Währung auf Ebene der einzelnen Portfolien sowie in Laufzeitbändern berichtet. Darüber hinaus werden im Rahmen von monatlichen Stresstest-Analysen die Auswirkungen extremer Marktveränderungen auf die Risikopositionen untersucht.

Die Überwachung der ertragsorientierten Zinsrisiken im Bankbuch erfolgt auf monatlicher Basis durch die OE Risk Control & Strategy. Hierzu werden konzerneinheitlich verschiedene Stressszenarien der Zins- und FX-Entwicklung mit ähnlicher Wahrscheinlichkeit betrachtet und das schlagende Szenario ist durch ein Limit begrenzt. Zusätzlich erfolgt auf monatlicher Basis die Quantifizierung eines Earnings-at-Risk (statistisches Risikomaß). In diesem Kontext werden die Auswirkungen auf das Zinsergebnis unter Berücksichtigung von Prolongationen und Neugeschäft über eine Haltedauer von 1 Jahr auf einem Konfidenzniveau von 99,9 Prozent ermittelt. Grundlage der Analyse sind die historischen Veränderungen der Risikofaktoren seit 1. Januar 2008.

Zur Überwachung der Zinsrisiken im Bankbuch in der ertragsorientierten Perspektive werden ergänzend folgende Stressszenarien des Net Interest Income betrachtet, welche bei Bedarf variieren:

Zusätzlich dazu werden die aufsichtsrechtlichen Earnings-Stresstests monatlich berechnet. Hierbei wird ermittelt, welche Auswirkungen parallele Zinsschocks (+/-200 BP) auf die relevanten Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung beziehungsweise des Eigenkapitals (über das OCI) haben.

Die EBA-Leitlinie EBA/GL/2018/02 zum Management von Zinsänderungsrisiken des Bankbuches setzt die verschärften Anforderungen des Artikels 98a der CRD V zu den aufsichtsrechtlichen Zinsschocks um. Mit dem Rundschreiben CSSF 20/762 wurde der aufsichtsrechtliche Rahmen zur Umsetzung der EBA-Leitlinie geschaffen. Es werden monatlich neben den +/-200-BP-Stresstests des Economic Value of Equity (EVE) nach Textziffer 113 der EBA-Leitlinie die folgenden sechs weiteren Stresstests des EVE gemäß Textziffer 114 der EBA-Leitlinie ermittelt, die neben der parallelen Verschiebung auch laufzeitabhängige Veränderungen der Zinskurven unterstellen:

Per Jahresultimo werden die Stresstests des EVE nach Textziffern 113 und 114 der EBA-Leitlinie, die Stresstests (+/-200 BP) des Net Interest Income, die Stresstests (+/-200 BP) der Earnings sowie Quoten zu Optionalitäten im Bankbuch gemäß Rundschreiben CSSF 20/762 gemeldet.


Marktpreisrisiko - Berichterstattung

Den MaRisk entsprechend berichtet die von den positionsverantwortlichen Bereichen unabhängige Abteilung Risk Control & Strategy dem Leiter Financial Markets sowie dem Markt-Vorstand täglich über die Marktpreisrisiken.

Über die Value-at-Risk-Analysen hinaus werden der Leiter Financial Markets sowie der Vorstand monatlich über den CSSF-Stresstest sowie die Auswirkung weiterer Stressszenarien und die Ergebnisse des Backtestings informiert. Die ertragsorientierten Kennzahlen inklusive Limitauslastung werden monatlich im Rahmen des IRRBB-Reportings („Interest Rate Risk in the Banking Book“) an den Marktvorstand und den Leiter Financial Markets berichtet.

Der Vorstand wird im Rahmen des täglichen Risikoberichts umfassend über die Marktpreisrisiken und die Ergebnislage informiert. Ferner erfolgt eine Berichterstattung über den monatlichen Gesamtrisikobericht.


Marktpreisrisiko - Entwicklung im Jahr 2021

Seit dem 27. April 2020 liegt das operative Marktpreisrisikolimit für den Value-at-Risk (Konfidenzniveau 99,9 Prozent, 250 Tage Haltedauer) auf Gesamtbankebene unverändert bei EUR 210,0 Mio.

In folgender Grafik wird die Entwicklung der Limitauslastung hinsichtlich des Gesamtbank-Value-at-Risk dargestellt:

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Am 31. Dezember 2021 beträgt die Auslastung EUR 114,7 Mio. beziehungsweise 54,6 Prozent (Auslastung Vorjahr 68,6 Prozent). Die zur Zins- und Liquiditätssteuerung gehaltenen Wertpapiere führen zu einem Schwerpunkt aus Credit Spread-Risiken. Zinsrisiken resultieren im Wesentlichen aus Geschäften in EUR, USD und GBP.

Die Auslastung des VaR-Limits auf Gesamtbankebene lag im Jahresdurchschnitt bei 61,9 Prozent (Vorjahr 83,8 Prozent), die maximale Auslastung bei 68,9 Prozent (Vorjahr 103,7 Prozent) und die minimale Auslastung bei 53,3 Prozent (Vorjahr 68,6 Prozent).

Im Rahmen der IBOR-Transition wurden per 17. September 2021 die Historien der Forward- und Discount-Kurven der GBP-Derivate im RiskManager auf Basis von OIS-Kurven anstelle von LIBOR-Kurven ausgewiesen, da diese am Markt als neue Standardkurven für Derivate in GBP gelten. Durch die Umstellung sank die Auslastung des VaR-Limits um 6,3 Prozent .

Zum 31. Dezember 2021 werden auf einem Konfidenzniveau von 99,9 Prozent und einer Haltedauer von 250 Tagen Zinsrisiken in Höhe von EUR 55,2 Mio., Fremdwährungsrisiken in Höhe von EUR 45,1 Mio., Volatilitätsrisiken von EUR 0,4 Mio. und Credit Spread-Risiken von EUR 92,1 Mio. gemessen.

Das schlagende ertragsorientierte Stressszenario liegt zum 31. Dezember 2021 bei EUR -2,1 Mio., sodass das Limit in Höhe von EUR 10,0 Mio. somit zu 21,3 Prozent ausgelastet ist. Der Earnings-at-Risk (Konfidenzniveau 99,9 Prozent, 1 Jahr Haltedauer) liegt bei EUR 9,6 Mio.

Die Ergebnisse der Zinsschocks gemäß CSSF Rundschreiben 20/762 liegen unter den aufsichtsrechtlichen Anforderungen.

Die Bank nutzt für die Berechnung der Eigenkapitalunterlegung von Zins-, Währungs- und Kursrisiken das Standardverfahren gemäß CRR. Unter Berücksichtigung der Anforderungen aufgrund der Anpassung der Kreditbewertung („CVA“) wurde zum 31. Dezember 2021 Eigenkapitalanforderung in Höhe von EUR 1,9 Mio. für das Marktpreisrisiko ermittelt (Vorjahr EUR 0,5 Mio.).


Marktpreisrisiko - Ausblick

Für das Jahr 2022 erwartet die NORD/LB CBB keine signifikante Ausweitung des Marktpreisrisikos. Im Hinblick auf die weitere Entwicklung der Credit Spread-Risiken geht die Bank von einer Seitwärtsbewegung aus. Aufgrund der weiteren Entwicklungen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie, der IBOR-Transition, geldpolitischen Entscheidungen der Zentralbanken sowie vor dem geopolitischen Umfeld kann es allerdings phasenweise zu höheren Volatilitäten am Markt kommen, die sich wiederum auf die Risikosituation auswirken können. Aufgrund ihrer Risikopolitik, der sukzessiven Weiterentwicklung der Risikomodelle und des Risikomanagementprozesses sowie der fokussierten Handelsstrategie sieht sich die Bank jedoch auch für turbulente Marktphasen gut vorbereitet.


Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko umfasst Risiken, die sich aus Störungen in der Liquidität einzelner Marktsegmente, unerwarteten Ereignissen im Kredit-, Einlagen- oder Emissionsgeschäft oder Veränderungen der eigenen Refinanzierungsbedingungen ergeben können.

Die Bank unterscheidet im Rahmen der Liquiditätssteuerung das klassische Liquiditätsrisiko und das Liquiditäts-Spread-Risiko:




Klassisches Liquiditätsrisiko

Als klassisches Liquiditätsrisiko wird die Gefahr bezeichnet, dass Zahlungsverpflichtungen nicht oder nicht fristgerecht nachgekommen werden kann. Potenzielle Ursache kann eine allgemeine Störung in der Liquidität der Geldmärkte sein, die einzelne Institute oder den gesamten Finanzmarkt betrifft. Insbesondere können Marktstörungen dazu führen, dass maßgebliche Assetklassen in der Sicherheitenverwendung ausfallen. Alternativ können auch unerwartete Ereignisse im eigenen Kredit-, Einlagen- oder Emissionsgeschäft eine Ursache für Liquiditätsengpässe darstellen.

Der Fokus der Betrachtung liegt in der NORD/LB Gruppe einerseits auf den jeweils nächsten zwölf Monaten und andererseits auf dem untertägigen (Intraday) Risiko.

In der untertägigen Betrachtung (auch Intraday-Liquiditätsrisiko) spielt insbesondere eine Rolle, ob ein Institut die untertägige Liquidität effektiv steuert. Das Intradayrisiko tritt dann ein, wenn Zahlungen nicht zum vorgesehenen Zeitpunkt durchgeführt werden können und somit die eigene oder die Liquiditätssituation von anderen beeinflusst wird. Als mögliche Ursachen für Risiken sind Marktstörungen (verzögerte/ ausgefallene Zahlungsflüsse von Marktteilnehmern) zu nennen sowie die Fähigkeit, jederzeit die eigene untertägige Liquiditätssituation einschätzen und möglichst umfangreiche Prognosen über erwartete Zahlungsflüsse hinsichtlich Höhe und Zeitpunkt treffen zu können. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht die untertägige Disposition und Steuerung der Liquidität und der Fähigkeit des Instituts, den eigenen Zahlungsverpflichtungen auch in Stresssituationen nachzukommen.



Liquiditäts-Spread-Risiko

Als Liquiditäts-Spread-Risiko werden die potenziellen Ergebniseinbußen bezeichnet, die sich für die Bank durch die Veränderung der eigenen Refinanzierungsbedingungen am Geld- oder Kapitalmarkt ergeben. Ursache dafür kann eine veränderte Einschätzung der Bonität der Bank durch andere Marktteilnehmer sein oder eine allgemeine Marktentwicklung. Neben dem für die langfristige Liquiditätssituation eines Instituts explizit relevanten Refinanzierungsrisiko, das bei Liquiditätslücken (Gaps) schlagend wird, kann bei bestehenden zukünftigen Liquiditätsüberschüssen auch ein sogenanntes Wiederanlagerisiko auftreten. Dieses hat aber kein klassisches Liquiditätsrisiko zur Folge, sondern hat lediglich unter Umständen nachteilige Auswirkungen auf zukünftige Erträge, falls es zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr gelingen sollte, die Kosten der Passivseite auf der Aktivseite zu verdienen. Risikotreiber für das Wiederanlagerisiko kann ebenfalls der Liquiditäts-Spread sein, wenn unterstellt wird, dass dieser auf die Aktivseite übergewälzt wird.

Der Fokus der Betrachtung liegt auf dem gesamten Laufzeitspektrum. Für Positionen ohne feste Abläufe werden entsprechende Modellannahmen getroffen. Durch die Betrachtung der Einzelwährungen im Liquiditätsrisiko werden implizit auch Spread Risiken aus Cross-Currency-Swaps im Liquiditäts-Spread-Risiko berücksichtigt. Wertpapiere werden gemäß ihrer Liquiditätsklasse modelliert, sodass implizit auch Marktliquiditätsrisiken berücksichtigt werden. Als Marktliquiditätsrisiko werden die potenziellen Verluste bezeichnet, die zu tragen sind, wenn aufgrund geringer Liquidität in einzelnen Marktsegmenten Transaktionen zu Konditionen abgeschlossen werden müssen, die nicht dem fairen Marktwert entsprechen. Im Verständnis der Bank ist das Platzierungsrisiko Bestandteil des Liquiditätsrisikos. Es beschreibt die Gefahr, dass eigene Emissionen am Markt nicht oder nur zu schlechteren Konditionen platziert werden können.


Liquiditätsrisiko - Strategie

Die Liquiditätsrisikostrategie der Bank orientiert sich an den von der EBA veröffentlichten Empfehlungen zur effizienten Liquiditätsrisikosteuerung, den daraus abgeleiteten Anforderungen seitens der luxemburgischen Aufsichtsbehörde und der Zentralbank sowie den Anforderungen gemäß den MaRisk. Hierzu hat die NORD/LB CBB eine Liquiditätsteilstrategie innerhalb der Risikostrategie, eine Liquiditätspolitik sowie einen Contingency Funding Plan implementiert, die diesen Anforderungen Rechnung tragen.

Die Sicherstellung ausreichender Liquidität zur jederzeitigen Erfüllung bestehender Zahlungsverpflichtungen stellt für die NORD/LB CBB eine strategische Notwendigkeit dar und erfolgt über den internen Prozess zur steten Sicherstellung einer angemessenen Liquiditätsausstattung (Internal Liquidity Adequacy Assessment Process – ILAAP). Dies gilt sowohl unter Normalbedingungen als auch in Stresssituationen.

Während das klassische Liquiditätsrisiko grundsätzlich durch das Vorhalten ausreichend liquider Aktiva (insbesondere notenbankfähiger Wertpapiere) begrenzt werden soll, ist das Eingehen von Liquiditäts-Spread-Risiken durch eine strukturelle Liquiditätsfristentransformation in definierten Grenzen zulässig. In beiden Fällen werden die Risiken durch entsprechende Limite begrenzt.

Das Limit für das klassische Liquiditätsrisiko dient der Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit auch unter einem konservativen Stressszenario, während sich das Limit für das Liquiditäts-Spread-Risiko aus der Risikostrategie und der Risikotragfähigkeit der Bank ableitet und die Chance auf einen Erfolgsbeitrag aus der banktypischen Erfolgsquelle der Fristentransformation zulässt.

Zur Begrenzung des Marktliquiditätsrisikos tätigt die Bank Wertpapiergeschäfte im Wesentlichen auf Märkten, die sich auch in den angespannten Marktphasen der letzten Jahre als hinreichend liquide erwiesen haben.

Das Halten von Wertpapieren erfolgt neben der Absicherung des klassischen Liquiditätsrisikos insbesondere auch im Zusammenhang mit der Refinanzierung über besicherte Kapitalmarkttransaktionen. Die Transparenz und Überwachung der mit dem Collateral Management – inklusive Deckungsstockmanagement – verbundenen Liquiditätsrisiken erfolgt auf Basis der vierteljährigen Berichterstattung und Analyse der Asset Encumbrance.

In der Global Group Liquidity Policy („GGLP“) sind die geschäftspolitischen Grundsätze für das Liquiditätsrisikomanagement in der NORD/LB Gruppe festgelegt. Ein wesentliches Instrument zur Steuerung von Liquiditätsrisiken ist die Group Funds Transfer Pricing Policy (Group FTP-Policy). Die Maßnahmen zur Liquiditätssteuerung in Notfällen und in Krisensituationen werden in Notfallplänen beschrieben.


Passivseitige Konzentrationen an Intragroup-Funding über die NORD/LB und Lettres de Gage sind bewusst toleriert beziehungsweise geschäftsmodellbedingt.


Liquiditätsrisiko - Struktur und Organisation

Die Liquiditätsrisiken werden in der NORD/LB CBB operativ durch die OE Financial Markets gesteuert. Hierunter fällt auch die Steuerung der aufsichtsrechtlichen Liquiditätskennzahlen, insbesondere der Liquidity Coverage Ratio („LCR“) sowie der Net Stable Funding Ratio („NSFR“, seit 30. Juni 2021). Die OE Financial Markets trägt die Gewinne und Verluste, die sich aus den Veränderungen der Liquiditätssituation (allgemein oder bankspezifisch) ergeben.

Die strategische Steuerung der Liquiditätsrisiken wird durch das ALCO unterstützt.

Die OE Risk Control & Strategy ist gemäß MaRisk funktional wie organisatorisch unabhängig von der das Liquiditätsrisiko steuernden Einheit. Sie nimmt Aufgaben bezüglich der Risikobewertung, der Kontroll- und Überwachungsprozesse sowie des Reportings im Rahmen des Liquiditätsrisikomanagement-Prozesses wahr. Ein wesentlicher Überwachungsprozess ist die Prüfung der Einhaltung von Limiten im Kontext Liquiditätsrisiko.

Die Verantwortung für die Validierung und Weiterentwicklung der Methodik zur Liquiditätsrisikomessung wird in der NORD/LB CBB durch Risk Control & Strategy wahrgenommen. Grundsätzlich ist die von der NORD/LB Gruppe vorgegebene Methodik einzusetzen. Abweichungen aufgrund institutsspezifischer Gegebenheiten sind dem Risikocontrolling der NORD/LB anzuzeigen und mit diesem abzustimmen.

Für den Notfall einer Liquiditätskrise steht der Krisenstab Contingency Funding Plan („CFP“) bereit, der in enger Abstimmung mit dem Vorstand die Liquiditätssteuerung übernimmt.


Liquiditätsrisiko - Steuerung und Überwachung

Das Liquiditäts-Spread-Risiko der NORD/LB CBB wird durch barwertige Limite und laufzeitabhängige Volumenstrukturlimite begrenzt, die aus der Risikotragfähigkeit abgeleitet werden. Die Betrachtung der Liquiditätsabläufe wird auch getrennt nach Währungen vorgenommen.

Das klassische Liquiditätsrisiko wird vornehmlich auf Basis der Analyse eines dynamischen Stressszenarios begrenzt. Das Szenario beschreibt die jeweils wahrscheinlichste Krisensituation und somit zum Berichtsstichtag die Gefahr weiterer Wellen der COVID-19-Pandemie. Dies ist zwar mit stabilisierenden Maßnahmen verbunden, aber auch mit einer Beeinträchtigung des Gesamtkreditportfolios. Die Gefahr eines Ratingdowngrades der NORD/LB auf die vorletzte Stufe Investmentgrade bleibt bestehen, hat aber gegenüber den marktweiten Effekten eine geringere Bedeutung. Die Auswertung erfolgt auf Basis von Liquiditäts-Cashflows und umfasst die nächsten zwölf Monate auf täglicher Basis. Für Produkte ohne feste Liquiditätsabläufe und für optionale Komponenten (zum Beispiel aus unwiderruflichen Kreditzusagen) sowie bezüglich des geplanten Neugeschäfts und der Refinanzierungsmöglichkeiten werden der Marktsituation entsprechende Modellierungen vorgenommen, die einer regelmäßigen Validierung unterliegen.

Mit Hilfe des Limitsystems wird sichergestellt, dass auch im Stressfall Liquiditätsüberschüsse für mindestens drei Monate bestehen. Damit wird der Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit in diesem Laufzeitband der Vorzug gegenüber möglichen Rentabilitätschancen gegeben. Unter Abwägung von Rentabilitätsgesichtspunkten ist es das Ziel, im dynamischen Stressszenario einen Liquiditätsüberschuss von mindestens sechs Monaten zu gewährleisten.

Darüber hinaus wird das dynamische Stressszenario um weitere statische Stresstests ergänzt. Diese beinhalten ein NORD/LB-spezifisches Szenario, das Alternativ-Szenario einer übergreifenden Liquiditätskrise sowie ein kurzfristiges Szenario für eine marktweite Liquiditätsstörung.

Die Berücksichtigung der Marktliquiditätsrisiken erfolgt implizit durch eine Unterscheidung der Wertpapiere in der Liquiditätsablaufbilanz entsprechend ihrer Marktliquidität. Auf der Grundlage eines detaillierten Wertpapier-Liquiditätsklassenkonzepts erfolgt die Einordnung auf Basis des Liquiditätsgrades des einzelnen Wertpapiers in Hauptklassen sowie in jeweilige Unterklassen (zum Beispiel nach Zentralbankfähigkeit und Rating). Die Abbildung in der Liquiditätsablaufbilanz wird in Abhängigkeit von der Liquiditätsklasse vorgenommen und erfolgt im Laufzeitspektrum zwischen täglich fällig und Endfälligkeit.

Bei der Einstufung der Wertpapiere in die Liquiditätsklassen ist neben der Handelbarkeit vor allem die Verwendbarkeit als Collateral von zentraler Bedeutung, das heißt, die Eignung der Wertpapiere als Sicherheit im Repo-Geschäft, bei den Zentralbanken oder in der Pfandbrief-Deckung.

Aus dem Spektrum der regulatorischen Liquiditätskennzahlen erfolgt weitergehend die tägliche Überwachung der LCR. Die LCR bildet das Verhältnis des Bestands von als erstklassig eingestuften Aktiva zum gesamten Nettoabfluss der nächsten 30 Tage. Der Liquiditätspuffer muss oberhalb der von der Aufsicht geforderten Limite gesteuert werden und somit die Netto-Outflows vollständig abdecken. Die aktive LCR-Steuerung, welche eine Vorschaurechnung der LCR-Quote für die Folgeperiode (Folgetag) beinhaltet, unterliegt einem regelmäßigen Backtesting und beinhaltet die Validierung von Vorschaugüte/ „Steuerungsqualität“. Dem Anspruch einer konservativen Risikosteuerung hinsichtlich der LCR-Erfüllung entsprechend wird ein der Vorschau-Streuung angemessener Limitaufschlag berücksichtigt.

Als Ergänzung zur LCR wurde die NSFR eingeführt. Eine verbindliche Vorgabe für eine Mindestquote in Höhe von 100 Prozent ist seit 30. Juni 2021 gemäß Artikel 428b (2) CRR II gegeben. Die NSFR dient der Optimierung der strukturellen Liquidität von Kreditinstituten, wobei ein Zeithorizont von einem Jahr betrachtet wird. Sie ist definiert als das Verhältnis zwischen dem verfügbaren Betrag an stabiler Refinanzierung und dem Betrag, für den eine stabile Refinanzierung erforderlich ist. Dabei soll der verfügbare den erforderlichen Betrag übersteigen. Die verfügbare stabile Refinanzierung ist der Teil von Eigen- und Fremdkapital, von dem zu erwarten ist, dass er über den Zeithorizont von einem Jahr unter anhaltenden Stressbedingungen eine zuverlässige Refinanzierungsquelle darstellt. Der erforderliche Betrag wird ermittelt, indem der Wert der gehaltenen Aktiva und außerbilanziellen Eventualverbindlichkeiten unter Gewichtung eines die Liquiditätsmerkmale widerspiegelnden Faktors aggregiert wird.

Die aufsichtsrechtliche Meldung der Asset Encumbrance wird in der OE Risk Control & Strategy durch eine flankierende Beurteilung der belasteten Vermögenswerte und der Analyse der Entwicklungen ergänzt. Insbesondere Melde- und Transparenzanforderung, die aus dem Geschäftsmodell einer Pfandbriefbank folgen, dienen dem Nachweis und der Kontrolle eines angemessenen, risikobewussten und ausreichend differenzierten Sicherheiten-Bestands und dessen Verwendung innerhalb des Deckungsstocks.

Ein hervorzuhebendes Ziel der Risikoüberwachung ist die frühzeitige Identifizierung von Risiken. Bei den Liquiditätsrisiken werden die Frühwarnindikatoren insbesondere durch die arbeitstäglichen Liquiditätsstresstests und die potenziellen Krisenauslöser („Trigger-Events“) und Warnindikatoren gemäß der Global Group Liquidity Policy dargestellt. Ebenfalls Teil des Managements und der Steuerung von Liquidität und Liquiditätsrisiken ist das Funds Transfer Pricing („FTP“).

In der Group Funds Transfer Pricing Policy („Group FTP Policy“) sind die geschäftspolitischen Grundsätze für das Funds Transfer Pricing-System („FTP-System“), dem Liquiditätstransferpreissystem der NORD/LB Gruppe, formuliert. Das FTP-System ergänzt die Marktzinsmethode um Methoden, Verfahren und Prozesse zur Festlegung und Verrechnung von marktorientierten internen Transferpreisen für Inanspruchnahme und Bereitstellung von Liquidität sowie für die Übernahme von Liquiditätsrisiken zwischen Markt- und Treasury-Einheiten.


Liquiditätsrisiko - Bewertung

Die Bank berechnet die Auslastungen der Volumenstrukturlimite für die verschiedenen Laufzeitbänder auf Basis einer Liquiditätsablaufbilanz der Gesamtposition. Die Quantifizierung des Liquiditätsrisikos im Rahmen des Risikotragfähigkeitskonzepts resultiert aus der barwertigen Betrachtung des Liquiditäts-Spread-Risikos. Daraus werden operative Limite für das barwertige Refinanzierungsrisiko sowie laufzeit- und währungsabhängige Volumenstrukturlimite abgeleitet.

Basis der Berechnung der dynamischen und statischen Stressszenarios zur Modellierung des klassischen Liquiditätsrisikos sind die derzeitigen Liquiditätsabläufe. Diese werden so gestresst, dass sie einen Krisenfall wiedergeben. So wird zum Beispiel von der verminderten Liquidierbarkeit von Positionen und einer erhöhten Ziehung von Kreditzusagen ausgegangen. Mit den Stressszenarios können die Auswirkungen von unerwarteten Ereignissen auf die Liquiditätssituation der NORD/LB CBB dargestellt werden. Dieses bietet die Möglichkeit, vorausschauend zu planen und für Notfälle vorbereitet zu sein.

Die genannten Analysen berücksichtigen die zentrale Bedeutung der Marktliquidität aller im Bestand befindlichen Wertpapiere. Darüber hinaus werden für alle Wertpapiere im Rahmen der Ermittlung der Marktpreisrisiken auch die Credit Spread-Risiken berücksichtigt. Da sich in den am Markt beobachteten Spreads neben der Bonität des Emittenten auch die Marktliquidität der Wertpapiere niederschlägt, wird im Rahmen der Risikoberichterstattung indirekt auch die Marktliquidität der Wertpapiere berücksichtigt. Ein separates Risikomaß für Marktliquiditätsrisiken wird nicht verwendet.

Die Berechnung der aufsichtsrechtlichen Liquiditätskennzahlen gemäß CRR („LCR“, „NSFR“, „Asset Encumbrance“) für die NORD/LB CBB erfolgt durch Risk Control & Strategy über die Meldewesen-Software ABACUS gemäß den aktuell gültigen aufsichtsrechtlichen Anforderungen.


Liquiditätsrisiko - Berichterstattung

Die Liquiditätskennzahlen werden im Risk Control & Strategy täglich berechnet und dem Handelsbereich für die Steuerung des Liquiditätsrisikos zur Verfügung gestellt.

Der Leiter Financial Markets und der Marktvorstand werden täglich über das klassische Liquiditätsrisiko wie auch das Liquiditäts-Spread-Risiko der NORD/LB CBB unterrichtet. Darüber hinaus sind diese Kennzahlen Gegenstand der Berichterstattung an den Vorstand im Rahmen des täglichen Risikoberichts wie auch des monatlichen Gesamtrisikoberichts.

Im ALCO erfolgt das Monitoring der Liquiditätssituation der NORD/LB CBB (Grundlage ist die Liquiditätsablaufbilanz, die alle liquiditätswirksamen Zahlungsströme (außer zukünftigen Zins- und Margenzahlungen) aus Bankprodukten berücksichtigt).

Im Rahmen der Überwachung der Refinanzierungsstruktur wird für die Bank ein Konzentrationsbericht erstellt, der die Analyse des Funding beinhaltet. Neben der Passiv-Seite werden auch Konzentrationen von außerbilanziellen Verpflichtungen regelmäßig an den Marktbereich sowie den Vorstand berichtet.

Als Ergänzung zur Steuerung des klassischen Liquiditätsrisikos wird täglich ein Liquiditäts-Puffer-Reporting gemäß den Anforderungen der MaRisk berechnet. Der Report gibt Financial Markets auf täglicher Basis die Höhe der freien Assets (hochliquide, unbelastete Vermögenswerte) an, die über einen Zeitraum von 7 beziehungsweise 30 Tagen als Überdeckung beziehungsweise Liquiditätspuffer zur Verfügung stehen.

Das externe Reporting an die Aufsichtsbehörde („LCR“, „NSFR“, „Asset Encumbrance“) wird gemäß den externen Anforderungen von Risk Control & Strategy monatlich beziehungsweise quartalsweise bei der CSSF eingereicht und von dort an die EZB weitergeleitet. LCR und NSFR werden darüber hinaus täglich an die OE Financial Markets gemeldet. Die Berichterstattung an den Gesamtvorstand erfolgt im Rahmen des täglichen beziehungsweise monatlichen Risikoberichts. Das interne Reporting zur Asset Encumbrance (inklusive Stresstests) erfolgt mindestens jährlich beziehungsweise anlassbezogen im Rahmen der Vorstandssitzung.

Die tägliche Berichterstattung über die Collateralverwendung bei der Durchführung besicherter Kapitalmarkttransaktionen beziehungsweise der Teilnahme an Offenmarktgeschäften der Zentralbank und der Nachweis der noch verfügbaren Sicherheitenbestände ist Bestandteil der täglichen LCR-Berichterstattung. Die Überwachung der Deckungswerte wird im Rahmen des Deckungsstock-Managements von der OE Financial Markets in Verbindung mit der OE Finance übernommen.


Liquiditätsrisiko - Entwicklung im Jahr 2021

Im Berichtsjahr wurde ungeachtet der Nachrichtenlage jederzeit ausreichend Liquidität am Markt eingeworben.

Nach wie vor verfügt die Bank über einen relativ ausgewogenen Funding-Mix.

Die zur internen Steuerung des Refinanzierungsrisikos genutzte aggregierte Liquiditätsablaufbilanz stellt sich für die NORD/LB CBB zum Berichtsstichtag wie folgt dar:

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Der Verlauf der Distance-to-Illiquidity („DtI“) im dynamischen steuerungsrelevanten Szenario stellt sich für die NORD/LB CBB im Jahresverlauf wie folgt dar:

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Die DtI im dynamischen Szenario, das für die tägliche operationelle Liquiditätssteuerung relevant ist, liegt zum 31. Dezember 2021 mit 365 Tagen komfortabel im GRÜN-Bereich. Eine GELB-Phase trat im gesamten Jahresverlauf nicht auf.

Die LCR wird in der Bank gemäß der Delegierten Verordnung 2015/61 in Verbindung mit der Durchführungsverordnung (EU) 2016/322 ermittelt. Die Entwicklung der LCR stellt sich Jahresverlauf für die NORD/LB CBB wie folgt dar:

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Die Bank hat seit 30. Juni 2021 gemäß Artikel 428b (2) CRR II eine NSFR oberhalb von 100 Prozent einzuhalten. Die Entwicklung der NSFR stellt sich Verlauf des zweiten Halbjahres für die NORD/LB CBB wie folgt dar:

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Die aufsichtsrechtlichen Vorgaben hinsichtlich LCR und NSFR wurden im Berichtsjahr stets eingehalten.

Die Asset Encumbrance-Quote, die das Verhältnis von belasteten Assets zu den gesamten Vermögenswerten ausdrückt, ist vom Geschäftsmodell eines Instituts abhängig und unter singulärer Betrachtung nur bedingt als Steuerungsgröße geeignet. Zum 31. Dezember 2021 beträgt die Asset Encumbrance-Quote der NORD/LB CBB 64,7 Prozent (Vorjahr 63,7 Prozent).


Liquiditätsrisiko - Ausblick

Mit der über den aufsichtsrechtlichen Rahmen hinausgehenden Steuerung des Liquiditätsrisikos wird sichergestellt, dass die Bank stets in der Lage ist, ihre Zahlungsverpflichtungen termingerecht zu erfüllen und am Markt zu angemessenen Konditionen Refinanzierungsmittel aufnehmen zu können.

Die Bank engagiert sich überwiegend auf liquiden Märkten und unterhält ein Portfolio von Wertpapieren hoher Qualität.

Die seitens der NORD/LB beschlossene Einstellung der Übertragung von deckungsstockfähigem Kreditneugeschäft an die NORD/LB CBB wird zu geringeren Refinanzierungsrisiken führen, was sich auch in der Reduzierung des entsprechenden Limits widerspiegelt.

Die Methoden zur Risikomessung und die Prozesse zur Berichterstattung werden stetig weiterentwickelt. Insbesondere die Entwicklung und der Ausbau der Methoden zur Validierung und Steuerung aufsichtsrechtlicher Vorgaben liegen weiter im Fokus..

Die Bank nutzt bereits heute die Software ABACUS für das aufsichtsrechtliche Meldewesen und arbeitet weiter gemeinsam mit dem Softwareanbieter Regnology (vormals BearingPoint) daran, das interne Liquiditätsrisiko-Reporting im März 2022 auf die neue Softwareplattform Abacus360 zu migrieren. Dadurch wird gewährleistet, dass sowohl für das aufsichtsrechtliche wie auch das interne Risiko-Reporting dieselbe konsistente Datenbasis zur Verfügung gestellt wird. Dies wird zu einer wesentlichen Erleichterung in der Überleitung der Ergebnisse zwischen externer und interner Berichterstattung führen.



Operationelles Risiko


Operationelle Risiken sind mögliche und aus Sicht der Bank unbeabsichtigte Ereignisse, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Abläufen, Mitarbeitern und Technologie oder durch externe Einflüsse eintreten und zu einem Schaden oder einer deutlich negativen Konsequenz für die Bank führen (zum Beispiel Gesetzesverstoß). Nicht einbezogen sind Strategische Risiken sowie Geschäftsrisiken.

Dieser Definition folgend sind Rechts- und Rechtsänderungsrisiken, Compliance-Risiken, Outsourcing-Risiken, Insourcing-Risiken, Modellrisiken, Conduct-Risiken, Fraud-Risiken, Personalrisiken, IT-Risiken, Informationssicherheitsrisiken und Verwundbarkeiten im Rahmen des Notfall- und Krisenmanagements im Operationellen Risiko enthalten.


Operationelles Risiko - Strategie

Die NORD/LB CBB verfolgt das Ziel eines effizienten und nachhaltigen Managements Operationeller Risiken, das heißt frühzeitige Erkennung sowie Vermeidung, Transfer oder Minderung, soweit dies ökonomisch und aus Risikosicht sinnvoll ist. Dies manifestiert sich in der geringen Kapitalallokation für Operationelle Risiken in der ökonomischen Perspektive (Strategievorgabe 7,0 Prozent).

Gegenmaßnahmen werden bei Bedarf ergriffen, wenn die Kosten für den Schutz die gegebenenfalls eintretenden unmittelbaren Risikokosten nicht überschreiten oder wenn wesentliche Reputationseffekte entstehen können. Die Erfüllung der einschlägigen rechtlichen Anforderungen muss jederzeit gewährleistet sein.

Operationelle Risiken werden bei allen Unternehmensentscheidungen berücksichtigt. Künftigen Schäden wird durch Regularien und das interne Kontrollsystem, aber auch durch eine solide Risikokultur begegnet. Die Sensibilität der Mitarbeiter wird durch gezielte Maßnahmen aufrechterhalten und gefördert.

Geschäftsfortführungs- und Notfallpläne sowie das Emergency Backup and Recovery Center („EBRC“) dienen der Schadenbegrenzung bei unerwarteten Extremereignissen. Sehr extremen, unvorhersehbaren Ereignissen wird durch eine Krisenmanagementorganisation begegnet. Zur aktiven Absicherung von Restrisiken werden Versicherungen abgeschlossen.


Operationelles Risiko - Struktur und Organisation

Das Risikomanagement für Operationelle Risiken basiert auf dem Konzept der „drei Verteidigungslinien“. Die Verantwortung für die Steuerung der Operationellen Risiken liegt innerhalb der vorgegebenen Rahmenbedingungen dezentral bei den Bereichen (erste Verteidigungslinie). Auf der zweiten Verteidigungslinie sind im Rahmen der Risikomanagement- und der Compliance-Funktion nachgelagerte Überwachungs- und Kontrollprozesse installiert, die durch einen zentralen methodischen Rahmen zur Risikoidentifikation und -bewertung sowie übergeordnete Steuerungs- und Reportingprozesse ergänzt werden. Die prozessunabhängige Prüfung erfolgt durch die interne Revision (dritte Verteidigungslinie).

Die NORD/LB Gruppe verfolgt einen integrierten Ansatz für die Steuerung Operationeller Risiken und baut diesen kontinuierlich aus. Ziel ist es, die Prozesse der zweiten Verteidigungslinie optimal miteinander zu verknüpfen.

In das Management der Operationellen Risiken sind alle Hierarchieebenen und Bereiche eingebunden. Der Vorstand legt den grundsätzlichen Umgang mit Operationellen Risiken unter Berücksichtigung der Risikolage auf Gesamtbankebene fest. Die Verantwortung für die Steuerung der Operationellen Risiken liegt innerhalb der vorgegebenen Rahmenbedingungen dezentral bei den einzelnen Bereichen.

Die NORD/LB Gruppe verfügt über eine Sicherheitsstrategie und einheitliche Standards, um die Institute der Gruppe effizient und nachhaltig vor Schäden zu bewahren. Zugleich werden damit gesetzliche sowie aufsichtsrechtliche Anforderungen erfüllt. Die Sicherheitsstrategie der Gruppe und die zugehörigen Konzernsicherheitsrichtlinien bilden die Grundlage für das Sicherheits-, Notfall- und Krisenmanagement der NORD/LB CBB, welches im Rahmendokument Business Continuity Management der Bank geregelt ist. Die strategischen und konzeptionellen Aufgaben des Sicherheits-, Notfall- und Krisenmanagements sind in der Funktion des Notfallbeauftragten sowie des Information Security Officer („RSS“I) gebündelt.

Die OE Risk Control & Strategy, der auch der OpRisk-Beauftragte der Bank angehört, ist für die zentrale Überwachung der Operationellen Risiken und eine unabhängige Berichterstattung zuständig. Die Methodenhoheit für die Weiterentwicklung der gruppenweit bereitgestellten Instrumente zum Controlling Operationeller Risiken obliegt dem Bereich Risikocontrolling der NORD/LB. Risk Control & Strategy ist über die regelmäßig auf Ebene der NORD/LB Gruppe stattfindenden Methodenboards sowie einen ständigen informellen Austausch mit den Experten der NORD/LB in die Weiterentwicklung der Methoden eingebunden. Risk Control & Strategy obliegen die verantwortliche Durchführung der zentralen Methoden sowie die koordinierende Funktion bei der Durchführung der dezentralen Methoden der NORD/LB CBB.


Operationelles Risiko - Steuerung und Überwachung

Die NORD/LB Gruppe sammelt Schäden aus Operationellen Risiken in einer Schadenfalldatenbank; es gilt eine Bagatellgrenze von EUR 5.000. Die NORD/LB CBB ist in diese Schadenfallsammlung einbezogen. Die Daten der Schadenfalldatenbank liefern den Ausgangspunkt für Analysen zur Unterstützung des Risikomanagements und bilden einen wesentlichen Baustein für das von der NORD/LB entwickelte statistisch-mathematische Risikomodell.

Die gesammelten Schadenfälle werden im Datenkonsortium OpRisk („DakOR“) in anonymisierter Form mit weiteren Instituten ausgetauscht. Die Konsortialdaten erweitern die Datengrundlage, die für das interne Modell genutzt wird. Darüber hinaus stehen Informationen der Datenbank Öffentliche Schadenfälle OpRisk zur Verfügung, in der Presseberichte über große Verluste aus Operationellen Risiken gesammelt, strukturiert und aufbereitet werden. Beide Datenquellen werden im Rahmen von Szenarioanalysen und für ein regelmäßiges Benchmarking verwendet.

Ein jährliches integriertes Self-Assessment soll helfen, künftige Entwicklungen durch Nutzen von Expertenwissen frühzeitig zu erkennen. Das Assessment beinhaltet alle Befragungen der zweiten Verteidigungslinie in einer Erhebung. Um potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und ihnen durch Gegenmaßnahmen zu begegnen, werden in der NORD/LB Gruppe Risikoindikatoren eingesetzt. Die Auswahl der Indikatoren erfolgt risikoorientiert und wird regelmäßig auf ihre Aktualität geprüft. Ebenso sollen durch eine fortwährende und vergleichende Analyse von Schadenfällen, Risikoindikatoren und Szenarios Risikoursachen identifiziert und Risikokonzentrationen vorgebeugt werden. Die Methode der Risikoindikatoren wurde in der NORD/LB CBB ebenfalls eingeführt. Die Ausgestaltung des Indikatorensystems orientiert sich an dem der NORD/LB Gruppe unter Berücksichtigung der institutsspezifischen Gegebenheiten.

Im Rahmen von Szenarioanalysen werden detaillierte Einblicke in die Risikosituation auf Themen- oder Prozessebene gewonnen und bedarfsorientiert Maßnahmen abgeleitet. Die Analyseplanung erfolgt risikoorientiert auf Basis aller zur Verfügung stehenden Daten (zum Beispiel Schadenfälle, Self-Assessments, Revisionsberichte, Ergebnisse des IKS-Regelkreises). Die Ergebnisse fließen in das interne OpVaR-Modell ein und erhöhen dadurch die Messgenauigkeit.

Im Rahmen des integrierten OpRisk Managements wurde in der Bank das sogenannte Lux Risk Committee („LRC“) etabliert, das als zentrales Gremium auf Managementebene eine Austauschplattform für bedeutende OpRisk-Sachverhalte und methodische Fragestellungen schafft. Im Fokus sind Operationelle Risiken einschließlich Prozess-, IT-, Personal-, Rechts-, In-/ Outsourcing- und Compliancerisiken sowie das Sicherheits- und Notfallmanagement. Das LRC soll über die Grenzen einzelner Bereiche der zweiten Verteidigungslinie hinaus Transparenz schaffen und übergreifende Steuerungsimpulse ermöglichen.

Die Bank verfügt über geeignete Rahmenbedingungen in Form von technischen und organisatorischen Maßnahmen, vertraglichen Regelungen und Arbeitsanweisungen, um die Entstehung Operationeller Risiken in ihren Abläufen möglichst zu verhindern. Dies schließt die Geschäftsfortführungs- und Notfallplanung, eine angemessene Versicherungsdeckung sowie deren regelmäßige Überprüfung mit ein. Der Sensibilität aller Mitarbeiter für Risiken im Allgemeinen kommt bei der Vermeidung von Operationellen Risiken im Tagesgeschäft eine Schlüsselrolle zu. Durch Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen sorgt die Bank dafür, dass relevante Regeln und Normen eingehalten werden und die Compliance der Bank sichergestellt ist.

Prozessualen und strukturellen Organisationsrisiken wird durch eine sachgerechte Aufbau- und Ablauforganisation begegnet. Sofern Schwächen in der Organisation identifiziert werden, werden unverzüglich geeignete Gegenmaßnahmen eingeleitet. Die Strukturen IKS sollen dies unterstützen und ein geregeltes Zusammenspiel aller am Steuerungsprozess für Operationelle Risiken beteiligten Bereiche dauerhaft gewährleisten. Angemessenheit und Wirksamkeit des internen Kontrollsystems werden in regelmäßigen Abständen überprüft.

Zum Schutz der Personen und Sachwerte liegen Sicherheits- und Notfallkonzepte vor, die unter anderem die Gebäudenutzung, die Ersatzbeschaffung von Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie den Energiebezug regeln. Oberste Priorität hat die Erhaltung der Gesundheit der Mitarbeiter. Hierzu werden zum Beispiel zur Vorbereitung auf Pandemien umfangreiche Präventionsmaßnahmen ergriffen.

Die Bank verfügt über angemessenen Versicherungsschutz. Naturkatastrophen und Terroranschläge werden als höhere Gewalt definiert. Diesen Gefahren wird mit Notfallkonzepten sowie einem Disaster Recovery Center begegnet.

Dem Personalrisiko wird durch eine auf Dauer in Qualität und Quantität angemessene Personalausstattung begegnet. Die Bank widmet dabei der Qualifikation der Mitarbeiter ein besonderes Augenmerk, die Überprüfung des Qualifikationsstands erfolgt mittels eines Systems von Anforderungsprofilen und Mitarbeiterbeurteilungen. Personalentwicklungsmaßnahmen können so zielgerichtet angestoßen werden.

Zum Schutz gegen strafbare Handlungen, Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und weitere Compliance-Risiken hat die NORD/LB Gruppe umfangreiche Schutz- und Präventionsmaßnahmen etabliert. Diese werden im Rahmen von Kontroll- und Überwachungshandlungen laufend verifiziert und auf Basis von institutsspezifischen Risikoanalysen ständig weiterentwickelt. Sollten sich dabei maßgebliche Defizite ergeben, werden Abhilfemaßnahmen initiiert und deren Umsetzung nachgehalten. Liegen Anhaltspunkte für einen bedeutenden Fraud-Sachverhalt vor, wird die weitere Vorgehensweise in einem Ad-hoc-Ausschuss auf Management-Ebene beschlossen. Die Mitarbeiter werden über Präsenz- und online-basierte Schulungen sensibilisiert sowie mittels regelmäßiger Newsletter und Ad-hoc-Informationen über aktuelle Risiken informiert. Zur geschützten Informationsweitergabe („Whistleblowing“) existiert ein Hinweisgebersystem für Mitarbeiter und Kunden.

Im IT-Bereich sorgen Verfahrensanweisungen, Ersatzkapazitäten und Sicherungen für eine angemessene Stabilität der IT-Infrastruktur. Sicherheitskonzepte und Notfallpläne ergänzen die vorbeugenden Maßnahmen, um Schäden aus dem Ausfall oder der Manipulation von Anwendungen und Informationen zu verhindern. Die Konzepte werden regelmäßig getestet und aktualisiert. Um dem Risiko des Ausfalls des internen Rechenzentrums am Hauptstandort der Bank vorzubeugen, existiert ein zweites, räumlich getrenntes Rechenzentrum.

Zum Schutz von Informationen ist in der Bank ein proaktives und fortwährendes (prozessorientiertes) Informationssicherheitssystem (ISMS) implementiert. Um bei einer angemessenen Risikobehandlung zu unterstützen, umfasst das ISMS klare Organisationsstrukturen sowie unterstützende Prozesse, beispielsweise zur Bildung eines Sicherheitsbewusstseins oder zur permanenten Überprüfung der Angemessenheit und Wirksamkeit von Informationssicherheitsvorgaben und Maßnahmen. Über entsprechende Überprüfungsprozesse und Kontrollen wird sichergestellt, dass die Entwicklung, Durchführung, Instandhaltung und kontinuierliche Verbesserung des ISMS erfolgt.

Zur Absicherung gegen rechtliche Risiken ist unter anderem bei Einleitung von rechtlichen Maßnahmen und Abschluss von Verträgen, die nicht auf freigegebenen Mustern basieren, die Rechtsabteilung der Bank einzuschalten. Um sicherzustellen, dass neue bankaufsichtsrechtliche Anforderungen korrekt umgesetzt werden, stellt Compliance eine bereichsübergreifende Evidenz her und informiert betroffene Fachbereiche über die aus neuen Regularien abzuleitenden Handlungsnotwendigkeiten.

Die Qualität externer Lieferanten und Dienstleister wird durch die Vereinbarung von Service-Level-Agreements oder detaillierter Leistungsverzeichnisse sowie durch die anschließende Kontrolle der entsprechenden Kennzahlen sichergestellt. Des Weiteren ist ein Prozess zur Beurteilung von Dienstleistern hinsichtlich ihrer Wesentlichkeit unter Risikogesichtspunkten installiert. Für jede wesentliche Auslagerung wurde eine verantwortliche Stelle benannt, der das Leistungs- und Risikomanagement der Geschäftsbeziehung obliegt.

Aus Dienstleistungen für Dritte („DfD“) entstehen der Bank Risiken. Unter DfD versteht die Bank alle übernommenen Aktivitäten und Prozesse, die für einen Dritten erbracht werden, unabhängig davon, ob sie für die Durchführung von Bankgeschäften, Finanzdienstleistungen oder sonstige institutstypische Dienstleistungen relevant sind. Die Aufgaben und Zuständigkeiten im Zusammenhang mit der Initiierung, laufenden Überwachung und Beendigung übernommener DfD sind in der schriftlich fixierten Ordnung (Richtlinien, Prozesse, Formulare) verankert und in das interne Kontrollsystem (Schlüsselkontrollen) der Bank integriert. Der implementierte DfD-Prozess zielt darauf ab, sicherzustellen, dass bei der Leistungserbringung geschäftspolitische, wirtschaftliche, rechtliche und Risikoaspekte angemessen berücksichtigt werden und eine angemessene Überwachung und Risikosteuerung der Leistungserbringung erfolgt. Die operative Steuerung und Überwachung der erbrachten Dienstleistungen erfolgt in den Fachbereichen durch die dezentralen und operativen Sourcingbeauftragten. Der zentrale Sourcingbeauftragte führt übergeordnete Schlüsselkontrollen im Prozess durch, erstellt halbjährlich Management-Reports und berichtet regelmäßig in den LRC-Sitzungen. Die internen Kontrollfunktionen votieren die Wesentlichkeitsbeurteilung der einzelnen Dienstleistungen und wirken bei der Festlegung von Steuerungs- und Überwachungsmaßnahmen mit.


Operationelles Risiko - Bewertung

Im Rahmen der Risikotragfähigkeit und zur internen Steuerung kommt in der NORD/LB Gruppe ein Value-at-Risk Modell zum Einsatz, das auf einem Verlustverteilungsansatz beruht. Die Verteilungsparameter werden auf Basis von internen Daten, Szenarioanalysen und externen Daten des Konsortiums DakOR ermittelt. Zur Verteilung des Modellergebnisses auf die Einzelinstitute wird ein Allokationsverfahren eingesetzt, dass Größenindikatoren mit risikosensitiven Elementen kombiniert. Die Parametrisierung des Modells wird regelmäßig einer Validierung und Stresstests unterzogen.

Die NORD/LB CBB wendet für die Ermittlung der aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalanforderung den Standardansatz an.


Operationelles Risiko - Berichterstattung

Für die Steuerung und Überwachung Operationeller Risiken in der NORD/LB CBB ist insbesondere das nachfolgend aufgeführte Reporting von hoher Bedeutung.

Im Rahmen des kontinuierlichen Risikomanagementprozesses werden die Ergebnisse aus Schadenfallsammlung und Risikoindikatoren analysiert und dem Vorstand im Rahmen der Sitzungen des LRC (mindestens viermal jährlich) vorgestellt. Hierdurch ist es dem Vorstand möglich zu entscheiden, ob und welche Maßnahmen zur Beseitigung der Ursachen zu treffen sind oder welche Risikosteuerungsmaßnahmen zu ergreifen sind. Alle Risiken werden auf Basis einer bankweit gültigen Risikomatrix bewertet und gehen in das Risikoreporting der Bank ein. Ergebnisse werden dem Vorstand im Rahmen der LRC-Sitzungen vorgestellt beziehungsweise bei unter Risikogesichtspunkten wesentlichen Informationen ad-hoc berichtet.

In die risikoartenübergreifende Berichterstattung zur Risikotragfähigkeit fließen Informationen aus der Schadenfalldatenbank, dem Risk- Assessment sowie dem Modell für Operationelle Risiken ein.

Vorstand und Aufsichtsrat werden mindestens jährlich über die wesentlichen Ergebnisse zu Angemessenheit und Wirksamkeit des internen Kontrollsystems sowie der Analysen von Compliance informiert.



Operationelles Risiko - Entwicklung im Jahr 2021

Die enge Zusammenarbeit der Bereiche Compliance, Sicherheit, IKS, Notfallmanagement sowie OpRisk Management wurde weiter fortgesetzt.

Die Umstellung des Risk Assessment von der Abteilungs- auf die Prozessebene wurde mit Durchführung der Szenarioanalysen im ersten Quartal 2021 vollständig abgeschlossen. Durch die konzernweite Einführung der Bankanwendung risk2value der Firma Avedos im Management der Operationellen Risiken sowie die Änderung in der Logik der Durchführung des Risk Assessments von Abteilungsebene auf Prozessebene konnten die Routinen auf Konzernebene weiter harmonisiert werden.

Für die NORD/LB CBB wurden im Berichtsjahr über sämtliche Bereiche drei (Vorjahr zwei) Schadenfälle über TEUR 5 mit einem Gesamtschaden von TEUR 342 gemeldet (Vorjahr TEUR 195).

Zum 31. Dezember 2021 beträgt das Risikopotenzial für das Operationelle Risiko gemäß internem Modell (Konfidenzniveau 99,9 Prozent, Haltedauer ein Jahr) EUR 12,9 Mio.

Die Eigenmittelanforderung gemäß Standardansatz liegt zum Berichtsstichtag bei EUR 7,0 Mio.


Operationelles Risiko - Ausblick

Das integrierte OpRisk Management wird auch weiterhin zu einer erhöhten Transparenz der Operationellen Risiken beitragen und ein wichtiges Instrument zur Überwachung der operativen Stabilität bilden.


Geschäfts- und Strategisches Risiko


Das Geschäfts- und Strategische Risiko bezeichnet das Risiko finanzieller Verluste aufgrund einer unerwarteten negativen Abweichung des Geschäftsverlaufs von der Erwartung, das nicht bereits explizit oder implizit durch andere in der Risikotragfähigkeitsrechnung berücksichtigte Risikoarten erfasst ist. Dies resultiert insbesondere aus:

Die Geschäfts- und Strategischen Risiken umfassen unter anderem einen unerwarteten negativen Geschäftsverlauf und somit eine Abweichung von der Ertrags- und Kostenplanung. Es gilt die Planabweichung vor Risiko, da eine negative Abweichung durch Risiko bereits in der Risikotragfähigkeitsbetrachtung berücksichtigt wird. Eine Plan-abweichung kann insbesondere aus Neugeschäftsschwund (zum Beispiel durch verändertes Kundenverhalten) oder aus Preisverfall resultieren (zum Beispiel durch veränderten Wettbewerb). Ergeben sich im Plan/ Ist-Vergleich regelmäßig deutliche Verfehlungen, sind potenzielle Gründe auszumachen beziehungsweise diese risikoseitig zu bewerten. Planabweichungen vor Risiko können aufgrund höherer Kosten oder gesunkener Erträge zu fehlenden Einstellungen in die Gewinnrücklage oder zu Auflösungen der Rücklagen führen. In beiden Fällen wäre die Risikotragfähigkeit betroffen, da das Risikokapital gemindert beziehungsweise nicht aufgebaut wird.

Die Risikoart enthält zudem Gefahren, die durch unternehmensstrategische Entscheidungen entstehen können, insbesondere bei der Erschließung neuer Märkte und/ oder Produkte. Strategische Risiken existieren dabei nur so lange, bis die strategische Umsetzung vollzogen ist.


Geschäfts- und Strategisches Risiko – Strategie und Überwachung

Aufgrund der signifikanten Auswirkungen des Transformationsprogramms NORD/LB 2024 auf die NORD/LB CBB werden die Geschäfts- und Strategischen Risiken in der NORD/LB CBB als wesentlich eingestuft.

Durch den beschriebenen Planungs- und Überwachungsprozess sollen Planabweichungen so gering wie möglich gehalten und damit die Geschäftsrisiken reduziert werden. Aufgrund der derzeitigen Klassifizierung als wesentliche Risikoart werden die Planabweichungen analog zur NORD/LB Gruppe quartalsweise anhand einer im Rahmen der Risikostrategie festgelegten Frühwarnschwelle und Eskalationsschwelle überwacht. Die Höhe der Frühwarn- und Eskalationsschwelle ist als risikostrategisches Ziel festgelegt, wobei die Eskalationsschwelle der ICAAP-Wesentlichkeitsschwelle entspricht.

Sofern die Planabweichung aus Zinsergebnis und Verwaltungsaufwand die Frühwarnschwelle, aber nicht die Eskalationsschwelle überschreitet, erfolgt eine Information an den Vorstand mit Ursachenanalyse, aus der gegebenenfalls Handlungsempfehlungen abzuleiten sind. Bei einer Überschreitung der Eskalationsschwelle erfolgt zusätzlich zur Vorstandsinformation eine Information an den Aufsichtsrat und gegebenenfalls eine Überprüfung der mittelfristigen Planung beziehungsweise Strategie.

2021 bewegte sich die Planabweichung unterhalb der festgelegten Frühwarnschwelle.

Die Geschäfts- und strategischen Risiken der Bank werden bei der Ermittlung der Risikotragfähigkeit unter konservativen Gesichtspunkten zusätzlich zur Abbildung im Risikopotenzial (Reserve für sonstige Risiken) im Rahmen der Kapitalanpassung berücksichtigt, um möglichen laufenden Verlusten frühzeitig Rechnung zu tragen. Planverluste werden ebenfalls berücksichtigt, während der Ansatz von Plangewinnen an strenge Voraussetzungen geknüpft ist und vor diesem Hintergrund bislang nicht umgesetzt ist.


Sonstige Risiken

Über die bereits dargestellten Kredit-, Marktpreis-, Liquiditäts-, Operationellen sowie Geschäfts- und Strategischen Risiken hinaus bestehen keine als wesentlich identifizierten Risiken. Zu den relevanten Risiken der Bank, die als nicht wesentlich identifiziert wurden, zählen Reputationsrisiko, Immobilienrisiko und Pensionsrisiko. Diese bilden gemeinsam mit den Geschäfts- und strategischen Risiken die sogenannten sonstigen Risiken der NORD/LB CBB.

Das Reputationsrisiko bezeichnet die Gefahr, dass der Bank aus einem Vertrauensverlust bei Kunden, Geschäftspartnern, Investoren, Mitarbeitern, Trägern oder der Öffentlichkeit ein schwerer oder dauerhafter Schaden entsteht. Ein Vertrauensverlust bei Externen geht sowohl zu Lasten der Ertragslage (zum Beispiel Wegbrechen von Kundengeschäften) als auch der Kostensituation (zum Beispiel Erhöhung der Refinanzierungskosten). Da sich die NORD/LB CBB am Geld- und Kapitalmarkt beziehungsweise über Kundeneinlagen refinanziert, können Reputationsverluste zudem zu einer erschwerten und/ oder verteuerten Refinanzierung führen. Die Abbildung dieser Dimension des Reputationsrisikos erfolgt somit implizit über die Liquiditätsrisiken. Reputationsrisiken als Zweitrundeneffekt infolge von operationellen Schäden werden im Operationellen Risiko berücksichtigt. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Auswirkungen, die auf Kriterien Operationeller Risiken zurückzuführen sind (Abläufe, Mitarbeiter, externe Einflüsse und Technologie) beziehungsweise um Sachverhalte, die im Rahmen des Managements Operationeller Risiken erhoben werden. Die Reputationsrisiken werden durch die Berücksichtigung im Rahmen der Liquiditäts- und Operationellen Risiken sowie in der Reserve für sonstige Risiken angemessen im Risikotragfähigkeitskontext gewürdigt. In der Reserve für sonstige Risiken werden potenzielle Gewinnrückgänge aufgrund von Reputationsrisiken berücksichtigt. Das Handeln der NORD/LB CBB ist geprägt durch Vertrauen als Ergebnis eines fairen, verlässlichen und partnerschaftlichen Umgangs miteinander sowie durch Nachhaltigkeit, was die Basis für eine gute Reputation bildet.

Das Immobilienrisiko beschreibt die Gefahr von negativen Wertänderungen unternehmenseigener Immobilien. Mögliche Ursachen für negative Wertminderungen können sich ergeben aus dem Objekt selbst (beispielsweise Abnutzung, Verschleiß), der abnehmenden Attraktivität des Immobilienstandortes oder externen Ursachen (zum Beispiel Feuer, Explosion, Überschwemmung). In der NORD/LB CBB resultieren Immobilienrisiken ausschließlich aus dem bankeigenen Gebäude am Standort Luxemburg-Findel. Wertminderungsrisiken aus externen Ursachen sind durch Versicherungsverträge im Rahmen der Bedingungen versichert oder werden im Operationellen Risiko mittels der Szenarioanalyse berücksichtigt. Der reguläre Wertverfall der Immobilie im Allgemeinen wird im Zuge der Abschreibungen bilanzwirksam dargestellt In der Risikotragfähigkeitsrechnung wird in der Reserve für sonstige Risiken ein möglicher Wertverlust der Immobilie berücksichtigt.

Im Rahmen des IFRS-Rechnungslegungsstandards ist die Bank verpflichtet, für an Mitarbeiter ausgesprochene Versorgungszusagen Rückstellungen zu bilden, beziehungsweise Vermögenspositionen, die ausschließlich zur Deckung dieser Ansprüche dienen, zu aktivieren. Das Pensionsrisiko bezeichnet somit die Gefahr, dass sowohl bei Vermögenswerten auf der Aktivseite als auch bei den Verpflichtungen eine negative Entwicklung der jeweiligen Bewertungsparameter zu einem unerwarteten Verlust führt. Einen wesentlichen Einflussfaktor für Pensionsrisiken stellen Marktpreisveränderungen dar, insbesondere Veränderungen des allgemeinen Zinsniveaus. Diese werden im Zinsrisiko abgebildet. In der Konsequenz werden unter dem Pensionsrisiko ausschließlich Risiken, die aus negativen Abweichungen der bewertungstechnischen Prämissen hinsichtlich Lebenserwartung, Gehalts-, und Altersrentendynamik von den tatsächlichen Entwicklungen resultieren, subsumiert. In der Risikotragfähigkeitsrechnung wird in der Reserve für sonstige Risiken eine mögliche Erhöhung der Pensionsrückstellungen aus einer Verlängerung der Langlebigkeit berücksichtigt.

Über die quantitative Berücksichtigung bei der Ermittlung der Risikotragfähigkeit hinaus, wurden in der Bank auch angemessene qualitative Vorkehrungen getroffen. Es handelt sich hierbei insbesondere um organisatorische und methodische Maßnahmen. Die Überwachung der sonstigen Risiken erfolgt über das LRC.

Innerhalb der Bank sind die jeweiligen Fachabteilungen beziehungsweise -gruppen direkt dafür verantwortlich, Risiken möglichst gering zu halten beziehungsweise nicht entstehen zu lassen. Als Werkzeug zur Identifizierung unterstützt die Risikomatrix bei der Einordnung der Risiken.


Zusammenfassung und Ausblick

Die Bank hat allen bekannten Risiken durch Vorsorgemaßnahmen angemessen Rechnung getragen. Zur Risikofrüherkennung sind geeignete Instrumente implementiert.

Die im Risikotragfähigkeitsmodell ermittelte Auslastung zeigt, dass die Risikodeckung im Berichtsjahr jederzeit gegeben war. Bestandsgefährdende Risiken bestehen derzeit nach Einschätzung der Bank nicht.

Im Jahr 2021 hat die NORD/LB CBB die geltenden aufsichtsrechtlichen Vorschriften zum Eigenkapital und zur Liquidität stets erfüllt.

Die gegenwärtig eingesetzten Methoden und Prozesse zur Steuerung der wesentlichen Risiken unterliegen einer laufenden Überprüfung und werden bei Bedarf verfeinert. Auf die im Jahr 2022 konkret angestrebten risikoartenspezifischen Weiterentwicklungen wurde jeweils in den diesbezüglichen Abschnitten eingegangen.


Personalbericht

Personalbestand

Der Personalbestand in der NORD/LB CBB hat sich im Vergleich zum vorangegangenen Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

Stichtag

31.12.2021

31.12.2020

Veränderung (absolut)

Veränderung (in %)

Mitarbeiter

133

140

-7

-5


Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gilt die besondere Anerkennung von Vorstand und Aufsichtsrat für die geleistete Arbeit im Berichtsjahr. Der Erfolg der Bank wird maßgeblich durch die Professionalität und Kompetenz ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter getrieben. Vorstand und Aufsichtsrat danken deshalb für besonderen Einsatz und Leistungsbereitschaft und nicht zuletzt auch für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Weiterentwicklung und Qualifikation des Personals sind für die Bank von großer Bedeutung. Flache Hierarchien ermöglichen schnelle Reaktionszeiten, die in einem dynamischen Umfeld zwingende Voraussetzung für dauerhaften Erfolg sind. Mit einer leistungsgerechten Vergütung, ergänzt durch entsprechende Sozialleistungen, sowie auch über die Förderung einer innovativen und dynamischen Teamkultur hat die Bank Möglichkeiten zur persönlichen Entfaltung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ein insgesamt motivierendes und konstruktives Arbeitsumfeld geschaffen.


Corporate Governance – Erklärung


Interne Kontrollen und Risikomanagement im Rahmen der Erstellung der Finanzdaten und Organisation

Definition und Zielsetzung

Ziel des internen Kontrollsystems und des Risikomanagements im Hinblick auf die Finanzberichterstattung ist es, dass der Jahresabschluss der NORD/LB CBB gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften nach den International Financial Reporting Standards, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermittelt. Im Folgenden wird der Begriff Internes Kontrollsystem („IKS“) verwendet.

Gefährdet wird das Ziel einer ordnungsgemäßen Finanzberichterstattung durch die Existenz von Risiken, die auf die Finanzberichterstattung einwirken. Unter Risiken wird dabei die Möglichkeit verstanden, dass das oben genannte Ziel nicht erreicht wird und wesentliche Informationen in der Finanzberichterstattung fehlerhaft sind. Die Bank stuft eine Information als wesentlich ein, wenn ihr Fehlen oder ihre falsche Angabe die wirtschaftlichen Entscheidungen der Adressaten beeinflussen könnte. Dabei wird keine Unterscheidung zwischen einzeln wesentlichen oder kumuliert wesentlichen Sachverhalten getroffen.

Risiken für die Finanzberichterstattung können durch Fehler in den Geschäftsabläufen entstehen. Zudem kann betrügerisches Verhalten zu einer fehlerhaften Darstellung von Informationen führen. Daher ist von der Bank sicherzustellen, dass die Risiken bezüglich einer fehlerhaften Darstellung, Bewertung oder eines Ausweises von Informationen der Finanzberichterstattung minimiert werden.

Das IKS der Bank ist darauf ausgerichtet, eine hinreichende Sicherheit bezüglich der Einhaltung geltender rechtlicher Anforderungen, der Ordnungsmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit und der Vollständigkeit und Richtigkeit der finanziellen Berichterstattung zu gewährleisten.

Zu berücksichtigen ist dabei, dass trotz aller Maßnahmen der Bank die implementierten Methoden und Verfahren des IKS niemals eine absolute, aber dennoch eine hinreichende Sicherheit bieten können. Nach dem Bilanzstichtag gab es keine wesentlichen Änderungen am IKS der Finanzberichterstattung.


Übersicht über das Interne Kontrollsystem („IKS“)

Das IKS in der NORD/LB CBB basiert auf der konzerneinheitlichen Methodik des IKS-Regelkreises. Dieser gewährleistet ein einheitliches Vorgehen zur Beurteilung des IKS anhand der Schlüsselkontrollen.

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Die implementierten Prozesse werden dokumentiert und die inhärenten Risiken ermittelt und bewertet. Auf Basis dieser Risiken werden die erforderlichen Kontrollen identifiziert. Jede Schlüsselkontrolle wird hinsichtlich ihrer Kontrollziele bewertet (Angemessenheit) und auf ihre Wirksamkeit getestet. Für eventuelle Kontrollschwächen werden Maßnahmen zur Behebung der Kontrollschwäche erstellt und durch den IKS-Beauftragten der OE HR & Organisation überwacht. Optimierte Kontrollen hinsichtlich ihrer Angemessenheit und Wirksamkeit werden abschließend getestet.

Das IKS der Bank basiert auf den Anforderungen der Bankenaufsicht (EZB in Verbindung mit der CSSF), im Wesentlichen mit aktualisiertem Rundschreiben CSSF 12/552 definiert, und sieht folgende vier Kontrollebenen vor:

Die Aufbauorganisation der Bank ist in einem Organigramm festgelegt, das auf der Grundlage des Prinzips der Funktionstrennung erstellt wurde. Zur Sicherstellung der Funktionstrennung erfolgt die operative Vertretung im Linienmanagement durch den fachlich zuständigen OE Leiter auf Basis einer Einzeldelegation. Für den Bereich der Board Support Functions vertreten sich die Vorstände gegenseitig.

Die Ablauforganisation ist in der schriftlich fixierten Ordnung geregelt. Sie wird laufend hinsichtlich Veränderungen in den Märkten, von Arbeitsabläufen und externen Regelungen überwacht und angepasst. Bestandteile sind Organigramme, Richtlinien, Prozessbeschreibungen sowie Formulare. Diese verpflichtenden Unterlagen sind im Organisationshandbuch der Bank zusammengefasst und für jeden Mitarbeiter über das Intranet der Bank zugänglich.

Die wesentlichen Geschäftsvorfälle werden im Vier-Augen-Prinzip abgewickelt. In den Geschäftsprozessen ist die geforderte Funktionstrennung auch -technisch gewährleistet. Die personelle und technische Ausstattung ist an Umfang und Art der Geschäftstätigkeit angepasst.

In Einzelfällen werden Risiken im Rahmen der Risikostrategie bewusst eingegangen, zum Beispiel aufgrund von Kosten-/Nutzen-Abwägungen. Für Risiken, die nicht aus dem originären Geschäftsgebaren resultieren, hat die Bank ein Verfahren zur Übernahme dieser Risiken implementiert. Dabei sind die zu übernehmenden Risiken zu bewerten und kompetenzgerecht zu genehmigen.


Risikokontrollfunktion

Die Risikokontrollfunktion ist dafür verantwortlich, die Gesamtheit der Risiken, denen die Bank ausgesetzt ist oder sein könnte, zu antizipieren, zu identifizieren, zu messen, weiterzuverfolgen, zu überwachen und zu melden. Die Ergebnisse dieser Tätigkeit münden in einem jährlich zu erstellenden Bericht der Risikokontrollfunktion an den Vorstand und Aufsichtsrat der Bank.


Compliance-Funktion

Die Compliance-Funktion nimmt ihre Tätigkeiten gemäß einem vom Vorstand genehmigten Kontrollplan wahr. Der Compliance-Beauftragte informiert den Vorstand regelmäßig über die durchgeführten Kontrollen und deren Ergebnisse.


Innenrevision

Die Bank verfügt über eine Interne Revision, deren Ziele, Funktionen, Aufgaben sowie Stellung innerhalb der Organisation der Bank vom Vorstand in einer Revisionscharta definiert sind. Die Innenrevision berichtet dem Vorstand laufend über jede durchgeführte Prüfung und deren Feststellungen. Die Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen zur Beseitigung festgestellter Mängel wird von der Innenrevision weiterverfolgt.


Nachhaltigkeitsbericht


Nachhaltigkeit als strategischer Faktor

Die NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank verfügt über ein Nachhaltigkeitsmanagement, dessen Verantwortung einem Nachhaltigkeitsbeauftragten obliegt. Dabei orientiert sich die Arbeit des Nachhaltigkeitsmanagements an den Vorgaben des NORD/LB Konzerns. Die Nachhaltigkeitsstrategie legt die grundlegende Ausrichtung des Handelns der Bank fest. Schwerpunkte in den einzelnen Tätigkeitsfeldern, die die Bank umsetzen will, sind in der Nachhaltigkeitsstrategie dokumentiert.


Governance

Integer handeln ist für die Bank gleichbedeutend mit verantwortungsvoller Unternehmensführung, um das Vertrauen aller Interessensgruppen in der NORD/LB CBB dauerhaft zu stärken. Die Arbeitsrichtlinien beinhalten Selbstverpflichtungserklärungen, die das unternehmerische Handeln um ökologische, soziale und ethische Aspekte erweitern.


Kunden

Wir wollen unseren Kunden aktiv bei ihrer Zukunftsorientierung helfen. Dabei unterstützen wir sie, die Chancen zu nutzen, die sich aus einer nachhaltigen Entwicklung und dem globalen Wandel ergeben. Dies steigert die Kundenzufriedenheit und sichert die Kundenbindung an die NORD/LB CBB im Sinne dauerhafter Partnerschaften.


Mitarbeiter

Wir schaffen Voraussetzungen, dass unsere Mitarbeiter ihre Potenziale entfalten können – zu ihrem eigenen Vorteil und zum Nutzen von Kunden und Bank. Hierzu gehören Angebote zur fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung und zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie ebenso wie ein gesundes und diskriminierungsfreies Arbeitsumfeld, in dem Menschen gerne arbeiten.


Umwelt

Aktiver betrieblicher Umweltschutz ist wichtiger Bestandteil unseres Handelns und unserer gelebten Unternehmensverantwortung. Wir reduzieren mit verschiedenen Maßnahmen betriebliche Umweltauswirkungen, senken unsere Energie- und Ressourcenkosten und entlasten so nicht nur die Umwelt, sondern auch unsere Unternehmensbilanz. Dazu bedienen wir uns moderner Techniken, wie zum Beispiel einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des bankeigenen Gebäudes „Galileo-Center“.


Gesellschaft

Wir engagieren uns für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen in unserem Einflussbereich und somit gleichzeitig für die Zukunftsfähigkeit des gesellschaftlichen Umfelds. Die Bank unterstützt mit Geld- und Sachspenden soziale Organisationen und Lebenshilfe-Einrichtungen als auch kulturelle Vereine und Verbände.


Nachtragsbericht


Stellungnahme zum Konflikt zwischen Russland und der Ukraine:

Die Bank hat aktuell kein direktes Exposure mit Adressen aus den unmittelbar am Konflikt beteiligten Ländern. Im Falle von Transaktionen, die betroffen sein könnten, findet eine vorherige Abstimmung mit der NORD/LB AöR statt.

Bis auf kurzeitige Schwankungen an den Kapitalmärkten konnten keine Auswirkungen festgestellt werden, die sich unmittelbar auf die Risikosituation, insbesondere auf die Liquiditätssituation der Bank ausgewirkt haben. Folgewirkungen können zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht abgeschätzt werden und hängen vom weiteren Verlauf des Konfliktes ab. Die Bank wird auch weiterhin die Situation beobachten und falls notwendig ihre Risikosituation neu einwerten.

Forderungsverzicht:

Am 9. März 2022 hat ein Kunde aus dem Geschäftsbereich Loans einen Forderungsverzicht beantragt. Die Kreditlinien des Kunden belaufen sich auf EUR 8,3 Mio. und waren zum Bilanzstichtag voll in Anspruch genommen. Die NORD/LB CBB geht derzeit von einem Forderungsverzicht von EUR 2,7 Mio. aus. Da das Kreditrisiko vollständig durch die NORD/LB avaliert ist, wird in 2022 hieraus kein ergebniswirksamer Effekt resultieren.


Darüber hinaus lagen keine weiteren wesentlichen Ereignisse zwischen dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2021 und der Aufstellung des vorliegenden Abschlusses am 18. März 2022 durch den Vorstand vor.


Zukunftsbezogene Aussagen

Dieser Bericht enthält zukunftsbezogene Aussagen. Sie sind erkennbar durch Begriffe wie „erwarten“, „beabsichtigen“, „planen“, „anstreben“, „einschätzen“ und beruhen auf den derzeitigen Plänen und Einschätzungen. Die Aussagen beinhalten Ungewissheiten, da eine Vielzahl von Faktoren, die auf das Geschäft einwirken, außerhalb des Einflussbereichs der NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank liegen. Dazu zählen vor allem die Entwicklung der Finanzmärkte sowie die Änderungen von Zinssätzen und Marktpreisen. Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können erheblich von den heute getroffenen Aussagen abweichen. Die NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank übernimmt keine Verantwortung und beabsichtigt auch nicht, die zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren.


Luxemburg, 21. März 2022


Thorsten Schmidt

Mitglied des Vorstands

NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank


Manfred Borchardt

Mitglied des Vorstands

NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank

Jahresabschluss („Financial Statements“)

Aus rechentechnischen Gründen können die nachfolgenden Tabellen Rundungsdifferenzen enthalten.


Gewinn- und Verlustrechnung

NORD/LB CBB für das Berichtsjahr vom 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021 im Vergleich zum Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis 31. Dezember 2020:

 

Notes

2021

2020

Veränderung

 

(in TEUR)

(in TEUR)

(in %)

Zinsüberschuss

(21)

98.151

112.587

-13

Zinserträge aus Vermögenswerten


293.355

360.034

-19

davon: nach der Effektivzinsmethode berechnete Zinserträge


213.743

254.125

-16

Zinsaufwendungen aus Vermögenswerten


-9.300

-7.652

22

Zinsaufwendungen aus Verbindlichkeiten


-204.465

-257.011

-20

Zinserträge aus Verbindlichkeiten


18.561

17.216

8

davon: nach der Effektivzinsmethode berechnete Zinserträge


11.045

12.578

-12

Provisionsüberschuss

(22)

-50.486

-59.159

-15

Provisionserträge


6.812

6.913

-1

Provisionsaufwendungen


-57.298

-66.072

-13

Ergebnis aus Finanzinstrumenten


-3.932

-23.998

-84

Handelsergebnis

(23)

-10.723

-15.515

-31

Ergebnis aus verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten

(23)

-8.295

-2.454

> 100

Ergebnis aus zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierten Finanzinstrumenten

(23)

7.759

-481

< -100

Modifikationsergebnis

(24)

363

404

-10

Wertberichtigungsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten

(24)

11.404

-4.933

< -100

Wertberichtigungsergebnis von nicht finanziellen Vermögenswerten


-131

0

- 100

Abgangsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten

(25)

-13

-3.079

-100

Ergebnis aus Hedge Accounting

(26)

-4.327

1.925

< -100

Devisenergebnis

(27)

31

135

-77

Verwaltungsaufwand

(28)

-24.380

-29.312

-17

Laufende Abschreibungen

(29)

-6.730

-5.756

17

Sonstiges betriebliches Ergebnis

(30)

-16.705

-3.156

> 100

Ergebnis vor Steuern


-4.082

-8.794

-54

Ertragsteuern

(31)

0

0

-

Ergebnis nach Steuern

 

-4.082

-8.794

-54

Die im Anschluss folgenden Notes sind integraler Bestandteil des Jahresabschlusses.


Gesamtergebnisrechnung

Das Gesamteinkommen für 2021 der NORD/LB CBB setzt sich aus den in der Gewinn- und Verlustrechnung und den direkt im Eigenkapital erfassten Erträgen und Aufwänden zusammen und stellt sich im Vergleich zum Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis 31. Dezember 2020 wie folgt dar:

 

2021

2020

Veränderung

 

(in TEUR)

(in TEUR)

(in %)

Ergebnis nach Steuern

-4.082

-8.794

-54

Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird

666

849

-22

Veränderung aus zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierten
finanziellen Verpflichtungen, die auf die Änderung des Kreditrisikos zurückzuführen
sind

-291

1.019

< -100

Neubewertung der Nettoverbindlichkeit aus leistungsorientierten Pensionsplänen

1.197

112

> 100

Latente Steuern

-240

-282

-15

Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird

-12.981

-2.251

> 100

Veränderungen aus erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten finanziellen
Schuldtiteln

-17.294

-2.999

> 100

Unrealisierte Gewinne/Verluste

-17.294

-2.999

> 100

Latente Steuern

4.313

748

> 100

Sonstiges Ergebnis

-12.315

-1.403

> 100

Gesamtergebnis des Geschäftsjahres

-16.397

-10.197

61

Die im Anschluss folgenden Notes sind integraler Bestandteil des Jahresabschlusses.

Für weitergehende Informationen zur Gesamtergebnisrechnung vergleiche Note ((49) Erläuterungen zur Gesamtergebnisrechnung) des Anhangs.

Bilanz

NORD/LB CBB für den Stichtag 31. Dezember 2021 im Vergleich zum 31. Dezember 2020:

Aktiva

Notes

31.12.2021-

31.12.2020-

Veränderung

 

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

(in %)

Barreserve

(32)

8,0

82,3

-90

Handelsaktiva

(33)

54,6

170,7

-68

davon: Forderungen an Kreditinstitute


0,0

0,0

-

davon: Forderungen an Kunden


0,0

0,0

-

Verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

(33)

456,3

740,0

-38

davon: Forderungen an Kreditinstitute


2,6

2,8

-4

davon: Forderungen an Kunden


0,0

0,0

-

Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

(34)

1.128,3

1.590,0

-29

davon: Forderungen an Kreditinstitute


0,0

0,0

-

davon: Forderungen an Kunden


0,0

0,0

-

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte

(35)

8.580,8

9.679,8

-11

davon: Forderungen an Kreditinstitute


265,2

338,5

-22

davon: Forderungen an Kunden


7.032,7

7.996,3

-12

Positive Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten

(36)

258,7

370,5

-30

Sachanlagen

(37)

30,1

31,9

-6

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

(38)

30,9

31,2

-1

Immaterielle Vermögenswerte

(39)

23,3

27,4

-15

Laufende Ertragsteueransprüche

(40)

5,6

7,9

-29

Latente Ertragsteuern

(40)

0,7

1,0

-25

Sonstige Aktiva

(41)

2,0

1,5

30

Summe Aktiva


10.579,5

12.734,0

-17

Die im Anschluss folgenden Notes sind integraler Bestandteil des Jahresabschlusses.



Passiva

Notes

31.12.2021-

31.12.2020

Veränderung

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

(in %)

Handelspassiva

(42)

91,3

87,7

4

davon: Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten


0,0

0,0

-

davon: Verbindlichkeiten gegenüber Kunden


0,0

0,0

-

davon: Verbriefte Verbindlichkeiten


0,0

0,0

-

davon: Nachrangige Verbindlichkeiten


0,0

0,0

-

Zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Verpflichtungen

(42)

809,0

1.359,6

-40

davon: Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten


0,0

0,0

-

davon: Verbindlichkeiten gegenüber Kunden


0,0

0,0

-

davon: Verbriefte Verbindlichkeiten


809,0

1.359,6

-40

davon: Nachrangige Verbindlichkeiten


0,0

0,0

-

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen

(43)

8.567,4

10.078,1

-15

davon: Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten


2.618,8

3.490,7

-25

davon: Verbindlichkeiten gegenüber Kunden


2.821,9

2.614,3

8

davon: Verbriefte Verbindlichkeiten


3.126,7

3.973,1

-21

davon: Nachrangige Verbindlichkeiten


0,0

0,0

-

Negative Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten

(44)

405,0

491,0

-18

Rückstellungen

(45)

5,9

8,5

-30

Laufende Ertragsteuerverpflichtungen

(46)

4,8

4,8

0

Latente Ertragsteuerverpflichtungen

(46)

5,6

9,9

-44

Sonstige Passiva

(47)

28,5

16,1

78

Eigenkapital

(48)

661,9

678,3

-2

davon: Gezeichnetes Kapital


205,0

205,0

0

davon: Gewinnrücklagen


442,5

446,6

-1

davon: Kumuliertes Sonstiges Ergebnis (OCI)


14,4

26,8

-46

Summe Passiva


10.579,5

12.734,0

-17

Die im Anschluss folgenden Notes sind integraler Bestandteil des Jahresabschlusses.


Kapitalflussrechnung

NORD/LB CBB für das Berichtsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021 im Vergleich zum Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis 31. Dezember 2020:

 

2021

2020

Veränderung

 

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

(in %)

Jahresüberschuss vor Steuern

-4,1

-8,8

-54

Korrektur um zahlungsunwirksame Posten




Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen

6,9

5,8

19

Veränderung der Rückstellung ohne Effekte aus erteilten Zusagen und

Garantien

0,2

3,4

-93

Risikovorsorge

-10,9

4,9

< -100

Veränderung anderer zahlungsunwirksamer Posten

12,2

19,4

-37

Zinsergebnis

-98,2

-112,6

-13

Saldo der sonstigen Anpassungen

0,5

-0,3

< -100

Zwischensumme

-93,3

-88,2

6

Veränderungen der Vermögenswerte und der Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile




Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte

1.028,6

2.555,2

-60

Handelsaktiva/-passiva und Hedgederivate

94,2

-113,0

< -100

Verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle

Vermögenswerte

276,1

79,7

> 100

Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

433,5

340,6

27

Andere Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit

-0,5

3,6

< -100

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen

-1.392,6

-2.603,5

-47

Zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle

Verpflichtungen

-531,1

-198,3

> 100

Andere Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit

10,7

-8,1

< -100

Erhaltene Zinsen




Zinserträge aus Vermögenswerten

293,9

381,0

-23

Zinserträge aus finanziellen Verpflichtungen

18,6

16,0

16

Gezahlte Zinsen




Zinsaufwendungen aus Verbindlichkeiten

-203,7

-282,9

-28

Zinsaufwendungen aus Vermögenswerten

-9,3

-7,7

21

Ertragsteuerzahlungen

2,3

-2,3

< -100

Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit

-72,4

72,2

< -100


 

2021

2020

Veränderung

 

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

(in %)

Einzahlungen aus der Veräußerung von




Anteilen an Unternehmen

0,0

0,0

-

Sachanlagen, als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien und immateriellen

Vermögenswerten

0,0

0,0

-

Auszahlungen für den Erwerb von




Sachanlagen, als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien und immateriellen

Vermögenswerten

-0,8

-0,5

55

Cashflow aus Investitionstätigkeit

-0,8

-0,5

55



2021

2020

Veränderung


(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

(in %)

Mittelveränderung aus sonstigem Kapital

0,0

0,0

-

Gezahlte Zinsen für sonstiges Kapital (inkl. Nachrangkapital)

0,0

0,0

-

Gezahlte Dividenden

0,0

0,0

-

Zahlungen aus Leasingverbindlichkeiten

-1,0

-1,0

-4

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

-1,0

-1,0

-4



2021

2020

Veränderung


(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

(in %)

Zahlungsmittelbestand zum 01.01

82,3

11,6

> 100

Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit

-72,4

72,2

< -100

Cashflow aus Investitionstätigkeit

-0,8

-0,5

55

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

-1,0

-1,0

-4

Cashflow insgesamt

-74,2

70,7

< -100

Effekte auf die Barreserve durch Wechselkursänderungen

0,0

0,0

-

Zahlungsmittelbestand zum 31.12.

8,0

82,3

-90

Die im Anschluss folgenden Notes sind integraler Bestandteil des Jahresabschlusses.

Für weitergehende Informationen zur Kapitalflussrechnung vergleiche Note ((51) Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung) des Anhangs.


Eigenkapitalveränderungsrechnung

NORD/LB CBB für die Berichtsjahre vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021 sowie 1. Januar bis 31.Dezember 2020:

 

 

 

Kumuliertes Sonstiges Ergebnis (OCI)

 

Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird

Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird

(in Mio. EUR)

Gezeichnetes Kapital

Gewinnrück-lagen

Fair Value Änderungen aus erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten

Bewertungs-änderung aus eigenem Kreditrisiko (OCA)

Neubewertung der Nettoverbind-lichkeit aus Pensionen

Eigen-kapital

Eigenkapital zum 01.01.2021

205,0

446,6

29,7

-1,1

-1,8

678,3

Ausschüttung

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Jahresüberschuss beziehungsweise -fehlbetrag

0,0

-4,1

0,0

0,0

0,0

-4,1

Veränderungen aus erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten

0,0

0,0

-17,3

0,0

0,0

-17,3

Veränderungen aus zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierten finanziellen Verpflichtungen, die auf Änderungen des Kreditrisikos zurückzuführen sind

0,0

0,0

0,0

-0,3

0,0

-0,3

Neubewertung der Nettoverbindlichkeit aus leistungsorientierten Pensionsplänen

0,0

0,0

0,0

0,0

1,2

1,2

Latente Steuern

0,0

0,0

4,3

0,1

-0,3

4,1

Gesamtergebnis des Geschäftsjahres

0,0

-4,1

-13,0

-0,2

0,9

-16,4

Eigenkapital zum 31.12.2021

205,0

442,5

16,7

-1,3

-0,9

661,9

Die im Anschluss folgenden Notes sind integraler Bestandteil des Jahresabschlusses.


 

 

 

Kumuliertes Sonstiges Ergebnis (OCI)

 

Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird

Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird

(in Mio. EUR)

Gezeichnetes Kapital

Gewinnrück-lagen

Fair Value Änderungen aus erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten

Bewertungs-änderung aus eigenem Kreditrisiko (OCA)

Neubewertung der Nettoverbind-lichkeit aus Pensionen

Eigen-kapital

Eigenkapital zum 01.01.2020

205,0

474,1

31,9

-1,9

-1,9

707,2

Anpassungen nach IAS 8

0,0

-18,7

0,0

0,0

0,0

-18,7

Geändertes Eigenkapital zum 01.01.2020

205,0

455,4

31,9

-1,9

-1,9

688,5

Ausschüttung

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Jahresüberschuss beziehungsweise -fehlbetrag

0,0

-8,8

0,0

0,0

0,0

-8,8

Veränderungen aus erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten

0,0

0,0

-3,0

0,0

0,0

-3,0

Veränderungen aus zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierten finanziellen Verpflichtungen, die auf Änderungen des Kreditrisikos zurückzuführen sind

0,0

0,0

0,0

1,0

0,0

1,0

Neubewertung der Nettoverbindlichkeit aus leistungsorientierten Pensionsplänen

0,0

0,0

0,0

0,0

0,1

0,1

Latente Steuern

0,0

0,0

0,7

-0,3

0,0

0,5

Gesamtergebnis des Geschäftsjahres

0,0

-8,8

-2,3

0,8

0,1

-10,2

Eigenkapital zum 31.12.2020

205,0

446,6

29,7

-1,1

-1,8

678,3

Die im Anschluss folgenden Notes sind integraler Bestandteil des Jahresabschlusses.


Anhang („Notes“)


Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

(1) Grundlagen zur Aufstellung des Jahresabschlusses

(2) Erläuterung der bilanziellen Auswirkungen der Garantieverträge aus dem Stützungsvertrag des NORD/LB Konzerns

(3) Entwicklung des Garantieportfolios zum 31. Dezember 2021

(4) Wesentliche Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der NORD/LB CBB

(5) Anzuwendende IFRS

(6) Umsetzung der Interest Rate Benchmark Reform zum 31. Dezember 2021

(7) Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen

(8) Währungsumrechnung

(9) Zinsen und Provisionen

(10) Finanzinstrumente

(11) Risikovorsorge

(12) Sachanlagen

(13) Leasinggeschäfte

(14) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

(15) Immaterielle Vermögenswerte

(16) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

(17) Andere Rückstellungen

(18) Ertragsteuern

Segmentberichterstattung

(19) Segmentierung NORD/LB CBB nach Geschäftsfeldern

(20) Segmentierung NORD/LB CBB nach geografischen Merkmalen

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(21) Zinsüberschuss und laufende Erträge

(22) Provisionsüberschuss

(23) Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung

(24) Wertberichtigungsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten sowie Modifikationsergebnis

(25) Abgangsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten

(26) Ergebnis aus Hedge Accounting

(27) Devisenergebnis

(28) Verwaltungsaufwand

(29) Laufende Abschreibungen

(30) Sonstiges betriebliches Ergebnis

(31) Ertragsteuern

Erläuterungen zur Bilanz

(32) Barreserve

(33) Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

(34) Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

(35) Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte

(36) Positive Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten

(37) Sachanlagen

(38) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

(39) Immaterielle Vermögenswerte

(40) Ertragsteueransprüche

(41) Sonstige Aktiva

(42) Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verpflichtungen

(43) Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen

(44) Negative Fair Values aus Hedge Accounting

(45) Rückstellungen

(46) Ertragsteuerverpflichtungen

(47) Sonstige Passiva

(48) Eigenkapital

(49) Erläuterungen zur Gesamtergebnisrechnung

(50) Erläuterungen zur Entwicklung des Eigenkapitals

(51) Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

(52) Fair Value-Hierarchie

(53) Risikovorsorge und Bruttobuchwert

(54) Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien

(55) Übertragung und Ausbuchung von finanziellen Vermögenswerten

(56) Derivative Finanzinstrumente

(57) Grundgeschäfte in effektiven Sicherungsbeziehungen

(58) Restlaufzeiten von finanziellen Vermögenswerten und Verpflichtungen

(59) Die NORD/LB CBB als Sicherungsgeber und Sicherungsnehmer

(60) Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Verpflichtungen

Sonstige Erläuterungen

(61) Aufsichtsrechtliche Informationen

(62) Fremdwährungsvolumen

(63) Langfristige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten

(64) Leasingverhältnisse

(65) Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen

(66) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

(67) Honorar des Abschlussprüfers

(68) Einlagensicherung und Abwicklungs-/Garantiefonds

(69) Geografische Verteilung im Deckungsstock

(70) Bonitätsstruktur des Deckungsstocks

(71) Deckungsrelationen

(72) Anzahl der Arbeitnehmer

Nahestehende Unternehmen und Personen

(73) Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen („Related Parties“)

(74) Organmitglieder und Verzeichnis der Mandate

(75) Aufwände für Organe und Organkredite

(76) Angaben zu Anteilen an Unternehmen


Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

(1) Grundlagen zur Aufstellung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss der NORD/LB CBB zum 31. Dezember 2021 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards („IFRS“) des International Accounting Standards Board („IASB“) aufgestellt. Maßgeblich waren diejenigen Standards, die zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung veröffentlicht und von der Europäischen Union übernommen waren (vgl. Note ((5) Anzuwendende IFRS)).

Der Abschluss zum 31. Dezember 2021 berücksichtigt die nationalen Vorschriften des Gesetzes vom 17. Juni 1992 über den Jahresabschluss und den Konzernabschluss von Kreditinstituten Luxemburger Rechts in seiner aktualisierten Fassung. Der Abschluss zum 31. Dezember 2021 umfasst die Gewinn- und Verlustrechnung, die Gesamtergebnisrechnung, die Bilanz, die Kapitalflussrechnung, die Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie den Anhang („Notes“). Die Segmentberichterstattung erfolgt innerhalb des Anhangs. Die Risikoberichterstattung gemäß IFRS 7 erfolgt im Wesentlichen im Rahmen des separaten Berichts über die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung (Risikobericht) als Bestandteil des Lageberichts.

Die Bewertung von Vermögenswerten erfolgt grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten. Davon ausgenommen sind diejenigen Finanzinstrumente, welche zum Fair Value bewertet werden. Erträge und Aufwände werden zeitanteilig abgegrenzt. Sie werden in der Periode erfasst und ausgewiesen, der sie wirtschaftlich zuzurechnen sind. Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden im Folgenden dargestellt. Berichts- und funktionale Währung des Abschlusses sind Euro. Alle Beträge sind, sofern nicht besonders darauf hingewiesen wird, in Millionen Euro (in Mio. EUR) kaufmännisch gerundet dargestellt. Die Angabe von prozentualen Abweichungen bezieht sich auf ungerundete Beträge.

Die Bilanzierung und Bewertung wurde unter der Annahme der Unternehmensfortführung („Going Concern“) vorgenommen.

Der vorliegende Jahresabschluss wurde am 21. März 2022 vom Vorstand unterzeichnet und zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben.


(2) Erläuterung der bilanziellen Auswirkungen der Garantieverträge aus dem Stützungsvertrag des NORD/LB Konzerns

Im Rahmen von drei Garantieverträgen übernimmt das Land Niedersachsen ab dem Vollzugstag 23. Dezember 2019 zu Gunsten der Norddeutsche Landesbank – Girozentrale – und der NORD/LB Luxemburg S.A. Covered Bond Bank die unbedingte, unwiderrufliche und nicht nachrangige Garantie zur Absicherung von Verlustrisiken bestimmter Schiffs- und Flugzeugfinanzierungsportfolios.

Die beiden die NORD/LB CBB betreffenden Garantiverträge umfassen bestimmte Kreditportfolios aus dem Bestand der Schiffskunden / Maritime Industrie Kunden und der Flugzeugkunden mit Wirkung ab dem Vollzugstag des Stützungsvertrags. Die Garantiebeträge, die sich auf die Absicherung der Bruttobuchwerte beziehen, ergeben sich unter anderem aus auf Fremdwährung lautenden Originaldarlehensbeträgen. Durch die Garantieverträge entstehen bei Eintritt eines oder mehrerer Garantiefälle Zahlungsansprüche in Höhe des eingetretenen Verlusts gegenüber dem Land Niedersachsen. Die Garantieverträge umfassen folgende Sachverhalte:

• Fehlbetrag aus ganz oder teilweise nicht per Fälligkeitstag geleisteten Beträgen,

• Kapitalreduktion durch vertragsgemäße Reduktion des geschuldeten Nominalbetrags ohne entsprechende

Ausgleichszahlung und/oder

• Verlust aus vorzeitiger Tilgung von Kapitalbeträgen beziehungsweise eines negativen Marktwerts bei vorzeitiger

Veräußerung eines Kundenderivats.

In der Bilanz der NORD/LB CBB werden die Garantievereinbarungen als Kreditderivate ausgewiesen und zum Fair Value bewertet, da sie einzeln betrachtet jeweils nicht die Voraussetzungen geltender Bilanzierungsstandards für das Vorliegen einer Finanzgarantie erfüllen. Diese Derivate können in der Bilanzierung unter Berücksichtigung des Einzelbewertungsgrundsatzes nicht bereits risikovorsorgemindernd als Sicherheiten für die in den abgesicherten Portfolios enthaltenen Geschäfte angesetzt werden. Darum unterliegen alle Geschäfte in den Garantieportfolios auch nach Abschluss der Garantieverträge unverändert der Risikovorsorgebildung. Die Absicherungswirkung der Derivate wird auf Ebene der Gewinn- und Verlustrechnung der Bank im Wege der kompensierenden Erfassung der durch die abgesicherten Risiken entstehenden gegenläufigen Bewertungseffekte (Risikovorsorge- und Fair Value-Veränderungen) der Garantieportfolios und der Wertentwicklung der Derivate in den Folgeperioden sichtbar. Hierbei können während der Laufzeit der Garantien aufgrund von methodischen Bewertungsunterschieden Periodenverschiebungen im Hinblick auf die Kompensationswirkung eintreten. Es handelt sich hierbei um lediglich temporäre Unterschiede, da sich der Marktwert der Derivate über die Laufzeit der jeweiligen Garantie dem endgültigen Abrechnungsbetrag annähert, der der Summe der aus Garantiefällen entstandenen vertraglichen Leistungsverpflichtungen des Garantiegebers entspricht. Als Gegenleistung für die Gewährung der Garantien zahlt die NORD/LB CBB an das Land Niedersachsen eine fixe Garantiegebühr, die in feststehenden quartärlichen Raten zu zahlen ist.

Hinsichtlich weiterer Informationen zu den bilanziellen Auswirkungen der Garantievereinbarungen bei der NORD/LB CBB sowie deren Entwicklung im Geschäftsjahr 2021 wird auf die Note ((3) Entwicklung des Garantieportfolios zum 31. Dezember 2021) sowie ((22) Provisionsüberschuss) verwiesen.

Die Garantieverträge enden frühestens entweder in dem Zeitpunkt, zu dem das jeweilige Garantieportfolio vollständig abgewickelt und alle offenen Zahlungsverpflichtungen beglichen worden sind (variables Laufzeitende) oder zum 31. Dezember 2024 (fixes Laufzeitende).

Das fixe Laufzeitende kann jeweils innerhalb der ersten zehn Geschäftstage eines Jahres um ein weiteres Jahr verlängert werden, sofern Inkongruenzen zwischen der Restlaufzeit der Garantieverträge und der besicherten Forderungen bestehen. Die Verlängerungsoption wurde 2021 bei den Garantieverträgen in Anspruch genommen, sodass diese Verträge eine Laufzeit bis 31. Dezember 2027 aufweisen.


(3) Entwicklung des Garantieportfolios zum 31. Dezember 2021

Nachfolgend wird die Entwicklung der abgesicherten Vermögenswerte sowie der als Kreditderivat abgebildeten Garantie im Berichtszeitraum je Einzelgeschäft dargestellt. Es erfolgt eine Unterteilung nach Bilanzpositionen und Bewertungsansatz, darüber hinaus nach außerbilanziellen Geschäften sowie für auf die Vermögenswerte der Portfolios gebildete IFRS 9-Risikovorsorge nach Impairment-Stufen. Die aufgeführten Fair Values der Derivate bilden die erwarteten Garantieleistungen des Garantiegebers sowie künftige Garantieprovisionszahlungen ab.


Die positive Entwicklung des Fair Values ist im Wesentlichen auf die geleisteten Garantieprovisionszahlungen innerhalb des Geschäftsjahres sowie die Ausweitung der Credit-Spreads in den Garantieportfolios Maritime Industries und Aviation aufgrund einer Veränderung der Berechnungsmethodik zurückzuführen.

Im Rahmen der Adjustierung des Bewertungsmodells und der damit verbundenen Neukalibrierung der nicht beobachtbaren Parameter wurde die Bewertung der möglichen zukünftigen Ausfälle der Portfolio-Gegenstände angepasst. Diese Schätzungsänderung führt jeweils zu einer Erhöhung des Fair Value beider Derivate: der Fair Value des Derivats für das Portfolio Maritime Industries erhöht sich zum 31. Dezember 2021 um EUR 3,1 Mio. und das Portfolio Aviation um EUR 0,6 Mio.

Kompensierende negative Effekte auf das Derivat sind im Wesentlichen auf die Verringerung des Bestands zurückzuführen. Als Gründe des Bestandsrückgangs sind vornehmlich Tilgungen sowie die externe Übertragung von Teilen des Portfolios zu nennen.


Der Fair Value der Derivate wird zum 31. Dezember 2021 von abgegrenzten Garantieprovisionen in Höhe von insgesamt TEUR 723 (Vorjahr TEUR 1.159) im Segment der Maritime Industries sowie TEUR 31 (Vorjahr TEUR 46) innerhalb der Flugzeuge beeinflusst.

Portfolio:

Maritime Industries

in Mio. EUR

Anfangsbestand 01.01.2021

Bestandsveränderung inkl. Risikovorsorge Verbrauch
01.01. – 31.12.2021

Fair Value Änderungen, Risikovorsorge Gewinn- und Verlustrechnung 01.01. - 31.12.2021

Veränderung Provisionsabgrenzung 01.01. – 31.12.2021

Währungseffekte

01.01. - 31.12.2021

Endbestand 31.12.2021

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte - Bruttobuchwert der Forderungen an Kunden

70,3

-29,6

0,0

0,0

5,0

45,8

Risikovorsorge - Stufe 1

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Risikovorsorge - Stufe 2

-0,1

0,0

0,1

0,0

0,0

0,0

Gesamt Aktiva

70,2

-29,6

0,1

0,0

5,0

45,7

Rückstellungen im Kreditgeschäft - Stufe 1

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Rückstellungen im Kreditgeschäft - Stufe 2

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Gesamt Passiva

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Kreditzusagen

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Gesamt außerbilanziell

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Volumen des abgesicherten Portfolios

70,2

-29,6

0,1

0,0

5,0

45,7

Fair Value des Kreditderivats

-6,5

0,0

6,3

0,4

0,0

0,2



Portfolio:

Aviation

in Mio. EUR

Anfangsbestand 01.01.2021

Bestandsveränderung inkl. Risikovorsorge Verbrauch
01.01. - 31.12.2021

Fair Value Änderungen, Risikovorsorge Gewinn- und Verlustrechnung 01.01. - 31.12.2021

Veränderung Provisionsabgrenzung 01.01. – 31.12.2021

Währungseffekte

01.01. - 31.12.2021

Endbestand 31.12.2021

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte - Bruttobuchwert der Forderungen an Kunden

6,5

-0,8

0,0

0,0

0,5

6,2

Risikovorsorge - Stufe 1

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Risikovorsorge - Stufe 2

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Gesamt Aktiva

6,5

-0,8

0,0

0,0

0,5

6,2

Rückstellungen im Kreditgeschäft - Stufe 1

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Rückstellungen im Kreditgeschäft - Stufe 2

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Gesamt Passiva

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Kreditzusagen

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Gesamt außerbilanziell

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Volumen des abgesicherten Portfolios

6,5

- 0,8

0,0

0,0

0,5

6,2

Fair Value des Kreditderivats

- 0,1

0,0

0,9

0,0

0,0

0,8



(4) Wesentliche Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der NORD/LB CBB

Das COVID-19-Virus entwickelte sich innerhalb 2020 zu einer weltweiten Pandemie und beeinflusst auch im Geschäftsjahr 2021 weiterhin die gesamte Weltwirtschaft. Auch der Finanzplatz Luxemburg sowie die NORD/LB CBB sind von den mittelbaren und unmittelbaren Effekten der Pandemie betroffen, die sich im vorliegenden Geschäftsbericht widerspiegeln. Ausgewählte Sachverhalte werden folgend dargestellt:

Bildung eines Management Adjustment (MAC-19)

Als eine grundlegende Auswirkung infolge der Pandemie wird die Verschlechterung der Kreditqualität gesehen und führt dazu, dass Banken verstärkt Risikovorsorge für Geschäfte bilden müssen. Folglich können die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zu erhöhter Volatilität in der Risikovorsorge der Banken führen, welche sich insbesondere im Wertberichtigungsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten reflektieren. In Anwendung des IFRS 9 ist die bilanzielle Risikovorsorge für erwartete Kreditverluste zu bilden. Dabei ist unter anderem die Werthaltigkeit von Kreditsicherheiten zu untersuchen. Kreditrisikomodelle und Prognosen zur Schätzung dieser erwarteten Kreditverluste sind an die aktuellen Entwicklungen anzupassen.

Aufgrund der anhaltenden COVID-19-bedingten wirtschaftlichen Unsicherheiten hat sich für den NORD/LB Konzern die Notwendigkeit zur Bildung eines Management Adjustment (MAC-19) mit der Folge einer Erhöhung der modellbasierten Risikovorsorge für Kreditforderungen in den Impairmentstufen 1 und 2 gemäß IFRS 9 ergeben. Ziel des MAC-19 ist es grundsätzlich, für stark von der Pandemie betroffene Branchen die zukünftig zu erwartenden, gegenwärtig jedoch noch nicht realisierten Effekten durch COVID-19 in der Risikovorsorge der Bank zu berücksichtigen, die nicht über die Stufe 1- und Stufe 2-Modellierungen abgebildet werden. Hierbei liegt der Fokus auf Effekten aus erwarteten Ratingverschlechterungen. Das daraus resultierende Ergebnis wurde anschließend für das Adjustment auf besonders stark von der Pandemie betroffene Branchen eingegrenzt.

Basierend auf der Entscheidung des NORD/LB Konzerns, ein Management Adjustment (MAC-19) zu bilden, hatte die NORD/LB CBB ebenfalls erwartete, aber noch nicht realisierte Effekte durch COVID-19-Pandemie erstmals innerhalb der Risikovorsorge zum 31. Dezember 2020 antizipiert und berücksichtigt.

Dieses grundlegende Modell wurde im Laufe des Jahres 2021 weiter adjustiert und im Rahmen dessen, neu an relevanten Branchen ausgerichtet. Dadurch sollen in der Risikovorsorge sichtbare Effekte berücksichtigt werden, welche zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2021 nicht über die Stufe 1- und Stufe 2-Modellierungen abgebildet werden konnten.

Zum 31. Dezember 2021 liegt der Fokus auf den (Teil-) Segmenten Flugzeugfinanzierungen, Immobilien- und Firmenkunden. Die Basis dafür bildeten die aktualisierten volkswirtschaftlichen Prognosen des NORD/LB Research unter Zugrundlegung von einer makroökonomischen Mittelfristprognose als baseline sowie drei adversen Szenarios unterschiedlicher Schweregrade (Szenario 1 (mild), 2 (mittelschwer) und 3 (schwer)), wobei für das Berichtsjahr eine Adjustierung in Form der Festlegung auf ein führendes Szenario pro Branche erfolgte. Den Szenarios wurden zwei globale Variablen (Ölpreis Sorte Brent in USD sowie EUR/USD Wechselkurs) sowie je Volkswirtschaft sechs länderspezifische Variablen (wie Arbeitslosenquote, reales BIP etc.) zugrunde gelegt. Des Weiteren wurden die Rating- sowie Verlustquotenshifts nicht mehr rein expertenbasiert, sondern zunächst mittels des Stresstest Analyzers des Ratingdienstleisters RSU Rating Service Unit hergeleitet und dann im zweiten Schritt durch Experten in den relevanten Bereichen validiert.

Zum 31. Dezember 2021 reduzierte sich das MAC-19 auf EUR 0,8 Mio, da in den im Jahr 2020 gebildeten Fällen kein oder kaum noch ein Risiko aus der Covid-19 Pandemie gesehen wird. Die CBB weist in dem veränderten Modell lediglich geringe Exposure oder eine hohe Absicherungsquote durch konzerninterne Avale auf. Der verbleibende Risikovorsorgebetrag aus dem MAC-19 Adjustment beläuft sich zum Jahresabschlussstichtag auf EUR 0,8 Mio. Darunter entfallen EUR 0,7 Mio. auf Unternehmen der Hotellerie und EUR 0,1 Mio. auf sonstige betroffene Branchen.

Hinsichtlich der Veränderungen der Parameter wird auf Note ((7) Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen) verwiesen. In diesem Zusammenhang wird zudem auf die Note ((24) Wertberichtigungsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten sowie Modifikationsergebnis) und ((53) Risikovorsorge und Bruttobuchwert) verwiesen.


Stundungen im Rahmen des staatlichen Moratoriums sowie COVID-19-bedingte Forbearance-Maßnahmen

Die NORD/LB CBB hat sowohl im laufenden als auch im vorherigen Geschäftsjahr im Rahmen staatlich organisierter Moratorien für Verbraucherdarlehensverträge keine Stundungen von Zins- und Tilgungszahlungen gewährt. Darüber hinaus wurden wenige individuelle Maßnahmen hinsichtlich der Anpassung von Vertragsinhalten im Kreditbereich vereinbart. Wesentliche Einflüsse auf die Ertragslage ergaben sich hieraus nicht. Hinsichtlich weiterer Informationen wird auf die Notes ((24) Wertberichtigungsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten) sowie ((53) Risikovorsorge und Bruttobuchwert) verwiesen.


Liquidität

Negative Effekte im Hinblick auf die Refinanzierung am Geld- und Kapitalmarkt sowie die Liquidität waren für die NORD/LB CBB innerhalb des Geschäftsjahres nicht festzustellen. Sowohl die kurzfristige als auch langfristige Refinanzierung verlief problemlos, sodass die Bank keine Probleme im Hinblick auf die adäquate Beschaffung der Refinanzierung und Liquidität hat.

Teilnahme an längerfristigen Finanzierungsgeschäften der Europäischen Zentralbank

Weiterhin enthalten zum 31. Dezember 2021 die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten innerhalb Note ((43) Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen) EUR 500,0 Mio. aus geldpolitischen Sondermaßnahmen der EZB („Targeted longer-term refinancing operations III“). Nach Einschätzung der Bank handelt es sich bei diesem Geschäft in Bezug auf den unbedingten Sonderzins nicht um unterhalb des Marktzinses verzinste Verbindlichkeiten gemäß IAS 20, da es angesichts der spezifischen Konditionen in Abhängigkeit von der institutsspezifischen Kreditvergabe an der Vergleichbarkeit zur Feststellung einer Marktunüblichkeit fehlt. Der Ansatz und die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt daher gemäß IFRS 9. Die NORD/LB CBB wird den zusätzlich vorgesehenen, über den unbedingten Sonderzins hinausgehenden Zinsvorteil geknüpften Kreditvergabeziele des TLTRO-III-Programms nicht erreichen. Der Effektivzinssatz der Verbindlichkeiten bestimmt sich somit ausschließlich gemäß der unbedingten Sonderverzinsung und entspricht der Verzinsung variabel verzinslicher Finanzinstrumente. Im Geschäftsjahr 2021 betrug der Zinsertrag aus dem TLTRO-III-Programm EUR 2,7 Mio.


Auswirkungen auf Immobilien

Anhaltende und signifikante negative Auswirkungen im Hinblick auf die zur Investition gehaltenen Immobilie sind aus Sicht der NORD/LB CBB zum 31. Dezember 2021 nicht zu erkennen. Mietstundungen sind zum Bilanzstichtag keine vorhanden. Weiterhin sind im Luxemburger Immobiliensektor derzeit keine wesentlichen Abschläge zu beobachten. Die Bank sieht somit derzeit keinen Bedarf einer außerordentlichen Abschreibung auf die zur Investition gehaltenen Immobilien. Für weitere Informationen wird auf Note ((38) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien) verwiesen.

In Ergänzung zu dieser Anhangangabe wird auf die Ausführungen innerhalb des Lageberichts im Abschnitt COVID-19-Pandemie sowie innerhalb des Risikoberichts verwiesen.


(5) Anzuwendende IFRS

Im vorliegenden Jahresabschluss werden alle IFRS-Standards, Interpretationen und deren jeweilige Änderungen angewendet, sofern sie durch die EU im Rahmen des Endorsement-Prozesses anerkannt wurden und für die NORD/LB CBB im Berichtszeitraum 2021 einschlägig sind.

In der Berichtsperiode wurden folgende zum 1. Januar 2021 für die NORD/LB CBB erstmals anzuwendende Standardänderungen berücksichtigt:

Änderungen an IFRS 9, IAS 39 und IFRS 7 – Interest Rate Benchmark Reform (Phase 1)

Im September 2019 hat das IASB Änderungen an den Standards IFRS 9, IAS 39 und IFRS 7 veröffentlicht, um zu möglichen Auswirkungen auf die Finanzberichterstattung in Folge der Reform von Referenzzinssätzen (IBOR-Reform) Stellung zu nehmen. Bis zum Abschluss der Reform der Referenzzinssätze werden Erleichterungen in der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen eingeräumt, damit Sicherungsbeziehungen in Folge der IBOR-Reform nicht aufzulösen sind. Für die NORD/LB CBB ist die IBOR-Reform relevant, da von der IBOR-Reform betroffene Bestände in die Bilanzierung als Sicherungsbeziehung einbezogen werden. Zum Umsetzungsstand der IBOR-Reform im NORD/LB Konzern wird auf Note ((6) Umsetzung der Interest Rate Benchmark Reform zum 31. Dezember 2021) verwiesen.

Änderungen an IFRS 9, IAS 39, IFRS 7, IFRS 4 und IFRS 16 Interest Rate Benchmark Reform (Phase 2)

Die im August 2020 veröffentlichten Änderungen an den Standards IFRS 9, IAS 39, IFRS 7, IFRS 4 und IFRS 16 stellen das Ergebnis der Phase 2 des IBOR-Projekts des IASB dar. Ziel dieser Änderungen ist es, die Auswirkungen abzumildern, die eine Ablösung der bestehenden Referenzzinssätze durch alternative Referenzzinssätze hat. Insbesondere räumen die Regelungen eine praktische Erleichterung in Bezug auf Änderungen ein, die durch die IBOR-Reform erforderlich sind. Daneben sollen bilanzielle Sicherungsbeziehungen trotz einer Ablösung des Referenzzinssatzes unter einer angepassten Dokumentation fortbestehen können. Die Änderungen sind seit Beginn von Geschäftsjahren ab 1. Januar 2021 verpflichtend anzuwenden. Zum Umsetzungsstand der IBOR-Reform in der NORD/LB CBB wird auf Note ((6) Umsetzung der Interest Rate Benchmark Reform zum 31. Dezember 2021) verwiesen.

Änderungen an IFRS 16 – Auf die Coronavirus-Pandemie bezogene Mietkonzessionen

Im Mai 2020 hat das IASB Änderungen des IFRS 16 veröffentlicht. Sie bietet Leasingnehmenden eine befristete optionale Erleichterung bei der Bilanzierung von Mietkonzessionen, die als direkte Folge der COVID-19-Pandemie eingeräumt wurden. Die Erleichterung erlaubt es Leasingnehmenden, auf die Beurteilung, ob eine aufgrund der COVID-19-Pandemie eingeräumte Mietkonzession eine Vertragsmodifikation darstellt, zu verzichten, sofern sich diese auf Leasingzahlungen mit Fälligkeit bis zum 30. Juni 2021 beziehen. Leasingnehmende, die diese Erleichterung in Anspruch nehmen, müssen jede Änderung der Leasingzahlungen, die sich aus der COVID-19-bezogenen Mietkonzession ergibt, auf dieselbe Weise bilanzieren, wie sie die Änderung unter Anwendung von IFRS 16 bilanzieren würden, wenn diese keine Modifikation des Leasingvertrags wäre. Eine vergleichbare Erleichterung für Leasinggebende besteht nicht.

Die Änderungen haben keinen Effekt auf den Abschluss der NORD/LB CBB.

Aufgrund der anhaltenden Coronavirus-Pandemie hat das IASB im März 2021 weitere Änderungen veröffentlicht, die es ermöglichen, die Erleichterungen bei der Beurteilung von Vertragsmodifikationen auch auf Leasingzahlungen mit Fälligkeitsdatum bis zum 30. Juni 2022 anzuwenden. Daneben stellt das IASB klar, dass die Inanspruchnahme dieses Wahlrechts bei Anwendung retrospektiv zu erfolgen hat und etwaige Effekte kumuliert in den Gewinnrücklagen oder anderen Eigenkapitalpositionen zu erfassen sind. Bilanzierende sind jedoch nicht verpflichtet, entsprechende Angaben gemäß IAS 8.28(f) zu veröffentlichen. Die Änderungen haben ebenfalls keinen Effekt auf den Abschluss der Bank.


Von der vorzeitigen Anwendung der folgenden, in europäisches Recht übernommenen Standards und Standardänderungen, die erst nach dem 31. Dezember 2021 für die NORD/LB umzusetzen sind, wurde zulässigerweise abgesehen:


Einführung des IFRS 17 – Versicherungsverträge

Im Mai 2017 hat das IASB den neuen Standard IFRS 17 zur Bilanzierung von Versicherungsverträgen veröffentlicht, der den bisherigen Standard IFRS 4 Versicherungsverträge ablöst. Dieser regelt die Grundsätze in Bezug auf den Ansatz, die Bewertung und den Ausweis von Versicherungsverträgen neu. IFRS 17 war verpflichtend retrospektiv für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2021 beginnen.

Im Juni 2020 hat das IASB Änderungen und Klarstellungen an IFRS 17 sowie IFRS 4 veröffentlicht, die unter anderem den Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung von IFRS 17 (einschließlich der Änderungen) auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2023 beginnen, verschiebt. Das feste Ablaufdatum der vorübergehenden Ausnahme von der Anwendung von IFRS 9 in IFRS 4 wurde entsprechend auf das Ende des letzten vor dem 1. Januar 2023 beginnenden Geschäftsjahres verschoben. Für die NORD/LB CBB ergeben sich daraus keine Auswirkungen.


Änderungen an IAS 16 – Sachanlagen

Im Mai 2020 hat das IASB Änderungen an IAS 16 veröffentlicht. Diese untersagen den Abzug von Einnahmen bei den Sachanlagekosten, sofern diese durch den Verkauf von Artikeln entstehen, die während der für die beabsichtigte Nutzung der Sachanlage notwendigen Installation produziert werden. Stattdessen sind die Kosten und die Veräußerungserlöse derartiger Artikel im Betriebsergebnis zu erfassen. Es besteht eine verpflichtende Erstanwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2022 beginnen. Es wird kein wesentlicher Einfluss auf den Abschluss der Bank erwartet.

Änderungen an IAS 37 – Rückstellungen, Eventualschulden und Eventualforderungen

Durch die im Mai 2020 veröffentlichten Änderungen an IAS 37 konkretisiert das IASB, dass sich Kosten der Vertragserfüllung bei belastenden Verträgen aus unmittelbaren Kosten der Vertragserfüllung sowie dem Anteil an Gemeinkosten zusammensetzen, der dem Vertrag direkt zugeordnet werden. Innerhalb der NORD/LB CBB besteht derzeit keine Betroffenheit in Bezug auf belastende Verträge.


Änderungen der Verweise auf das Rahmenkonzept in IFRS-Standards

Durch den im Mai 2020 veröffentlichten Verweis auf das Rahmenkonzept haben sich am IFRS 3 redaktionelle Änderungen ergeben, die für am oder nach dem 1. Januar 2022 beginnende Geschäftsjahre zu berücksichtigen sind. Für die Bank ergeben sich daraus keine Auswirkungen.


Verbesserungen der IFRS (Zyklus 2018 – 2020) im Rahmen des annual improvements process des IASB

Im Rahmen des annual improvements process des IASB wurden Änderungen an IFRS 1, IFRS 9, IFRS 16 und IAS 41 vorgenommen, die für am oder nach dem 1. Januar 2022 beginnende Geschäftsjahre anzuwenden sind. Die Änderungen und Klarstellungen werden keine Auswirkungen auf den Abschluss der NORD/LB CBB haben.

Die Änderungen an IFRS 9 beziehen sich auf den Abgang von finanziellen Verbindlichkeiten, der durch Überschreitung des Schwellenwerts von 10% Abweichung zwischen dem Barwert der Kapitalflüsse vor und nach einer Vertragsmodifikation ausgelöst wird. Das IASB stellt klar, dass die in den Kapitalflüssen enthaltenen Gebühren ausschließlich die direkt im Rahmen der Vertragsmodifikation zwischen den Vertragsparteien gezahlten beziehungsweise erhalten Gebühren darstellten dürfen. Dies schließt Gebühren ein, die eine der Vertragsparteien im Namen des jeweils anderen zahlt oder erhält.

Zudem wurde im Rahmen des annual improvements process im Beispiel 13 des Begleitdokuments IFRS 16 Illustrative Examples die Darstellung zur Erstattung von Mietereinbauten gestrichen, um Verwirrungen hinsichtlich der Behandlung von Leasinganreizen zu vermeiden.

Für die folgenden Standards und Standardänderungen steht die Übernahme in europäisches Recht durch die EU-Kommission zum Tag der Aufstellung des Jahresabschlusses noch aus:


Änderungen an IAS 1 – Klassifizierung von Schulden nach Fristigkeit

Klassifizierung von Schulden nach Fristigkeit

Im Januar 2020 hat der IASB Änderungen an IAS 1 bezüglich der Klassifizierung von Schulden nach Fristigkeit veröffentlicht. Die verpflichtende Erstanwendung ab 2022 wurde durch eine weitere Veröffentlichungen des IASB auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2024 beginnen, geändert. Die Änderungen an IAS 1 stellen die Kriterien zur Klassifizierung von Schulden als kurz- oder langfristig klar. Es wird kein wesentlicher Einfluss auf den Abschluss der Bank erwartet.


Angabe von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Im Februar 2021 hat das IASB Änderungen an IAS 1 veröffentlicht, die Ersteller bei der Entscheidung unterstützen sollen, welche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Abschluss angegeben werden. Es besteht eine verpflichtende Erstanwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2023 beginnen. Auf den Abschluss der Bank sind keine wesentlichen Auswirkungen aus diesen Änderungen zu erwarten.


Änderungen an IAS 8 – Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Änderungen von Schätzungen und Fehler

Im Februar 2021 hat das IASB Änderungen an IAS 8 bezüglich der Definition von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen veröffentlicht. Die Änderungen sollen es IFRS-Anwendern erleichtern, zwischen Rechnungslegungsmethoden und rechnungslegungsbezogenen Schätzungen zu unterscheiden. Es besteht eine verpflichtende Erstanwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2023 beginnen. Auf den Abschluss der NORD/LB CBB sind keine wesentlichen Auswirkungen aus diesen Änderungen zu erwarten.


Änderungen an IAS 12 – Ertragssteuern

Das IASB hat im Mai 2021 Änderungen an IAS 12 veröffentlicht, die im Wesentlichen auf den Ansatz von latenten Steuern im Zusammenhang mit der Erfassung von Leasingnehmerverhältnissen nach IFRS 16 abzielen. Die Anwendung ist für am oder nach dem 1. Januar 2023 beginnende Geschäftsjähre vorgesehen. Konkret wird das Verbot zum Ansatz von latenten Steuern (initial recognition exemption) für Vermögenswerte und Schulden ausgeschlossen, die aus einer einzigen Transaktion entstehen. Dies soll insbesondere eine Verzerrung der Konzernsteuerungsquote verhindern, die bei mehrjährigen Laufzeiten von Leasingnehmerverträgen entsteht, da sich die ohne das Ansatzverbot erfassten aktiven und passiven latenten Steuern nur bei Betrachtung der Gesamtlaufzeit ausgleichen würden. Ein entsprechender Änderungsentwurf lag bereits zum Erstanwendungszeitpunkt des IFRS 16 vor. Aus diesen Gründen macht der NORD/LB Konzern bereits seit Einführung von IFRS 16 keinen Gebrauch von der initial recognition exemption für Leasingnehmerverhältnisse, sodass die Änderungen keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben werden.

Die erstmalige Anwendung der erst nach dem 31. Dezember 2021 für den Abschluss der NORD/LB CBB umzusetzenden Standards und Standardänderungen ist zum jeweiligen Erstanwendungszeitpunkt vorgesehen.


(6) Umsetzung der Interest Rate Benchmark Reform zum 31. Dezember 2021

Die NORD/LB CBB befasste sich in enger Abstimmung mit der NORD/LB im Geschäftsjahr 2021 weiterhin intensiv mit der Umsetzung der globalen Reform der Referenzzinssätze („IBOR-Reform“). Die NORD/LB erwartet gemäß der Stellungnahme der Financial Conduct Authority vom 5. März 2021 die Abkündigung der LIBOR-Referenzzinssätze für EUR, GBP, CHF und JPY sowie des USD LIBOR für bestimmte Fristen per 31. Dezember 2021 und im Fall des EUR LIBOR und des CHF LIBOR die damit einhergehende Umstellung auf den jeweils nachfolgenden Referenzzinssatz. Im Fall des GBP LIBOR und des JYP LIBOR erfolgt die Umstellung auf ab dem 1. Januar 2022 vorübergehend anwendbare synthetische LIBOR-Referenzzinssätze für individuelle Währungs- und Laufzeitkombinationen. Wesentliche USD-LIBOR-Zinssätze werden erst per 30. Juni 2023 aufgekündigt. Weiterhin erfolgt die Einstellung des EONIAs ab dem 3. Januar 2022.


Besondere Herausforderungen im Zusammenhang mit der IBOR-Reform

Die Bank sieht innerhalb der IBOR-Reform Auswirkungen auf das operative Geschäft, das Risikomanagement und die Rechnungslegung in allen Geschäftsbereichen der NORD/LB CBB. Die Hauptrisiken, denen die Bank infolge der IBOR-Reform ausgesetzt ist, sind insbesondere operativer Natur und betreffen unter anderem die Neuverhandlung von Kreditverträgen durch bilaterale Verhandlungen mit Kunden, die Aktualisierung von Vertragsbedingungen, die Aktualisierung von Systemen, die IBOR-Kurven verwenden, und die Überarbeitung von operativen Kontrollen im Zusammenhang mit der Reform.

Das finanzielle Risiko ist überwiegend auf das Zinsrisiko beschränkt. Dieses gestaltet sich derart, dass, sofern variabel-verzinsliche / von einem Referenzzinssatz abhängige Grundgeschäfte (zum Beispiel Kredite oder Wertpapiere) und deren Sicherungsgeschäfte zu voneinander abweichenden Zeitpunkten in ihrer Verzinsung umgestellt werden oder künftig auf unterschiedliche Zinssätze referenzieren, grundsätzlich ein Basisrisiko besteht, welches möglicherweise abweichende Bewertungen und damit Erfolgskomponenten generieren kann. Es wird jedoch erwartet, dass die unterschiedlichen marktgängigen Referenzzinssätze eines Währungsraums voneinander ableitbar sind und keine größeren Arbitrage-Möglichkeiten bieten und die Bewertungen sich somit grundsätzlich in die gleiche Richtung bewegen sollten. Insbesondere an Bilanzstichtagen oder nach bestimmten Marktereignissen (zum Beispiel Zentralbankentscheidungen) muss jedoch damit gerechnet werden, dass die Zinssätze kurzfristig stärker voneinander abweichen. Ein vergleichbares Zinsniveau kann erst dann wieder erreicht werden, wenn das nächste Fixing des Geschäftes mit dem längeren Fixing-Horizont erreicht wird.


Produktbezogene Umsetzung

Die Umsetzung der IBOR-Reform ist in den einzelnen betroffenen Produktgruppen unterschiedlich weit fortgeschritten und wird folgend beschrieben:



Derivatives Geschäft

Innerhalb des Geschäftsjahres 2020 erfolgte vorbereitend auf den Ersatz des EONIA (Euro OverNight Index Average) durch den €STR (Euro Short-Term Rate) die Anpassung der Bewertung von bilateralen, das heißt nicht über zentrale Gegenparteien abgewickelten, besicherten OTC-Derivaten. Weiterhin wurde die Anpassung der Diskontierung und der Sicherheitenverzinsung bei allen bilateralen Kontrahenten abgeschlossen beziehungsweise die notwendigen Verhandlungen mit den Kontrahenten geführt. Aus den Umstellungsmaßnahmen resultierende Bewertungsanpassungen wurden durch gegenläufige Ausgleichszahlungen neutralisiert.

Die Umstellung der variablen Referenzzinssätze in den Einzelgeschäften wird bis zum ersten Zinsfixing in 2022 erfolgen. Hiervon ist nur der variable Referenzzinssatz GBP LIBOR betroffen, da die Bank keinen Geschäftsbestand mit den Referenzzinssätzen CHF LIBOR, JPY LIBOR, EUR LIBOR und EONIA aufweist. Die Umstellung der mit Darlehensverträgen wirtschaftlich verbundenen Zinsderivate erfolgte parallel zur Anpassung der Kreditverträge. Die entsprechenden technischen und fachlichen Voraussetzungen (zum Beispiel Fallback-Regelungen gemäß ISDA-Vorgabe) wurden im Jahr 2021 geschaffen. Die Umstellung der auf USD-LIBOR referenzierenden Geschäfte erfolgt voraussichtlich schrittweise bis zum 30. Juni 2023, basierend auf dem ISDA IBOR Fallback Protokoll, der Ersatz des USD LIBOR durch einen Compounded SOFR Zinssatz zuzüglich eines Aufschlags.

Hierbei werden unterschiedliche Umstellungsmethodiken verwendet. Die am häufigsten verwendete Methode zur Umstellung von Derivaten auf Basis von GBP LIBOR ist die vertragliche Einigung in 2021 beziehungsweise vor dem ersten Zinsfixing in 2022 darauf, dass ab dem ersten Zinsfixing in 2022 der jeweilige aufgezinste („Compounded“) Overnight Satz der gleichen Währung zuzüglich des ISDA IBOR Fallback Spreads für den jeweiligen variablen Referenzzinssatz gelten wird. Alternativ wurde in einigen Fällen eine sofortige Umstellung auf den jeweiligen aufgezinsten („Compounded“) Overnight Satz der gleichen Währung zuzüglich eines marktbasierten Spreads angeboten und durchgeführt. Die Umstellung erfolgt hier wertneutral für beide Parteien.

Unter die Vorgaben der EU Benchmarkverordnung fallende bilaterale Kontrakte bestehen nur mit der NORD/LB GZ. Die hier erforderlichen vertraglichen Anpassungen werden möglichst im direkten Zusammenhang mit der Anpassung der Kreditverträge bis zum ersten Zinsfixing in 2022 (ausschließlich Ende März) vorgenommen.


In der nachstehenden Tabelle werden die Nominalwerte der betroffenen bilateralen Derivatekontrakte aufgeführt:

Handelsderivate

Nominalvolumen in EUR Mio.

EONIA

USD LIBOR

GBP LIBOR

noch auf EONIA basierend

vollständig umgestellt auf €STR

noch auf USD LIBOR basierend

bereits umgestellt auf USD SOFR

noch auf GBP LIBOR basierend

bereits umgestellt auf GBP SONIA

Zinsswaps

0,0

0,0

421,8

0,0

0,0

0,0

Zinswährungsswaps

0,0

0,0

604,8

0,0

1.122,7

0,0

Gesamt

0,0

0,0

1.026,6

0,0

1.122,7

0,0


Die NORD/LB CBB hat den Bestand an zentral geclearten Derivaten im 4. Quartal 2021 vollständig zurückgeführt, sodass hier keine Änderungen notwendig war.



Hedge Accounting

Die Anpassungen an den neuen Zinsstandard betreffen auch das Hedge Accounting der NORD/LB CBB. Die Bank nutzt ausschließlich Micro Fair Value Hedge Accounting für Zinsänderungsrisiken und kombiniert Zins- und Währungsrisiken, welche sich im Hinblick auf die IBOR-Reform vornehmlich auf die Währung USD beschränkt.

Die Zinskurven der Hedge Accounting Derivate für die Bewertung wurden analog der Handelsderivate bereits im Jahr 2020 auf die neuen Referenzzinssätze umgestellt. Daraus resultierende einmalige Bewertungseffekte wurden durch entsprechende Ausgleichszahlungen gegenüber der Gegenpartei neutralisiert. Innerhalb des Geschäftsjahres 2021 fanden keine Anpassungen von Referenzzinssätzen innerhalb der Hedge Accounting Derivate statt, sodass daraus keine Effekte in Bezug auf das Ergebnis aus Hedge Accounting abzuleiten sind.


Die folgende Tabelle zeigt die Gesamtbeträge der angepassten und anzupassenden Sicherungsderivate:

Hedge-Derivate

Nominalvolumen in EUR Mio.

EONIA

USD LIBOR

GBP LIBOR

noch auf EONIA basierend

vollständig umgestellt auf €STR

noch auf USD LIBOR basierend

bereits umgestellt auf USD SOFR

noch auf GBP LIBOR basierend

bereits umgestellt auf GBP SONIA

Zinsswaps

0,0

0,0

764,0

0,0

0,0

0,0

Zinswährungsswaps

0,0

0,0

58,4

0,0

0,0

0,0

Gesamt

0,0

0,0

822,4

0,0

0,0

0,0



Die Auswirkungen der IBOR-Reform auf die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften der Bank werden in den Notes ((10) Hedge Accounting (Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen)) sowie ((26) Ergebnis aus Hedge Accounting) erläutert. Eine Gesamtübersicht der Derivate ist in Note ((56) Derivative Finanzinstrumente) dargestellt.


Wertpapiere und Darlehen

In den Bereichen der emittierten und erworbenen Wertpapiere bestehen für die NORD/LB CBB zum derzeitigen Zeitpunkt kein Handlungsbedarf, da diese vollumfänglich zu Festzinskonditionen abgeschlossen wurden oder variabel verzinst auf EUR/EURIBOR laufen.


In Bezug auf das in der NORD/LB CBB gebuchte Darlehensgeschäft wurde im Geschäftsjahr 2021 die erforderliche Bestandsanalyse abgeschlossen. Diese diente der Identifizierung sämtlicher Geschäfte, die eine vertragliche Anpassung erfordern, da der Fälligkeitstermin später als die erwartete Einstellung des gegenwärtigen Referenzzinssatzes liegt und die bestehenden Verträge nicht bereits hinreichende Regelungen zum Umgang mit einer Referenzzinssatzumstellung enthalten.

Die von der NORD/LB durchgeführte vertragliche Anpassung auf die neuen Referenzzinssätze und das Repricing der bestehenden Darlehensgeschäfte erfolgt auf Basis eines einheitlich festgelegten Umstellungsvorgehens. Die einzelvertragliche Umstellung innerhalb der NORD/LB CBB finden ab 2022 statt. Die anstehenden Umstellungen beinhalten fallbezogen das Ersetzen des bisherigen Referenzzinssatzes im jeweiligen Vertrag durch einen alternativen Referenzzinssatz oder das Hinzufügen von Fallback-Vereinbarungen. Für vertragliche Modifikationen, die nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit der IBOR-Reform stehen, ist die im Rahmen des IBOR Phase 2 Amendment des IASB den bilanzierenden Unternehmen eingeräumte praktische Erleichterung der analogen Anwendung von IFRS 9.B5.4.5 nicht anwendbar.

Ebenfalls wurde mit Blick auf das Darlehensgeschäft, außer in Bezug auf das USD LIBOR-basierte Geschäft, die rechtliche Umsetzung der Reform in den entsprechenden Vertragsvorlagen abgeschlossen. Die erforderlichen IT-Anpassungen wurden ebenfalls im Jahr 2021 abgeschlossen.


In der nachstehenden Tabelle werden die Darlehensgeschäfte nach ihrem variablen Referenzzinssatz aufgeführt, für die in 2021 eine Kontraktumstellung erfolgt ist beziehungsweise für welche diese in Zukunft noch ansteht:


in EUR Mio. 

EONIA

USD LIBOR

GBP LIBOR

CHF Libor

noch auf EONIA basierend

bereits umgestellt auf €STR

noch auf USD LIBOR basierend

bereits umgestellt auf USD SOFR

noch auf GBP LIBOR basierend

bereits umgestellt auf GBP SONIA

noch auf CHF LIBOR basierend

bereits umgestellt auf CHF SARON

Darlehen

0,0

0,0

194,0

0,0

1.247,7

0,0

20,2

0,0

Bruttobuchwert

0,0

0,0

194,0

0,0

1.247,7

0,0

20,2

0,0

Anzahl

0,0

0,0

25,0

0,0

41,0

0,0

1,0

0,0

Gesamt

0,0

0,0

194,0

0,0

1.247,7

0,0

20,2

0,0



(7) Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen

Die im Rahmen der Bilanzierung nach IFRS notwendigen Schätzungen und Beurteilungen durch das Management erfolgen im Einklang mit dem jeweiligen Standard.

Die Schätzungen und Beurteilungen selbst sowie die zugrundeliegenden Beurteilungsfaktoren und Schätzverfahren werden regelmäßig mit den tatsächlich eingetretenen Ereignissen abgeglichen.

Sie basieren auf Erfahrungen und weiteren Faktoren, einschließlich Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen vernünftig erscheinen. Sofern Schätzungen in größerem Umfang erforderlich waren, werden die getroffenen wesentlichen Annahmen dargelegt. Die verwendeten Parameter sind sachgerecht und vertretbar. Schätzungsänderungen werden, sofern die Änderung nur eine Periode betrifft, nur in dieser berücksichtigt und falls die Änderung die aktuelle sowie die folgenden Berichtsperioden betrifft, entsprechend in dieser und den folgenden Perioden beachtet.

Ferner können Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren die Bewertung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten beeinflussen. Diese sogenannten ESG-Faktoren (Environmental, Social, Governance) werden, soweit sie bonitätsrelevant sind, bereits in den Ratings der Darlehnsnehmenden der Bank berücksichtigt. Neben der Weiterentwicklung entsprechender Methoden befasst sich der NORD/LB Konzern im Rahmen laufender Projekte mit zahlreichen weiteren Fragestellungen zur Stärkung der Nachhaltigkeit im Finanzsektor. Obwohl sich daraus aktuell noch keine wesentlichen Auswirkungen auf die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ableiten lassen, werden im Hinblick auf die künftige Entwicklung bereits Modelle zur Unterstützung etwaiger quantitativer Abschätzungen sowie Ermessensentscheidungen und Schätzungen erarbeitet.

Die Vornahme von wesentlichen Schätzungen und Beurteilungen erfolgt insbesondere hinsichtlich folgender Sachverhalte:


a) Risikovorsorge

Die Risikovorsorge nach IFRS 9 erfasst erwartete bonitätsinduzierte Verluste des finanziellen Vermögenswerts bereits bei erstmaliger Bewertung nach Zugang auf Basis eines Expected Loss Modells. Innerhalb der Ermittlung erfolgt die Verwendung von parameterbasierten Berechnungen unter anderem auf Basis von erwarteten Zahlungsströmen, von Ausfallwahrscheinlichkeiten, Verlustquoten und dem möglichen Forderungsbetrag bei Ausfall. Veränderungen der Input-Parameter können zu einer Erhöhung oder Reduzierung der Risikovorsorge führen.

Weitere Informationen werden in der Note ((11) Risikovorsorge) dargestellt.


b) Fair Value von Finanzinstrumenten

Sofern für finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verpflichtungen keine aktiven Marktnotierungen vorliegen, wird der Fair Value unter Verwendung von Bewertungsverfahren ermittelt. Hierfür benötigte Parameter stützen sich soweit möglich auf beobachtbare Marktdaten. Liegen solche Input-Daten nicht vor, werden Bewertungsmethoden angewendet, die unter anderem auf Volatilität und Marktliquidität gründen. Änderungen in den Annahmen bezüglich dieser Parameter könnten sich auf den ausgewiesenen Fair Value von mit diesen Methoden bewerteten Finanzinstrumenten auswirken.

Weitere Informationen werden in den Notes ((10) Finanzinstrumente) und ((52) Fair Value-Hierarchie) dargestellt.


c) Pensionsleistungen

Die Aufwendungen aus leistungsorientierten Plänen sowie der Barwert aus Pensionsverpflichtungen werden anhand von versicherungsmathematischen Berechnungen ermittelt. Diese erfolgen auf Grundlage diverser Annahmen zur Lohn-, Gehalts- und Rentenentwicklung, zur Sterblichkeitsrate und zu den Abzinsungssätzen. Aufgrund der Langfristigkeit der zugrunde liegenden Annahmen und der komplexen Bewertungsmethoden können Änderungen in den Annahmen nicht unerhebliche Auswirkungen nach sich ziehen.

Weitere Informationen finden sich in Note ((16) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen) beziehungsweise Note ((45) Rückstellungen).


(8) Währungsumrechnung

Die Bank ermittelt den Jahresabschluss in ihrer funktionalen Währung (Bilanzwährung). Die angewendeten Methoden zur Währungsumrechnung werden nachfolgend beschrieben:

Umrechnung in die funktionale Währung

Auf fremde Währung lautende monetäre Vermögenswerte und Verpflichtungen sind mit den EZB-Referenzkursen zum 31. Dezember 2021 umgerechnet. Nicht monetäre Posten, die zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet werden, sind zu historischen Kursen angesetzt. Aufwände und Erträge in Fremdwährung werden mit marktgerechten Kursen per Valuta umgerechnet. Währungsdifferenzen monetärer Posten schlagen sich grundsätzlich in der Gewinn- und Verlustrechnung nieder; bei nicht monetären Posten erfolgt die Vereinnahmung gemäß der Erfassung der Gewinne beziehungsweise Verluste solcher Posten erfolgsneutral oder erfolgswirksam.


(9) Zinsen und Provisionen

Erträge werden gemäß den einschlägigen Rechnungslegungsstandards vereinnahmt. Bei Zinserträgen und -aufwendungen von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten ist innerhalb der NORD/LB CBB insbesondere IFRS 9 einschlägig.

Zinsen aus verzinslichen Vermögenwerten und Verbindlichkeiten werden demnach unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode auf zeitanteiliger Basis realisiert und in der Position Zinserträge beziehungsweise Zinsaufwendungen ausgewiesen. Die Effektivzinsmethode ist ein Verfahren zur Berechnung der fortgeführten Anschaffungskosten eines finanziellen Vermögenswerts oder einer finanziellen Verbindlichkeit, bei dem Zinserträge oder Zinsaufwendungen unter Verwendung der erwarteten zukünftigen Zahlungsströme über den relevanten Zeitraum verteilt werden. Die zur Berechnung des Effektivzinses herangezogenen Zahlungsströme berücksichtigen alle vertraglichen Vereinbarungen im Zusammenhang mit dem Vermögenswert oder der Verbindlichkeit sowie Gebühren und Transaktionskosten sowie Agien und Disagien.

Bei Wertminderungen von zinstragenden Vermögenswerten wird der Zinsertrag auf Basis des Zinssatzes ermittelt, der zur Bestimmung der Wertminderung genutzt wurde (Unwinding).


Für die Vereinnahmung von Provisionen ist innerhalb der Bank zusätzlich IFRS 15 der anzuwendende Rechnungslegungsstandard. IFRS 15 sieht ein prinzipienbasiertes fünfstufiges Modell für die Bilanzierung und den Ausweis von Erträgen vor. Demnach werden Provisionserträge zum Zeitpunkt der Erbringung der Dienstleistung in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Bei Leistungserbringung über mehrere Perioden werden die Erträge aus Dienstleistungsgeschäften nach Maßgabe des Fertigstellungsgrades des Geschäfts am Bilanzstichtag erfasst. Die Vorgaben des seit dem 1. Januar 2018 anzuwendenden Standards haben Einfluss auf die Höhe und die zeitliche Vereinnahmung sowie die Verteilung von Erträgen in der Gewinn- und Verlustrechnung der Bank. IFRS 15 ist grundsätzlich auf alle Verträge mit Kunden der NORD/LB CBB anzuwenden, allerdings in vielen Fällen für die Bank nicht einschlägig, da große Teile der Erträge in der Gesamtergebnisrechnung den Regelungen anderer Standards unterliegen. Anwendbar ist der IFRS 15 im Hinblick auf das Geschäftsmodell der NORD/LB CBB ausschließlich in Bezug auf die Vereinnahmung der Provisionserträge (vgl. Note ((22) Provisionsüberschuss)) das heißt für das Dienstleistungsgeschäft der Bank.


(10) Finanzinstrumente

Ein Finanzinstrument ist definiert als Vertrag, der bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen Unternehmen zu einer finanziellen Verpflichtung oder zu einem Eigenkapitalinstrument führt. Die Finanzinstrumente der NORD/LB CBB sind bilanziell entsprechend erfasst und werden nach den Rechnungslegungsgrundsätzen des IFRS 9 bilanziert.


a) Zugang und Abgang von Finanzinstrumenten

Der Bilanzansatz eines finanziellen Vermögenswerts oder einer finanziellen Verpflichtung erfolgt, wenn die Bank Vertragspartei zu den vertraglichen Regelungen des Finanzinstruments wird. Bei regulären Kassakäufen oder -verkäufen von finanziellen Vermögenswerten fallen Handels- und Erfüllungstag im Allgemeinen auseinander. Für diese regulären Kassakäufe oder -verkäufe besteht ein Wahlrecht der Bilanzierung zum Handelstag (Trade Date Accounting) oder zum Erfüllungstag (Settlement Date Accounting). Die Bank wendet für alle finanziellen Vermögenswerte bei Ansatz und Abgang das Trade Date Accounting an.

Die Abgangsvorschriften für Finanzinstrumente richten sich sowohl nach dem Konzept der Chancen und Risiken als auch nach dem der Verfügungsmacht, wobei bei der Prüfung von Ausbuchungsvorgängen die Bewertung der Chancen und Risiken aus dem Eigentum Vorrang vor der Bewertung der Übertragung der Verfügungsmacht hat.

Bei einer nur teilweisen Übertragung der Chancen und Risiken und der Zurückbehaltung von Verfügungsmacht kommt der Continuing-Involvement-Ansatz zur Anwendung. Der finanzielle Vermögenswert wird dabei unter Berücksichtigung spezieller Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden in dem Umfang erfasst, der seinem anhaltenden Engagement (Continuing Involvement) entspricht. Die Höhe des Continuing Involvement bestimmt sich aus dem Umfang, in dem die Bank weiterhin die Chancen und Risiken von Wertänderungen des übertragenen Vermögenswerts hält.

Eine finanzielle Verpflichtung (oder ein Teil einer finanziellen Verpflichtung) wird ausgebucht, wenn sie erloschen ist, das heißt, wenn die im Vertrag genannten Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Auch der Rückerwerb eigener Schuldtitel fällt unter die Ausbuchung finanzieller Verpflichtungen. Unterschiedsbeträge zwischen dem Buchwert der Verpflichtung (einschließlich Agien und Disagien) bei Rückkauf und dem Kaufpreis werden erfolgswirksam erfasst; bei Wiederveräußerung der eigenen Schuldtitel zu einem späteren Zeitpunkt entsteht eine neue finanzielle Verpflichtung, deren Anschaffungskosten dem Veräußerungserlös entsprechen. Unterschiedsbeträge zwischen diesen neuen Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag werden nach der Effektivzinsmethode über die Restlaufzeit des Schuldtitels verteilt.

Gemäß IFRS 9 erfolgt die erstmalige Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und Verpflichtungen nach Zugang zum Fair Value. Bei nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten werden die Transaktionskosten in die Anschaffungskosten einbezogen, soweit sie direkt zurechenbar sind. Sie werden im Rahmen der effektivzinskonstanten Verteilung der Agien und Disagien auf den Nominalwert beziehungsweise Rückzahlungsbetrag berücksichtigt. Für erfolgswirksam zum Fair Value bewertete Finanzinstrumente werden angefallene Transaktionskosten sofort erfolgswirksam erfasst.

Die Folgebewertung richtet sich danach, welcher Bewertungskategorie nach IFRS 9 die Finanzinstrumente zum Zeitpunkt ihres Zugangs zugeordnet werden.


b) Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten

Die erstmalige Bewertung von Finanzinstrumenten erfolgt bei Ansatz zum Fair Value, der in der Regel den Anschaffungskosten entspricht. Die Folgebewertung richtet sich danach, welcher Bewertungskategorie nach IFRS 9 die Finanzinstrumente zum Zeitpunkt ihres Zugangs zugeordnet werden (Klassifizierung).


Die Klassifizierung unter IFRS 9 basiert auf der tatsächlichen Steuerung der Zahlungsströme von finanziellen Vermögenswerten (Geschäftsmodell) und der Ausgestaltung des finanziellen Vermögenswertes selbst (Zahlungsstromkriterium).


Geschäftsmodell

Zur Beurteilung des Geschäftsmodells sind finanzielle Vermögenswerte auf aggregierter Ebene zu betrachten. Hierfür werden solche mit homogener strategischer beziehungsweise wirtschaftlicher Zielsetzung zu Beurteilungseinheiten zusammengefasst. Diesen Beurteilungseinheiten wird ein ihrer Zielsetzung entsprechendes IFRS 9 Geschäftsmodell zugeordnet. Konkrete Kriterien für die Zuordnung sind in der NORD/LB CBB bspw. die strategische Steuerung der Geschäfte sowie Transaktionen der Vergangenheit und Erwartung hinsichtlich künftiger Transaktionen innerhalb der Beurteilungseinheit oder die Art der Performance Messung und die interne Berichterstattung darüber. Die Bildung der Beurteilungseinheiten orientiert sich an den Geschäftsfeldern der Bank. Die Festlegung der Beurteilungseinheit und darauf basierend die Zuordnung zu einem IFRS 9-konformen Geschäftsmodell erfolgte durch den Vorstand. Die Belegung der Beurteilungseinheiten mit ihrer Zielsetzung entsprechenden IFRS 9-Geschäftsmodellen wird mindestens einmal jährlich beziehungsweise anlassbezogen im Rahmen der Überprüfung der Geschäftsfeldstrategien überprüft.


IFRS 9 sieht dabei drei mögliche Geschäftsmodelle für finanzielle Vermögenswerte vor: „Halten“, „Halten und Verkaufen“ und „Sonstiges“.

Innerhalb des Geschäftsmodells „Halten“ werden finanzielle Vermögenswerte mit der Zielsetzung geführt, die vertraglichen Cashflows aus diesen Vermögenswerten bis zu deren Endfälligkeit zu vereinnahmen. Bei der Beurteilung, ob dieses Geschäftsmodell vorliegt, werden jeweils auf Ebene der entsprechenden Beurteilungseinheit die Häufigkeit, das Volumen und die Zeitpunkte von Forderungsverkäufen früherer Perioden, die Gründe für diese Verkäufe sowie die erwarteten zukünftigen Verkaufsaktivitäten berücksichtigt. Dabei werden insbesondere Verkäufe, welche kurz vor Fälligkeit oder aufgrund einer Bonitätsverschlechterung vorgenommen werden, als mit diesem Geschäftsmodell grundsätzlich vereinbar angesehen. Das Gleiche gilt für Veräußerungen, die gemessen am Veräußerungsvolumen zwar wesentlich sind, jedoch sehr unregelmäßig anfallen, sowie für Veräußerungen, die sowohl einzeln als auch in ihrer Gesamtheit unwesentlich sind, auch wenn sie regelmäßig erfolgen. Die Erfüllung der Ausnahmetatbestände beziehungsweise die Einhaltung der Unwesentlichkeitsgrenzen bei Verkäufen aus Halten-Portfolios wird anlassbezogen beziehungsweise mindestens einmal jährlich überprüft. Hinsichtlich getätigter Verkäufe wird auf Note ((25) Abgangsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten) sowie Note ((35) Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte) verwiesen.


Das Geschäftsmodell „Halten und Verkaufen“ sieht sowohl die Vereinnahmung von vertraglichen Zahlungsströmen als auch mehr als nur gelegentliche Veräußerungen von finanziellen Vermögenswerten vor. So sind beispielsweise Portfolios mit folgender Zielsetzung diesem Geschäftsmodell zugeordnet: Deckung des täglichen Liquiditätsbedarfs oder Erzielung eines bestimmten Zinsertragsprofils.


Dem Geschäftsmodell „Sonstiges“ sind finanzielle Vermögenswerte zugeordnet, wenn diese weder im Geschäftsmodell „Halten“ noch im Geschäftsmodell „Halten und Verkaufen“ geführt werden. Finanzinstrumente innerhalb dieses Geschäftsmodells werden zu Handelszwecken gehalten, mit der Absicht einer zeitnahen Weiterveräußerung oder auf Basis des Fair Value gesteuert. In beiden Fällen verwaltet die Bank die finanziellen Vermögenswerte mit dem Ziel, Zahlungsströme im Wesentlichen durch deren Verkauf zu realisieren. Die Vereinnahmung vertraglicher Zahlungsströme ist kein integraler Bestandteil dieses Geschäftsmodells.


Zahlungsstromkriterium

In Bezug auf das Zahlungsstromkriterium (SPPI-Kriterium) ist auf Ebene jedes einzelnen finanziellen Vermögenswertes zu beurteilen, inwieweit die vertraglichen Zahlungsströme des finanziellen Vermögenswertes ausschließlich ungehebelte Zins- und Tilgungsleistungen beinhalten. Maßgeblich für die Analyse sind die bei Zugang des Vermögenswertes geltenden Vertragsbedingungen.


Vertragliche Zahlungsströme, welche die Anforderungen an das Zahlungsstromkriterium nicht erfüllen, beinhalten zum Beispiel über die vertraglichen Nominale hinausgehende Tilgungszahlungen, an Aktien, Rohstoffpreise oder andere Indizes gekoppelte Zinszahlungen oder eine von der Währung des Referenzzinssatzes abweichende Nominalwährung.


Kündigungsrechte, Sondertilgungsvereinbarungen und Verlängerungsoptionen erfüllen hingegen die Zahlungsstrombedingung, sofern der Rückzahlungsbetrag neben ausstehenden Tilgungen und Zinsen einen angemessenen Vorfälligkeitsausgleich umfasst beziehungsweise die Verlängerungsoption eine angemessene Kompensation für die Laufzeitverlängerung vorsieht.


Bei Vermögenswerten, bei denen der Gläubiger zur Befriedigung seiner Forderung nur ein Rückgriffsrecht auf bestimmte Vermögenswerte des Schuldners oder auf Zahlungen aus diesen Vermögenswerten hat und dadurch eine maßgebliche Abhängigkeit der Zahlungsströme des Finanzinstruments von der Wertentwicklung des finanzierten Objekts besteht (Non-Recourse-Finanzierungen), können die Zahlungsstromkriterien gegebenenfalls nicht erfüllt werden. Dies muss jedoch nicht unmittelbar zu einer Verletzung des Zahlungsstromkriteriums führen, wenn sich im anschließenden „Look-Through“-Test bestätigt, dass die Bank bei wirtschaftlicher Betrachtung kreditspezifisch eher die Risiken eines Investors als die eines Fremdkapitalgebers trägt. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn das Verhältnis aus Kreditbetrag und Wert der Sicherheit eine definierte Schwelle überschreitet.

Zum 31. Dezember 2021 waren keine Non-Recourse-Finanzierungen im Bestand der NORD/LB CBB, die nicht die SPPI-Kriterien erfüllen.


Lediglich in Bezug auf Vertragsbestandteile, welche äußerst geringfügige Auswirkungen auf die vertraglichen Zahlungsströme haben oder deren Eintreten als sehr unwahrscheinlich einzustufen sind, wird auf eine Beurteilung der Zahlungsstrombedingung verzichtet.


In Abhängigkeit der Einstufung des Geschäftsmodells und der Erfüllung der Zahlungsstrombedingung lassen sich die folgenden Bewertungskategorien ableiten:


Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte

Dieser Kategorie werden nicht derivative finanzielle Vermögenswerte des Geschäftsmodells „Halten“ zugeordnet, wenn zugleich das Zahlungsstromkriterium erfüllt ist. Da hier wesentliche Teile des klassischen Kredit- und Darlehensgeschäft abgebildet werden, ist diese Kategorie die umfangreichste in der NORD/LB CBB. Auch ein Teil des Wertpapierbestands der Bank ist dieser Kategorie zugeordnet.


Die Folgebewertung dieser Kategorie erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Zudem mindern die nach den Wertberichtigungsvorschriften ermittelten erwarteten Verluste (Expected Credit Losses) den Bilanzansatz. Zuführungen und Auflösungen der Risikovorsorge werden in der Gewinn- und Verlustrechnung im Posten Wertberichtigungsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Vermögenswerten erfasst. Die Zinserträge sowie ggf. Zinsaufwendungen werden im Zinsüberschuss, die Provisionserträge und Provisionsaufwendungen werden im Provisionsüberschuss ausgewiesen.


Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

Dieser Kategorie werden nicht derivative finanzielle Vermögenswerte des Geschäftsmodells „Halten und Verkaufen“ zugeordnet, wenn zugleich das Zahlungsstromkriterium erfüllt ist. In der NORD/LB CBB handelt es sich dabei ausschließlich um Wertpapiere, die zur kurz- beziehungsweise mittelfristigen Liquiditätssteuerung dienen oder für die eine nicht generell bestehende Durchhalteabsicht vorliegt.


Die Folgebewertung in dieser Kategorie wird zum Fair Value vorgenommen, wobei das Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung im Sonstigen Ergebnis (OCI) ausgewiesen wird. Bei Veräußerung von Fremdkapitaltiteln dieser Kategorie wird das im kumulierten sonstigen Ergebnis (OCI) bis dahin aufgelaufene Bewertungsergebnis aufgelöst und in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.


Unterschiede zwischen Anschaffungskosten und Rückzahlungsbetrag werden bei Fremdkapitaltiteln mittels der Effektivzinsmethode erfolgswirksam amortisiert. Die Zinserträge sowie ggf. Zinsaufwendungen werden im Zinsüberschuss und die Provisionserträge sowie Provisionsaufwendungen werden im Provisionsüberschuss ausgewiesen.


Fremdkapitaltitel dieser Kategorie unterliegen den gleichen Wertberichtigungsvorschriften wie die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerte. Auch hier werden Zuführungen und Auflösungen der Risikovorsorge erfolgswirksam im Posten Risikovorsorgeergebnis erfasst. Jedoch mindern die für diese Kategorie ermittelten erwarteten Verluste (Expected Credit Losses) nicht den Bilanzansatz zum Fair Value, sondern es erfolgt eine Erfassung im Sonstigen Ergebnis (OCI).


Für Eigenkapitalinstrumente, die grundsätzlich erfolgswirksam zum Fair Value bewertet werden, besteht ein Wahlrecht, diese bei Zugang unwiderruflich dieser Bewertungskategorie zuzuordnen. Die Wertberichtigungsvorschriften sind für die Eigenkapitalinstrumente nicht anzuwenden. Bei Veräußerung wird das im Kumulierten Sonstigen Ergebnis (OCI) bis dahin aufgelaufene Bewertungsergebnis nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, sondern erfolgsneutral in die Gewinnrücklagen umgebucht. Im Berichtszeitraum verfügte die Bank über keine Eigenkapitalinstrumente, sodass von diesem Wahlrecht kein Gebrauch gemacht wurde.


Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

Finanzielle Vermögenswerte dieser Kategorie werden im Rahmen der Folgebewertung erfolgswirksam zum Fair Value bewertet. Eine separate effektivzinskonstante Amortisation von Agien und Disagien sowie die Berechnung eines Expected Credit Loss erfolgt nicht. Zinsen und Provisionen werden in den Positionen Zinserträge beziehungsweise Zinsaufwendungen aus Vermögenswerten und Provisionserträge beziehungsweise Provisionsaufwendungen erfasst. Effekte aus der Fair Value-Bewertung werden im Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung ausgewiesen.


Die erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte gliedern sich in drei Unterkategorien:

Handelsaktiva (zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte)

Diese Unterkategorie umfasst finanzielle Vermögenswerte, die mit der Absicht erworben wurden, diese kurzfristig zu verkaufen, und die somit stets dem Geschäftsmodell „Sonstiges“ zuzuordnen sind. Darüber hinaus sind sämtliche Derivate mit positiven Fair Values, soweit sie nicht Sicherungsinstrumente im Rahmen des Hedge Accounting darstellen, unter den Handelsaktiva zu erfassen. Handelsaktiva bestehen im Wesentlichen aus Derivaten, die zur Makro- Sicherung genutzt werden.

Verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

Diese Unterkategorie umfasst finanzielle Vermögenswerte, die entweder dem Geschäftsmodell „Sonstiges“ zugeordnet sind, ohne dass diese zu Handelszwecken gehalten werden oder die unabhängig vom Geschäftsmodell das Zahlungsstromkriterium nicht erfüllen.

Zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Vermögenswerte

Dieser als Fair Value-Option bekannten Unterkategorie können sämtliche finanzielle Vermögenswerte zugeordnet werden, die sonst zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum Fair Value bewertet würden. Voraussetzung dafür ist, dass durch die Ausübung der Fair Value-Option die aus den unterschiedlichen Bewertungsmethoden finanzieller Vermögenswerte und Verpflichtungen entstehenden Ansatz- und Bewertungsinkongruenzen vermieden beziehungsweise signifikant verringert werden. Im Berichtszeitraum wurde von dieser Option kein Gebrauch gemacht.

c) Modifikation

Im Rahmen einer Modifikation bestehender Darlehensverträge wird anhand qualitativer Kriterien und ergänzend mittels eines quantitativen Kriteriums geprüft, ob die Zahlungsströme des Darlehens durch die Modifikation einer wesentlichen Änderung unterliegen und damit die Abgangskriterien des IFRS 9 erfüllt sind. Ist dies der Fall, wird das modifizierte Darlehen als neu zugehendes Finanzinstrument zum Fair Value erstbewertet und in Bezug auf die Folgebewertung unter Anwendung von Geschäftsmodell- und Zahlungsstromkriterium klassifiziert. Bei Modifikationen, die nicht zu einer wesentlichen Änderung der Zahlungsströme führen, wird der sich bei barwertiger Betrachtung der Zahlungsströme vor und nach Modifikation ergebende Unterschiedsbetrag im Modifikationsergebnis erfasst und über die Restlaufzeit des bestehenden Darlehens amortisiert.

Modifikationen anderer finanzieller Vermögenswerte als Darlehen haben derzeit in der NORD/LB CBB keine Relevanz. Hinsichtlich der im Berichtsjahr entstandenen Modifikationsergebnisse siehe Note ((24) Wertberichtigungsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten sowie Modifikationsergebnis).


d) Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Verpflichtungen

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen

Zu dieser Kategorie zählen insbesondere Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden sowie verbriefte Verbindlichkeiten, soweit diese Passiva nicht im Rahmen der Fair Value-Option zur Fair Value-Bewertung designiert wurden. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Zinsaufwendungen sowie ggf. Zinserträge werden im Zinsüberschuss, Provisionsaufwendungen werden im Provisionsüberschuss ausgewiesen.


Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verpflichtungen

Finanzielle Verpflichtungen dieser Kategorie werden im Rahmen der Folgebewertung erfolgswirksam zum Fair Value bewertet. Eine separate effektivzinskonstante Amortisation von Agien und Disagien erfolgt nicht. Zinsen und Provisionen werden in den Positionen Zinsaufwendungen beziehungsweise Zinserträge aus finanziellen Verpflichtungen und innerhalb des Provisionsüberschusses erfasst.


Die erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Verpflichtungen gliedern sich in zwei Unterkategorien:

Handelspassiva (zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verpflichtungen)

Dieser Unterkategorie werden sämtliche Derivate mit negativen Fair Values zugeordnet, die keine Sicherungsgeschäfte im Rahmen des Hedge Accountings darstellen und die finanziellen Verpflichtungen, die zu Handelszwecken gehalten werden. Handelspassiva umfassen somit insbesondere Derivate mit negativem Fair Value. Sämtliche Fair Value-Änderungen der zu Handelszwecken gehaltenen Verpflichtungen werden im Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.


Zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Verpflichtungen

In dieser Unterkategorie können ansonsten zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designiert werden. Die NORD/LB CBB nutzt die Fair Value-Option zur Verminderung beziehungsweise Vermeidung von Ansatz- und Bewertungsinkongruenzen (Accounting Mismatch). Werden finanzielle Verpflichtungen zur Fair Value-Bewertung designiert, erfolgt die Erfassung der Fair Value-Änderungen, die auf das eigene Bonitätsrisiko zurückzuführen sind, als OCA (own credit adjustment) im Sonstigen Ergebnis (OCI). Bei Abgang der Geschäfte wird eine Umbuchung dieser Fair Value-Änderungen in die Gewinnrücklagen vorgenommen. Sonstige Fair Value-Änderungen sowie sämtliche Fair Value-Änderungen der zu Handelszwecken gehaltenen Verpflichtungen werden im Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.


e) Umkategorisierungen

Gemäß den Vorschriften des IFRS 9 sind Umkategorisierungen ausschließlich infolge einer wesentlichen Veränderung des Geschäftsmodells vorzunehmen. In der NORD/LB CBB war im Berichtszeitraum keine Umkategorisierung erforderlich.


f) Ermittlung des Fair Value

Die der Wertermittlung zugrunde liegende Einheit („unit of account“) wird grundsätzlich durch IFRS 9 bestimmt. In der NORD/LB CBB stellt das einzelne Finanzinstrument die Bewertungseinheit dar, sofern IFRS 13 keine Ausnahme vorsieht.

Der Fair Value von Finanzinstrumenten nach IFRS 9 in Verbindung mit IFRS 13 spiegelt den Preis wider, zu dem im Rahmen einer gewöhnlichen Transaktion zwischen Marktteilnehmern am Bewertungsstichtag ein Vermögenswert verkauft oder eine Verbindlichkeit übertragen werden kann, das heißt, der Fair Value ist ein marktbezogener und kein unternehmensspezifischer Wert. Nach IFRS 13 ist der Fair Value der Preis, der entweder direkt beobachtbar ist, oder ein durch eine Bewertungsmethode ermittelter Preis, der bei einer gewöhnlichen Transaktion, das heißt einer Veräußerung beziehungsweise einem Transfer, auf dem Hauptmarkt beziehungsweise dem vorteilhaftesten Markt am Bewertungsstichtag zu erzielen wäre. Der Bewertung zum Bewertungsstichtag liegt stets eine fiktive mögliche Markttransaktion zugrunde. Besteht ein Hauptmarkt, stellt der Preis auf diesem Markt den Fair Value dar, unabhängig davon, ob der Preis direkt beobachtbar ist oder auf Basis einer Bewertungsmethode ermittelt wird. Dies gilt auch dann, wenn der Preis in einem anderen Markt potenziell vorteilhafter ist.

Finanzinstrumente, die zum Fair Value in der Bilanz ausgewiesen werden

In der NORD/LB CBB wird die dreistufige Fair Value-Hierarchie mit der im IFRS 13 vorgesehenen Terminologie Level 1 („Mark-to-Market“), Level 2 („Mark-to-Matrix“) und Level 3 („Mark-to-Model“) eingesetzt.

Der jeweilige Level bestimmt sich nach den verwendeten Eingangsdaten, die zur Bewertung herangezogen werden, und spiegelt die Marktnähe der in die Ermittlung des Fair Value eingehenden Variablen wider. Werden bei der Fair Value-Ermittlung Eingangsdaten aus verschiedenen Levels der Hierarchie verwendet, wird der sich ergebene Fair Value des jeweiligen Finanzinstruments dem niedrigsten Level zugeordnet, dessen Eingangsdaten einen wesentlichen Einfluss auf die Fair Value-Bewertung haben.


Level 1

Im Rahmen der Fair Value-Hierarchie wird ein Finanzinstrument in Level 1 eingestuft, soweit dieses auf einem aktiven Markt gehandelt wird und zur Bestimmung des Fair Value öffentlich notierte Börsenkurse oder tatsächlich gehandelte Preise am Over-The-Counter-Markt (OTC-Markt) Anwendung finden. Dabei finden beim Rückgriff auf andere beobachtbare Preisquellen als Börsen-Quotierungen Verwendung, die von anderen Banken oder Market Makern eingestellt werden. Diese Instrumente werden dann Level 1 zugeordnet, wenn für diese Quotierungen ein aktiver Markt vorliegt, das heißt dass nur geringe Geld-Brief-Spannen und mehrere Preislieferanten mit nur geringfügig abweichenden Preisen existieren.

Stellen die Quotierungen (Misch-)Preise dar oder erfolgt die Preisfeststellung auf einem nicht aktiven Markt, werden diese nicht Level 1, sondern Level 2 der Bewertungshierarchie zugeordnet, soweit es sich um bindende Angebote oder beobachtbare Preise beziehungsweise Markttransaktionen handelt. Die Übernahme der Level 1-Preise erfolgt ohne Anpassung.

Zu den als Level 1 eingestuften Finanzinstrumenten gehören bei der NORD/LB CBB verpflichtend erfolgswirksam sowie erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte, zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Verpflichtungen sowie zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte und Verpflichtungen.


Level 2

Für den Fall, dass nicht auf Preisnotierungen auf aktiven Märkten zurückgegriffen werden kann, wird der Fair Value über anerkannte Bewertungsmethoden beziehungsweise -modelle sowie über externe Pricing Services ermittelt, sofern die Bewertung dort ganz oder in wesentlichen Teilen über beobachtbare Eingangsdaten wie Spread-Kurven erfolgt (Level 2). Im Bereich der Bewertung von Finanzinstrumenten zählen hierzu unter üblichen Marktbedingungen am Markt etablierte Bewertungsmodelle (zum Beispiel Discounted-Cashflow-Methode, Hull & White-Modell für Optionen), deren Berechnungen grundsätzlich auf an einem aktiven Markt verfügbaren Eingangsparametern basieren. Es gilt die Maßgabe, dass Einflussgrößen in die Bewertung einbezogen werden, die ein Marktteilnehmer bei der Preisfestsetzung berücksichtigen würde. Die entsprechenden Parameter werden - sofern möglich - dem Markt entnommen, auf dem das Instrument emittiert oder erworben wurde.

Bewertungsmodelle werden vor allem bei OTC Derivaten und für auf inaktiven Märkten notierte Wertpapiere eingesetzt. In die Modelle fließen verschiedene Parameter ein, wie beispielsweise Marktpreise und andere Marktnotierungen, risikolose Zinskurven, Risikoaufschläge, Wechselkurse und Volatilitäten. Für notwendige Modellparametrisierungen wird stets ein marktüblicher Ansatz gewählt. Für Wertpapiere der Aktivseite, für die kein aktiver Markt vorliegt und bei denen zur Bewertung nicht mehr auf Marktpreise zurückgegriffen werden kann, ist für Bewertungszwecke eine Fair Value-Ermittlung auf Basis von diskontierten Cashflows vorzunehmen. Bei der Discounted-Cashflow-Methode werden alle Zahlungen mit der um den Credit Spread adjustierten risikolosen Zinskurve diskontiert. Die Spreads werden auf Grundlage vergleichbarer Finanzinstrumente (beispielsweise unter Berücksichtigung des jeweiligen Marktsegments und der Emittentenbonität) ermittelt. Die Feststellung, welches Finanzinstrument in der NORD/LB CBB auf diese Weise zu bewerten ist, erfolgt auf Einzeltitelbasis und einer darauf aufbauenden Trennung in aktive und inaktive Märkte.

Eine veränderte Einschätzung des Marktes wird kontinuierlich bei der Bewertung herangezogen. Die Identifizierung, Analyse und Beurteilung von Finanzinstrumenten auf inaktiven Märkten erfolgt in verschiedenen Bereichen des Konzerns, wodurch eine möglichst objektive Einschätzung der Inaktivität gewährleistet wird. Das Bewertungsmodell für Finanzinstrumente, für die keine quotierten Preise auf aktiven Märkten nutzbar sind, basiert dabei auf laufzeitspezifischen Zinssätzen, der Bonität des jeweiligen Emittenten und gegebenenfalls weiteren Komponenten wie beispielsweise Fremdwährungsaufschlägen.

Zu Level 2-Finanzinstrumenten gehören Handelsaktiva und –passiva, aktivische und passivische Hedge Accounting-Derivate, verpflichtend erfolgswirksam sowie erfolgsneutral zum Fair Value bewertete Vermögenswerte, erfolgswirksam zum Fair Value bewertete designierte finanzielle Verpflichtungen sowie zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte und Verpflichtungen.


Level 3

Finanzinstrumente, für die kein aktiver Markt existiert und für deren Bewertung nicht auf Marktpreise und nicht vollständig auf beobachtbare Marktparameter zurückgegriffen werden kann, sind dem Level 3 zuzuordnen. Im Vergleich und in Abgrenzung zur Level 2-Bewertung werden bei der Level 3-Bewertung grundsätzlich sowohl institutsspezifische Modelle wie marktübliche Discounted-Cashflow-Modelle verwendet als auch Daten in wesentlichem Umfang einbezogen, welche nicht am Markt beobachtbar sind.

Die in diesen Methoden verwendeten Eingangsparameter beinhalten unter anderem Annahmen über Zahlungsströme, Verlustschätzungen und den Diskontierungszinssatz und werden soweit möglich marktnah erhoben.

Über das Level 3-Verfahren werden in Bestände von verzinslichen Wertpapieren und Derivaten bewertet, bei denen der Markt als inaktiv eingestuft wurde oder wesentliche Bewertungsparameter nicht beobachtbar sind.

Innerhalb der NORD/LB CBB werden die als Kreditderivate bilanzierten Portfoliogarantien des Landes Niedersachsen dem Level 3 zugewiesen. Zum 31. Dezember 2021 befinden sich keine Level 3 bewerteten Wertpapiere im Bestand der Bank.

Darüber hinaus werden alle zum Fair Value bewerteten Darlehen sowie zur Syndizierung vorgesehene Kreditzusagen, die als Derivate abgebildet werden, regelmäßig dem Level 3 zugeordnet.

Zu den als Level 3 eingestuften Finanzinstrumenten gehören zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte und Verpflichtungen. Dabei wird der Fair Value für diese Finanzinstrumente lediglich für Offenlegungszwecke ermittelt.


Fair Value-Ermittlung

Sämtliche im Konzern eingesetzten Bewertungsmodelle werden periodisch überprüft. Die Fair Values unterliegen internen Kontrollen und Verfahren im NORD/LB Konzern. Diese Kontrollen und Verfahren werden im Bereich Finanzen beziehungsweise Risikocontrolling durchgeführt beziehungsweise koordiniert. Die Modelle, die einfließenden Daten und die daraus resultierenden Fair Values werden regelmäßig überprüft. Bei der Wertermittlung werden alle relevanten Faktoren wie Geld-Brief-Spanne, Kontrahentenausfallrisiken oder geschäftstypische Diskontierungsfaktoren in angemessener Weise berücksichtigt. Im Kontext der Geld-Brief-Spanne erfolgt eine Bewertung grundsätzlich zum Mittelkurs beziehungsweise Mittelnotation. Betroffene Finanzinstrumente sind insbesondere Wertpapiere oder Verbindlichkeiten, deren Fair Values auf Preisnotierungen an aktiven Märkten beruhen sowie Finanzinstrumente wie zum Beispiel OTC-Derivate, deren Fair Value mittels einer Bewertungsmethode ermittelt wird und für die die Mittelnotation einen beobachtbaren Inputparameter der Bewertungsmethode darstellt. Daneben werden die Fair Values aller Kredite der Bank mittels Level 3 Methodik ermittelt.

Das Kontrahentenausfallrisiko (Credit-Value Adjustment (CVA)/Debit-Value-Adjustment (DVA)) wird auf Basis der Nettorisikoposition gemäß IFRS 13.48 ermittelt. Eine Allokation des CVA/DVA auf Einzelgeschäfte in der Bilanz erfolgt auf Grundlage des sogenannten Relative-Credit Adjustment-Approach.

Für Derivate von OTC-Märkten liegen im Allgemeinen keine quotierten Preise vor, sodass der Fair Value mit anderen Bewertungsverfahren ermittelt wird. Die Bewertung erfolgt zunächst über Cashflow-Modelle ohne Berücksichtigung des Kreditausfallrisikos. Bei der korrekten Fair Value-Bewertung müssen sowohl das Kreditausfallrisiko des Kontrahenten (CVA) als auch das eigene Kreditausfallrisiko (DVA) berücksichtigt werden. Die Berücksichtigung erfolgt mittels eines Add-On-Verfahrens. Die Bewertung von besicherten OTC-Derivaten erfolgt in der NORD/LB CBB im Wesentlichen gemäß des aktuellen Marktstandards Overnight-Index-Swap-Discounting (OIS Discounting). Dies bedeutet, dass besicherte Derivate nicht mehr mit dem tenorspezifischen Zinssatz diskontiert werden, sondern mit der OIS Zinskurve. Die Diskontierung im Rahmen der Fair Value-Bewertung von ungesicherten Derivaten erfolgt weiterhin mit einem tenorspezifischen Zinssatz.

Aufgrund des nicht materiellen Effekts wird auf die Berücksichtigung eines Funding Valuation Adjustment (FVA) verzichtet.


Level-Transfer

Innerhalb der NORD/LB CBB werden die Levelzuordnungen aller im Bestand befindlichen Wertpapiere quartärlich überprüft. Dazu werden mit Hilfe von externen Informationsdienten öffentlich notierte Börsenkurse, tatsächlich gehandelte Preise am Over-The-Counter-Markt (OTC-Markt) herangezogen und analysiert. Die Kriterien hinsichtlich der Levelzuordnung wurden in den vorherigen Abschnitten beschrieben.

Sofern ein Wertpapier die Kriterien der Levelzuordnung nicht weiterhin erfüllt, erfolgt eine Neuzuordnung.

Die Levelzuordnung und etwaige Auswirkungen auf die Berichterstattung werden ebenfalls quartärlich berücksichtigt.

Unter Bezugnahme auf die Levelzuordnung sowie die Darstellung von Level-Transfers wird auf die Note ((52) Fair Value-Hierarchie) verwiesen.


Finanzinstrumente, die für Offenlegungszwecke mit dem Fair Value ausgewiesen werden

Grundsätzlich gelten für Finanzinstrumente, für die ein Fair Value allein für Offenlegungszwecke ermittelt wird, dieselben Vorschriften zur Ermittlung des Fair Value wie für Finanzinstrumente, deren Fair Value in der Bilanz ausgewiesen wird. Zu diesen Finanzinstrumenten zählen beispielsweise die Barreserve, Forderungen an und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden, gewisse Schuldverschreibungen und Unternehmensanteile sowie verbriefte Verbindlichkeiten und das Nachrangkapital.

Für die Barreserve sowie kurzfristige Forderungen an und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden (Sichteinlagen) wird aufgrund der Kurzfristigkeit der Nominalwert als Fair Value angesehen.

Für Wertpapiere und Verbindlichkeiten kommen in der Praxis analog der in der Bilanz zum Fair Value angesetzten Finanzinstrumente verschiedene Bewertungsformen (zum Beispiel Markt- oder Vergleichspreise oder Bewertungsmodelle), in der Regel aber ein Bewertungsverfahren („Discounted Cashflow Model“) zum Einsatz. Zur Wertermittlung in diesem Bewertungsmodell wird häufig eine risikolose Zinsstrukturkurve herangezogen und um Risikoaufschläge sowie gegebenenfalls weitere Komponenten adjustiert. Für Verbindlichkeiten wird dabei das eigene Kreditausfallrisiko der NORD/LB CBB als Risikoaufschlag herangezogen. Eine entsprechende Levelzuordnung in die bestehende Fair Value-Hierarchie wird je nach Signifikanz der Eingangsdaten vorgenommen.

Für langfristige Forderungen an und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden sowie für Einlagen stehen keine beobachtbaren Marktpreise zur Verfügung, da weder beobachtbare Primär- noch Sekundärmärkte existieren. Die Ermittlung des Fair Value für diese Finanzinstrumente erfolgt mit Hilfe anerkannter Bewertungsverfahren („Discounted Cashflow Model“). Eingangsdaten dieses Modells sind der risikolose Zinssatz sowie ein Risikoaufschlag.

Aufgrund der Tatsache, dass für die vorgenannten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der Fair Value lediglich für die Berichterstattung verwendet wird, erfolgt keine regelmäßige Überprüfung der Levelzuordnung.


g) Strukturierte Produkte

Strukturierte Produkte setzen sich aus zwei Bestandteilen zusammen: Einem Basisvertrag (Host Contract, zum Beispiel Wertpapier) und einem oder mehreren eingebetteten derivativen Finanzinstrumenten (Embedded Derivatives, zum Beispiel Swaps, Futures, Caps). Beide Bestandteile sind Gegenstand nur eines Vertrages über das strukturierte Produkt, das heißt, diese Produkte bilden eine rechtliche Einheit und können aufgrund der Vertragseinheit nicht getrennt voneinander gehandelt werden.

Gemäß IFRS 9 werden bei hybriden finanziellen Vermögenswerten der Basisvertrag und das Derivat insgesamt klassifiziert und nicht getrennt. Trennungspflichtige finanzielle Verbindlichkeiten - sofern nicht der Kategorie zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Verpflichtungen zugeordnet - werden getrennt bewertet und ausgewiesen. Die Bilanzierung und Bewertung des Basisvertrags erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten, die des eingebetteten Derivats erfolgt als Teil des Handelsbestands oder als Sicherungsderivat ergebniswirksam zum Fair Value.

Im Berichtszeitraum wurden in der NORD/LB CBB keine trennungspflichtigen Verbindlichkeiten identifiziert. Etwaige strukturierte Vermögenswerte wurden entsprechend in ihrer Gesamtheit klassifiziert und bewertet.


h) Hedge Accounting (Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen)

Unter Hedge Accounting wird die bilanzielle Abbildung von Sicherungsbeziehungen verstanden. In diesem Rahmen werden Hedge-Beziehungen zwischen Grund- und Sicherungsgeschäften gebildet. Ziel ist es, Schwankungen des Jahresergebnisses zu vermeiden beziehungsweise zu reduzieren, die aus der unterschiedlichen Bewertung der Grund- und Sicherungsgeschäfte resultieren.


Die NORD/LB CBB wendet Hedge Accounting gemäß IFRS 9 an.

Die Hedge Policy der Bank folgt den Vorgehensweisen des Risikomanagements. Die NORD/LB CBB nutzt ausschließlich Micro Fair Value Hedge Accounting für Zinsänderungsrisiken und kombiniert Zins- und Währungsrisiken. Dabei werden festverzinsliche finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten durch Zins- oder Zinswährungsswaps abgesichert. Dies geschieht durch 1:1 sowie 1:N Hedge-Konstellationen. Dabei stimmen die wesentlichen Critical Terms der Grund- und Sicherungsgeschäfte überein. Die Bank sichert die Risiken aus Grundgeschäften in der Regel mit einem einzigen Derivat ab, dessen Critical Terms in Form von Nominalbeträgen, Währungen, Laufzeiten sowie Zinssätzen denen des Grundgeschäfts entsprechen. Dabei werden die fixen Zinszahlungsströme aus den Grundgeschäften der Aktivseite über das paying leg des Derivats weitergegeben. Bei Krediten werden häufig nur die Zinseinstandskosten abgesichert. Auf dem receiving leg erhält die Bank eine variable Verzinsung, basierend auf einem Referenzzinssatz (in der Regel EURIBOR oder LIBOR) plus einer Marge. Bei Grundgeschäften der Passivseite erhält die Bank eine fixe Zinszahlung aus dem receiving leg des Derivats und zahlt ihrerseits eine variable Verzinsung im paying leg des Derivats, ebenfalls basierend auf einem Referenzzinssatz (in der Regel EURIBOR oder LIBOR) plus einer Marge.

Die prospektive Effektivität der wirtschaftlichen Hedgebeziehung kann aufgrund des „critical terms matching“ grundsätzlich angenommen werden. Um den Aspekt des Ausfallrisikos gerecht zu werden, findet im Rahmen dessen sowohl auf Ebene des Sicherungsgeschäfts als auch des Grundgeschäfts eine entsprechende Risikobehandlung statt. Das Sicherungsgeschäft wird durch bargesicherte Derivate abgesichert. Die Grundgeschäfte befinden sich in einem jährlichen beziehungsweise anlassbezogenen Bonitätsmonitoring durch die OE Kreditrisikomanagement. Kommt es zu einer signifikanten Verschlechterung der Kreditwürdigkeit der Gegenpartei, die ggf. dazu führen könnte, dass die Veränderung des Marktwertes des Grundgeschäfts von dieser dominiert wird, so wird die Hedgebeziehung dahingehend analysiert, ob eine Auflösung notwendig ist. Dies tritt dann ein, wenn eine Verschlechterung der Kreditwürdigkeit dazu führt, dass das entsprechende Grundgeschäft mit Vermögenscharakter in die Wertberichtigungskategorie zwei nach IFRS 9 eingestuft wird und das Verhältnis von Risikovorsorge zum Bruttobuchwert den Schwellenwert von fünf Prozent übersteigt.

Auch die retrospektive Effektivität wird weiterhin seitens der Bank gemessen und beobachtet. Hinsichtlich der Hintergründe für mögliche Ineffektivitäten wird auf Note ((26) Ergebnis aus Hedge Accounting) verwiesen.

Macro Hedge Accounting wird seitens der NORD/LB CBB nicht betrieben.


Für weitergehende Informationen zum Hedge Accounting siehe auch Note ((26) Ergebnis aus Hedge Accounting) sowie Note ((36) Positive Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten) und Note ((44) Negative Fair Values aus Hedge Accounting). Auswirkungen auf das Hedge Accouting resultierend aus der IBOR-Reform sind innerhalb der Note ((6) Umsetzung der Interest Rate Benchmark Reform zum 31. Dezember 2021) beschrieben.


i) Wertpapierpensionsgeschäfte und Wertpapierleihe

Im Fall echter Wertpapierpensionsgeschäfte (Repo-Geschäfte) führt eine Übertragung des in Pension gegebenen Wertpapiers nicht zu einer Ausbuchung, da das übertragende Unternehmen im Wesentlichen alle mit dem Eigentum an dem Pensionsgegenstand verbundenen Chancen und Risiken zurückbehält. Der übertragene Vermögenswert ist somit weiterhin beim Pensionsgeber zu erfassen und gemäß der jeweiligen Kategorie zu bewerten. Die erhaltene Zahlung ist als finanzielle Verpflichtung zu passivieren. Vereinbarte Zinszahlungen werden laufzeitgerecht als Zinsaufwendungen erfasst.

Reverse-Repo-Geschäfte werden, sofern die Geschäftsmodell- und Zahlungsstrombedingungen erfüllt sind, unter den zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen. Die dem Geldgeschäft zugrundeliegenden in Pension genommenen Wertpapiere werden nicht in der Bilanz ausgewiesen. Aus diesem Geschäftsvorgang entstehende Zinsen werden laufzeitgerecht als Zinserträge erfasst.

Unechte Wertpapierpensionsgeschäfte standen zum 31. Dezember 2021 nicht aus.

Die Grundsätze zur Bilanzierung von echten Pensionsgeschäften gelten analog für die Wertpapierleihe. Die verliehenen Wertpapiere werden als Wertpapierbestand ausgewiesen und gemäß IFRS 9 bewertet, während entliehene Wertpapiere nicht bilanziert werden. Gestellte Barsicherheiten für Wertpapierleihegeschäfte werden als Forderungen, erhaltene Barsicherheiten als Verpflichtungen ausgewiesen.

Bezüglich Umfang und Volumen von Wertpapierpensions- und Wertpapierleihegeschäften wird auf Note ((60) Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Verpflichtungen) verwiesen.


j) Kreditzusagen und Finanzgarantien

Kreditzusagen werden nur dann bilanziell zum Fair Value angesetzt, wenn diese entsprechend designiert wurden oder durch einen Ausgleich in bar beziehungsweise durch Lieferung anderer Finanzinstrumente erfüllt werden können. Grundsätzlich werden Kreditzusagen jedoch bilanziell nicht angesetzt. In diesen Fällen erfolgt für die Berücksichtigung des expected credit loss eine Rückstellungsbildung.

Erhaltene Finanzgarantien werden im Rahmen der Risikobetrachtung der zugehörigen Vermögenswerte - soweit werthaltig – in der Regel als Sicherheit berücksichtigt.

Hinsichtlich der von der NORD/LB CBB ausgegebenen Kreditzusagen und Finanzgarantien wird auf Note ((65) Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen) verwiesen.

Bei den Garantien des Landes Niedersachsen auf bestimmte Kreditportfolios handelt es sich bilanziell nicht um Finanzgarantien, sondern um Kreditderivate nach IFRS 9. Im Hinblick darauf wird insbesondere auf die Notes ((2) Erläuterung der bilanziellen Auswirkungen der Garantieverträge aus dem Stützungsvertrag des NORD/LB Konzerns) und ((3) Entwicklung des Garantieportfolios zum 31. Dezember 2021) verwiesen.


(11) Risikovorsorge

Das „Drei-Stufen-Modell“ des IFRS 9 erfasst erwartete bonitätsinduzierte Verluste des finanziellen Vermögenswertes nicht erst bei objektiven Hinweisen auf das Vorliegen einer Wertminderung, sondern bereits bei erstmaliger Bewertung nach Zugang auf Basis eines Expected Loss Modells. Die Anwendung des Modells erstreckt sich produktübergreifend auf sämtliche Fremdkapitalinstrumente, welche zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum Fair Value bewertet werden. Die finanziellen Vermögenswerte werden in Abhängigkeit von der relativen Veränderung ihrer Kreditqualität seit dem Zugangszeitpunkt grundsätzlich einer von drei Stufen zugeordnet.


Zum Zeitpunkt des erstmaligen Ansatzes sind alle betreffenden finanziellen Vermögenswerte, die nicht bereits objektive Hinweise auf eine bestehende Wertminderung aufweisen, unabhängig von der Bonität des Schuldners in Stufe 1 einzuordnen. In dieser Stufe ergeben sich die erwarteten Verluste aus dem Barwert der erwarteten Zahlungsausfälle, die aus möglichen Ausfallereignissen der nächsten 12 Monate resultieren. Dabei werden die erwarteten Verluste aus dem Ergebnis der Gewichtung des Exposures mit der prozentualen Ausfallwahrscheinlichkeit in den nächsten 12 Monaten (als Ergebnis der internen Ratingeinstufung) sowie der Verlustquote bei Ausfall ermittelt. Die Erfassung der Zinserträge erfolgt in dieser Stufe auf Basis des Bruttobuchwertes, also durch Anwendung des Effektivzinssatzes auf den Buchwert vor Abzug der erwarteten Verluste.


Sofern zu einem der folgenden Abschlussstichtage eine signifikante Erhöhung des Ausfallrisikos seit Zugang festgestellt wird, ohne dass jedoch ein objektiver Hinweis auf eine Wertminderung vorliegt, sind die zugrundeliegenden finanziellen Vermögenswerte von der Stufe 1 in die Stufe 2 zu übertragen. In dieser Stufe ist eine Risikovorsorge in Höhe des Barwertes der über die Restlaufzeit des Finanzinstruments erwarteten Verluste (Lifetime Expected Credit Loss) unter Berücksichtigung der entsprechenden laufzeitkongruenten Ausfallwahrscheinlichkeit zu erfassen. Die Zinsvereinnahmung erfolgt analog zur Stufe 1.


Die Feststellung einer signifikanten Erhöhung der Ausfallwahrscheinlichkeit erfolgt in der NORD/LB CBB anhand quantitativer und qualitativer Kriterien. Die quantitative Überprüfung erfolgt mittels der bonitätsinduzierten Veränderung der kumulierten Ausfallwahrscheinlichkeit. Dafür wird bei Zugang die anhand eines Ausfallprofils abgeleitete initiale Forward-12-Monats-Ausfallwahrscheinlichkeit zum Bewertungsstichtag mit der tatsächlichen 12-Monats-Ausfallwahrscheinlichkeit am Bewertungsstichtag verglichen. Zudem liegt eine signifikante Verschlechterung der Kreditqualität vor, wenn qualitative Kriterien, wie beispielsweise entweder ein Zahlungsverzug von mehr als 30 Tagen oder das Vorliegen eines Forbearance-Merkmals, erfüllt sind.


Liegt am Abschlussstichtag ein objektiver Hinweis auf eine Wertminderung vor, zum Beispiel Ausfall oder Verzug von Zins- und/oder Tilgungsleistungen beziehungsweise Zugeständnisse des Kreditgebers zur Stützung des Kreditnehmers, erfolgt der Transfer in die Stufe 3 und der finanzielle Vermögenswert gilt als wertgemindert (credit-impaired). Folglich werden in der NORD/LB CBB alle sich im Ausfall befindlichen Kreditforderungen der Stufe 3 zugeordnet. In dieser Stufe wird die Risikovorsorge ebenfalls als Barwert der über die Restlaufzeit erwarteten Verluste bemessen. Die Zinserfassung erfolgt auf Basis des Nettobuchwertes, also nach Abzug der Risikovorsorge. Dabei wird nicht der vertraglich vereinbarte Zins als Zinsertrag berücksichtigt, sondern der durch die Aufzinsung des Nettobuchwerts ermittelte Barwerteffekt (Unwinding).


Wesentliche Kriterien für einen Ausfall beziehungsweise objektiven Hinweis auf eine Wertminderung sind beispielsweise Verzug bei Zins- und Tilgungsleistungen von mehr als 90 Tagen oder erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Kreditnehmers wie rechnerische und tatsächliche Zahlungsunfähigkeit (Insolvenz) oder die nachhaltig negative Entwicklung einer Sanierung. Auch Zugeständnisse des Kreditgebers wie Zinsfreistellung, Forderungsverzicht oder Tilgungsstundung zählen zu diesen Kriterien.

Die im NORD/LB Konzern verwendete Definition der eine Wertminderung auslösenden Ereignisse orientiert sich an den aufsichtsrechtlichen Vorgaben für die Ausfalldefinition gemäß CRR; somit werden alle sich im Ausfall gemäß CRR befindlichen Kreditforderungen der Stufe 3 zugeordnet.


Finanzielle Vermögenswerte, welche bereits bei Erwerb oder Begebung einen objektiven Hinweis auf Wertminderung aufweisen (sog. POCI-Assets), unterliegen nicht dem „Drei-Stufen-Modell“. Für diese wird zum Zugangszeitpunkt keine Risikovorsorge erfasst, da im Fair Value bei Zugang bereits die über die Restlaufzeit erwarteten Verluste angemessen berücksichtigt sind. In den Folgeperioden wird eine Risikovorsorge in Höhe der Änderung des erwarteten Verlustes über die Restlaufzeit im Vergleich zum initial erwarteten Verlust gebucht.


Die NORD/LB CBB macht keinen Gebrauch von der Low Credit Risk Exemption. Diese ermöglicht es, bei finanziellen Vermögenswerten, welche zum Abschlussstichtag lediglich ein niedriges Ausfallrisiko aufweisen, ohne weitere Überprüfung eine unwesentliche Erhöhung des Ausfallrisikos seit Zugang zu unterstellen.


Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Leasingforderungen und bestimmte Vermögenswerte gemäß IFRS 15 kann der Simplified Approach angewendet werden. Bei diesem vereinfachten Ansatz erfolgt eine pauschale Zuordnung zur Stufe 2 bereits bei Zugang, unabhängig von der Entwicklung der Kreditqualität des Vermögenswerts. Der Simplified Approach kommt innerhalb der NORD/LB CBB ebenfalls nicht zum Einsatz.


Bei dem Wertminderungsmodell handelt es sich um einen symmetrischen Ansatz. Wird zum Abschlussstichtag nicht länger eine signifikante Erhöhung des Ausfallrisikos festgestellt, ist der jeweilige finanzielle Vermögenswert von der Stufe 2 zurück in Stufe 1 zu transferieren. Ebenso ist die Rückübertragung eines Finanzinstruments von der Stufe 3 in die Stufe 2 erforderlich, soweit keine objektiven Hinweise auf Wertminderung mehr vorliegen. Bei den qualitativen Kriterien sind vor der Rückübertragung jedoch teilweise Wohlverhaltensperioden zu beachten.


In der NORD/LB CBB erfolgt eine Berechnung der Risikovorsorge auf Ebene des einzelnen finanziellen Vermögenswertes. Für alle finanziellen Vermögenswerte der Stufe 1 und 2 sowie für nicht signifikante finanzielle Vermögenswerte der Stufe 3 erfolgt eine parameterbasierte Bestimmung der Risikovorsorge. Die parameterbasierte Berechnung erfolgt auf Basis von Ausfallwahrscheinlichkeiten, Verlustquoten und dem möglichen Forderungsbetrag bei Ausfall.


Wie in Note ((4) Wesentliche Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der NORD/LB CBB) beschrieben, wurde auf Ebene des NORD/LB Konzerns und somit auch der NORD/LB CBB ein Management Adjustment (MAC-19) für die performing loans gemäß IFRS 9 gebildet, um kurz- bis mittelfristig zu erwartende Auswirkungen auf die Risikovorsorge nach IFRS im zu antizipieren. Ziel des MAC-19 ist es, die zukünftigen erwarteten, gegenwärtig aber noch nicht realisierten Effekte durch COVID-19 in der Risikovorsorge zu antizipieren und bereits zu berücksichtigen. Die Bildung des Adjustment erfolgt für finanzielle Vermögenswerte der Stufen 1 und 2.

Zum 31. Dezember 2021 liegt der Fokus auf den (Teil-)Segmenten Flugzeugfinanzierungen, Immobilien- und Firmenkunden. Die Basis dafür bildeten die aktualisierten volkswirtschaftlichen Prognosen des NORD/LB Research unter Zugrundlegung von einer makroökonomischen Mittelfristprognose als baseline sowie drei adversen Szenarios unterschiedlicher Schweregrade (Szenario 1 (mild), 2 (mittelschwer) und 3 (schwer)), wobei für das Berichtsjahr eine Adjustierung in Form der Festlegung auf ein führendes Szenario pro Branche erfolgte. Den Szenarios wurden zwei globale Variablen (Ölpreis Sorte Brent in USD sowie EUR/USD Wechselkurs) sowie je Volkswirtschaft sechs länderspezifische Variablen (wie Arbeitslosenquote, reales BIP etc.) zugrunde gelegt. Des Weiteren wurden die Rating- sowie Verlustquotenshifts nicht mehr rein expertenbasiert, sondern zunächst mittels des Stresstest Analyzers des Ratingdienstleisters RSU Rating Service Unit hergeleitet und dann im zweiten Schritt durch Experten in den relevanten Bereichen validiert.


Vor der Schätzungsänderung lag der Fokus des Adjustment auf drei verschiedenen Szenarien, die erwartete Ratingverschlechterungen dargestellt haben. Die Basis bilden COVID-19-Stresscases, welche auf volkswirtschaftlichen Prognosen des NORD/LB Konzern Researchs basieren und durch Experten in den relevanten Bereichen der Bank in Rating- sowie Verlustquotenshifts transformiert wurden.

Im Verlauf der COVID-19-Pandemie hat der NORD/LB Konzern darauf aufbauend eine umfangreiche Szenarioanalyse durchgeführt, welche ebenfalls bei der NORD/LB CBB die Grundlage für das MAC-19 bildet.

Dies führte zu drei möglichen Stressszenarios unter Berücksichtigung diverser makroökonomischer Faktoren unterschiedlicher Schweregrade (Szenario 1, 2 und 3), die mit zusätzlichen Veränderungen der Ratingstufen versehen und daraufhin mit Eintrittswahrscheinlichkeiten multipliziert wurden. Entsprechend den Veränderungen der Ratingstufen als Grundlage für die Erhöhung des Kreditrisikos wurden auf Basis der Prognosen von den zuständigen Experten im NORD/LB Konzern Auswirkungen für die Ratings (in Form von Ratingveränderungen) auf Wirtschaftszweigebene adjustiert. Das erste Szenario bildet eine verzögerte Erholung der Wirtschaft durch die Pandemie ab und wurde mit einer hohen Eintrittswahrscheinlichkeit von 80 Prozent versehen. Das zweite geht von einem tieferen ökonomischen Einschnitt aus und das dritte Szenario bildet Effekte aus einer starken zweiten Welle inklusive einer nachhaltigen Belastung der Wirtschaft ab, wohingegen die Eintrittswahrscheinlichkeiten mit in Summe 20 Prozent deutlich geringer angesetzt wurden. Das daraus resultierende Ergebnis wurde anschließend für das Adjustment auf besonders stark von der Pandemie betroffene Branchen eingegrenzt. Dazu zählen in der Bank insbesondere die Reisewirtschaft, das Gastgewerbe, Logistik und Flugverkehr sowie ausgewählte Staats- und Gebietskörperschaften, zu denen innerhalb der NORD/LB CBB das US-Municipal Portfolio gezählt wird. Der Projektionszeitraum des Adjustment schließt dabei die Jahre 2020 bis 2022 ein.


Grundsätzlich werden bei einer parameterbasierten Bestimmung der Risikovorsorge für jeden Kreditdatensatz – unabhängig von der Stufenzuordnung - vier Größen in Bezugnahme auf die Risikovorsorge berechnet:


Der Lifetime Expected Credit Loss (LECL) in der Kreditwährung wird pro Kreditdatensatz gemäß der folgenden Formel ermittelt:

'Please unpack the Result.zip and reopen this file.'

mit T = erwartete Kreditlaufzeit (aufgerundet auf ganze Perioden), EAD t-1 = Exposure at Default in der Periode t-1 bis t, PDt = Ausfallwahrscheinlichkeit (marginale PD) in der Periode t-1 bis t, LGDt = erwarteter Verlust bei Ausfall in der Periode t-1 bis t, DFt-1 = Diskontfaktor zum Zeitpunkt t-1.

Der Diskontfaktor ergibt sich aus dem Effektivzins des Geschäfts.

Die NORD/LB CBB nutzt als IRBA Institut Ratingverfahren, die in Kooperation mit anderen Banken entwickelt wurden. Dies sind zum einen die Ratingmodule der RSU Rating Service Unit (RSU), die im Landesbankenverbund entwickelt wurden, und zum anderen die von der Sparkassen Rating und Risikosysteme (SR) betreuten Verfahren, die innerhalb einer Kooperation der Sparkassen Finanzgruppe entstanden sind. Jedes Rating ist mit einer Ausfallwahrscheinlichkeit PD verknüpft, welche zur oben dargestellten Berechnung hinzugezogen wird. Neben der Ausfallwahrscheinlichkeit wird darüber hinaus die Entwicklung der Ausfallwahrscheinlichkeit über die erwartete Laufzeit des Kredits benötigt, was als PD-Profile bezeichnet wird. Die PD-Profile werden von den Ratingdienstleistern RSU und SR zur Verfügung gestellt und sind von diversen Parametern unter anderem von der Branche und des Sitzlands abhängig. In diese gehen ebenfalls makroökonomische Parameter mit ein, die zukunftsbezogene Informationen enthalten, um diese in die Berechnung des erwarteten Kreditausfalls miteinfließen zu lassen. Darunter fallen zum Beispiel die Arbeitslosenquote, reales Bruttoinlandsprodukt, Zinsstrukturkurven (sowohl kurz- als auch langfristig) sowie Aktien Leitindizes aus den relevanten Volkswirtschaften der Welt. Der Prognosehorizont erstreckt sich auf zwei Jahre, um den Unsicherheitsfaktor nicht zu stark zu erhöhen. Die Prognosedaten werden vierteljährlich in Szenarien abgebildet und diese mit entsprechenden Eintrittswahrscheinlichkeiten versehen. Die daraus resultierenden Ergebnisse werden wiederum in den entsprechenden PD-Profilen erfasst.


Der Lifetime Expected Credit Loss (LECL) in EUR ergibt sich somit als:

'Please unpack the Result.zip and reopen this file.'

FXR = Wechselkurs EUR gegen die Kreditwährung zum Berechnungszeitpunkt.

Bei Währungsinkongruenz zwischen Kreditwährung und Sicherheitenwährung erfolgt im Hinblick auf den LGDt ein Abschlag von 10 Prozent auf den Sicherheitenwert.

Die Periodizität für die ECL Berechnung wird auf Monate festgelegt. Da die den Ratings zugeordneten PDs beziehungsweise PD-Profile auf Jahresbasis angegeben werden, muss für die ECL-Berechnung eine Umrechnung auf Monatsbasis erfolgen. Dies geschieht einfach durch Division der jeweils relevanten Jahres-PD durch 12. Der 12-month ECL (12mECL) ergibt sich aus den gleichen Formeln wie der LECL, wobei T bei 12 Monaten gecappt wird. Der 12-month ECL ist als Teil des LECL anzusehen.

Im Falle einer vorhandenen Sicherheit wird die PD und LGD des entsprechenden Geschäftspartners durch die Werte des Sicherungsgebers im Rahmen des ECL-Berechnungsprozesses für den besicherten Anteil ersetzt. Zu den möglichen Sicherheitenarten zählen Avale/Garantien (insbesondere durch die NORD/LB), Barsicherheiten und Kreditversicherungen. Realsicherheiten stellen in diesem Zusammenhang eine Ausnahme dar.

Für finanzielle Vermögenswerte der Stufe 3 kommt ein expertenbasierter Ansatz unter Berücksichtigung mehrerer Szenarien zur Anwendung.

Im expertenbasierten Ansatz werden die für die Impairmentermittlung zugrunde gelegten möglichen positiven oder negativen Szenarien risikoabhängig unter Berücksichtigung der besonderen Gegebenheiten des jeweiligen Marktsegments (zum Beispiel historische Durchschnittswerte) sowie des Einzelfalls (zum Beispiel Markt- beziehungsweise Ertragswert des finanzierten Objekts) festgelegt und gewichtet. Die Anzahl der anzusetzenden Szenarien richtet sich nach der Risikorelevanz der einzelnen Forderung. Unterschiedliche Szenarien betrachten dabei jeweils zum Beispiel den Zeitpunkt und die Höhe der erwarteten Cashflows bei bestimmten Ereignissen (Fortführung des Engagements oder Veräußerung) sowie die geschätzte Wahrscheinlichkeit des Eintritts.


Für zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Vermögenswerte vermindert die ermittelte Risikovorsorge den Ausweis der Bilanzposition, in welcher die finanziellen Vermögenswerte geführt werden, wohingegen für erfolgsneutral zum Fair Value bewertete Fremdkapitalinstrumente die Risikovorsorge im Kumulierten Sonstigen Ergebnis (OCI) ausgewiesen wird.

Die Risikovorsorge für das außerbilanzielle Geschäft in Form von Kreditzusagen und Finanzgarantien wird ebenfalls nach dem Modell der erwarteten Verluste, unterteilt nach Stufe 1, 2 oder 3, bestimmt und als Rückstellung im Kreditgeschäft ausgewiesen.

Sofern im Rahmen der Sanierung oder der Abwicklung eines Engagements einzelfallspezifisch davon ausgegangen wird, dass sich finanzielle Vermögenswerte nicht mehr realisieren lassen (uneinbringliche Forderungen), wird der betreffende Bruttobuchwert direkt abgeschrieben. Zahlungseingänge für abgeschriebene Forderungen werden erfolgswirksam erfasst.

Die Aufwendungen aus der Zuführung zur Risikovorsorge sowie die Erträge aus der Auflösung von Risikovorsorge werden in der Gewinn- und Verlustrechnung im Posten Risikovorsorgeergebnis gezeigt. Der für finanzielle Vermögenswerte der Stufe 3 zu berücksichtigende Zinsertrag bezogen auf den Nettobuchwert (Unwinding) wird im Zinsüberschuss ausgewiesen.


Die in die ECL-Ermittlung eingehenden Größen werden unter Berücksichtigung des aktuellen und zukünftig erwarteten ökonomischen Umfelds bestimmt. Dabei greift die Bank auf die Modellierung der NORD/LB zurück. Insbesondere im Rating (PD) bewertet die Bank die ökonomische Situation für den Kunden. Dies wird durch die Ratingverfahren – in Abhängigkeit vom jeweiligen methodischen Ansatz – unterstützt. Zum Beispiel gehen im Scorecard-Verfahren Corporates zusätzlich Kapitalmarktinformationen (Merton-Modell) ein und das Simulationsverfahren Projektfinanzierungen basiert auf der erwarteten Entwicklung von Einnahmen, Kosten und Schuldendienst über die Projektlaufzeit. Durch jährliche turnusgemäße sowie durch anlassbezogene Reratings wird die Aktualität der Ratinginformation sichergestellt.


Innerhalb des Geschäftsjahres gab es, abgesehen von den beschriebenen Neuerungen innerhalb der Berechnung des MAC-19, keine Veränderungen seitens der Bank hinsichtlich der vorgenannten Berechnungsverfahren und verwendeten Parameter.


Hinsichtlich der Darstellung der Risikovorsorge in Abhängigkeit zur Stufenzuordnung wird auf Note ((53) Risikovorsorge und Bruttobuchwert) verwiesen.


(12) Sachanlagen

Sachanlagen werden im Zugangszeitpunkt mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt. Abnutzbares Sachanlagevermögen wird im Rahmen der Folgebewertung abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen entsprechend der wirtschaftlichen Nutzungsdauer bilanziert. Außerplanmäßige Wertminderungen werden in der Höhe vorgenommen, in der der Buchwert den höheren Wert aus Fair Value abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert des Vermögenswertes übersteigt. Die planmäßigen Abschreibungen werden in der Position laufende Abschreibungen erfasst. Sachanlagen werden über die folgenden Zeiträume abgeschrieben:

 

Nutzungsdauer in Jahren

Grundstücke und Gebäude

50

Betriebs- und Geschäftsausstattung

3 - 15

Sonstige Sachanlagen

3 - 15


Anschaffungskosten von geringwertigen Wirtschaftsgütern werden aus Wesentlichkeitsgründen sofort als Aufwände erfasst.

Zur Bestimmung der Fair Values der Immobilien wird das Ertragswertverfahren unter Verwendung von Marktdaten herangezogen. Die Bewertung erfolgt durch einen unabhängigen Gutachter mit entsprechender Qualifikation und aktuellen Erfahrungen. Eine Bewertung des Gebäudes erfolgt anlassbezogen beziehungsweise mindestens alle drei Jahre. Für weitere Informationen hinsichtlich der Bewertungsmethodik wird auf die Note ((14) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien) verwiesen.


(13) Leasinggeschäfte

Mit IFRS 16 besteht ein Bilanzierungsmodell für Leasingnehmer, infolgedessen Vermögenswerte für das Nutzungsrecht und Leasingverbindlichkeiten aus Leasingverträgen zu bilanzieren sind. Der Anwendungsbereich umfasst grundsätzlich sämtliche Verträge, bei denen das Recht zur Nutzung eines Vermögenswertes beziehungsweise dessen Beherrschung für einen vereinbarten Zeitraum gegen Entgelt übertragen wird.

Neue Verträge werden in der Bank auf Leasingsachverhalte überprüft. Anhand der Vertragsunterlagen wird eine Unterscheidung in Operating-Lease- und Finance-Lease-Vereinbarungen vorgenommen. Zu Beginn des Leasingverhältnisses erfasst die Bank als Leasingnehmer eine Leasingverbindlichkeit in Höhe der abgezinsten, noch nicht geleisteten Leasingzahlungen über die vertraglich vereinbarte Laufzeit in der Bilanzposition Sonstige Passiva. Dazu finden der dem Leasingverhältnis zugrundeliegende Zinssatz beziehungsweise der Grenzfremdkapitalzinssatz für eine Mittelaufnahme in der jeweiligen Vertragswährung Anwendung, der die Laufzeit des Leasingverhältnisses und die Bonität der vertragschließenden Gesellschaft widerspiegelt. Enthaltene Optionen bzgl. Verlängerung, Kündigung oder Kauf finden Berücksichtigung, wenn die Ausübung höchstwahrscheinlich ist. In dem Fall wird die Bank dies in den zukünftigen Cashflow-Planungen berücksichtigen. Hierdurch würden sich die bilanzierten Verpflichtungen sowie die bilanzierten Nutzungsrechte entsprechend erhöhen. Für die Ermittlung der Leasingverbindlichkeiten wurde ein Grenzfremdkapitalzinssatz von 0,00 Prozent verwendet. Zur Bestimmung des Grenzfremdkapitalzinssatzes hat die Bank ihre Refinanzierungskosten aus den entsprechenden Laufzeitbändern der Verträge herangezogen. Da diese im negativen Bereich lagen, hat die Bank entschieden, den Zinssatz bei 0,00 Prozent zu belassen. Im Folgenden wird die Leasingverbindlichkeit um den Aufwand aus der Aufzinsung erhöht und um die geleisteten Leasingzahlungen verringert. Die Leasingzahlungen sind definiert nach den vertraglichen Cashflows.

Zu Beginn des Leasingverhältnisses erfasst die NORD/LB CBB als Leasingnehmer zudem ein Nutzungsrecht in Höhe der Leasingverbindlichkeit in der Position Sachanlagen. Anfänglich anfallende, direkt zurechenbare Kosten werden zusammen mit dem Vermögenswert aktiviert. Im Folgenden wird das Nutzungsrecht zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die darauf entfallenden planmäßigen linearen Abschreibungen werden in der Position laufende Abschreibungen im Verwaltungsaufwand und Wertminderungen sowie -aufholungen im Sonstigen betrieblichen Ergebnis erfasst. Für die Folgebewertung des Leasingvertrages wird die Leasingverbindlichkeit finanzmathematisch fortgeschrieben, während das Nutzungsrecht planmäßig abgeschrieben wird. Die NORD/LB CBB als Leasingnehmer macht von dem Wahlrecht Gebrauch, für kurzfristige Leasingverhältnisse und geringwertige Leasinggegenstände weder Nutzungsrechte noch Leasingverbindlichkeiten zu bilanzieren. Stattdessen werden die Aufwendungen aus diesen Verträgen in der Periode, in der sie anfallen, in der Gewinn- und Verlustrechnung als Verwaltungsaufwand erfasst. Leasingverhältnisse gelten als kurzfristig, wenn sie eine erwartete Laufzeit von maximal 12 Monaten aufweisen. Leasinggegenstände gelten als geringwertig, wenn der Neuwert TEUR 5 nicht übersteigt.

Bei Änderungen der bilanzierten Leasingverhältnisse erfolgt eine Neubewertung der Leasingverbindlichkeit und des korrespondierenden Nutzungsrechts.

Für die NORD/LB CBB als Leasinggeber sind Leasingverträge zu Beginn des Leasingverhältnisses als Finance Lease oder Operating Lease zu klassifizieren. Erfolgt eine Übertragung im Wesentlichen aller mit dem Eigentum verbundener Chancen und Risiken auf den Leasingnehmer, ist das Leasingverhältnis als Finance Lease einzustufen. Werden nicht im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken auf den Leasingnehmer übertragen, ist das Leasingverhältnis als Operating Lease zu klassifizieren.

Hinsichtlich weiterer Darstellungen wird auf Note ((64) Leasingverhältnisse) verwiesen.

(14) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (Investment Properties) sind Grundstücke und Gebäude/ -teile, die zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zweck der Wertsteigerung gehalten werden. Für Immobilien mit einer Fremdnutzung von über 20 Prozent der Grundmietfläche wird untersucht, ob der fremdgenutzte Teil separiert werden kann. Ist dies nicht der Fall, erfolgt die Bilanzierung der gesamten Immobilie unter den Sachanlagen. Gemäß Flächennutzungsplan der NORD/LB CBB werden zum 31. Dezember 2021 51,9 Prozent (Vorjahr 51,9 Prozent) des Gebäudes fremdgenutzt.

Die Investment Properties werden im Zugangszeitpunkt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt; Transaktionskosten werden in die erstmalige Bewertung einbezogen. Nachträgliche Anschaffungs- oder Herstellungskosten werden aktiviert, soweit sie zu einer wesentlichen Verbesserung des Vermögenswerts führen und den zukünftigen wirtschaftlichen Nutzen des Vermögenswerts erhöhen.

Im Rahmen der Folgebewertung von Investment Properties werden planmäßige, lineare Abschreibungen berücksichtigt. Außerplanmäßige Wertminderungen werden in der Höhe vorgenommen, in der der Buchwert den höheren Wert aus Fair Value abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert des Vermögenswerts übersteigt. Entfallen die Gründe für eine vorgenommene Wertminderung, erfolgt eine Zuschreibung maximal bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Die planmäßigen Abschreibungen werden in der Position laufende Abschreibungen und die Wertminderungen sowie -aufholungen im sonstigen betrieblichen Ergebnis erfasst. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien werden über 50 Jahre abgeschrieben.

Die Bewertung erfolgt durch einen unabhängigen Gutachter mit entsprechender Qualifikation und aktuellen Erfahrungen. Zur Bestimmung der Fair Values der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wird das Ertragswertverfahren unter Verwendung von Marktdaten herangezogen. Das Ertragswertverfahren ist auf einen Zeitraum von zehn Jahren mit der Annahme eines Verkaufs im elften Jahr ausgerichtet. Der Marktwert repräsentiert einen unter Berücksichtigung des derzeit marktüblichen Umfelds ermittelten Betrag, zu dem zwei vertragswillige Parteien bereit wären, das Gebäude zu kaufen beziehungsweise zu verkaufen. Grundlage dieses Marktpreises und des Ertragswertverfahrens sind insbesondere Bewertungen und Transaktionen von Vermietungs- und Verkaufstätigkeiten ähnlicher Gebäude beziehungsweise Grundstücke an vergleichbaren geografischen Standorten, vornehmlich im Luxemburger Immobiliensektor. Weitere Kriterien zur Berechnung sind das Alter sowie der Zustand der Immobilie. Der Diskontierungszinssatz beinhaltet neben einem zum Ertragswertverfahren laufzeitkongruenten risikofreien Zinssatz im Wesentlichen diverse Risikoaufschläge für die Immobilienklasse, die Lage sowie den Zustand der Immobilie.

Die Ermittlung eines Fair Values resultiert aus der Überprüfung der Werthaltigkeit des Gebäudes sowie der Anhangangaben. Eine Bewertung erfolgt anlassbezogen beziehungsweise mindestens alle drei Jahre.

Mieterträge sowie direkt zurechenbare Aufwendungen werden im sonstigen betrieblichen Ergebnis dargestellt.


(15) Immaterielle Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte, welche von der NORD/LB CBB erworben wurden, werden zu Anschaffungskosten bilanziert, selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte zu Herstellungskosten, soweit sie die Ansatzkriterien des IAS 38 erfüllen.

Für immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer werden planmäßige, lineare Abschreibungen entsprechend der wirtschaftlichen Nutzungsdauer berücksichtigt. Wertminderungen werden bei immateriellen Vermögenswerten mit begrenzter Nutzungsdauer in der Höhe vorgenommen, in der der Buchwert den höheren Wert aus Fair Value abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert des Vermögenswertes übersteigt. Wertaufholungen werden bei Wegfall der Gründe für die Wertminderungen vorgenommen, jedoch nicht über die Grenze der fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten hinaus. Die planmäßigen und außerplanmäßigen Abschreibungen werden in der Position laufende Abschreibungen erfasst.

Immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer werden je nach Verwendung über einen Zeitraum von drei bis fünfzehn Jahren abgeschrieben. Die für die Bank wesentlichen immateriellen Vermögenswerte sind insbesondere die Gesamtbanksoftware Avaloq sowie die Anwendung FINCUBE zur zentralen Datenverwaltung.

Innerhalb des Geschäftsjahres wurde seitens der Bank eine Reduzierung der Restnutzungsdauer ausgewählter IT-Applikationen im Zusammenhang mit der Einführung einer neuen Kernbank-IT innerhalb des NORD/LB Konzerns bestimmt. Dazu zählen im Wesentlichen das Projekt „Helios“, das sich mit der Kernbank-IT-Plattform für einzelne Auslandsniederlassungen der NORD/LB befasst, FINCUBE zur zentralen Datenverwaltung sowie die Meldewesensoftware Abacus. Die Nutzungsdauer wurde für „Helios“ auf den 31. Dezember 2023 und für FINCUBE und Abacus auf den 31. Dezember 2024 festgelegt. Die Änderung der Restnutzungsdauer trat für FINCUBE und Abacus ab dem 1. Juli 2021 und für Teile des Projektes „Helios“ ab dem 1. Oktober 2021 in Kraft. Hinsichtlich der daraus resultierenden Effekte wird auf die Notes ((29) Laufende Abschreibungen) sowie ((39) Immaterielle Vermögenswerte) verwiesen. Immaterielle Vermögenswerte mit zeitlich unbestimmter Nutzungsdauer liegen in der NORD/LB CBB nicht vor.


(16) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die betriebliche Altersvorsorge basiert auf unterschiedlichen Versorgungssystemen. Zum einen erwerben Mitarbeiter durch eine festgelegte Beitragszahlung des jeweiligen Instituts an einen externen Versorgungsträger eine Anwartschaft auf Versorgungsansprüche („Defined Contribution Plan“). Dabei werden die Beiträge zur Altersversorgung unter Anwendung der Rechnungslegungsvorschriften gemäß IAS 19 für beitragsorientierte Pläne als laufende Aufwände erfasst, sodass keine Pensionsrückstellungen zu bilden sind.

Zum anderen basiert die betriebliche Altersvorsorge in der NORD/LB CBB auf einem Versorgungssystem, bei welchem die Mitarbeiter Anwartschaften auf Versorgungsansprüche erwerben, bei der die Versorgungsleistung festgelegt ist und von Faktoren, wie erwarteten Lohn- und Gehaltssteigerungen, Alter, Betriebszugehörigkeit sowie eines prognostizierten Rententrends abhängt („Defined Benefit Plan“). Für dieses Versorgungssystem werden die Rechnungslegungsvorschriften gemäß IAS 19 für leistungsorientierte Pläne angewendet.

Sowohl die Verpflichtungen aus leistungsorientierten Pensionszusagen als auch das Planvermögen können im Zeitablauf Schwankungen unterliegen. Dadurch kann der Finanzierungsstatus negativ oder positiv beeinflusst werden. Die Schwankungen bei den leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen resultieren insbesondere aus der Änderung von finanziellen Annahmen wie den Rechnungszinssätzen, aber auch aus der Änderung demographischer Annahmen wie einer veränderten Lebenserwartung. Bedingt durch die Ausgestaltung der vorhandenen Versorgungszusagen ist die Höhe der zugesagten Leistungen unter anderem von der Entwicklung des pensionsfähigen Einkommens, der Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung und der Sozialversicherungsrente abhängig. Soweit diese Bemessungsgrößen sich anders entwickeln als bei den Rückstellungsberechnungen vorausgesetzt, könnte ggf. ein Nachfinanzierungsbedarf entstehen.

Die erfolgswirksamen Bestandteile der Pensionsrückstellung bestehen aus dem Dienstzeitaufwand („Service Cost“) und den Zinsaufwendungen („Interest Cost“) auf den Barwert der Verpflichtung. Dabei mindern die erwarteten Nettoerträge aus dem Planvermögen die Pensionsaufwände. Darüber hinaus ist gegebenenfalls ein nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand erfolgswirksam zu berücksichtigen. Zinsaufwände und erwartete Erträge aus Planvermögen werden im Zinsüberschuss gezeigt.

Die Bank erfasst die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste in voller Höhe erfolgsneutral im Eigenkapital, sodass keine Minderung oder Erhöhung der Pensionsaufwände durch die Tilgung noch nicht erfolgswirksam gebuchter versicherungsmathematischer Gewinne beziehungsweise Verluste erfolgt.

Die Pensionsverpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen werden zum Bilanzstichtag von unabhängigen Versicherungsmathematikern nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren („Projected Unit Credit Method“) ermittelt. Für die Berechnung werden zusätzlich zu den biometrischen Annahmen der Rechnungszinsfuß („Discount Rate“) für hochwertige Industrieanleihen sowie künftig zu erwartende Gehalts- und Rentensteigerungsraten berücksichtigt.

Das Versorgungssystem ist an ein luxemburgisches Versicherungsunternehmen ausgelagert.

Zu den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen verweisen wir auf die Ausführungen unter Note ((45) Rückstellungen).


(17) Andere Rückstellungen

Andere Rückstellungen werden gemäß IAS 37 für ungewisse Verbindlichkeiten gegenüber Dritten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet, wenn sich eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung aus einem Ereignis der Vergangenheit ergibt, eine Inanspruchnahme wahrscheinlich und deren Höhe zuverlässig schätzbar ist. Die Bewertung von Rückstellungen bemisst sich nach der bestmöglichen Schätzung des bei vernünftiger Betrachtung zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung (respektive Übertragung der Verpflichtung auf einen unabhängigen Dritten) am Bilanzstichtag erforderlichen Betrags. Diese beruht auf der Einschätzung des Managements unter Berücksichtigung von Erfahrungswerten und gegebenenfalls Gutachten oder Stellungnahmen von Sachverständigen. Dabei werden Risiken und Unsicherheiten berücksichtigt. Künftige Ereignisse, die den zur Erfüllung einer Verpflichtung erforderlichen Betrag beeinflussen können, werden berücksichtigt, wenn objektive Hinweise für deren Eintritt bestehen. Rückstellungen werden abgezinst, sofern der Effekt wesentlich ist.

Ist eine Inanspruchnahme nicht wahrscheinlich oder kann die Höhe der Verpflichtung nicht zuverlässig geschätzt werden, wird eine Eventualverbindlichkeit in den Notes ausgewiesen.

Eventualverbindlichkeiten werden in zwei Kategorien unterteilt. Eine mögliche Verpflichtung aufgrund vergangener Ereignisse, deren Existenz oder Nichtexistenz von wenigen sicheren zukünftigen Ereignissen abhängt, welche nicht unter der vollständigen Kontrolle des Unternehmens stehen, sowie gegenwärtige Verpflichtungen aufgrund vergangener Ereignisse, für die allerdings der Abfluss von Ressourcen zur Regulierung der Verpflichtung unwahrscheinlich ist. Innerhalb der Bank findet mehrheitlich die zweite Kategorie Anwendung. Der Ausweis findet in einer Note ((65) Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen) statt.

Restrukturierungsrückstellung

Der IAS 37 legt – in Abwesenheit einer rechtlich durchsetzbaren, externen Verpflichtung – bei der Restrukturierungsrückstellung den Fokus auf das Bestehen einer faktischen Verpflichtung. Faktische Verpflichtung bedeutet, dass das bilanzierende Unternehmen – auch ohne rechtlich durchsetzbare Verpflichtung – keine realistische Alternative hat, sich der Verpflichtung zu entziehen. Dabei ist besonders zu berücksichtigen, dass es sich um die Verpflichtung gegenüber den Mitarbeitern und nicht gegenüber der NORD/LB handeln muss.

Eine Restrukturierungsrückstellung für Leistungen im Zusammenhang mit der Beendigung von Beschäftigungsverhältnissen ist vor diesem Hintergrund aufwandswirksam zu erfassen, wenn das Unternehmen die betroffenen Arbeitnehmer über einen Plan hinsichtlich der Beendigung des Arbeitsverhältnisses informiert hat, der alle folgenden Kriterien kumulativ erfüllt:

Die vorgenannten Voraussetzungen stehen im Zusammenhang mit den Kriterien für sonstige Verpflichtungen aus Restrukturierungen, für die IAS 37 gilt. Demzufolge muss bei den Betroffenen eine gerechtfertigte Erwartung geweckt worden sein, dass die Restrukturierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Dies wird durch den Beginn der Umsetzung des Plans oder die Ankündigung seiner wesentlichen Bestandteile den Betroffenen gegenüber erreicht (IAS 37.72(b)).

Bei der Bemessung der Rückstellung für Restrukturierungsvorhaben werden nur solche Ausgaben berücksichtigt, die im Zusammenhang mit der Restrukturierung stehen. Diese umfassen insbesondere Vorruhestands- beziehungsweise Abfindungszahlungen für Mitarbeiter, deren Beschäftigungsverhältnis in Folge der Restrukturierung beendet werden wird.

Bei der Schätzung des zurückzustellenden Aufwands hat die Bank auf ein selbstentwickeltes szenariobasiertes Entschädigungskonzept abgestellt, dem unter anderem Annahmen zur erwarteten Fluktuation zugrunde liegen.


(18) Ertragsteuern

Die laufenden Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen wurden mit den gültigen Steuersätzen berechnet, in deren Höhe die geleistete Zahlung an beziehungsweise die Erstattung von der jeweiligen Steuerbehörde erwartet wird.

Latente Steueransprüche und -verpflichtungen berechnen sich aus dem Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert eines Vermögenswertes oder einer Verpflichtung in der Bilanz und dem korrespondierenden Steuerwert. Dabei führen die latenten Steueransprüche und -verpflichtungen auf Grund der temporären Differenzen voraussichtlich in zukünftigen Perioden zu Ertragsteuerbelastungen oder -entlastungseffekten. Sie wurden anhand der Steuersätze bewertet, welche für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert oder eine Verpflichtung erfüllt wird, gültig sind.

Latente Steueransprüche auf noch nicht genutzte steuerliche Verluste oder noch nicht genutzte Steuergutschriften werden in dem Umfang bilanziert, in dem es wahrscheinlich ist, dass künftige zu versteuernde Ergebnisse zur Verfügung stehen werden, gegen die noch nicht genutzte steuerliche Verluste beziehungsweise Steuergutschriften verwendet werden können.

Die laufenden Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen sowie die latenten Steueransprüche und -verpflichtungen werden saldiert, wenn die Voraussetzungen für eine Saldierung gegeben sind. Abzinsungen erfolgen nicht. In Abhängigkeit von der Behandlung des zugrunde liegenden Sachverhalts werden die latenten Steueransprüche beziehungsweise -verpflichtungen entweder erfolgswirksam oder erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

In der Gewinn- und Verlustrechnung ist der Ertragsteueraufwand beziehungsweise ertrag in der Position Ertragsteuern ausgewiesen. Die Aufteilung in laufende und latente Ertragsteueransprüche und verpflichtungen des Berichtsjahres ist den Erläuterungen zu entnehmen. Bilanziell sind die laufenden und latenten Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen als Aktiv- beziehungsweise Passivposten dargestellt, wobei der Buchwert eines latenten Steueranspruchs zu jedem Bilanzstichtag auf seine Werthaltigkeit überprüft wird.

Hinsichtlich der Bildung von laufenden beziehungsweise latenten Ertragsteueransprüche und –verpflichtungen wird auf Note ((31) Ertragsteuern) verwiesen.

Gebildete Vermögensteuerrücklagen werden unter Note ((50) Erläuterungen zur Entwicklung des Eigenkapitals) dargestellt.



Segmentberichterstattung


(19) Segmentierung NORD/LB CBB nach Geschäftsfeldern

Die Segmentberichterstattung erfolgt nach IFRS 8 und dient der Information über die Geschäftsfelder in Übereinstimmung mit dem Geschäftsmodell der Bank auf Basis des internen Berichtswesens. Die Segmente werden dabei als Kunden- oder Produktgruppen definiert, die sich an den Organisationsstrukturen der Bank orientieren. Die Segmentinformationen werden im IFRS auf Basis der internen Berichterstattung an das Management so dargestellt, wie sie regelmäßig zur Beurteilung der Performance und zur Entscheidung über die Zuteilung von Ressourcen zu den Segmenten intern berichtet werden. Eine Berichterstattung erfolgt dabei monatlich.

Der Zinsüberschuss der einzelnen Segmente wird nach der Marktzinsmethode ermittelt. Dabei wird der Zinskonditionenbeitrag jedes Kundengeschäfts durch Abgleich der Kundenkonditionen mit dem zum Abschlusszeitpunkt gültigen strukturkongruenten Marktzinssatz eines fiktiven Gegengeschäfts ermittelt. Dieser Marktzinssatz ist gleichermaßen der Einstandssatz für die Ausgleichsdisposition im Treasury. Daher erfolgt kein Bruttoausweis von Zinserträgen und Zinsaufwendungen. Der Finanzierungserfolg aus gebundenem Eigenkapital wird auf die Marktsegmente verteilt. In der Bank wird jedes zinstragende Kundengeschäft der Ausgleichsdisposition des Treasury als zentraler Dispositionsstelle zugeführt. Es gibt in der Bank keine direkten Geschäftsbeziehungen zwischen Marktbereichen. Von daher werden keine intersegmentären Erträge in der internen Berichterstattung ausgewiesen.

Die Segmentaufwände beinhalten originäre sowie auf Basis der Kosten- und Leistungsverrechnung zugeordnete Aufwände. Die Risikovorsorge ist den Segmenten auf Basis der Ist-Kosten zugerechnet worden.

Im Segmentbericht werden neben den Zahlen der Ergebnisrechnung die zuzuordnenden risikogewichteten Aktiva, Segmentvermögen und -verbindlichkeiten, das gebundene Kapital sowie die Kennzahlen Cost-Income-Ratio (CIR) und RoRaC (Return on Risk adjusted Capital) dargestellt.

Die Kapitalbindung in den Segmenten wird auf Basis von durchschnittlichen Jahreswerten ermittelt.


Folgende Segmente werden in der Segmentberichterstattung nach Geschäftsfeldern betrachtet:


Financial Markets

Erfasst sind hier insbesondere die Bereiche mit dem Auftrag zur Banksteuerung (Liquiditätsversorgung, Zins- und Währungsmanagement). Ein Hauptfokus von Financial Markets liegt dabei in der Steuerung der Deckungsstöcke für die beiden Lettres de Gage. Zudem sind diesem Segment Sales-Aktivitäten zugeordnet, in denen die europäischen Vertriebskapazitäten der NORD/LB Gruppe gebündelt werden.


Loans & Loan Services

In diesem Segment wird vor allem das vom Konzern übertragene Kreditgeschäft mit den anfallenden Ergebnisbeiträgen abgebildet (inklusive der beiden Business Model / USP ‚Deckungsstockfähiges Kreditgeschäft‘ und ‚Forderungsankauf‘).


Client Services Inhouse

In diesem Segment ist die Nutzung von in der Bank selbst genutzter Infrastruktur und bereits vorhandenem Know-How vorhanden, um Service-Leistungen für Dritte anzubieten (zum Beispiel IT-Struktur im Business Model / USP ‚Helios / IT Group Services‘). Zudem hat die Bank Ende 2014 das Geschäftsfeld Private Banking an die Nordlux Vermögensmanagement S.A. ausgegliedert, welches Ende 2020 aufgekündigt wurde. Die verbleibende Konto- und Depotführung sowie das Kreditgeschäft mit Private Banking Kunden sind ebenso wie die daraus resultierenden Erträge weiterhin in der Bank verblieben und werden dem Geschäftsfeld Client Services Inhouse zugeordnet.


Banksteuerung / Sonstiges

Dieses Segment deckt sonstige Positionen und Überleitungspositionen ab. Hier werden auch die aus dem Halten von Beteiligungen resultierenden Ergebnisbeiträge ausgewiesen.


Segmentierung nach Regionen

Die Segmentierung nach geografischen Merkmalen orientiert sich am Sitz des Kontrahenten. Aufwände und Erträge werden in Relation zum Segmentvermögen beziehungsweise den Segmentverbindlichkeiten ermittelt.


 

 

Segmente

in TEUR
(01.01.2021 - 31.12.2021 /
01.01.2020 - 31.12.2020)

Financial Markets

Loans & Loan Services

Client Services Inhouse

Bank-steuerung & Sonstiges

Summe

Zinsüberschuss

17.103

76.500

1

4.546

98.151

dto. Vorjahr

21.002

86.842

238

4.504

112.587

Provisionsüberschuss

-298

-50.176

-10

-1

-50.486

dto. Vorjahr

-1.122

-57.995

-43

0

-59.159

Abgangsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten

11

-24

0

0

-13

dto. Vorjahr

-3.031

-48

0

0

-3.079

Ergebnis aus erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten

Finanzinstrumenten

-3.897

7.196

0

-14.559

-11.260

dto. Vorjahr

-8.911

4.307

0

-13.846

-18.450

Ergebnis aus Hedge Accounting

0

0

0

-4.327

-4.327

dto. Vorjahr

0

0

0

1.925

1.925

Devisenergebnis

31

0

0

0

31

dto. Vorjahr

135

0

0

0

135

Sonstiges betriebliches Ergebnis

-2.721

-164

7.349

-21.169

-16.705

dto. Vorjahr

-2.289

35

6.217

-7.119

-3.156

Verwaltungsaufwand

-7.117

-7.450

-2.659

-7.154

-24.380

dto. Vorjahr

-7.640

-7.120

-4.177

-7.175

-26.112

Restrukturierungsaufwand

0

0

0

0

0

dto. Vorjahr

0

0

0

-3.200

-3.200

Abschreibungen

-784

-585

-4.779

-581

-6.730

dto. Vorjahr

-1.151

-1.151

-2.590

-863

-5.756

Modifikationsergebnis

0

363

0

0

363

dto. Vorjahr

0

404

0

0

404

Rückstellungsergebnis aus dem Kreditgeschäft

0

118

0

0

118

dto. Vorjahr

0

3.222

31

0

3.253

Risikovorsorgeergebnis – nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewertet

6.171

5.115

0

0

11.286

dto. Vorjahr

-3.880

-4.311

6

0

-8.185

Wertberichtigungsergebnis von nicht finanziellen Vermögenswerten

0

0

0

-131

-131

dto. Vorjahr

0

0

0

0

0

Ergebnis aus Anteilen an Unternehmen

0

0

0

0

0

dto. Vorjahr

0

0

0

0

0

Ergebnis vor Steuern

8.499

30.892

-99

-43.375

-4.082

dto. Vorjahr

-6.886

24.184

-318

-25.774

-8.794

Steuern

0

0

0

dto. Vorjahr

0

0

0

Ergebnis des Geschäftsjahres

8.499

30.892

-99

-43.375

-4.082

dto. Vorjahr

-6.886

24.184

-318

-25.774

-8.794

in Mio. EUR
(01.01.2021 - 31.12.2021 /
01.01.2020 - 31.12.2020)

 

 

 

 

 

Segmentvermögen

3.457,9

7.029,1

0,3

92,2

10.579,5

dto. Vorjahr

4.642,4

7.990,8

0,3

100,4

12.734,0

Segmentverbindlichkeiten (inklusive Eigenkapital)

9.312,0

572,3

2,3

692,9

10.579,5

dto. Vorjahr

11.482,6

537,4

3,1

710,9

12.734,0

Risikoaktiva (Jahresdurchschnittswerte)

568,8

1.699,2

10,0

50,9

2.329,0

dto. Vorjahr (Jahresdurchschnittswerte)

763,6

2.156,6

15,6

59,9

2.995,8

Eigenkapitalbindung (Jahresdurchschnittswerte)

48,3

144,4

0,9

4,3

198,0

dto. Vorjahr (Jahresdurchschnittswerte)

64,9

183,3

1,3

5,1

254,6

CIR*

77,2%

24,1%

101,3%

-21,7%

203,8%

dto. Vorjahr

152,0%

25,0%

105,5%

-55,3%

103,5%

RoRaC **

17,6%

21,4%

-11,6%

-1001,7%

-2,1%

dto. Vorjahr

-10,6%

13,2%

-24,0%

-506,4%

-3,5%


*) Die „Cost-Income-Ratio“ (CIR) wird durch die Division des Verwaltungsaufwands inklusive Abschreibungen, jedoch ohne Restrukturierungsrückstellung, durch das Ergebnis aus der Summe von Zinsergebnis, Provisionsergebnis, Ergebnis aus zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten, Devisenergebnis, Ergebnis aus Hedge Accounting, Abgangsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten, Wertberichtigungsergebnis von nicht finanziellen Vermögenswerten sowie sonstiges betriebliches Ergebnis ermittelt. (vgl. weitergehende Informationen gemäß CSSF Rundschreiben 16/636 auf der folgenden Seite)

**) RoRaC = Ergebnis vor Steuern/ gebundenes Eigenkapital (vgl. weitergehende Informationen hierzu gemäß CSSF Rundschreiben 16/636 auf der folgenden Seite)


Ergänzende Angaben gemäß CSSF Rundschreiben 16/636:


Die „Cost-Income-Ratio“ ist eine Kennzahl zur Messung der Effizienz.

Zum 31. Dezember 2021 wurde analog des Vorjahres die „Cost-Income-Ratio“ durch die Division des Verwaltungsaufwands inklusive Abschreibungen, jedoch ohne Restrukturierungsrückstellung, durch das Ergebnis aus der Summe von Zinsergebnis, Provisionsergebnis, Ergebnis aus zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten, Devisenergebnis, Ergebnis aus Hedge Accounting, Abgangsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten, Wertberichtigungsergebnis von nicht finanziellen Vermögenswerten, sowie sonstiges betriebliches Ergebnis ermittelt.



31.12.2021

31.12.2020

Cost-Income-Ratio


203,8 %



103,5 %


(in Mio. EUR)



Verwaltungsaufwand inkl. Abschreibungen ohne Restrukturierungsrückstellung

-31,1

-31,9

Zinsergebnis

98,2

112,6

Provisionsergebnis

-50,5

-59,2

Ergebnis aus zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten

-11,3

-18,5

Devisenergebnis

0,0

0,1

Ergebnis aus Hedge Accounting

-4,3

1,9

Abgangsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten

0,0

-3,1

Wertberichtigungsergebnis von nicht finanziellen Vermögenswerten

-0,1

0,0

Sonstiges betriebliches Ergebnis

-16,7

-3,2


Der „RoRaC“ (Return on Risk adjusted Capital) ist eine Kennziffer zur risikoadjustierten Erfolgsmessung:


31.12.2021

31.12.2020

RoRaC

-2,1 %

-3,5 %

Ergebnis vor Steuern (in Mio. EUR)

-4,1

-8,8

Brutto-RWA (Ø-Werte) (in Mio. EUR)

2.329,0

2.995,9

RWA-Faktor in %

8,5

8,5

Gebundenes Kapital (in Mio. EUR)

198,0

254,6


Der „RoA“ (Return on Assets) ist eine Kennziffer zur Messung der Gesamtkapitalrentabilität. Zur Ermittlung der Kennziffern wird das Ergebnis nach Steuern ins Verhältnis zur Bilanzsumme gesetzt:


31.12.2021

31.12.2020

RoA

0,0 %

-0,1 %

(in Mio. EUR)



Ergebnis nach Steuern

-4,1

-8,8

Bilanzsumme

10.579,5

12.734,0


Die NORD/LB CBB verzichtet an dieser Stelle auf COVID-19 spezifische Anpassungen oder Erweiterungen der vorgenannten Kennziffern, da aus Sicht der Bank eine Änderung nicht zur Verbesserung der Aussagekraft und Relevanz der Informationen beiträgt. Die Bank verweist an dieser Stelle auf Note ((4) Wesentliche Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der NORD/LB CBB), in der aus Sicht der NORD/LB CBB relevante Effekte dargestellt werden.


weitergehende Segmentinformationen
in Mio. EUR

Financial Markets

Loans & Loan Services

Client Services Inhouse

Banksteuerung & Sonstiges

Summe

Sachanlagevermögen inklusive als Finanzinvestition

gehaltene Immobilien, netto

0,0

0,0

0,0

61,0

61,0

dto. Vorjahr

0,0

0,0

0,0

63,1

63,1

Abschreibung auf Sachanlagevermögen inklusive als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, lfd. Jahr

0,0

0,0

0,0

-2,2

-2,2

dto. Vorjahr

0,0

0,0

0,0

-2,5

-2,5

Immaterielle Vermögensgegenstände, netto

0,0

0,0

0,0

23,3

23,3

dto. Vorjahr

0,0

0,0

0,0

27,4

27,4

Abschreibung auf immaterielle Vermögensgegenstände, lfd. Jahr

0,0

0,0

0,0

-4,5

-4,5

dto. Vorjahr

0,0

0,0

0,0

-3,2

-3,2

Wertberichtigungen auf Finanzanlagen, lfd. Jahr

-3,9

0,0

0,0

0,0

-3,9

dto. Vorjahr

-3,9

0,0

0,0

0,0

-3,9



(20) Segmentierung NORD/LB CBB nach geografischen Merkmalen

Segmente

in Mio. EUR

Deutschland

Luxemburg

Schweiz

übriges
Europa

USA

übriges
Amerika

übrige
Länder

Summe

Ergebnis vor Steuern

-1,8

-0,1

0,0

-1,4

-0,5

-0,2

-0,1

-4,1

dto. Vorjahr

-3,9

-0,2

-0,1

-2,9

-1,0

-0,3

-0,3

-8,8

Segmentvermögen

4.653,7

210,9

82,2

3.544,1

1.376,3

449,4

262,8

10.579,5

dto. Vorjahr

5.716,4

315,4

99,3

4.248,6

1.411,3

481,8

461,2

12.734,0

Segmentverbindlichkeiten

(inkl. Eigenkapital)

6.176,5

3.518,8

226,7

641,1

16,0

0,0

0,3

10.579,5

dto. Vorjahr

7.030,0

4.944,7

162,3

533,5

58,5

0,0

4,9

12.734,0

Sachanlagevermögen inklusive als Finanzinvestition

gehaltene Immobilien

0,0

61,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

61,0

dto. Vorjahr

0,0

63,1

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

63,1

Immaterielle Vermögensgegenstände

0,0

23,3

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

23,3

dto. Vorjahr

0,0

27,4

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

27,4

Risikoaktiva (Jahresdurchschnittswerte)

1.024,5

46,4

18,1

780,2

303,0

98,9

57,9

2.329,0

dto. Vorjahr (Jahresdurchschnittswerte)

1.344,8

74,2

23,4

999,5

332,0

113,4

108,5

2.995,8

Eigenkapitalbindung

(Basis Jahresdurchschnittswerte)

87,1

3,9

1,5

66,3

25,8

8,4

4,9

198,0

dto. Vorjahr (Basis Jahresdurchschnittswerte)

114,4

6,3

2,0

84,9

28,2

9,6

9,2

254,6



Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung


(21) Zinsüberschuss und laufende Erträge

Die Positionen Zinserträge und -aufwendungen enthalten gezahlte und erhaltene Zinsen, Zinsabgrenzungen sowie zeitanteilige Auflösungen von Agien und Disagien aus Finanzinstrumenten.

 

2021

2020

Veränderung

 

(in TEUR)

(in TEUR)

(in %)

Zinserträge aus Vermögenswerten

293.355

360.034

-19

Zinserträge aus erfolgswirksam zum Fair Value
bewerteten finanziellen Vermögenswerten

16.943

33.941

-50

Zinserträge aus Handelsaktiva

12.485

27.680

-55

Zinserträge aus Handelsderivaten

12.485

27.669

-55

Zinserträge aus Forderungen

0

11

-100

Zinserträge aus verpflichtend zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten

4.458

6.261

-29

Zinserträge aus Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen
Wertpapieren

4.333

6.108

-29

Zinserträge aus Forderungen

125

153

-19

Zinserträge aus erfolgsneutral zum Fair Value
bewerteten finanziellen Vermögenswerten

8.809

14.210

-38

Zinserträge aus Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen
Wertpapieren

8.809

14.210

-38

Zinserträge aus zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewerteten finanziellen Vermögenswerten

204.934

239.914

-15

Zinserträge aus Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen
Wertpapieren

50.407

52.644

-4

Zinserträge aus Forderungen

154.527

187.270

-17

Zinserträge aus Hedgederivaten

62.612

71.920

-13

Sonstige Zinserträge und zinsähnliche Erträge

58

47

23

 

 

 

 

Zinsaufwendungen aus Verbindlichkeiten

-204.465

-257.011

-20

Zinsaufwendungen aus erfolgswirksam zum Fair Value
bewerteten finanziellen Verpflichtungen

-29.091

-58.972

-51

Zinsaufwendungen aus Handelspassiva

-22.963

-38.398

-40

Zinsaufwendungen aus Handelsderivaten

-22.963

-38.398

-40

Zinsaufwendungen aus zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierten finanziellen Verpflichtungen

-6.129

-20.574

-70

Zinsaufwendungen aus verbrieften Verbindlichkeiten

-6.129

-20.574

-70

Zinsaufwendungen aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verpflichtungen

-95.502

-114.194

-16

Zinsaufwendungen aus Einlagen

-80.279

-91.679

-12

Zinsaufwendungen aus verbrieften Verbindlichkeiten

-15.223

-22.515

-32

Zinsaufwendungen aus Hedgederivaten

-79.764

-83.751

-5

Sonstige Zinsaufwendungen und zinsähnliche Aufwendungen

-108

-94

15





Zinsanomalien

9.261

9.564

-3

Zinserträge aus finanziellen Verpflichtungen

18.561

17.216

8

Zinsaufwendungen aus Vermögenswerten

-9.300

-7.652

22

Gesamt

98.151

112.587

-13


Der Zinsüberschuss hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 14.436 auf TEUR 98.151 reduziert, was im Wesentlichen auf den weiteren Abbau der zinstragenden Aktiva in Form von Krediten sowie festverzinslichen Wertpapieren zurückzuführen ist.

Innerhalb der Forderungen entwickelten sich die Zinserträge mit TEUR -32.783 rückläufig. Belastend wirkten dabei insbesondere der Restrukturierungsprozess auf Konzernebene und die damit einhergehende gesunkene Neukreditvergabe. Zinserträge aus Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren reduzierten sich um TEUR -9.414, bedingt durch das stetig sinkende Volumen durch Tilgungen und Fälligkeiten, die nicht in vollem Umfang durch Neugeschäfte kompensiert wurden. Ebenfalls rückläufig präsentieren sich die Zinserträge aus Derivaten (TEUR -24.492). Hinsichtlich der wesentlichen korrespondierenden bilanziellen Entwicklungen wird auf Notes ((34) Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte) sowie ((35) Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte) verwiesen.

Zinsaufwendungen zeigen sich in Summe ebenfalls deutlich rückläufig, was sich im Wesentlichen in den Aufwendungen aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verpflichtungen von TEUR -18.692 sowie Zinsaufwendungen aus Derivaten TEUR -33.169 widerspiegelt; Gründe sind insbesondere das mit den geringeren zinstragenden Aktiva einhergehende gesunkene Refinanzierungsvolumen sowie das niedrigere Zinsniveau am Kapitalmarkt. Die Zinsaufwendungen aus Leasingverbindlichkeiten sind in der Position sonstige Zinsaufwendungen und zinsähnliche Aufwendungen enthalten.

Innerhalb der Zinsanomalien wurden im Geschäftsjahr 2021 TEUR 2.708 (Vorjahr TEUR 2.693) aus geldpolitischen Sondermaßnahmen der EZB („Targeted longer-term refinancing operations II“) sowie („Targeted longer-term refinancing operations III“) vereinnahmt.


(22) Provisionsüberschuss

Die Bank unterscheidet im Provisionsergebnis zwischen transaktionsabhängigen Provisionen, die mit Geschäftsabschluss fällig und vereinnahmt werden, und laufzeitgebundenen Provisionen, welche auf einen bestimmten Zeitraum entfallen und über diesen Zeitraum planmäßig linear vereinnahmt werden.

Der wesentliche Teil der Provisionserträge entfällt sowohl auf zeitanteilig vereinnahmte Kredit- und Avalprovisionen als auch auf Einmalprovisionen im Kreditgeschäft mit Nichtbanken, der geringere Anteil auf transaktionsabhängige Provisionen im Vermittlungsgeschäft für Kunden.

Die zeitanteiligen Provisionsaufwände resultieren überwiegend aus dem Vermittlungsgeschäft mit der NORD/LB. Die transaktionsabhängigen Provisionen resultieren hauptsächlich aus eigenem Zahlungsverkehr und den Wertpapierkommissionsgeschäften der Bank.

 

2021

(in TEUR)

2020

(in TEUR)

Veränderung

(in %)

Provisionserträge

6.812

6.913

-1

Kredit- und Avalgeschäft

5.031

5.449

-8

Kontoführung und Zahlungsverkehr

9

42

-78

Wertpapier- und Depotgeschäft

1.770

1.244

42

Sonstige Provisionserträge

1

178

-99

Provisionsaufwendungen

-57.298

-66.072

-13

Kredit- und Avalgeschäft

-21.804

-25.997

-16

Kontoführung und Zahlungsverkehr

-108

-138

-22

Wertpapier- und Depotgeschäft

-648

-719

-10

Vermittlungsgeschäft

-34.702

-38.729

-10

Sonstige Provisionsaufwendungen

-36

-489

-93

Gesamt

-50.486

-59.159

-15


Wesentlicher Treiber für das negative Provisionsergebnis in beiden Geschäftsjahren sind die Aufwände aus dem konzerninternen Vermittlungsgeschäft sowie dem Kredit- und Avalgeschäft.

Die Reduzierungen der Provisionsaufwendungen innerhalb der Kredit- und Avalgeschäfte sowie im Vermittlungsgeschäft basieren vornehmlich auf dem Rückgang des Neukreditvolumens und des Bestandskreditgeschäfts. Innerhalb des Kredit- und Avalgeschäftes befinden sich Aufwendungen aus der Garantiegewährung des Landes Niedersachsen in Höhe von TEUR -3.486.

Sämtliche Provisionserträge und Provisionsaufwendungen resultieren aus nicht zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten.

Folgend werden die Provisionserträge nach den Segmenten der Bank dargestellt und näher erläutert:

2021 in Mio. EUR

Financial Markets

Loans & Loan Services

Client Services Inhouse

Banksteuerung & Sonstiges

Ergebnis gesamt

Provisionserträge

1,8

5,0

0,0

0,0

6,8


2020 in Mio. EUR

Financial Markets

Loans & Loan Services

Client Services Inhouse

Banksteuerung & Sonstiges

Ergebnis gesamt

Provisionserträge

1,1

5,4

0,4

0,0

6,9


Financial Markets

Provisionserträge werden aus dem Geschäftsfeld Fixed Income Relationship Management & Sales Europe generiert und betreffen die europaweite Vermarktung der NORD/LB Fixed Income Produktpalette an institutionelle Kunden und Banken im nicht deutschsprachigen Europa. Weiterhin wurden insbesondere in 2020 Provisionserträge aus Wertpapiertransaktionen von Privatkunden in Kooperation mit der Nordlux Vermögensmanagement S.A. vereinnahmt, hinsichtlich die Bank als konto- und depotführendes Institut aufgetreten ist.

Loans & Loan Services

Provisionserträge innerhalb des Segmentes Loans & Loan Services werden auf Basis verschiedener Dienstleistungen rund um das Kreditgeschäft und den Forderungsankauf realisiert. Dazu gehören im Wesentlichen die Anbahnung, Strukturierung und Vermittlung von Krediten, deren Beteiligung sowie Stellung von Sicherheiten.


Client Services Inhouse

Provisionserträge werden im Wesentlichen aus der Ende 2020 gekündigten Kooperation mit der Nordlux Vermögensmanagement S.A. vereinnahmt, hinsichtlich der die Bank als konto- und depotführendes Institut auftritt. Die Bank wird an den Erträgen aus Kontoführung sowie etwaigen Geld- und Wertpapiertransaktionen beteiligt.


Innerhalb der Provisionserträge zeigten sich aus IFRS 15 Auswirkungen auf Erträge aus der Agency Fee sowie Erträge aus einer Servicing Fee im Bereich des Forderungsankaufs. Für 2021 müsste die Bank gemäß IFRS 15 Erträge in Höhe von TEUR 208 auf die Folgejahre verteilen, was zirka 3,1 Prozent der Provisionserträge entspricht. Im Vorjahr wären dies entsprechend TEUR 262 gewesen, was zirka 3,8 Prozent der Provisionserträge entsprach. Aufgrund der geringen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage hat die Bank von einer Aktivierung beziehungsweise Passivierung von Vertragsposten abgesehen.


(23) Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung

Das Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung setzt sich aus dem realisierten Ergebnis (definiert als Differenz zwischen Veräußerungserlös und Buchwert zum letzten Stichtag) und dem Bewertungsergebnis aus erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten (definiert als unrealisierte Aufwände und Erträge aus der Fair Value-Bewertung) zusammen.

 

2021

2020

Veränderung

 

(in TEUR)

(in TEUR)

(in %)

Handelsergebnis

-10.723

-15.515

-31

Ergebnis aus Derivaten

-10.723

-15.511

-31

- Zinsrisiken

-3.508

-5.845

-40

- Währungsrisiken

-14.411

-13.973

3

- Kreditderivate

7.196

4.307

67

Ergebnis aus zu Handelszwecken gehaltenen Forderungen

0

-4

-100

Ergebnis aus verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten

-8.295

-2.454

> 100

Ergebnis aus Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren

-8.176

-2.320

> 100

Ergebnis aus Forderungen

-119

-134

-11

Ergebnis aus erfolgswirksam zur Fair Value-Bewertung designierten Finanzinstrumenten

7.759

-481

< -100

Ergebnis aus verbrieften Verbindlichkeiten

7.759

-481

< -100

Gesamt

-11.260

-18.450

-39


Das Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung zeigt sich weiterhin deutlich negativ, hat sich jedoch innerhalb des Geschäftsjahres 2021 um TEUR 7.190 verbessert.

Getrieben wird das negative Handelsergebnis im Wesentlichen aus negativen temporären Bewertungseffekten von TEUR 11.180 (Vorjahr TEUR 17.957), die sich auf Basis-Spread-Effekte von Cross Currency Swaps zurückführen lassen.

Teilweise kompensierend wirkt ein Bewertungsergebnis von TEUR 7.196 (Vorjahr TEUR 4.307) aus dem Kreditderivat mit dem Land Niedersachsen zur Absicherung von Verlustrisiken bestimmter Schiffs- und Flugzeugfinanzierungsportfolios. Das positive Bewertungsergebnis ist im Wesentlichen auf die geleisteten Garantieprovisionszahlungen innerhalb des Geschäftsjahres sowie die Ausweitung der Credit-Spreads aufgrund einer Veränderung der Berechnungsmethodik zurückzuführen. Dem entgegen stehen Verringerungen des Bestands durch Tilgungen und externe Übertragungen. Es wird ergänzend auf die Notes ((2) Erläuterung der bilanziellen Auswirkungen der Garantieverträge aus dem Stützungsvertrag des NORD/LB Konzerns) und ((3) Entwicklung des Garantieportfolios zum 31. Dezember 2021 verwiesen.

Das negative Ergebnis aus verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten resultiert im Wesentlichen aus Marktzinsveränderungen im EUR-Bereich.


(24) Wertberichtigungsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten sowie Modifikationsergebnis

 

2021

2020

Veränderung

 

(in TEUR)

(in TEUR)

(in %)

Risikovorsorge für erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

78

-56

< -100

Erträge aus der Auflösung von Risikovorsorge für




Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

85

20

> 100

Aufwendungen aus der Zuführung von Risikovorsorge für




Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

-7

-76

-91

Risikovorsorge aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten

10.717

-8.129

< -100

Erträge aus der Auflösung von Risikovorsorge für




Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

6.138

2.118

> 100

Forderungen

5.096

1.479

> 100

Aufwendungen aus der Zuführung von Risikovorsorge für




Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

-46

-5.946

-99

Forderungen

-472

-5.780

-92

Zuführungen und Auflösungen von Rückstellungen im Kreditgeschäft

118

3.253

-96

Eingänge auf abgeschriebene Forderungen

491

0

> 100

Modifikationsergebnis

363

404

-10

Gesamt

11.766

-4.529

< -100


Veränderungen in der Risikovorsorge im Kreditgeschäft führten zu einem Ergebnis in Höhe von TEUR 11.766 (Vorjahr TEUR -4.529).

Das deutlich positive Wertberichtigungsergebnis resultiert im Wesentlichen aus der fast vollständigen Auflösung des Management Adjustment (MAC-19), welches auf Grund der COVID-19-Pandemie im vergangenen Geschäftsjahr auf Engagements besonders betroffener Branchen, Sektoren und Länder gebildet wurde. Die Auflösung beträgt TEUR 9.177 und teilt sich auf in Unternehmen der Logistikbranche (TEUR 1.488) im Bereich des Hafen- und Flughafenbetriebs, Unternehmen der Hotellerie (TEUR 1.936) sowie Staatsanleihen und Gebietskörperschaften (TEUR 4.912).

in TEUR

Bestand MAC-19 Adjustment 1.1.2021

Zuführung/Auflösung

Bestand MAC-19 Adjustment 31.12.2021

Risikovorsorge für erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

-62

62

0

Risikovorsorge für zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte - Wertpapiere

-5.651

5.561

-91

Risikovorsorge für zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte - Forderungen

-4.254

3.554

-701

Risikovorsorge für Kreditzusagen, Finanzgarantien und andere außerbilanzielle Verpflichtungen

0

0

0

Gesamt

-9.968

9.177

-791


in TEUR

Bestand MAC-19 Adjustment 1.1.2021

Zuführung/Auflösung

Bestand MAC-19 Adjustment 31.12.2021

Vermögenswerte ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos (Stufe 1)

-6.308

6.250

-59

Corporates

-2.227

2.206

-21

Real Estate

-1

-2

-3

Structured Finance

-76

76

0

Central Governments

-4.004

3.969

-35

Vermögenswerte mit signifikante Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wertberichtigung (Stufe 2)

-3.660

2.927

-733

Corporates

-36

36

0

Real Estate

-2.623

1.946

-677

Structured Finance

-2

2

0

Central Governments

-999

943

-56

Vermögenswerte mit signifikante Erhöhung des Kreditrisikos mit Wertberichtigung (Stufe 3)

0

0

0

Corporates

0

0

0

Real Estate

0

0

0

Structured Finance

0

0

0

Central Governments

0

0

0

Gesamt

-9.968

9.177

-791


Weitere Auflösungseffekte resultieren aus dem Rückgang der bilanziellen Vermögenswerte.

Negative Effekte durch die Erhöhung von Kreditrisiken und der damit verbundenen Bildung von Risikovorsorge war im Geschäftsjahr lediglich untergeordnet vorhanden.

Das Modifikationsergebnis resultiert in Summe aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Forderungen und betrifft mit TEUR 363 (Vorjahr TEUR 404) die Modifikationen von Finanzinstrumenten, für welche die Risikovorsorge auf Basis eines Lifetime Expected Credit Loss ermittelt wurde. Die zugehörigen fortgeführten Anschaffungskosten betrugen vor der Modifikation insgesamt EUR 45,4 Mio. (Vorjahr EUR 43,3 Mio.).

Innerhalb des Geschäftsjahres wurden TEUR 491 (Vorjahr TEUR 0) als Eingänge auf abgeschriebene Forderungen aus der Beendigung eines Insolvenzverfahrens vereinnahmt.

Für weitere Informationen zur Entwicklung der Risikovorsorge wird auf Note ((53) Risikovorsorge und Bruttobuchwert) verwiesen.


(25) Abgangsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten

 

2021

2020

Veränderung

 

(in TEUR)

(in TEUR)

(in %)

Ergebnis aus dem Abgang von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten

-24

-3.079

-99

Forderungen

-24

-48

-50

Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren

0

-3.031

-100

Ergebnis aus dem Abgang von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verpflichtungen

11

0

> 100

Einlagen

-12

0

> 100

Verbriefte Verbindlichkeiten

23

0

> 100

Gesamt

-13

-3.079

-100


Im Berichtsjahr wurde ein unwesentliches Ergebnis aus dem Abgang finanzieller Vermögenswerte und Verpflichtungen aufgrund von geringfügigen Effekten aus Rückkäufen von verbrieften Verbindlichkeiten sowie Ausbuchungen von Forderungen von TEUR -13 (Vorjahr TEUR -3.079) generiert. Abgänge von Schuldverschreibungen gab es im Berichtsjahr (Vorjahr EUR 40,0 Mio.) keine.


(26) Ergebnis aus Hedge Accounting

Das Ergebnis aus Hedge Accounting umfasst auf das gesicherte Risiko bezogene Fair Value-Änderungen der Grundgeschäfte und Fair Value-Änderungen der Sicherungsinstrumente in effektiven Micro Fair Value Hedge-Beziehungen. Zur Durchführung des Hedge Accounting wird auf Note ((10) Finanzinstrumente) verwiesen. Gesicherte Grundgeschäfte sind Forderungen oder Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten oder Kunden, Finanzanlagen sowie eigene Emissionen.

 

2021

2020

Veränderung

 

(in TEUR)

(in TEUR)

(in %)

Hedgeergebnis im Rahmen von Micro Fair Value Hedges



aus gesicherten Grundgeschäften

31.725

-25.704

< -100

aus derivativen Sicherungsinstrumenten

-36.052

27.629

< -100

Gesamt

-4.327

1.925

< -100


Das Ergebnis aus Hedge Accounting zeigt sich mit TEUR -6.252 negativer gegenüber dem Vorjahr.

Die Bank sichert gemäß ihrer Risikostrategie Zins- und Währungsrisiken weitgehend ab. Dabei werden zur Absicherung von festverzinslichen Grundgeschäften in der Währung Euro Interest Rate Swaps verwendet. Bei festverzinslichen Grundgeschäften in Fremdwährungen können reine Interest Rate Swaps in der gleichen Währung oder Cross Currency Interest Rate Swaps zum Einsatz kommen. Die Zins- und Währungsabsicherung durch Derivate findet auch außerhalb des IFRS Hedge Accountings statt.

Die Bank sichert die Risiken aus Grundgeschäften in der Regel mit einem einzigen Derivat ab, dessen Critical Terms in Form von Nominalbeträgen, Währungen, Laufzeiten sowie Zinssätzen denen des Grundgeschäfts entsprechen. Dabei werden die fixen Zinszahlungsströme aus den Grundgeschäften der Aktivseite über das paying leg des Derivats weitergegeben. Bei Krediten werden hierbei häufig nur die Zinseinstandskosten abgesichert. Auf dem receiving leg erhält die Bank eine variable Verzinsung basierend auf einem Referenzzinssatz (in der Regel EURIBOR oder LIBOR beziehungsweise IBOR) plus einer Marge. Bei Grundgeschäften der Passivseite erhält die Bank eine fixe Zinszahlung aus dem receiving leg des Derivats und zahlt ihrerseits eine variable Verzinsung im paying leg des Derivats, ebenfalls basierend auf einem Referenzzinssatz (in der Regel EURIBOR oder LIBOR beziehungsweise IBOR) plus einer Marge.

In der folgenden Tabelle werden die Sicherungsbeziehungen von Grund- und Sicherungsgeschäften dargestellt, die seitens der Sicherungsgeschäfte ausschließlich Zinsrisiken absichern:


 

Nominale

(in EUR Mio.)

31.12.2021

Durchschn. Zinssätze (in %)

31.12.2021

Nominale

(in EUR Mio.)

31.12.2020

Durchschn. Zinssätze (in %)

31.12.2020

Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte





Grundgeschäfte

135,0

1,50

344,0

0,96

Sicherungsgeschäfte

135,0

1,50

344,0

0,96

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte





Grundgeschäfte

1.148,4

5,32

1.357,7

4,67

Sicherungsgeschäfte

1.162,0

4,93

1.371,3

4,33

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen

 

 

 

 

Grundgeschäfte

1.767,7

2,02

2.686,7

1,47

Sicherungsgeschäfte

1.767,7

1,89

2.686,7

1,38







Die Differenzen in den Nominalbeträgen resultieren aus Zero-Bond-Strukturen.

In der folgenden Tabelle werden die Sicherungsbeziehungen von Grund- und Sicherungsgeschäften dargestellt, die seitens der Sicherungsgeschäfte Zins- und Währungsrisiken absichern:

 

Nominale

(in EUR Mio.)

31.12.2021

Durchschn. Zinssätze (in %)

31.12.2021

Nominale

(in EUR Mio.)

31.12.2020

Durchschn. Zinssätze (in %)

31.12.2020

Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte





Grundgeschäfte

33,2

1,97

33,3

1,88

Sicherungsgeschäfte

33,2

1,97

33,3

1,88

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte

 

 

 

 

Grundgeschäfte

288,8

3,28

288,8

3,27

Sicherungsgeschäfte

288,8

3,07

288,8

3,06

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen

 

 

 

 

Grundgeschäfte

157,6

4,94

208,3

4,71

Sicherungsgeschäfte

157,6

4,94

208,3

4,71







Die Effektivität beurteilt die Bank bei Hedgedesignation anhand der Critical Terms der Grund- und Sicherungsgeschäfte. Auf täglicher Basis werden die Hedge Fair Values in der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Dabei werden die entsprechenden Effektivitäten und Ineffektivitäten im Hedgeergebnis ausgewiesen.

Die aufgelaufenen und bilanzierten Marktzinseffekte aus Grund- und Sicherungsgeschäften seit dem Zeitpunkt der Hedgedesignation haben sich wie folgt entwickelt:

 

2021

(in Mio. EUR)

2020

(in Mio. EUR)

Veränderung

(in %)

Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

0,0

-0,1

-98

Grundgeschäfte

2,7

9,4

-71

Sicherungsgeschäfte

-2,7

-9,5

-71

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte

-5,4

-5,0

9

Grundgeschäfte

251,8

336,5

-25

Sicherungsgeschäfte

-257,2

-341,5

-25

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen

7,6

10,0

-24

Grundgeschäfte

-257,5

-392,8

-34

Sicherungsgeschäfte

265,1

402,8

-34

Gesamt

2,2

4,9

-56


Folgende Effekte haben einen Einfluss auf das Hedgeergebnis und führen zu Ineffektivitäten:


(27) Devisenergebnis

Das Devisenergebnis verringerte sich um TEUR 104 auf TEUR 31 und zeigt sich weiterhin nahezu ausgeglichen.


(28) Verwaltungsaufwand

Der Verwaltungsaufwand setzt sich aus dem Personalaufwand und den anderen Verwaltungsaufwänden zusammen:

 

2021

2020

Veränderung

 

(in TEUR)

(in TEUR)

(in %)

Personalaufwand

-14.384

-18.864

-24

Löhne und Gehälter

-12.060

-13.183

-9

Soziale Abgaben

-1.434

-1.405

2

Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung

-849

-1.017

-17

Sonstiger Personalaufwand

-41

-3.260

-99

Andere Verwaltungsaufwendungen

-9.996

-10.447

-4

EDV- und Kommunikationskosten

-5.807

-6.082

-5

Raum - und Gebäudekosten

-471

-501

-6

Aufwand für Marketing, Kommunikation und Repräsentation

-88

-82

8

Personenbezogener Sachaufwand

-296

-164

81

Rechts-, Prüfungs-. Gutachter- und Beratungskosten

-1.478

-1.581

-7

Umlagen und Beiträge

-493

-508

-3

Aufwand für Betriebs- und Geschäftsausstattung

-13

-13

0

Sonstige Verwaltungsaufwendungen

-1.350

-1.516

-11

Gesamt

-24.380

-29.312

-17


Die Verwaltungsaufwendungen sind 2021 um TEUR 4.932 gesunken. Die Reduzierung lässt sich im Wesentlichen auf niedrigere Aufwendungen im sonstigen Personalaufwand (TEUR 3.219), ebenso bei den Löhnen und Gehältern (TEUR 1.123), sowie verringerten EDV- und Kommunikationskosten (TEUR 275) zurückführen. In 2020 wurde eine Restrukturierungsrückstellung in Höhe von TEUR 3.200 gebildet. Im Geschäftsjahr 2021 war keine weitere Zuführung zur Restrukturierungsrückstellung notwendig.


(29) Laufende Abschreibungen

 

2021

2020

Veränderung

 

(in TEUR)

(in TEUR)

(in %)

Sachanlagen

-1.937

-2.208

-12

Immaterielle Vermögenswerte

-4.485

-3.241

38

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

-307

-307

0

Gesamt

-6.730

-5.756

17


Alle oben aufgeführten Sachverhalte resultieren aus ordentlichen Abschreibungen. Im Berichtsjahr 2021 wurden wie im Vorjahr keine außerplanmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen beziehungsweise immaterielle Vermögenswerte durchgeführt. Weiterhin wurden keine Anzeichen für eine Wertaufholung bestehender Abschreibungen identifiziert.

Die Erhöhung der laufenden Abschreibungen sind im Wesentlichen auf die in Note ((15) Immaterielle Vermögenswerte) beschriebene Reduzierung der Nutzungsdauer im Bereich der Software zurückführen, aus der im Geschäftsjahr ein Effekt von TEUR 1.253 resultiert.

Für weitere Informationen wird auf die Notes ((37) Sachanlagen), ((38) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien) sowie ((39) Immaterielle Vermögenswerte) verwiesen.


(30) Sonstiges betriebliches Ergebnis

 

2021

2020

Veränderung

 

(in TEUR)

(in TEUR)

(in %)

Sonstige betriebliche Erträge

7.492

11.483

-35

Mieterträge

715

718

0

Erträge aus konzerninterner Leistungsverrechnung

6.521

5.606

16

übrige betriebliche Erträge

256

5.159

-95

Sonstige betriebliche Aufwendungen

-24.197

-14.639

65

Aufwendungen aus der Bankenabgabe

-7.056

-7.161

-1

Aufwendungen aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien

-291

-321

100

Sonstige Steuern

-2.579

-2.276

13

Aufwendungen aus konzerninterner Leistungsverrechnung

-14.119

-4.864

> 100

übrige betriebliche Aufwendungen

-153

-17

> 100

Gesamt

-16.705

-3.156

> 100


Das sonstige betriebliche Ergebnis hat sich innerhalb des Geschäftsjahres 2021 um TEUR 13.549 verschlechtert, was auf deutlich gestiegene Aufwendungen aus konzerninterner Leistungsverrechnung, im Wesentlichen getrieben durch Kostenbeteiligung der NORD/LB CBB an der Einführung einer neuen Kernbank-IT innerhalb des NORD/LB Konzerns von TEUR 10.521 (Vorjahr TEUR 0) zurückzuführen ist. Die leichte Erhöhung der Erträge aus konzerninterner Leistungsverrechnung wirkt dem nur geringfügig entgegen. Erträge und Aufwendungen aus konzerninterner Leistungsverrechnung entfallen auf erhaltene und zur Verfügung gestellte Dienstleistungen innerhalb des NORD/LB Konzerns.

Weiterhin wurden keine innerhalb der übrigen betrieblichen Erträge im Gegensatz zum vorherigen Geschäftsjahr keinen periodenfremder ergebnisunabhängiger Steuerrückerstattungen (Vorjahr TEUR 3.918), was sich ebenfalls negativ auf das Ergebnis auswirkt.

Die sonstigen Steuern resultieren im Wesentlichen aus der zu zahlenden Vermögensteuer für das Geschäftsjahr 2021 von TEUR 2.579 (Vorjahr TEUR 2.250).

Mieterträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien blieben im Wesentlichen konstant. Zum Bilanzstichtag bestehen keine Mietstundungen. Für weitere Informationen wird auf Notes ((4) Wesentliche Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der NORD/LB CBB) sowie ((38) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien) verwiesen.


(31) Ertragsteuern

 

2021

2020

Veränderung

 

(in TEUR)

(in TEUR)

(in %)

Laufende Steuern vom Einkommen und Ertrag

0

0

0

Latente Steuern

0

0

0

Gesamt

0

0

0



Die nachfolgende steuerliche Überleitungsrechnung zeigt eine Analyse des Unterschiedsbetrages zwischen dem Ertragsteueraufwand, der sich bei Anwendung des luxemburgischen Ertragsteuersatzes auf das IFRS-Ergebnis vor Steuern ergeben würde und dem tatsächlich ausgewiesenen Ertragsteueraufwand:

(in TEUR)

2021

2020

IFRS- Ergebnis vor Steuern

 

-4,082


-8.794

Erwarteter Ertragsteuereffekt

24,9%

1,018

24,9%

2.193

Überleitungseffekte:


Im Berichtsjahr erfasste Steuern aus Vorjahren

0,0%

0

0,0%

0

Nicht abziehbare Betriebsausgaben

-16,0%

-654

-6,5%

-574

Auswirkungen steuerfreier Erträge

0,0%

-2

0,0%

2

Abzug Nichtansetzung Ertragsteuer gemäß IAS 12

-8,9%

-362

-18,4%

-1.621

Ausgewiesenes Ertragsteuerergebnis

0,0%

0

0,0%

0


Der erwartete Ertragsteueraufwand in der steuerlichen Überleitungsrechnung errechnet sich aus der in Luxemburg 2021 geltenden Körperschaft- und Gewerbesteuerbelastung in Höhe von 24,94 Prozent (Vorjahr 24,94 Prozent).

Aufgrund des 2021 ausgewiesenen Jahresfehlbetrages fällt keine laufenden Ertragsteuer an. Aufgrund der zum derzeitigen Zeitpunkt nicht hinreichend gegebenen Sicherheit hinsichtlich der zukünftigen Generierung ausreichender steuerbarer Ergebnisse, wird von der Bildung latenter Steuerforderungen im handelsrechtlichen Abschluss nach Maßgabe des IAS 12 weiterhin abgesehen.


Erläuterungen zur Bilanz

(32) Barreserve

 

31.12.2021

31.12.2020

Veränderung

 

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

(in %)

Guthaben bei Zentralbanken

8,0

82,3

-90

Gesamt

8,0

82,3

-90

Das Guthaben bei Zentralbanken entfällt mit EUR 7,6 Mio. (Vorjahr EUR 81,7 Mio.) auf die Luxemburger Zentralbank (davon betreffen EUR 7,6 Mio. (Vorjahr EUR 10,3 Mio.) das Mindestreserve-Soll) und mit EUR 0,5 Mio. (Vorjahr EUR 0,5 Mio.) auf die Schweizer Nationalbank.


(33) Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

In dieser Position sind die Handelsaktiva sowie die verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte der NORD/LB CBB enthalten.

Die Handelsaktivitäten der Bank umfassen den Handel mit Krediten, Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren sowie derivativen Finanzinstrumenten, die nicht im Rahmen des Hedge Accounting verwendet werden. In der Kategorie der verpflichtend zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte werden die anderen Finanzinstrumente ausgewiesen, die aufgrund der Zahlungsstrom- oder Geschäftsmodellbedingung gemäß IFRS 9 erfolgswirksam zum Fair Value zu bewerten sind und zum anderen nach IFRS 9 dem Portfolio „Sonstiges“ zugeordnet werden.

 

31.12.2021

31.12.2020

Veränderung

 

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

(in %)

Handelsaktiva

54,6

170,7

-68

Positive Fair Values aus Derivaten

 

 

 

Zinsrisiken

22,5

75,3

-70

Währungsrisiken

31,1

95,4

-67

Kreditrisiken

1,0

0,0

> 100

Forderungen an Kunden

0,0

0,0

-

Verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

456,3

740,0

-38

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

453,7

737,2

-38

Forderungen an Kreditinstitute

2,6

2,8

-4

Gesamt

510,9

910,6

-44


Zum 31. Dezember 2021 befinden sich keine Eigenkapitalinstrumente beziehungsweise zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierten Vermögenswerte im Bestand der Bank.

Der Fair Value aus Derivaten aus Kreditrisiken innerhalb der Handelsderivate ist vollständig auf die Erfassung der Garantieverträge des Landes Niedersachsen zurückzuführen. In dem Zusammenhang wird auf die Notes ((2) Erläuterung der bilanziellen Auswirkungen der Garantieverträge aus dem Stützungsvertrag des NORD/LB Konzerns) sowie ((3) Entwicklung des Garantieportfolios zum 31. Dezember 2021) im Anhang verwiesen.

Von den erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren sind EUR 453,7 Mio. (Vorjahr EUR 737,2 Mio.) börsennotiert. Die deutliche Reduzierung basiert vorwiegend auf fälligen Vermögenswerten des Portfolios „Sonstige“ mit einem Nominal in Höhe von EUR 272,5 Mio., wohingegen keine Neugeschäfte dem genannten Portfolio zugeordnet wurden. Es fanden keine Reklassifizierungen in die Kategorie der erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte statt. Hinsichtlich der Fälligkeiten der Vermögenswerte wird auf Note ((63) Langfristige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten) verwiesen.


(34) Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

 

31.12.2021

31.12.2020

Veränderung

 

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

(in %)

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

1.128,3

1.590,0

-29

Gesamt

1.128,3

1.590,0

-29


Der Rückgang der erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte ist im Wesentlichen auf Fälligkeiten und Tilgungen zurückzuführen, die nicht durch Neugeschäfte kompensiert wurden.

Innerhalb der Position Schuldverschreibungen und andere finanzielle Wertpapiere sind EUR 1.128,3 Mio. (Vorjahr EUR 1.590,0 Mio.) börsennotiert. Hinsichtlich der Fälligkeiten der Vermögenswerte wird auf Note ((63) Langfristige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten) verwiesen.


Die Entwicklung der den Posten betreffenden, im Kumulierten Sonstigen Ergebnis (OCI) erfassten Risikovorsorge ist unter Note ((53) Risikovorsorge und Bruttobuchwert) dargestellt.


(35) Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte

 

31.12.2021

31.12.2020

Veränderung

 

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

(in %)

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

1.282,9

1.345,0

-5

Forderungen an Kreditinstitute

265,2

338,5

-22

Forderungen an Kunden

7.032,7

7.996,3

-12

Gesamt

8.580,8

9.679,8

-11


Der Rückgang der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere ist im Wesentlichen auf Tilgungen und Fälligkeiten zurückzuführen, die nicht im vollem Umfang durch Neugeschäfte kompensiert wurden.

Verkäufe von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere wurden während des Geschäftsjahres keine durchgeführt (Vorjahr EUR 212,5 Mio.).

Innerhalb der Position Schuldverschreibungen und andere finanzielle Wertpapiere sind EUR 1.282,9 Mio. (Vorjahr EUR 1.345,0 Mio.) an der Börse notiert. Die Fälligkeiten der Vermögenswerte wird in Note ((63) Langfristige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten) dargestellt.


Die Reduzierung der Forderungen an Kreditinstitute basiert im Wesentlichen auf der Rückführung kurzfristiger Geldaufnahmen am Interbankenmarkt.


Innerhalb der Forderungen an Kunden hat sich während des Geschäftsjahres 2021 das nicht deckungsstockfähige Kreditgeschäft um EUR -812,7 Mio. reduziert, wohingegen das darin enthaltene Volumen aus nicht deckungsstockfähigen Forderungsankäufen um EUR +1,4 Mio. sich auf einem konstanten Niveau zeigt. Das deckungsstockfähige Geschäft verzeichnete einen leichten Rückgang um EUR -150,9 Mio. Der Bestandsrückgang resultiert im Wesentlichen aus Tilgungen, Fälligkeiten, dem aktuellen Restrukturierungsprozess auf Konzernebene, sowie der anhaltenden COVID-19-Pandemie und der damit verbundenen rückläufigen Neukreditvergabe.

Die Entwicklung der im Posten enthaltenen Risikovorsorge ist unter Note ((53) Risikovorsorge und Bruttobuchwert) dargestellt.

Reklassifizierungen fanden innerhalb des Berichtsjahres wie auch im Vorjahr keine statt.


(36) Positive Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten

Die Position umfasst positive Fair Values der Sicherungsinstrumente in effektiven Micro Hedge-Beziehungen. Die Bank betreibt Micro Fair Value Hedge Accounting zur Zinsrisiko- und Zins-/ Währungsrisikosicherung.

 

31.12.2021

31.12.2020

Veränderung

 

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

(in %)

Derivate im Rahmen von Micro Fair Value Hedges

258,7

370,5

-30

davon: Derivate im Rahmen von Micro Fair Value Hedges aus Zinsrisiken

238,5

345,9

-31

davon: Derivate im Rahmen von Micro Fair Value Hedges aus Zins- / Währungsrisiken

20,2

24,5

-18

Gesamt

258,7

370,5

-30


Fälligkeiten der Vermögenswerte werden in Note ((63) Langfristige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten) dargestellt. Hinsichtlich weiterer Erläuterungen des Hedge Accountings sowie des Ergebnisses aus Hedge Accounting wird auf ((26) Ergebnis aus Hedge Accounting) verwiesen.



(37) Sachanlagen

 

31.12.2021

31.12.2020

Veränderung

 

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

(in %)

Grundstücke und Gebäude

28,6

28,9

-1

Betriebs- und Geschäftsausstattung

0,8

1,3

-38

Nutzungsrechte aus Leasing

0,7

1,6

-60

Gesamt

30,1

31,9

-6

Die historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten für das bankeigene Gebäude beliefen sich auf EUR 66,6 Mio., in dem ein Grundstückanteil von EUR 23,0 Mio. enthalten ist.

Die Entwicklung der Anschaffungs- und Herstellungskosten sowie die kumulierten Abschreibungen für Sachanlagen stellen sich wie folgt dar:

in Mio. EUR

Grundstücke und Gebäude

Betriebs- u. Geschäfts-ausstattung

Nutzungsrechte aus Leasing

Summe

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie

Anschaffungs- und Herstellungskosten per 01.01.2020

32,0

10,0

2,8

44,8

34,5

Zugänge

0,0

0,1

1,9

1,9

0,0

Abgänge

0,0

-0,1

-2,0

-2,1

0,0

Umbuchungen

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Summe 31.12.2020

32,0

10,0

2,7

44,6

34,5

Kumulierte Abschreibungen per 01.01.2020

-2,8

-7,9

-1,0

-11,7

-3,0

Planmäßige Abschreibungen

-0,3

-0,9

-1,0

-2,2

-0,3

Wertminderungen (außerplanmäßige Abschreibungen)

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Umbuchungen

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Abgänge

0,0

0,1

1,0

1,1

0,0

Summe 31.12.2020

-3,1

-8,6

-1,0

-12,8

-3,3

Endbestand per 31.12.2020

28,9

1,3

1,6

31,9

31,2

Anschaffungs- und Herstellungskosten per 01.01.2021

32,0

10,0

2,7

44,6

34,5

Zugänge

0,0

0,3

0,0

0,3

0,0

Abgänge

0,0

0,0

-0,1

-0,1

0,0

Umbuchungen

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Summe 31.12.2021

32,0

10,3

2,6

44,9

34,5

Kumulierte Abschreibungen per 01.01.2021

-3,1

-8,7

-1,0

-12,8

-3,3

Planmäßige Abschreibungen

-0,3

-0,8

-1,0

-2,1

-0,3

Wertminderungen (außerplanmäßige Abschreibungen)

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Umbuchungen

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Abgänge

0,0

0,0

0,1

0,1

0,0

Summe 31.12.2021

-3,4

-9,5

-1,9

-14,8

-3,6

Endbestand per 31.12.2021

28,6

0,8

0,7

30,1

30,9


Der kalkulatorische Grundstücksanteil der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wird in der Note ((38) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien) bilanziert.

Das im Besitz der NORD/LB CBB befindliche Gebäude und Grundstück weist im Vergleich zum Vorjahr einen konstanten Marktwert von EUR 66,5 Mio. auf, der den fremd- und eigengenutzten Anteil des Gebäudes inklusive des Grundstücks beinhaltet. Auf den eigengenutzten Anteil entfallen EUR 32,0 Mio., in dem sich das Grundstück mit EUR 11,2 Mio. niederschlägt. Der fremdgenutzte Anteil weist dementsprechend einen Marktwert von EUR 34,5 Mio. auf, aufgeteilt in Gebäude EUR 22,4 Mio. sowie Grundstück von EUR 12,1 Mio.

Der Marktwert wurde insbesondere mit Bewertungen und Transaktionen ähnlicher Gebäude und Grundstücke an vergleichbaren geografischen Standorten ermittelt und ist vollständig gemäß der Fair Value-Hierarchie nach IFRS 13 in Level 2 zuzuordnen.


(38) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

 

31.12.2021

31.12.2020

Veränderung

 

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

(in %)

Anlageimmobilien und Grundstücke

30,9

31,2

-1

Gesamt

30,9

31,2

-1

In der vorgenannten Anhangangabe werden ebenfalls Informationen zum Marktwert dargestellt.

Die Ergebnisse aus „Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien“ stellen sich wie folgt dar:

 

2021

2020

Veränderung

 

(in TEUR)

(in TEUR)

(in %)

Mieteinnahmen

715

718

0

Direkte betriebliche Aufwendungen

-291

-321

-9

Laufende Abschreibung

-307

-307

0

Gesamt

117

90

30



(39) Immaterielle Vermögenswerte

 

31.12.2021

31.12.2020

Veränderung

 

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

(in %)

Software

22,7

27,2

-16

Entgeltlich erworben

22,7

27,2

-16

Geleistete Anzahlungen und in Entwicklung befindliche immaterielle Anlagewerte

0,6

0,2

> 100

Gesamt

23,3

27,4

-15


In der NORD/LB CBB wird vollständig abgeschriebene Software weiterhin eingesetzt.

Alle Vermögenswerte wurden einem entsprechenden Impairmenttest nach IAS 36 unterzogen und erwiesen sich als werthaltig. Im Geschäftsjahr 2021 wurde wie im Vorjahr demnach keine Abschreibung für Wertminderung vorgenommen. Die erwarteten Zahlungsströme verhalten sich im Geschäftsjahr 2021 konstant, sodass weder eine außerplanmäßige Reduzierung, noch eine Erhöhung des Nutzungswertes vorliegt, die eine zusätzliche Wertminderung oder eine Wertaufholung zur Folge hätte.

Innerhalb des Geschäftsjahres wurde wie in Note ((15) Immaterielle Vermögenswerte) beschrieben seitens der Bank eine Reduzierung der Restnutzungsdauer ausgewählter Software durchgeführt, aus der eine Erhöhung der laufenden Abschreibungen, siehe Note ((29) Laufende Abschreibungen), sowie einhergehende erhöhte Reduzierungen der Buchwerte resultieren.

Die zum 31. Dezember 2021 verbleibenden Vermögenswerte umfassen EUR 6,3 Mio. (Vorjahr EUR 7,6 Mio.) für FINCUBE und EUR 2,9 Mio. (Vorjahr EUR 3,2 Mio.) für Avaloq. Auf das IT Kernprojekt „Helios“ entfallen zum Bilanzstichtag EUR 10,4 Mio. (Vorjahr EUR 12,3 Mio.).

Die für Avaloq geplante verbleibende Nutzungsdauer liegt in Abhängigkeit zu den aktivierten Modulen zwischen 4 und 15 Jahren.

Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte stellt sich wie folgt dar:

 

in Mio. EUR

Entgeltlich erworben Software

Geleistete Anzahlungen und in Entwicklung befindliche immaterielle Anlagewerte

Summe

Anschaffungs- und Herstellungskosten per 01.01.2020

44,8

4,6

49,4

Zugänge

0,1

0,3

0,4

Abgänge

0,0

0,0

0,0

Umbuchungen

4,8

-4,8

0,0

Summe 31.12.2020

49,6

0,2

49,8

Kumulierte Abschreibungen per 01.01.2020

-19,2

0,0

-19,2

Planmäßige Abschreibungen

-3,2

0,0

-3,2

Wertminderungen (außerplanmäßige Abschreibungen)

0,0

0,0

0,0

Abgänge

0,0

0,0

0,0

Summe 31.12.2020

-22,4

0,0

-22,4

Endbestand per 31.12.2020

27,2

0,2

27,4

Anschaffungs- und Herstellungskosten per 01.01.2021

49,6

0,2

49,8

Zugänge

0,0

0,5

0,5

Abgänge

0,0

-0,1

-0,1

Umbuchungen

0,0

0,0

0,0

Summe 31.12.2021

49,6

0,6

50,3

Kumulierte Abschreibungen per 01.01.2021

-22,4

0,0

-22,4

Planmäßige Abschreibungen

-4,5

0,0

-4,5

Wertminderungen (außerplanmäßige Abschreibungen)

0,0

0,0

0,0

Abgänge

0,0

0,0

0,0

Summe 31.12.2021

-26,9

0,0

-26,9

Endbestand per 31.12.2021

22,7

0,6

23,3



(40) Ertragsteueransprüche

Die Ertragsteueransprüche gliedern sich wie folgt:

 

31.12.2021

31.12.2020

Veränderung

 

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

(in %)

Laufende Ertragsteueransprüche

5,6

7,9

-29

Aktive latente Steuern

0,7

1,0

-25

Gesamt

6,3

8,8

-28

Aktive latente Steuern bilden die potenziellen Ertragsteuerentlastungen aus temporären Unterschieden zwischen Vermögenswerten und Verpflichtungen in der IFRS-Bilanz und der Bilanz nach den steuerlichen Vorschriften ab.

Die Bank wendet die steuerlichen Vorschriften auf den IFRS-Abschluss an. Somit entfällt eine Vielzahl der temporären Unterschiede. Latente Ertragsteueransprüche wurden im Zusammenhang mit folgenden Bilanzposten gebildet:

 

31.12.2021

31.12.2020

Veränderung

 

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

(in %)

Aktiva

0,0

0,0

-

Passiva

0,7

1,0

-25

Rückstellungen

0,3

0,6

-52

Zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Verbindlichkeiten

0,4

0,4

19

Gesamt

0,7

1,0

-25

Hinsichtlich der Fair Value-Veränderungen wird auf Note ((50) Erläuterungen zur Entwicklung des Eigenkapitals) verwiesen.


(41) Sonstige Aktiva

 

31.12.2021

31.12.2020

Veränderung

 

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

(in %)

Erstattungsansprüche aus sonstigen Steuern

0,7

0,6

8

Rechnungsabgrenzungsposten

1,2

0,8

45

Forderungen aus konzerninternen Leistungsverrechnungen

0,0

0,0

-

Übrige Aktiva

0,0

0,0

-

Gesamt

2,0

1,5

30



(42) Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verpflichtungen

In dieser Position sind die Handelspassiva sowie die zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierten finanziellen Verpflichtungen dargestellt. Die Handelspassiva umfassen negative Fair Values aus derivativen Finanzinstrumenten, welche nicht im Rahmen des Hedge Accounting eingesetzt werden; in der Kategorie der zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierten finanziellen Verpflichtungen befinden sich ausschließlich verbriefte Verbindlichkeiten.

 

31.12.2021

31.12.2020

Veränderung

 

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

(in %)

Handelspassiva

91,3

87,7

4

Negative Fair Values aus Derivaten

 

 

 

Zinsrisiken

23,0

48,3

-52

Währungsrisiken

68,3

32,7

> 100

Kreditrisiken

0,0

6,7

-100

Zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Verpflichtungen

809,0

1.359,6

-40

Verbriefte Verbindlichkeiten

809,0

1.359,6

-40

Gesamt

900,4

1.447,3

-38


Hinsichtlich der Fälligkeiten der Verbindlichkeiten wird auf Note ((58) Restlaufzeiten von finanziellen Vermögenswerten und Verpflichtungen) sowie Note ((63) Langfristige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten) verwiesen.


Der Fair Value aus Derivaten aus Kreditrisiken innerhalb der Handelsderivate ist vollständig auf die Erfassung der Garantieverträge des Landes Niedersachsen zurückzuführen. In dem Zusammenhang wird auf die Notes ((2) Erläuterung der bilanziellen Auswirkungen der Garantieverträge aus dem Stützungsvertrag des NORD/LB Konzerns) sowie ((3) Entwicklung des Garantieportfolios zum 31. Dezember 2021 im Anhang verwiesen.


Als zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Verpflichtungen werden ausschließlich verbriefte Verbindlichkeiten verwendet. Die Designierung erfolgt aufgrund der Inkongruenzen der Bewertung und des Ansatzes („Rechnungslegungsanomalie“ oder „Accounting Mismatch“), die durch das Portfolio der „verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte“ entstehen.

Das Kriterium der Designation orientiert sich im Wesentlichen am Volumen sowie der Zinssensitivität des Portfolios der „verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte“ zur bestmöglichen Reduzierung der Rechnungslegungsanomalie. Die Veränderung des Fair Value, welche auf Änderungen des eigenen Kreditrisikos der zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierten finanziellen Verpflichtungen zurückzuführen ist, wird im Sonstigen Ergebnis (OCI) ausgewiesen. In dem Zusammenhang wird auf die Note ((49) Erläuterungen zur Gesamtergebnisrechnung) verwiesen. Ein Transfer der vorgenannten Werte innerhalb der Eigenkapitalpositionen fand nicht statt.

Neben einer im Berichtsjahr erfolgten Endfälligkeit fand analog zum Vorjahr keine Ausbuchung einer zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierten finanziellen Verpflichtung statt.

Der Buchwert der erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Verbindlichkeit ist EUR 15,2 Mio. (Vorjahr EUR 15,2 Mio.) höher als der Betrag, den das Unternehmen vertragsgemäß bei Fälligkeit an den Gläubiger der Verpflichtung zahlen müsste.


(43) Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen

 

31.12.2021

31.12.2020

Veränderung

 

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

(in %)

Einlagen

5.440,7

6.105,0

-11

Einlagen von Kreditinstituten

2.618,8

3.490,7

-25

Einlagen von Kunden

2.821,9

2.614,3

8

Verbriefte Verbindlichkeiten

3.126,7

3.973,1

-21

Pfandbriefe

1.524,1

2.093,3

-27

Sonstige verbriefte Verbindlichkeiten

1.602,6

1.879,8

-15

Gesamt

8.567,4

10.078,1

-15


Die Reduzierung innerhalb der verbrieften Verbindlichkeiten resultiert im Wesentlichen aus Fälligkeiten und Rückzahlungen, die nicht durch Neuemissionen kompensiert wurden. Innerhalb des Geschäftsjahres gab es keine Emission von Lettre des Gage.

Die Reduzierung der Einlagen von Kreditinstituten ist insbesondere auf kurzfristige Einlagen am Kapitalmarkt zurückzuführen, wohingegen die Einlagen von Kunden leicht gesteigert werden konnten.

Hinsichtlich der Fälligkeiten der Verbindlichkeiten wird auf Note ((58) Restlaufzeiten von finanziellen Vermögenswerten und Verpflichtungen) sowie Note ((63) Langfristige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten) verwiesen.


(44) Negative Fair Values aus Hedge Accounting

Die Position umfasst negative Fair Values der Sicherungsinstrumente aus effektiven Micro Fair Value Hedge-Beziehungen. Die Bank betreibt Micro Fair Value Hedge Accounting zur Zins- und Zins-/Währungssicherung.

 

31.12.2021

31.12.2020

Veränderung

 

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

(in %)

Derivate im Rahmen von Micro Fair Value Hedges

405,0

491,0

-18

davon: Derivate im Rahmen von Micro Fair Value Hedges aus Zinsrisiken

327,0

401,4

-19

davon: Derivate im Rahmen von Micro Fair Value Hedges aus Zins- / Währungsrisiken

78,0

89,6

-13

Gesamt

405,0

491,0

-18


Die Fälligkeiten der Verbindlichkeiten werden in den Notes ((58) Restlaufzeiten von finanziellen Vermögenswerten und Verpflichtungen) sowie Note ((63) Langfristige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten) dargestellt.

Hinsichtlich weiterer Erläuterungen des Hedge Accounting sowie des Ergebnisses aus Hedge Accounting wird auf Note ((26) Ergebnis aus Hedge Accounting) verwiesen.



(45) Rückstellungen

Die Rückstellungen gliedern sich wie folgt auf:

 

31.12.2021

31.12.2020

Veränderung

 

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

(in %)

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

2,8

3,8

-26

Andere Rückstellungen

3,1

4,7

-34

Rückstellungen für den Personalbereich

0,5

0,5

4

Rückstellungen im Kreditgeschäft

0,1

0,3

-46

Restrukturierungsrückstellungen

2,5

4,0

-38

übrige Rückstellungen

0,0

0,0

-

Gesamt

5,9

8,5

-30


Die Rückstellungen für Restrukturierung beinhalten im Wesentlichen Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern im Zusammenhang mit einem sich in der Durchführung befindlichen mehrstufigen Restrukturierungsprojekt. Zahlungen wurden im Geschäftsjahr geleistet und werden weiterhin voraussichtlich bis 2023 erfolgen. Für weitere Details siehe Note ((17) Andere Rückstellungen).

Rückstellungen im Personalbereich umfassen im Wesentlichen Zahlungsverpflichtungen im Bereich der Zeitsparkonten.

Aufgrund der kurzen Laufzeiten der anderen Rückstellungen und im Zusammenhang mit dem allgemein niedrigen Zinsumfeld wurde auf eine Diskontierung der anderen Rückstellungen verzichtet. Für Detailangaben zur Diskontierung der Pensionsrückstellung siehe nachfolgende Angaben.

Die Rückstellungen haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:

in Mio. EUR

Renten und sonstige leistungsorientierte Verpflichtungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses

Andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer

Restruktu-rierungs-maßnahmen

Erteilte Zusagen und Garantien

Sonstige Rückstellungen

Anfangsbestand zum 1.1.2021

3,8

0,5

4,0

0,3

0,0

Zusätzliche Rückstellungen einschließlich der Erhöhung von bestehenden Rückstellungen

-0,9

0,0

0,0

0,0

0,0

(-) in Anspruch genommene Beträge

0,0

0,0

-1,5

0,0

0,0

(-) nicht in Anspruch genommene Beträge, die während des Berichtszeitraums aufgelöst wurden

0,0

0,0

0,0

-0,1

0,0

Erhöhung des während des Berichtszeitraums abgezinsten Betrags und die Auswirkungen von Änderungen des Abzinsungssatzes

-0,1

0,0

0,0

0,0

0,0

Sonstige Änderungen

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Endbestand zum 31.12.2021

2,8

0,5

2,5

0,1

0,0


Rückstellungen aus Restrukturierungsmaßnahmen resultieren im Wesentlichen aus den Transformations-programmen innerhalb des NORD/LB Konzerns. Sie betreffen Personalmaßnahmen, die sich auf die Hebung von Synergien innerhalb der NORD/LB CBB sowie die Redimensionierung der Gruppe im Rahmen der Umsetzung des neuen Geschäftsmodells beziehen. Mit dem vollständigen Verbrauch der Rückstellungen wird bis 2023 gerechnet. Die Höhe der Inanspruchnahme der Rückstellungen lässt sich aufgrund der künftig noch zu erwartenden Vielzahl von einzelvertraglichen Vereinbarungen zum Zeitpunkt der Rückstellungsbildung nicht abschließend vorhersagen.

Der Verbrauch der Rückstellungen aus Renten und sonstigen leistungsorientierten Verpflichtungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses ist aufgrund der Variabilität der Renteneintritte nicht final vorherzusehen. Eine Annäherung wird im Verlauf der Erläuterung zu Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtung dargestellt.



Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Folgende versicherungsmathematische Annahmen liegen der Berechnung zugrunde:

Versicherungsmathematische Annahmen

31.12.2021

31.12.2020

Veränderung


(in %)

(in %)

(in %)

Jährliche Gehaltsdynamik

1,0

1,0

0,0

Jährliche Inflationsrate

2,5

2,5

0,0

Jährliche Steigerung der BBG (Lebenshaltungsindex inbegriffen)

3,2

3,2

-0,3

Discount Rate

1,5

1,2

25,0

Sterblichkeitstabelle:
Statistische Werte, welche im großherzoglichen Reglement vom 15. Januar 2001, welches die Mindestfinanzierung betrieblicher Altersversorgungen regelt, veröffentlicht worden sind

 

 

 

Erwartete Rendite des Planvermögens

1,5

1,2

25,0

Turnover Rate

2,0

2,0

0,0


Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen leiten sich wie folgt her:

 

31.12.2021

31.12.2020

Veränderung

 

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

(in %)

Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung

6,2

6,8

-10

abzüglich Zeitwert des Planvermögens

-3,8

-3,7

4

Sonstige in der Bilanz angesetzte Beträge (Pauschalsteuer)

0,5

0,7

-26

Unterdeckung (Nettoverbindlichkeit)

2,8

3,8

-26

Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung lässt sich vom Anfangs- bis zum Endbestand der Periode unter Berücksichtigung der Auswirkungen der aufgeführten Posten überleiten:

 

2021

2020

Veränderung

 

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

(in %)

Anfangsbestand 01.01.

6,8

6,6

4

Laufender Dienstzeitaufwand

0,3

0,3

-20

Zinsaufwand

0,1

0,1

25

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus der Verpflichtung

-0,9

0,0

> 100

Gezahlte Versorgungsleistungen

-0,1

-0,1

14

Endbestand 31.12.

6,2

6,8

-10


Im Weiteren ist die leistungsorientierte Verpflichtung zum Bilanzstichtag in Beträge aus leistungsorientierten Plänen, die nicht über einen Fonds finanziert werden und in Beträge aus leistungsorientierten Plänen, die ganz oder teilweise aus einem Fonds finanziert werden, aufzuteilen. Letzteres trifft auf die leistungsorientierte Verpflichtung der NORD/LB CBB zu. Erfahrungsbedingte Anpassungen bei der Entwicklung der Planschulden und des Planvermögens betragen nach Angabe des Versicherers TEUR 835 (Vorjahr TEUR 341). Die leistungsorientierten Pläne beinhalten versicherungsmathematische Risiken wie beispielsweise das Langlebigkeits-, Währungs- und Marktrisiko.

Aufgrund der versicherungsmathematischen Annahmen unterliegt die leistungsorientierte Verpflichtung Veränderungen. Die folgende Sensitivitätsanalyse gibt die Auswirkungen der aufgeführten Änderungen der jeweiligen Annahme auf die Höhe der leistungsorientierten Verpflichtung unter den Prämissen an, dass keine Korrelationen vorliegen und die jeweils anderen Annahmen unverändert bleiben. Für die Parameter wurde beim Rechnungszins eine Veränderung von +/- 0,5 Prozent und beim Gehalt eine Veränderung von +/- 0,25 Prozent unterstellt:

in Mio. EUR

Anstieg
(Delta Barwert)

Rückgang
(Delta Barwert)

Rechnungszins

-0,3

0,3

Gehalt

0,2

-0,2


Der Zeitwert des Planvermögens weist die folgende Entwicklung auf:

 

2021

2020

Veränderung

 

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

(in %)

Anfangsbestand 01.01.

3,7

3,4

10

Erwartete Erträge aus Planvermögen

0,1

0,0

28

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus Planvermögen

0,1

0,1

86

Beiträge des Arbeitgebers

0,1

0,3

-73

Gezahlte Versorgungsleistungen

-0,1

-0,1

14

Endbestand 31.12.

3,8

3,7

4


Der Zeitwert des Planvermögens setzt sich wie folgt zusammen:

 

31.12.2021

31.12. 2020

Veränderung

 

(in %)

(in %)

(in %)

Eigenkapitalinstrumente

3,0

2,5

21

davon: aktiver Markt

3,0

2,5

21

davon: nicht aktiver Markt

0

0

0

Fremdkapitalinstrumente

78,4

86,7

-10

davon: aktiver Markt

78,4

86,7

-10

davon: nicht aktiver Markt

0

0

0

Immobilien

2,7

4,6

-40

davon: aktiver Markt

2,7

4,6

-40

davon: nicht aktiver Markt

0

0

0

Sonstige Vermögensgegenstände

15,9

6,3

> 100

davon: aktiver Markt

0

0

0

davon: nicht aktiver Markt

15,9

6,3

> 100


Im Zeitwert des Planvermögens sind Eigenkapitalinstrumente in Höhe von TEUR 114 (Vorjahr TEUR 91), Fremdkapitalinstrumente in Höhe von TEUR 3.001 (Vorjahr TEUR 3.206), Immobilien von TEUR 105 (Vorjahr TEUR 169) und sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 611 (Vorjahr TEUR 233) vorhanden. Die sonstigen Vermögenswerte bestehen im Wesentlichen aus Bankguthaben sowie erstrangig besicherten Forderungen.

Die insgesamt erwartete Rendite von 1,5 Prozent ergibt sich aus dem gewichteten Durchschnitt der erwarteten Erträge aus den durch das Planvermögen gehaltenen Anlagekategorien. Für die gesamten Einzahlungen zum Planvermögen der leistungsorientierten Verpflichtungen werden in der nächsten Berichtsperiode voraussichtlich TEUR 58 erwartet (Vorjahr TEUR 45).

Der Pensionsaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

 

2021

2020

Veränderung

 

(in TEUR)

(in TEUR)

(in %)

Laufender Dienstzeitaufwand (Service cost)

265

333

-20

Zinsaufwand

101

81

25

erwartete Erträge aus dem Planvermögen

-58

-45

28

Arbeitgeberbeiträge zum Planvermögen

-90

-328

-73

Gewinn- und Verlustrechnungsneutrale versicherungsmathematische Effekte

-1.028

-99

> 100

Gesamt

-809

-59

> 100

Übersicht über die Beträge der laufenden Berichtsperiode und der vorangegangenen Berichtsperiode:

 

31.12.2021

31.12.2020

 

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

Pensionsverpflichtung (DBO)

6,2

6,8

Planvermögen

-3,8

-3,7

Fehlbetrag

2,3

3,1

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste

-1,0

-0,1

Erfahrungsbedingte Anpassungen an:

 

 

Pensionsverpflichtung (DBO) und Planvermögen

-0,8

-0,3


Die Bank hat zum 1. Januar 2000 die bis dahin geltende Versorgungsordnung neu geregelt. Die Versorgung wurde ab diesem Zeitpunkt unter dem Konzept einer externen Finanzierung anhand eines Gruppen-Versicherungsvertrags bei der Versicherungsgesellschaft Bâloise Vie Luxemburg S.A. aufgebaut.

Die zur Alters- und Hinterbliebenenversorgung zu zahlenden Versicherungsprämien werden durch die Bank geleistet und orientieren sich nach dem jeweiligen individuellen Gehaltsniveau der begünstigten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

Die durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtungen am 31. Dezember 2021 betrug 10,60 Jahre (Vorjahr 11,66 Jahre).

Für das kommende Geschäftsjahr erwartet die Bank in den leistungsorientierten Plan einen Betrag in Höhe von TEUR 240 (Vorjahr TEUR 328) zu leisten. Die Bank hat sich dazu verpflichtet für die zukünftigen Jahre die Versicherungsprämien gemäß den vereinbarten Beitragsschlüsseln weiterzuführen.


31.12.2021 (in Mio. EUR)

Bis 1 Jahr

Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre

Mehr als 5 Jahre

Summe

Fälligkeitsprofil der Leistungsverpflichtungen

0,0

0,2

3,3

3,5



(46) Ertragsteuerverpflichtungen

Die Ertragsteuerverpflichtungen gliedern sich wie folgt:

 

31.12.2021

31.12.2020

Veränderung

 

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

(in %)

Laufende Ertragsteuerverpflichtungen

4,8

4,8

0

Latente Ertragsteuerverpflichtungen

5,6

9,9

-44

Gesamt

10,4

14,7

-29



Passive latente Steuern bilden die potenziellen Ertragsteuerbelastungen aus temporären Unterschieden zwischen den Werten der Vermögensgegenstände und Verpflichtungen in der IFRS-Bilanz und den Steuerwerten nach den steuerlichen Vorschriften ab.

Seit dem Berichtsjahr 2008 werden die steuerlichen Vorschriften auf den IFRS-Abschluss angewendet. Somit entfällt eine Vielzahl der temporären Unterschiede (siehe nachfolgende Tabelle). Im Berichtsjahr beziehen sich die latenten Steuerverbindlichkeiten auf latente Steuerverpflichtungen ergebnisneutraler Bewertungsunterschiede des erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten Wertpapierbestands. Für weitere Angaben siehe Note ((31) Ertragsteuern).




Die latenten Steuerverpflichtungen stehen in Zusammenhang mit folgenden Bilanzposten:

 

31.12.2021

31.12.2020

Veränderung

 

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

(in %)

Aktiva

5,6

9,9

-44

Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

5,6

9,9

-44

Summe

5,6

9,9

-44


(47) Sonstige Passiva

 

31.12.2021

31.12.2020

Veränderung

 

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

(in %)

Verbindlichkeiten aus kurzfristigen Arbeitsvergütungen

1,3

1,0

25

Verbindlichkeiten aus gebildeten Accruals und sonstige Rückstellungen

12,1

3,7

> 100

Verbindlichkeiten aus noch abzuführenden
Steuern und Sozialbeiträgen

13,2

8,0

64

Rechnungsabgrenzungsposten

0,7

0,9

-18

Verbindlichkeiten aus Leasinggeschäften

0,7

1,7

-58

Sonstige Verbindlichkeiten

0,6

0,8

-30

Gesamt

28,5

16,1

78


Die Verbindlichkeiten aus kurzfristigen Arbeitnehmervergütungen bestehen im Wesentlichen aus Resturlaubsansprüchen der Belegschaft.

Innerhalb der Verbindlichkeiten aus gebildeten Accruals und sonstige Rückstellungen sind bereits kontrahierte Vereinbarungen von EUR 1,9 Mio. im Zuge des sich in der Durchführung befindlichen mehrstufigen Restrukturierungsprojektes enthalten. Wesentlicher Treiber für die Erhöhung der Position ist die Kostenbeteiligung der NORD/LB CBB an der Einführung einer neuen Kernbank-IT innerhalb des NORD/LB Konzerns. Für weitere Angaben siehe Note ((30) Sonstiges betriebliches Ergebnis).


(48) Eigenkapital

Zusammensetzung des Eigenkapitals:

 

31.12.2021

31.12.2020

Veränderung

 

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

(in %)

Gezeichnetes Kapital

205,0

205,0

0

Gewinnrücklagen

442,5

446,6

-1

Kumuliertes Sonstiges Ergebnis (OCI)

14,4

26,8

-46

davon: Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden in die Gewinn- und

Verlustrechnung umgegliedert wird




erfolgsneutral zum Fair Value bewertete Vermögenswerte

16,7

29,7

-44

davon: Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird




Bewertungsänderung aus eigenem Kreditrisiko (OCA)

-1,3

-1,1

19

Neubewertung der Nettoverbindlichkeit aus Pensionen

-0,9

-1,8

-49

Gesamt

661,9

678,3

-2


Sonstige Angaben

(49) Erläuterungen zur Gesamtergebnisrechnung

Auf die einzelnen Komponenten der direkt im Eigenkapital erfassten Erfolgsbestandteile entfallen die Ertragsteuereffekte wie folgt:

in TEUR

Betrag vor Steuern 2021

Ertragsteuer-effekt

2021

Betrag nach Steuern 2021

Betrag vor Steuern 2020

Ertragsteuer-effekt

2020

Betrag nach Steuern 2020

Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird

Veränderungen aus erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten

-17.294

4.313

-12.981

-2.999

748

-2.251

Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird

Veränderungen aus zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierten finanziellen Verpflichtungen, die auf die Änderung des eigenen Kreditrisikos zurückzuführen sind

-291

73

-219

1.019

-254

765

Versicherungsmathematische Gewinne (+) / Verluste (-) bei leistungsorientierten Pensionsrückstellungen

1.197

-312

885

112

-28

84

Direkt im Eigenkapital erfasstes Ergebnis

-16.388

-4.073

-12.315

-1.869

466

-1.403



(50) Erläuterungen zur Entwicklung des Eigenkapitals

Das gezeichnete Kapital der NORD/LB CBB beträgt zum 31. Dezember 2021 unverändert EUR 205,0 Mio., eingeteilt in 820.000 Namensaktien ohne Nennwert. Das gezeichnete Kapital ist vollständig eingezahlt. Im Berichtsjahr haben sich keine Änderungen ergeben.

Die einzelnen Bestandteile des Eigenkapitals sowie ihre Entwicklung in den Jahren 2020 und 2021 ergeben sich aus der Eigenkapitalveränderungsrechnung.

In den Gewinnrücklagen sind die in vorangegangenen Berichtsjahren gebildeten Beträge sowie die Einstellungen in die Rücklagen und Ergebnisvorträge aus den Jahresüberschüssen beziehungsweise - fehlbeträgen enthalten.

Weitere wesentliche Bestandteile des Eigenkapitals sind Bewertungsänderungen aus erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten sowie Veränderungen aus zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierten finanziellen Verpflichtungen, die auf die Änderung des eigenen Kreditrisikos zurückzuführen sind.


Vermögensteuer

Die Bank kann die Vermögensteuer bis zur Höhe der von ihr für das betreffende Wirtschaftsjahr geschuldeten Körperschaftsteuer auf sich selbst anrechnen. Voraussetzung hierfür ist die Bildung einer entsprechenden Vermögensteuerrücklage in Höhe des Fünffachen der ohne Anrechnung geschuldeten Vermögensteuer. Diese Rücklage ist über einen Fünfjahreszeitraum beizubehalten. In Abhängigkeit von der Höhe des Einheitswerts errechnet sich die ohne Anrechnung geschuldete Vermögensteuer wie folgt:

Aufgrund der durch den Jahresfehlbetrag im laufenden Geschäftsjahr entfallenden Körperschaftsteuerbelastungen für 2021 erfolgt im Jahr 2022 keine Rücklagenbindung zur Reduzierung der Vermögensteuer 2022.

Folgende Übersicht zeigt die geänderte Rücklagenbindung durch die Vermögensteuer:

Vermögensteuer des Jahres

Vermögensteuer in Mio. EUR

Rücklagenbindung

(= Fünffaches der angerechneten Vermögensteuer) in Mio. EUR

eingestellt im Jahr

gebunden bis

2017

2,6

13,0

2017

31.12.2021

2018

2,6

12,9

2018

31.12.2022

2019

0,5

2,8

2019

31.12.2023

2020

0,4

2,0

2020

31.12.2024

Summe


30,7




(51) Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt die Veränderung des Zahlungsmittelbestands des Berichtsjahres durch die Zahlungsströme aus operativer Geschäftstätigkeit, aus Investitionstätigkeit und aus Finanzierungstätigkeit.

Dabei wird der Zahlungsmittelbestand als Barreserve (Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken) definiert und in Note ((32) Barreserve) dargestellt.

Die Ermittlung der Kapitalflussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode. Hierbei wird der Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit ausgehend vom Jahresergebnis vor Steuern ermittelt, wobei zunächst diejenigen Aufwände zugerechnet und diejenigen Erträge abgezogen werden, die im Berichtsjahr nicht zahlungswirksam waren. Weiterhin werden alle Aufwände und Erträge eliminiert, die zwar zahlungswirksam waren, jedoch nicht dem operativen Geschäftsbereich zuzuordnen sind. Diese Zahlungen werden bei den Cashflows aus der Investitionstätigkeit oder Finanzierungstätigkeit berücksichtigt.

Den Empfehlungen des IASB entsprechend werden im Rahmen des Cashflows aus operativer Geschäftstätigkeit Zahlungsvorgänge aus Forderungen, aus Wertpapieren des Handelsbestands und aus Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit umfasst Zahlungsströme aus Kapitalveränderungen und Leasingverbindlichkeiten sowie Zinszahlungen auf das Nachrangkapital und Dividendenzahlungen an die Anteilseigner der Bank.

Gemäß IAS.7.44A sind zusätzliche Angaben hinsichtlich der Finanzierungstätigkeit dazustellen. Während des Geschäftsjahres 2021 wurden analog zum Vorjahr lediglich geringfügige Zahlungen im Bereich Leasing getätigt, sodass auf eine weitere tabellarische Erläuterung der Finanzierungstätigkeit verzichtet wird.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit umfasst Einzahlungen aus der Veräußerung sowie Auszahlungen für den Erwerb von Sachanlagen, als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien, immateriellen Vermögenswerten sowie Anteilen an Unternehmen.

Für den Geschäftsbericht zum 31. Dezember 2021 wurde die Darstellung der Kapitalflussrechnung der NORD/LB CBB nicht verändert. Weiterhin gab es im Berichtsjahr 2021 keine neuerlichen Anforderungen durch den IAS 7.

Hinsichtlich der Liquiditätsrisikosteuerung der NORD/LB CBB wird auf die Ausführungen des Risikoberichts im Lagebericht verwiesen.


Erläuterungen zu Finanzinstrumenten

(52) Fair Value-Hierarchie

Die Fair Values von finanziellen Vermögenswerten sowie deren Aufteilung nach der Fair Value-Hierarchie sind in der folgenden Tabelle den Buchwerten gegenübergestellt:



 

31.12.2021

in Mio. EUR

Level 1

Level 2

Level 3

Summe
Fair Values

Buchwert

Differenz

Aktiva

 

 

 

 

 

 

Barreserve

8,0

0,0

0,0

8,0

8,0

0,0

Handelsaktiva

0,0

53,6

1,0

54,6

54,6

0,0

Positive Fair Values aus Derivaten

0,0

53,6

1,0

54,6

54,6

0,0

Zinsrisiken

0,0

22,5

0,0

22,5

22,5

0,0

Währungsrisiken

0,0

31,1

0,0

31,1

31,1

0,0

Kreditrisiken

0,0

0,0

1,0

1,0

1,0

0,0

Forderungen

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

437,1

19,2

0,0

456,3

456,3

0,0

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

437,1

16,6

0,0

453,7

453,7

0,0

Forderungen

0,0

2,6

0,0

2,6

2,6

0,0

Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

1.083,2

45,2

0,0

1.128,3

1.128,3

0,0

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

1.083,2

45,2

0,0

1.128,3

1.128,3

0,0

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte

50,0

1.159,2

7.405,8

8.615,0

8.580,8

34,2

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

50,0

1.159,2

0,0

1.209,2

1.282,9

-73,7

Forderungen

0,0

0,0

7.405,8

7.405,8

7.297,9

107,9

Positive Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten

0,0

258,7

0,0

258,7

258,7

0,0

Zinsrisiken

0,0

238,5

0,0

238,5

238,5

0,0

Währungsrisiken

0,0

20,2

0,0

20,2

20,2

0,0

Gesamt

1.578,2

1.536,0

7.406,8

10.521,1

10.486,9

34,2


Die stillen Lasten nach Risikovorsorge und unter Berücksichtigung etwaiger stiller Reserven aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren in Höhe von EUR 73,7 Mio. verringerten sich gegenüber dem Vorjahr (EUR 111,3 Mio.) um EUR 37,6 Mio.


 

31.12.2020

in Mio. EUR

Level 1

Level 2

Level 3

Summe
Fair Values

Buchwert

Differenz

Aktiva

 

 

 

 

 

 

Barreserve

82,3

0,0

0,0

82,3

82,3

0,0

Handelsaktiva

0,0

170,7

0,0

170,7

170,7

0,0

Positive Fair Values aus Derivaten

0,0

170,7

0,0

170,7

170,7

0,0

Zinsrisiken

0,0

75,3

0,0

75,3

75,3

0,0

Währungsrisiken

0,0

95,4

0,0

95,4

95,4

0,0

Kreditrisiken

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Forderungen

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

693,9

46,0

0,0

740,0

740,0

0,0

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

693,9

43,3

0,0

737,2

737,2

0,0

Forderungen

0,0

2,8

0,0

2,8

2,8

0,0

Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

1.426,1

163,9

0,0

1.590,0

1.590,0

0,0

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

1.426,1

163,9

0,0

1.590,0

1.590,0

0,0

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte

32,2

1.201,5

8.521,9

9.755,6

9.679,8

75,8

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

32,2

1.201,5

0,0

1.233,7

1.345,0

-111,3

Forderungen

0,0

0,0

8.521,9

8.521,9

8.334,8

187,2

Positive Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten

0,0

370,5

0,0

370,5

370,5

0,0

Zinsrisiken

0,0

345,9

0,0

345,9

345,9

0,0

Währungsrisiken

0,0

24,5

0,0

24,5

24,5

0,0

Gesamt

2.234,4

1.952,6

8.521,9

12.709,0

12.633,2

75,8



Die Fair Values von finanziellen Verpflichtungen sowie deren Aufteilung nach der Fair Value-Hierarchie sind in der folgenden Tabelle den Buchwerten gegenübergestellt:


 

31.12.2021

in Mio. EUR

Level 1

Level 2

Level 3

Summe
Fair Values

Buchwert

Differenz

Passiva

 

 

 

 

 

 

Handelspassiva

0,0

91,3

0,0

91,3

91,3

0,0

Negative Fair Values aus Derivaten

0,0

91,3

0,0

91,3

91,3

0,0

Zinsrisiken

0,0

23,0

0,0

23,0

23,0

0,0

Währungsrisiken

0,0

68,3

0,0

68,3

68,3

0,0

Kreditderivate

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Verpflichtungen

505,5

303,5

0,0

809,0

809,0

0,0

Verbriefte Verbindlichkeiten

505,5

303,5

0,0

809,0

809,0

0,0

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen

1.302,1

3.409,9

3.980,0

8.692,0

8.567,4

124,6

Einlagen

0,0

1.564,7

3.980,0

5.544,7

5.440,7

104,0

Verbriefte Verbindlichkeiten

1.302,1

1.845,3

0,0

3.147,3

3.126,7

20,6

Negative Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten

0,0

405,0

0,0

405,0

405,0

0,0

Zinsrisiken

0,0

327,0

0,0

327,0

327,0

0,0

Währungsrisiken

0,0

78,0

0,0

78,0

78,0

0,0

Gesamt

1.807,6

4.209,7

3.980,0

9.997,4

9.872,7

124,6


 

31.12.2020

in Mio. EUR

Level 1

Level 2

Level 3

Summe
Fair Values

Buchwert

Differenz

Passiva

 

 

 

 

 

 

Handelspassiva

0,0

81,1

6,7

87,7

87,7

0,0

Negative Fair Values aus Derivaten

0,0

81,1

6,7

87,7

87,7

0,0

Zinsrisiken

0,0

48,3

0,0

48,3

48,3

0,0

Währungsrisiken

0,0

32,7

0,0

32,7

32,7

0,0

Kreditderivate

0,0

0,0

6,7

6,7

6,7

0,0

Zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Verpflichtungen

1.054,5

305,0

0,0

1.359,6

1.359,6

0,0

Verbriefte Verbindlichkeiten

1.054,5

305,0

0,0

1.359,6

1.359,6

0,0

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen

1.825,4

3.841,6

4.597,6

10.264,6

10.078,1

186,5

Einlagen

0,0

1.680,9

4.597,6

6.278,5

6.105,0

173,5

Verbriefte Verbindlichkeiten

1.825,4

2.160,7

0,0

3.986,1

3.973,1

13,0

Negative Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten

0,0

491,0

0,0

491,0

491,0

0,0

Zinsrisiken

0,0

401,4

0,0

401,4

401,4

0,0

Währungsrisiken

0,0

89,6

0,0

89,6

89,6

0,0

Gesamt

2.879,9

4.718,8

4.604,3

12.203,0

12.016,4

186,5


Die Ermittlung der Fair Values erfolgte nach der Discounted Cashflow-Methode basierend auf den zum Stichtag gültigen Zinsstrukturkurven.

Die in der Spalte „Buchwert“ aufgeführten Beträge beinhalten die in der Bilanz zu fortgeführten Anschaffungskosten oder mit dem Hedge Fair Value beziehungsweise Full Fair Value ausgewiesenen Aktiva und Passiva. Soweit ein Hedge Fair Value beziehungsweise Full Fair Value als Buchwert angesetzt wird, wird dieser Wert auch in der Spalte „Fair Value“ aufgeführt. Die zu Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verpflichtungen besitzen aktuell eine stille Last von EUR 124,6 Mio. Die Entwicklung der stillen Lasten auf der Passivseite um EUR -61,9 Mio. resultiert im Wesentlichen aus Marktzinsveränderungen sowie rückläufigen Beständen.

Die Transfers innerhalb der Fair Value-Hierarchie stellen sich wie folgt dar:

01.01.2021 - 31.12.2021

aus Level 1

aus Level 1

aus Level 2

aus Level 2

aus Level 3

aus Level 3

(in Mio. EUR)

in Level 2

in Level 3

in Level 1

in Level 3

in Level 1

in Level 2

Verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

0,0

0,0

78,3

0,0

0,0

0,0

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

0,0

0,0

78,3

0,0

0,0

0,0


Im Berichtsjahr wechselten sieben erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte in Form von Schuldverschreibungen insbesondere aufgrund verbesserter Liquidität von Level 2 in Level 1. In Bezug auf den Gesamtbestand der Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere aus der vorgenannten Kategorie lagen die Leveltransfers bei rund 6,9 Prozent.


Im Vorjahr lagen folgende Leveltransfers vor:

01.01.2020 - 31.12.2020

aus Level 1

aus Level 1

aus Level 2

aus Level 2

aus Level 3

aus Level 3

(in Mio. EUR)

in Level 2

in Level 3

in Level 1

in Level 3

in Level 1

in Level 2

Verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

26,3

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

26,3

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

9,7

0,0

37,8

0,0

0,0

0,0

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

9,7

0,0

37,8

0,0

0,0

0,0


Die Entwicklung der finanziellen Vermögenswerte in Level 3 der Fair Value-Hierarchie stellt sich wie folgt dar:

 

 

Handelsaktiva

Handelspassiva

Fair Values aus Kreditderivaten

Fair Values aus Kreditderivaten

2021

2020

2021

2020

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

1. Januar

0,0

0,0

-5,5

-9,8

Zugang durch Kauf oder Emission

0,0

0,0

0,0

0,0

Effekt in der Gewinn- und Verlustrechnung

1,7

0,0

5,5

4,3

Abgang durch Verkauf

0,0

0,0

0,0

0,0

Tilgung/Ausübung

0,0

0,0

0,0

0,0

Zugang aus Level 1 und 2

0,0

0,0

0,0

0,0

Abgang in Level 1 und 2

0,0

0,0

0,0

0,0

Veränderung aus der Währungsumrechnung

0,0

0,0

0,0

0,0

31. Dezember

1,7

0,0

0,0

-5,5


Die in der obigen Tabelle dargestellten Werte beziehen sich auf die reinen Fair Value-Veränderungen ohne Berücksichtigung zugehöriger Provisionsaufwendungen.

Im Geschäftsbericht der NORD/LB CBB werden die Garantievereinbarungen mit dem Land Niedersachsen als Kreditderivate ausgewiesen und zum Fair Value in Level 3 bewertet. Bei der Fair Value-Bewertung der in Level 3 eingestuften Finanzinstrumente wurden folgende wesentliche unbeobachtbare Eingangsdaten verwendet:

Produkt

Fair Value 31.12.2021

(in Mio. EUR)

Fair Value 31.12. 2020

(in Mio. EUR)

Wesentliche, nicht am Markt beobachtbare Eingangsparameter bei der Fair Value-Berechnung

Bandbreite der verwendeten, nicht am Markt beobachtbaren Eingangsparameter

Gewichteter Durchschnitt

31.12.2021


Gewichteter Durchschnitt 31.12. 2020


Derivate aktiv

1,0

0,0

Rating


Ratingklassen (27er DSGV-Skala)

8-14


10

-

Derivate passiv

0,0

6,7

Rating


Ratingklassen (27er DSGV-Skala)


-

5


Innerhalb des gewichteten Durchschnitts werden sowohl die Ratings der Kreditnehmer als auch Sicherheitengeber gemäß der Besicherungsquote verwendet.

Wesentliche, nicht am Markt beobachtbare Eingangsdaten bei der Fair Value-Bewertung der Kreditderivate sind die verwendeten Ratings sowie LGDs. Signifikante Änderungen dieser Eingangsdaten führen zu einem höheren beziehungsweise niedrigeren Marktwert. Im Rahmen einer Sensitivitätsanalyse wurden die Ratings durch eine Verbesserung beziehungsweise Verschlechterung um eine Ratingstufe verändert und die Auswirkungen auf den Marktwert mit entsprechender Wirkung auf die Gewinn- und Verlustrechnung ermittelt. Es wurden dabei die gewichteten Ratings auf Basis des Ratings des Kreditnehmers berücksichtigt.

Diese werden folgend dargestellt:

Portfolio

Marktwertveränderung in Mio. EUR bei

Ratingverbesserung des Kreditnehmers um eine Stufe

Ratingverschlechterung des Kreditnehmers um eine Stufe

Schiffskunden / Maritime Industrie Kunden

- 0,3

0,3

Flugzeugkunden

-0,2

0,2


Auf die Veränderung der Ratingstufe der Sicherheitengeber wird an dieser Stelle verzichtet, da es sich um staatliche Exportkreditversicherer handelt, deren Rating sich an den Länderratings von Südkorea und China orientiert. Aufgrund der sehr guten Bonität dieser Länder hat eine Verschlechterung oder Verbesserung um eine Stufe lediglich marginale Auswirkungen.


(53) Risikovorsorge und Bruttobuchwert

Nach IFRS 9 gestaltet sich das Modell (Drei-Stufen-Modell) zur Bemessung der Risikovorsorge wie folgt:

Für finanzielle Vermögenswerte und außerbilanzielle Verpflichtungen, deren Kreditrisiko sich zum Berichtsstichtag gegenüber dem Zugangszeitpunkt nicht signifikant erhöht hat, wird Risikovorsorge in Höhe der Ausfallerwartung für die nächsten 12 Monate gebildet (Stufe 1). Liegt zum Berichtsstichtag eine signifikante Erhöhung des Kreditrisikos gegenüber dem Zugangszeitpunkt vor, erfolgt die Risikovorsorgebildung in Höhe der Ausfallerwartung für die Restlaufzeit der finanziellen Vermögenswerte und außerbilanziellen Verpflichtungen (Stufe 2). Ebenso wird eine Risikovorsorge in Höhe der Ausfallerwartung für die Restlaufzeit der finanziellen Vermögenswerte und außerbilanzielle Verpflichtungen gebildet, wenn zum Berichtsstichtag eine signifikante Erhöhung des Kreditrisikos gegenüber dem Zugangszeitpunkt besteht und eine Wertberichtigung vorgenommen wurde (Stufe 3).

Veränderungen der Risikovorsorge können sich vor allem durch den Stufenwechsel der finanziellen Vermögenswerte sowie der außerbilanziellen Verpflichtungen oder durch bonitätsbedingte Risikovorsorgeänderungen innerhalb einer Stufe ergeben.

Die Entwicklung der Risikovorsorge im Berichtszeitraum für die nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte sowie für außerbilanzielle Positionen ist in der folgenden Übersicht dargestellt.

Zunächst werden Risikovorsorge und Buchwerte aggregiert auf Ebene der nach IFRS 9 definierten Stufen dargestellt. Danach erfolgt eine Detailübersicht unter Bezugnahme auf die Klassifizierungsmethodik und Stufenzuordnung:


in Mio. EUR

Risikovorsorge
31.12.2021

Risikovorsorge
31.12.2020

Für finanzielle Vermögenswerte

Stufe 1

0,9

7,2

Stufe 2

3,3

7,4

Stufe 3

0,1

0,1

Für Kreditzusagen, Finanzgarantien und andere außerbilanzielle Verpflichtungen

Stufe 1

0,0

0,0

Stufe 2

0,0

0,1

Stufe 3

0,1

0,1

Summe

4,4

15,0


in Mio. EUR

Bruttobuchwert
31.12.2021

Bruttobuchwert
31.12.2020

Für finanzielle Vermögenswerte

Stufe 1

9.156,4

10.569,5

Stufe 2

518,2

775,6

Stufe 3

46,9

21,7

Kreditzusagen, Finanzgarantien und andere außerbilanzielle Verpflichtungen

Stufe 1

584,1

1.049,4

Stufe 2

12,6

31,8

Stufe 3

0,1

0,1

Summe

10.318,2

12.448,2



 

Anfangs-
bestand zum

01.01.2021

Transfer

Zuführung Risikovorsorge

Auflösung Risikovorsorge

Sonstige Veränderungen

End-bestand zum

31.12.2021

in Mio. EUR

in Stufe
1

in Stufe
2

in Stufe
3

Boni-
tätsbe-
dingte
Zufüh-
rungen

Zugang von
Ver-
mögens-
werten

Boni-
täts-bedingte Auflö-
sung

Ver-brauch

Abgang von Ver-
mögens-
werten

Modi-
fikation von Ver-
mögens-
werten

Modell- und Para-
meter-
ände-
rungen

Wäh-
rungs-
umrech-
nungen

Risikovorsorge für erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte   

Vermögenswerte ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos (Stufe 1)

0,1

0,0

0,0

0,0

0,1

0,0

0,1

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

0,1

0,0

0,0

0,0

0,1

0,0

0,1

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wertberichtigung (Stufe 2)

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos mit Wertberichtigung (Stufe 3)

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gesamt

0,1

0,0

0,0

0,0

0,1

0,0

0,1

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0




 

An-
fangs-
bestand zum 01.01.2021

Transfer

Zuführung Risikovorsorge

Auflösung Risikovorsorge

Sonstige Veränderungen

End-
bestand zum

31.12.2021

in Mio. EUR

in Stufe
1

in Stufe
2

in Stufe
3

Boni-
tätsbe-
dingte
Zufüh-
rungen

Zugang von
Ver-
mögens-
werten

Boni-
tätsbe-
dingte Auflö-
sung

Ver-brauch

Abgang von Ver-
mögens-
werten

Modi-
fikation von Ver-
mögens-
werten

Modell- und Para-
meter-
ände-
rungen

Wäh-
rungs-
umrech-
nungen

Risikovorsorge für zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte 

Vermögenswerte ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos (Stufe 1)

7,1

0,6

0,0

0,0

0,1

0,0

7,2

0,0

0,1

0,0

0,0

0,1

0,8

Schuldver-
schreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

4,9

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

4,8

0,0

0,0

0,0

0,0

0,1

0,3

Forderungen

2,2

0,6

0,0

0,0

0,1

0,0

2,4

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,5

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wertberich-
tigung (Stufe 2)

7,4

-0,6

0,0

0,0

0,3

0,0

3,8

0,0

0,2

0,0

0,0

0,2

3,3

Schuldver-schreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

2,7

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

1,3

0,0

0,1

0,0

0,0

0,1

1,5

Forderungen

4,7

-0,6

0,0

0,0

0,3

0,0

2,5

0,0

0,1

0,0

0,0

0,1

1,8

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos mit Wertberich-
tigung (Stufe 3)

0,1

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,1

Schuldver-
schreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Forderungen

0,1

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gesamt

14,7

0,0

0,0

0,0

0,5

0,0

11,0

0,0

0,3

0,0

0,0

0,3

4,3


 

Anfangs-
bestand zum 01.01.2021

Transfer

Zuführung Risikovorsorge

Auflösung Risikovorsorge

Sonstige Veränderungen

End-

bestand zum

31.12.2021

in Mio. EUR

in Stufe
1

in Stufe
2

in Stufe
3

Boni-
tätsbe-
dingte
Zufüh-
rungen

Zugang von
Ver-
mögens-
werten

Boni-
tätsbe-
dingte Auflö-
sung

Ver-brauch

Abgang von Ver-
mögens-
werten

Modi-
fikation von Ver-
mögens-
werten

Modell- und Para-
meter-
ände-
rungen

Wäh-
rungs-
umrech-
nungen

Risikovorsorge für Kreditzusagen, Finanzgarantien und andere außerbilanzielle Verpflichtungen

Außerbilanzielle Positionen ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos (Stufe 1)

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,1

0,0

0,0

0,0

0,0

Kreditzusagen

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,1

0,0

0,0

0,0

0,0

Finanzgarantien

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Außerbilanzielle Positionen mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wertberich-
tigung (Stufe 2)

0,1

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,1

0,0

0,0

0,0

0,0

Kreditzusagen

0,1

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,1

0,0

0,0

0,0

0,0

Finanzgarantien

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Außerbilanzielle Positionen mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos mit Wertberich-
tigung (Stufe 3)

0,1

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,1

Finanzgarantien

0,1

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gesamt

0,3

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,1

0,0

0,0

0,0

0,1


Die Entwicklung der Bruttobuchwerte im Berichtszeitraum der erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte, der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten sowie der Kreditzusagen, Finanzgarantien und anderen außerbilanziellen Verpflichtungen sind in der folgenden Übersicht dargestellt:


 

An-
fangs-
bestand zum 01.01.2021

Transfer

Zugang von Ver-mögens-
werten

Abgang von Ver-
mögens-werten

Direkt-
abschrei-
bung von Ver-
mögens-
werten

Sonstige Veränderungen

End-
bestand zum

31.12.2021

in Mio. EUR

in Stufe 1

in Stufe 2

in Stufe 3

Modi-
fika-
tionen von Ver-
mögens-
werten

Wäh-
rungs-
umrech-
nungen

Son-
stige Ver-
änder-
ungen

Bruttobuchwert für erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte  

Vermögenswerte ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos (Stufe 1)

1.590,1

0,0

0,0

0,0

0,0

-463,4

0,0

0,0

1,7

0,0

1.128,4

Schuldver-
schreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

1.590,1

0,0

0,0

0,0

0,0

-463,4

0,0

0,0

1,7

0,0

1.128,4

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wertberichtigung (Stufe 2)

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos mit Wertberich-
tigung (Stufe 3)

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Summe

1.590,1

0,0

0,0

0,0

0,0

-463,4

0,0

0,0

1,7

0,0

1.128,4

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bruttobuchwert für zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte  

Vermögenswerte ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos (Stufe 1)

8.979,4

105,8

-101,2

0,0

1.583,9

-2.759,6

0,0

0,0

219,7

0,0

8.028,0

Schuldver-
schreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

1.108,2

0,0

-10,3

0,0

37,0

-122,4

0,0

0,0

71,2

0,0

1.083,7

Forderungen

7.788,9

105,8

-90,9

0,0

1.546,9

-2.562,9

0,0

0,0

148,5

0,0

6.936,3

Barreserve

82,3

0,0

0,0

0,0

0,0

-74,2

0,0

0,0

0,0

0,0

8,0

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wertberich-
tigung (Stufe 2)

775,6

-105,8

101,2

0,0

32,2

-310,1

0,0

0,4

25,1

0,0

518,2

Schuldver-
schreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

244,4

0,0

10,3

0,0

0,0

-70,7

0,0

0,0

16,8

0,0

201,0

Forderungen

531,2

-105,8

90,9

0,0

32,1

-239,4

0,0

0,4

8,2

0,0

317,2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos mit Wertberich-
tigung (Stufe 3)

21,7

0,0

0,0

0,0

45,6

-20,9

0,0

0,0

0,0

0,0

46,9

Forderungen

21,7

0,0

0,0

0,0

45,6

-20,9

0,0

0,0

0,0

0,0

46,9

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Summe

9.776,7

0,0

0,0

0,0

1.661,8

-3.090,6

0,0

0,4

244,8

0,0

8.593,1


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gesamt

11.366,8

0,0

0,0

0,0

1.661,8

-3.554,0

0,0

0,4

246,5

0,0

9.721,5



 

An-
fangs-
bestand zum 01.01.2021

Transfer

Zugang von Ver-mögens-
werten

Abgang von Ver-
mögens-werten

Direkt-
abschrei-
bung von Ver-
mögens-
werten

Sonstige Veränderungen

End-
bestand zum

31.12.2021

in Mio. EUR

in Stufe 1

in Stufe 2

in Stufe 3

Modi-
fika-
tionen von Ver-
mögens-
werten

Wäh-
rungs-
umrech-
nungen

Son-
stige Ver-
änder-
ungen

Bruttobuchwert für Kreditzusagen, Finanzgarantien und andere außerbilanzielle Verpflichtungen

Außerbilanzielle Positionen ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos (Stufe 1)

1.049,4

15,0

-0,6

0,0

31,3

-515,8

0,0

0,0

4,8

0,0

584,1

Kreditzusagen

1.034,1

15,0

-0,6

0,0

27,9

-514,2

0,0

0,0

4,8

0,0

567,2

Finanzgarantien

15,3

0,0

0,0

0,0

3,3

-1,7

0,0

0,0

0,0

0,0

16,9

Außerbilanzielle Positionen mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wertberichtigung (Stufe 2)

31,8

-15,0

0,6

0,0

0,6

-5,4

0,0

0,0

0,0

0,0

12,6

Kreditzusagen

17,2

-15,0

0,6

0,0

0,6

-2,2

0,0

0,0

0,0

0,0

1,2

Finanzgarantien

14,6

0,0

0,0

0,0

0,0

-3,2

0,0

0,0

0,0

0,0

11,4

Außerbilanzielle Positionen mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos und mit Wertberichtigung (Stufe 3)

0,1

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,1

Kreditzusagen

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Finanzgarantien

0,1

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,1

Gesamt

1.081,3

0,0

0,0

0,0

31,9

-521,2

0,0

0,0

4,8

0,0

596,8



Für die NORD/LB CBB beläuft sich der gebuchte Betrag des Management Adjustment (MAC-19) zum 31. Dezember 2021 zur Absicherung gegen erwartete Effekte aus der COVID-19-Pandemie auf EUR 0,8 Mio. (Vorjahr EUR 10,0 Mio.). Der verbleibende Betrag entfällt fast vollständig auf den Sektor der Hotellerie. Für weiter Informationen wird auf die Note ((4) Wesentliche Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der NORD/LB CBB) sowie ((11) Risikovorsorge) verwiesen.

Die bilanzielle Risikovorsorge reduziert sich somit um EUR 10,6 Mio. auf EUR 4,4 Mio.

in Mio. EUR

Risikovorsorge vor
MAC-19 Adjustment

31.12.2021

MAC-19
Adjustment

31.12.2021

Risikovorsorge nach
MAC-19 Adjustment

31.12.2021

Risikovorsorge für erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

0,0

0,0

0,0

Risikovorsorge für zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte - Wertpapiere

-1,7

-0,1

-1,8

Risikovorsorge für zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte - Forderungen

-1,8

-0,7

-2,5

Risikovorsorge für Kreditzusagen, Finanzgarantien und andere außerbilanzielle Verpflichtungen

-0,1

0,0

-0,1

Gesamt

-3,6

-0,8

-4,4


in Mio. EUR

Risikovorsorge vor
MAC-19 Adjustment

31.12.2020

MAC-19
Adjustment

31.12.2020

Risikovorsorge nach
MAC-19 Adjustment

31.12.2020

Risikovorsorge für erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

-0,1

0,0

-0,1

Risikovorsorge für zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte - Wertpapiere

-2,0

-5,7

-7,6

Risikovorsorge für zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte - Forderungen

-2,8

-4,3

-7,0

Risikovorsorge für Kreditzusagen, Finanzgarantien und andere außerbilanzielle Verpflichtungen

-0,2

-0,0

-0,2

Gesamt

-5,1

-10,0

-15,0


Folgend werden die Auswirkungen innerhalb der Vermögenswerte aus den definierten Sektoren dargestellt:

in Mio. EUR

Risikovorsorge vor
MAC-19 Adjustment

31.12.2021

MAC-19
Adjustment

31.12.2021

Risikovorsorge nach
MAC-19 Adjustment

31.12.2021

Vermögenswerte ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos (Stufe 1)

-0,8

-0,1

-0,9

Corporates

-0,4

0,0

-0,5

Structured Finance

-0,2

0,0

-0,2

Central Governments

-0,2

0,0

-0,3

Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wertberichtigung (Stufe 2)

-2,6

-0,7

-3,3

Corporates

-0,1

0,0

-0,1

Real Estate

-1,1

-0,7

-1,7

Central Governments

-1,4

-0,1

-1,5

Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos mit Wertberichtigung (Stufe 3)

-0,3

0,0

-0,3

Corporates

-0,3

0,0

-0,3

Gesamt

-3,6

-0,8

-4,4


in Mio. EUR

Risikovorsorge vor
MAC-19 Adjustment

31.12.2020

MAC-19
Adjustment

31.12.2020

Risikovorsorge nach
MAC-19 Adjustment

31.12.2020

Vermögenswerte ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos (Stufe 1)

-0,9

-6,3

-7,3

Corporates

-0,4

-2,2

-2,7

Real Estate

0,0

0,0

0,0

Structured Finance

-0,3

-0,1

-0,4

Central Governments

-0,2

-4,0

-4,2

Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wertberichtigung (Stufe 2)

-3,9

-3,7

-7,5

Corporates

-0,7

0,0

-0,7

Real Estate

-1,5

-2,6

-4,1

Central Governments

-1,7

-1,0

-2,7

Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos mit Wertberichtigung (Stufe 3)

-0,2

0,0

-0,2

Corporates

-0,2

0,0

-0,2

Gesamt

-5,1

-10,0

-15,0


Sensitivitätsanalysen

Nachfolgend werden die Auswirkungen auf die Risikovorsorge seitens der Bank mittels einer Sensitivitätsanalyse dargestellt, indem die Berechnung dabei aufgrund potenzieller ökonomischer Einflussfaktoren erfolgt. Neben den Auswirkungen auf die Risikovorsorge werden zusätzlich Veränderungen innerhalb der jeweiligen Stagezuordnungen gezeigt. Die Sensitivitätsanalyse baut auf der zum 31. Dezember 2021 buchhalterisch erfassten Risikovorsorge auf und stellen somit mögliche, über die Risikovorsorge hinausgehende Effekte dar. Als Basisszenario definiert die Bank die innerhalb der Note ((53) Risikovorsorge und Bruttobuchwert) ausgewiesene Risikovorsorge zum 31. Dezember 2021 exklusive der Betrachtung des MAC-19 Adjustment.


Sensitivitätsanalysen auf Basis makroökonomischer Einflussfaktoren

Die folgend dargestellte Analyse basiert auf potenziellen Entwicklungen makroökonomischer Einflussfaktoren und wird in zwei Szenarien, dem positiven „Upside“- und dem negativen „Downside-Szenario“, durch die Anpassungen der zur Berechnung der Risikovorsorge zugrunde gelegten PD-Profile umgesetzt. Innerhalb der PD-Profile werden neben branchen- und länderspezifischen Ausfallwahrscheinlichkeiten nachfolgende makroökonomische Faktoren berücksichtigt und verändert: Ölpreis, Arbeitslosenquote (%), Änderungsrate reales Bruttoinlandsprodukt (GDP) (%), Änderungsrate des Konsumentenpreisindex (CPI) (%), Änderungsrate Leitindex Aktien (%), kurzfristige Zinsen (3 Monats nominal) (%), langfristige Zinsen (10 Jahre nominal) (%) sowie Änderungsrate des Wechselkurses Landeswährung/ USD (%). Die Entwicklung des Ölpreises ist dabei die einzige globale Variable, die in das Modell einfließt; alle anderen Variablen sind länderspezifisch. Die länderspezifischen Variablen werden für Deutschland, die USA, Großbritannien und Kanada zur Verfügung gestellt. Des Weiteren werden die Länder Frankreich, Luxemburg, Niederlande, Irland, Österreich und Italien über eine Prognose für den Euroraum approximativ berücksichtigt. Durch die Berücksichtigung von Annahmen in Bezug auf diese Volkswirtschaften werden über 90 Prozent Abdeckungsgrad des Exposures erreicht.

Die nachfolgenden Tabellen zeigen die unterstellten Prognosen für die Länder Deutschland, USA, Großbritannien, Kanada sowie Euroland:

Deutschland

positiv

Basis

negativ

Jahr

2022

2023

2022

2023

2022

2023

Arbeitslosenquote (in %)

4,9

4,6

5,1

4,9

6,2

6,5

BIP (real; Y/Y1 in %)

5,4

3,2

4,1

1,8

0,5

1,8

HVPI2 (in % Y/Y)

3,3

2,4

2,7

1,9

2,1

1,4

Leitindex Aktien (in %)

8,4

3,5

4,2

3,0

-11,9

8,5

Kurzfristzinsen (3M Geldmarktsatz, in %)

-0,4

-0,1

-0,5

-0,4

-0,6

-0,6

Langfristzinsen (10Y Government, in %)

0,4

0,7

0,1

0,4

-0,4

-0,4

Wechselkurs (EUR/USD)

1,2

1,2

1,2

1,2

1,1

1,1

Änderungsrate Wechselkurs (in % Y/Y)

-1,7

0,9

-1,7

0,0

-5,9

2,7

1) Y/Y = year to year
2) Konsumentenpreisindex







USA

positiv

Basis

negativ

Jahr

2022

2023

2022

2023

2022

2023

Arbeitslosenquote (in %)

3,9

3,5

4,2

4,0

4,6

4,5

BIP (real; Y/Y1 in %)

4,0

2,5

3,3

2,5

2,1

2,5

CPI2 (in % Y/Y)

3,8

3,0

3,6

2,7

2,5

1,5

Leitindex Aktien (MSCI TR USA, % p.a.)

7,0

6,0

6,5

6,0

2,0

4,5

Kurzfristzinsen (3M Geldmarktsatz, in %)

0,5

0,9

0,3

0,8

0,2

0,4

Langfristzinsen (10Y Government, in %)

2,2

2,4

1,9

2,1

1,2

1,3

Wechselkurs (EUR/USD)

1,2

1,2

1,2

1,2

1,1

1,1

Änderungsrate Wechselkurs (in % Y/Y)

-1,7

0,9

-1,7

0,0

-5,9

2,7

1) Y/Y = year to year
2) Konsumentenpreisindex








Großbritannien

positiv

Basis

negativ

Jahr

2022

2023

2022

2023

2022

2023

Arbeitslosenquote (in %)

4,1

4,0

4,7

4,6

6,2

5,8

BIP (real; Y/Y1 in %)

6,2

1,7

5,0

2,0

0,7

2,5

CPI2 (in % Y/Y)

3,9

2,4

3,2

2,3

1,1

1,5

Leitindex Aktien (FTSE 100, % p.a.)

6,5

5,0

5,5

5,5

-3,8

6,0

Kurzfristzinsen (3M Geldmarktsatz, in %)

0,7

0,9

0,4

0,7

0,0

0,3

Langfristzinsen (10Y Government, in %)

1,5

1,9

1,3

1,5

0,4

0,6

Wechselkurs (GBP/USD)

1,3

1,3

1,3

1,3

1,2

1,3

Änderungsrate Wechselkurs (in % Y/Y)

-2,8

-0,3

-2,8

0,0

-9,0

3,8

1) Y/Y = year to year
2) Konsumentenpreisindex








Euroland

positiv

Basis

negativ

Jahr

2022

2023

2022

2023

2022

2023

Arbeitslosenquote (in %)

6,9

6,5

7,1

6,9

8,2

8,9

BIP (real; Y/Y1 in %)

4,9

2,5

4,4

2,1

0,9

1,8

CPI2 (in % Y/Y)

3,0

2,2

2,5

1,7

1,8

1,1

Leitindex Aktien (EuroStoxx50 Perf., % p.a.)

9,7

3,7

4,4

3,2

-11,6

8,8

Kurzfristzinsen (3M Geldmarktsatz, in %)

-0,4

-0,1

-0,5

-0,4

-0,6

-0,6

Langfristzinsen (10Y Government, in %)

0,4

0,7

0,1

0,4

-0,4

-0,4

Wechselkurs (EUR/USD)

1,2

1,2

1,2

1,2

1,1

1,1

Änderungsrate Wechselkurs (in % Y/Y)

-1,7

0,9

-1,7

0,0

-5,9

2,7

1) Y/Y = year to year
2) Konsumentenpreisindex








Die unterstellte Entwicklung der einzigen globalen Variable Ölpreis findet sich in der nachstehenden Tabelle:

Ölpreis

positiv

Basis

negativ

Jahr

2022

2023

2022

2023

2022

2023

Brent (in USD je Barrel)

79,0

59,0

75,0

59,0

60,0

60,0


Unter Berücksichtigung der vorgenannten makroökonomischen Faktoren ergeben sich aus folgender Tabelle die aus der Analyse zusammengefassten, resultierenden Anpassungsfaktoren für einzelne, die Bank betreffende Ratingmodule, falls es in mindestens einem Szenario zu einer Anpassung kam:

Ratingmodul

positiv

Basis

negativ

Jahr

Jahr 1

Jahr 2

Jahr 1

Jahr 2

Jahr 1

Jahr 2

Corporates

1,0

1,0

1,1

1,0

1,4

1,4

Fugzeugfinanzierungen

1,0

0,9

1,3

1,0

1,3

1,2

Internationale Immobilien

1,2

1,0

1,3

1,3

1,3

1,3

Leasingfinanzierungen

1,0

0,9

1,0

1,0

1,0

1,0

Projektfinanzierungen

1,0

1,0

1,1

1,0

1,1

1,1

StandardRating

0,9

0,7

1,0

1,0

1,0

1,0

Ein von 1 abweichender Faktor bedeutet dabei, dass die konjunkturgemittelten PD-Profile entsprechend nach oben oder unten skaliert wurden. Im positiven Szenario werden maßgeblich die negativen Anpassungen, welche im Zuge der COVID-19-Pandemie vorgenommen wurden, zurückgenommen. Im negativen Szenario kommt es zu deutlichen Anpassungen aufgrund der negativen Aussichten. Die Ratingmodule Banken, internationale Gebietskörperschaften sowie Schiffsfinanzierungen erhalten keine Anpassungen.

Die nachstehenden Tabellen zeigen die Risikovorsorge unter der Annahme, dass das positive und negative Szenario jeweils mit 100 Prozent gewichtet werden. Zur besseren Vergleichbarkeit enthalten die Tabellen auch die im Basisszenario reflektierten wahrscheinlichkeitsgewichteten Werte, welche sich im vorliegenden Abschluss widerspiegeln. Zudem erfolgte eine Fokussierung auf die Ratingmodule, bei welchen in mindestens einem Szenario eine abweichende Einschätzung der Notwendigkeit einer Parameteradjustierung vorgenommen wurde. Angewendet werden die vorgenannten Szenarien auf die gesamten Portfolios der Schuldverschreibungen und anderen festverzinsliche Wertpapiere sowie finanziellen Forderungen.

Folgend werden die Effekte nach Bilanzkategorien sowie Stufenzuordnung dargestellt:

in Mio. EUR

Basis-Szenario

Positiv-Szenario

Negativ-Szenario

Bruttobuchwert

darauf entfallende Risikovorsorge

Bruttobuchwert

darauf entfallende Risikovorsorge

Bruttobuchwert

darauf entfallende Risikovorsorge

Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

1.128,4

0,0

1.128,4

0,0

1.128,4

-0,1

Stufe 1

1.128,4

0,0

1.128,4

0,0

1.128,4

-0,1

Stufe 2

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Stufe 3

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

1.284,7

-1,7

1.284,7

-1,7

1.284,7

-1,7

Stufe 1

1.083,7

-0,3

1.083,7

-0,3

1.083,7

-0,3

Stufe 2

201,0

-1,4

201,0

-1,4

201,0

-1,4

Stufe 3

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Forderungen

7.308,4

-1,8

7.308,4

-1,7

7.308,4

-1,8

Stufe 1

6.944,4

-0,5

6.976,3

-0,4

6.843,1

-0,5

Stufe 2

317,2

-1,2

285,3

-1,1

418,5

-1,2

Stufe 3

46,9

-0,1

46,9

-0,1

46,9

-0,1

Risikovorsorge für Kreditzusagen, Finanzgarantien und andere außerbilanzielle Verpflichtungen

596,8

-0,1

596,8

-0,1

596,8

-0,1

Stufe 1

584,1

0,0

584,1

0,0

584,1

0,0

Stufe 2

12,6

0,0

12,6

0,0

12,6

0,0

Stufe 3

0,1

-0,1

0,1

-0,1

0,1

-0,1

Gesamt

10.318,2

-3,6

10.318,2

-3,5

10.318,2

-3,7


Auf Basis der oben dargestellten Sensitivitätsanalyse wird deutlich, dass die Effekte sich in geringen Steigerungen in Negativszenarien niederschlagen. Dies liegt im Wesentlichen an der hohen Besicherungsquote in Form von Garantien, der damit verbundenen guten Kreditqualität innerhalb der NORD/LB CBB sowie an geringen Restportfolios innerhalb der negativ geshifteten Ratingmodulen.


(54) Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien

 

01.01.2021-31.12.2021

01.01.2020-

31.12.2020

Veränderungen

 

(in TEUR)

(in TEUR)

(in %)

Handelsbestand

-19.273

-24.781

-22

Verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

-24.201

-9.554

> 100

Zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte Finanzinstrumente - Nettoergebnis in der Gewinn- und Verlustrechnung

1.630

-21.055

< -100

Zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte Finanzinstrumente - Nettoergebnis im OCI

-219

765

< -100

Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte - Nettoergebnis in der Gewinn- und Verlustrechnung

8.887

14.154

-37

Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte - Nettoergebnis im OCI

-12.981

-2.251

> 100

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte

199.291

229.271

-13

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen

-70.698

-101.616

-30

Gesamt

82.437

84.932

-3


Das Nettoergebnis setzt sich aus Zinsergebnis, Risikovorsorge, Modifikationsergebnis, Abgangsergebnis, Eingänge auf abgeschriebene Forderungen, der Fair Value-Bewertung sowie erfolgsneutralen Effekten der Fair Value-Bewertung auf Basis der Veränderung des Kreditrisikos zusammen.

Das Ergebnis aus Hedge Accounting ist in den Nettoergebnissen nicht enthalten, da es keiner der Kategorien zugeordnet ist.


(55) Übertragung und Ausbuchung von finanziellen Vermögenswerten


Die in der NORD/LB CBB verbliebenen Risiken und Chancen aus übertragenen finanziellen Vermögenswerten sowie die zugehörigen Verbindlichkeiten sind nachfolgend dargestellt. Es bestehen keine übertragenen finanziellen Vermögenswerte, die nur teilweise in der Bank bilanziert werden. Daneben existieren ebenfalls keine übertragenen Vermögensgegenstände mit Rückgriffsrechten.

in Mio. EUR

31.12.2021

31.12. 2020

Vollständige Erfassung finanzieller Vermögenswerte trotz Übertragung

Buchwert der Vermögenswerte

Buchwert der zugehörigen Verbindlichkeiten

Buchwert der Vermögenswerte

Buchwert der zugehörigen Verbindlichkeiten

Verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value
bewertete finanzielle Vermögenswerte

0,0

0,0

212,5

212,5

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

0,0

0,0

212,5

212,5

Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

20,6

20,6

174,2

174,2

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

20,6

20,6

174,2

174,2

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte

574,5

497,1

860,5

741,7

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

0,0

0,0

0,0

0,0

Forderungen

574,5

497,1

860,5

741,7

Gesamt

595,1

517,7

1.247,1

1.128,4


(56) Derivative Finanzinstrumente

Die Bank setzt derivative Finanzinstrumente zur Sicherung im Rahmen der Aktiv-/ Passivsteuerung ein.

Derivative Finanzinstrumente auf fremde Währungen werden im Wesentlichen in der Form von Devisentermingeschäften, Währungsswaps und Zins-/Währungsswaps abgeschlossen. Zinsderivate sind vor allem Zinsswaps.

Die Nominalwerte stellen das Bruttovolumen aller Käufe und Verkäufe dar. Bei diesem Wert handelt es sich um eine Referenzgröße für die Ermittlung gegenseitig vereinbarter Ausgleichszahlungen, nicht jedoch um bilanzierungsfähige Forderungen oder Verbindlichkeiten.

Der Bestand an derivativen Finanzinstrumenten setzt sich dabei wie folgt zusammen:

in Mio. EUR

Nominalwerte 31.12.2021

Nominalwerte 31.12.2020

Marktwerte positiv 31.12.2021

Marktwerte positiv 31.12.2020

Marktwerte negativ 31.12.2021

Marktwerte negativ 31.12.2020

Zinsrisiken

3.585,3

6.034,0

261,1

421,2

350,0

449,8

Zinsswaps

3.585,3

6.034,0

261,1

421,2

350,0

449,8

Caps, Floors

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Währungsrisiken

2.637,9

3.143,7

51,3

119,9

146,3

122,3

Devisentermingeschäfte

473,7

893,7

3,9

1,2

0,8

17,9

Währungsswaps/Zins-Währungsswaps

2.164,2

2.250,0

47,4

118,8

145,5

104,5

Kreditderivate

121,9

121,9

1,0

0,0

0,0

6,7

Credit Default Swap

121,9

121,9

1,0

0,0

0,0

6,7

Gesamt

6.345,1

9.299,6

313,4

541,2

496,3

578,8


In der nachstehenden Tabelle sind die Restlaufzeiten der derivativen Finanzinstrumente angegeben:

Nominalwerte

Zinsrisiken

Währungsrisiken

Kreditderivate

in Mio. EUR

 

31.12.

2021

31.12.
2020

31.12.
2021

31.12.
2020

31.12.
2021

31.12.
2020

Restlaufzeiten

 

 

 

 

 

 

bis 3 Monate

143,9

709,6

397,1

879,3

0,0

0,0

mehr als 3 Monate bis 1 Jahr

86,3

635,8

311,3

100,1

0,0

0,0

mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre

874,3

1.771,3

244,1

396,0

121,9

121,9

mehr als 5 Jahre

2.480,7

2.917,2

1.685,4

1.768,3

0,0

0,0

Gesamt

3.585,3

6.034,0

2.637,9

3.143,7

121,9

121,9

Als Restlaufzeit wird der Zeitraum zwischen Bilanzstichtag und der vertraglichen Fälligkeit angesehen.


(57) Grundgeschäfte in effektiven Sicherungsbeziehungen

Finanzielle Vermögenswerte und Verpflichtungen, die als Grundgeschäfte Teil einer Sicherungsbeziehung nach IFRS 9 sind, werden weiterhin zusammen mit den ungesicherten Geschäften in den jeweiligen Bilanzpositionen ausgewiesen, da die Absicherung Art und Funktion des Grundgeschäfts nicht ändert.

Der Bilanzansatz der sonst zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Finanzinstrumente wird jedoch um die auf das abgesicherte Risiko zurückzuführende Fair Value-Änderung korrigiert.

Die Bilanzierung von Finanzinstrumenten der Kategorie der erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte erfolgt weiterhin zum Full Fair Value.

Generell erfolgt die Buchung des abgesicherten Risikos im Ergebnis aus Hedge Accounting in der Gewinn- und Verlustrechnung. Es wird darauf hingewiesen, dass bei Finanzinstrumenten der Kategorie der erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte das ungesicherte Risiko im sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst wird.

Nachfolgend werden für Informationszwecke die finanziellen Vermögenswerte und Verpflichtungen ausgewiesen, die als gesicherte Grundgeschäfte Teil einer effektiven Micro Fair Value Hedge-Beziehung sind:

 

31.12.2021

31.12. 2020

Veränderung

 

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

(in %)

Aktiva

 

 


Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

176,8

393,3

-55

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte

1.600,9

1.823,8

-12

Gesamt

1.777,7

2.217,1

-20

Passiva

 

 

 

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen

2.121,2

3.197,6

-34

Gesamt

2.121,2

3.197,6

-34

Für weitere Erläuterungen zum Hedge Accounting siehe auch Note ((10) Finanzinstrumente) und Note ((26) Ergebnis aus Hedge Accounting).


(58) Restlaufzeiten von finanziellen Vermögenswerten und Verpflichtungen

In der folgenden Anhangangabe werden die Restlaufzeiten finanzieller Vermögenswerte und Verpflichtungen dargestellt.

Bei finanziellen Vermögenswerten werden ausschließlich Forderungen an Kreditinstitute sowie Kunden ausgewiesen. Die finanziellen Vermögenswerte enthalten keine Risikovorsorge.

31.12.2021

in Mio. EUR

Bis 1 Monat

Mehr als 1 Monat
bis 3 Monate

Mehr als 3 Monate
bis 1 Jahr

Mehr als 1 Jahr bis
5 Jahre

Mehr als 5 Jahre

Summe

Handelsaktiva

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

davon: Forderungen an Kreditinstitute

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

davon: Forderungen an Kunden

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

0,0

0,0

2,6

0,0

0,0

2,6

davon: Forderungen an Kreditinstitute

0,0

0,0

2,6

0,0

0,0

2,6

davon: Forderungen an Kunden

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte

1.469,9

84,4

348,9

2.222,9

3.174,3

7.300,4

davon: Forderungen an Kreditinstitute

265,2

0,0

0,0

0,0

0,0

265,2

davon: Forderungen an Kunden

1.204,7

84,4

348,9

2.222,9

3.174,3

7.035,2

Gesamt

1.469,9

84,4

351,5

2.222,9

3.174,3

7.303,0


Innerhalb der Forderungen an Kunden bestehen keine Positionen mit einer unbestimmten Laufzeit.

31.12.2021

in Mio. EUR

Bis 1 Monat

Mehr als 1 Monat
bis 3 Monate

Mehr als 3 Monate
bis 1 Jahr

Mehr als 1 Jahr bis
5 Jahre

Mehr als 5 Jahre

Summe

Handelspassiva

0,7

0,1

0,3

5,6

84,6

91,3

Derivate

0,7

0,1

0,3

5,6

84,6

91,3

Zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Verpflichtungen

0,0

0,0

151,3

657,8

0,0

809,0

Verbriefte Verbindlichkeiten

0,0

0,0

151,3

657,8

0,0

809,0

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen

1.224,9

324,1

723,2

3.907,8

2.387,4

8.567,4

Einlagen

1.224,9

223,1

547,5

1.825,5

1.619,7

5.440,7

Verbriefte Verbindlichkeiten

0,0

101,1

175,7

2.082,3

767,7

3.126,7

Negative Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten

1,5

0,1

24,1

82,6

296,7

405,0

Ausgegebene Kreditzusagen

0,0

22,2

91,6

371,9

82,6

568,4

Ausgegebene Finanzgarantien

0,1

0,0

0,1

14,2

14,0

28,4

Gesamt

1.227,2

346,5

990,5

5.039,9

2.865,4

10.469,5


31.12.2020

in Mio. EUR

Bis 1 Monat

Mehr als 1 Monat
bis 3 Monate

Mehr als 3 Monate
bis 1 Jahr

Mehr als 1 Jahr bis
5 Jahre

Mehr als 5 Jahre

Summe

Handelsaktiva

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

davon: Forderungen an Kreditinstitute

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

davon: Forderungen an Kunden

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

0,0

0,0

0,0

2,8

0,0

2,8

davon: Forderungen an Kreditinstitute

0,0

0,0

0,0

2,8

0,0

2,8

davon: Forderungen an Kunden

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte

1.537,5

132,3

295,7

2.858,2

3.518,1

8.341,8

davon: Forderungen an Kreditinstitute

338,5

0,0

0,0

0,0

0,0

338,5

davon: Forderungen an Kunden

1.199,1

132,3

295,7

2.858,2

3.518,1

8.003,3

Gesamt

1.537,5

132,3

295,7

2.861,0

3.518,1

8.344,6


Innerhalb der Forderungen an Kunden bestehen keine Positionen mit einer unbestimmten Laufzeit.

31.12.2020

in Mio. EUR

Bis 1 Monat

Mehr als 1 Monat
bis 3 Monate

Mehr als 3 Monate
bis 1 Jahr

Mehr als 1 Jahr bis
5 Jahre

Mehr als 5 Jahre

Summe

Handelspassiva

11,0

6,9

2,0

19,0

48,8

87,7

Derivate

11,0

6,9

2,0

19,0

48,8

87,7

Zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Verpflichtungen

0,0

544,8

0,0

814,8

0,0

1.359,6

Verbriefte Verbindlichkeiten

0,0

544,8

0,0

814,8

0,0

1.359,6

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen

1.324,5

1.189,4

1.068,7

3.610,0

2.885,5

10.078,1

Einlagen

1.223,4

1.088,5

292,1

1.596,5

1.904,4

6.105,0

Verbriefte Verbindlichkeiten

101,1

100,9

776,6

2.013,5

981,1

3.973,1

Negative Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten

0,9

0,3

15,5

84,2

390,0

491,0

Ausgegebene Kreditzusagen

0,2

5,0

107,8

693,2

245,1

1.051,3

Ausgegebene Finanzgarantien

0,0

0,1

0,1

12,2

17,6

30,0

Gesamt

1.336,6

1.746,5

1.194,0

5.233,5

3.587,0

13.097,7



(59) Die NORD/LB CBB als Sicherungsgeber und Sicherungsnehmer

Als Sicherheiten für Verbindlichkeiten wurden von der Bank folgende Vermögenswerte übertragen:

 

31.12.2021

31.12. 2020

Veränderung

 

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

(in %)

Verpflichtend zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

41,6

274,8

-85

Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

41,5

201,5

-79

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte

838,8

1.200,0

-30

Gesamt

921,8

1.676,3

-45


Die in den Kategorien „Verpflichtend zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte“ sowie „Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte“ ausgewiesenen Sicherheiten bestehen in Form von Wertpapieren, die im Rahmen von echten Pensionsgeschäften mit einer maximalen Restlaufzeit von sechs Monaten hinterlegt wurden.

In den „Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten“ wurden bei der Luxemburger Zentralbank im Rahmen der EZB-Programme („Targeted longer-term refinancing operations II“) sowie („Targeted longer-term refinancing operations III“) Kredite mit einem Volumen von EUR 574,5 Mio. hinterlegt. Darüber hinaus wurde für Derivateverbindlichkeiten Cash Collateral in Höhe von EUR 264,3 Mio. gestellt.


Als Sicherheiten für Forderungen wurden folgende Vermögenswerte zu Gunsten der Bank übertragen:

 

31.12.2021

31.12. 2020

Veränderung

 

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

(in %)

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen

37,0

101,7

-64

Gesamt

37,0

101,7

-64


Die in der Kategorie „Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen“ erhaltenen Sicherheiten resultieren aus Cash Collateral für Derivateforderungen.

Im Berichtsjahr 2021 sowie im Vorjahr wurden keine Sicherheiten gehalten, die auch ohne Zahlungsverzug des Sicherungsgebers veräußert oder weitergereicht werden dürfen.

Wertpapierpensions- und -leihegeschäfte werden hinsichtlich der Besicherung durch eine Bewertung der Geschäfte täglich überwacht. Entsteht eine Unterdeckung, kann der Sicherungsnehmer vom Sicherungsgeber verlangen, eine zusätzliche Sicherheit zur Erhöhung der Deckungssumme zu leisten, sofern ein bestimmter im Vertrag definierter Schwellenwert überschritten wird. Hat der Sicherungsgeber eine Sicherheit geleistet und verändert sich die Marktlage derart, dass eine Überdeckung entsteht, so ist er berechtigt, vom Sicherungsnehmer eine Sicherheitenfreigabe zu verlangen, sofern ein bestimmter im Vertrag definierter Schwellenwert überschritten wird. Die geleisteten Sicherheiten unterliegen der Vollrechtsübertragung, das heißt, der Sicherungsnehmer kann damit grundsätzlich wie ein Eigentümer verfahren und insbesondere Verfügungen in Form von Übereignungen oder Verpfändungen tätigen. Bei einer Wertpapiersicherheit müssen Wertpapiere gleicher Art und Güte belastungsfrei zurückgeliefert beziehungsweise geliefert werden. Eine Rückgabe der gestellten Sicherheiten in Form liquider Mittel ist bei Stellung von Wertpapiersicherheiten nicht ohne Zustimmung des Sicherungsgebers zulässig.


(60) Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Verpflichtungen

Die Auswirkungen oder potenziellen Auswirkungen von Ansprüchen auf Aufrechnung im Zusammenhang mit finanziellen Vermögenswerten und Verpflichtungen der Bank können der folgenden Tabelle entnommen werden:

31.12.2021


(in Mio. EUR)

Bruttobetrag vor Saldierung

Betrag der bilanziellen Saldierung

Nettobetrag nach Saldierung

Master Netting Arrangements und Ähnliches ohne bilanzielle Saldierung

Nettobetrag

davon:

Finanz-instrumente

Sicherheiten

Wertpapier-sicherheiten

Barsicher-heiten

Aktiva

312,2

0,0

312,2

233,0

0,0

37,2

42,0

Derivate

312,2

0,0

312,2

233,0

0,0

37,2

42,0

Wertpapierleihe und

-pensionsgeschäfte

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Passiva

517,1

0,0

517,1

233,0

20,6

261,6

1,9

Derivate

496,3

0,0

496,3

233,0

0,0

261,3

1,9

Wertpapierleihe und

-pensionsgeschäfte

20,8

0,0

20,8

0,0

20,6

0,2

0,0


31.12.2020


(in Mio. EUR)

Bruttobetrag vor Saldierung

Betrag der bilanziellen Saldierung

Nettobetrag nach Saldierung

Master Netting Arrangements und Ähnliches ohne bilanzielle Saldierung

Nettobetrag

davon:

Finanz-instrumente

Sicherheiten

Wertpapier-sicherheiten

Barsicher-heiten

Aktiva

540,4

0,0

540,4

233,6

0,0

100,5

206,3

Derivate

540,4

0,0

540,4

233,6

0,0

100,5

206,3

Wertpapierleihe und

-pensionsgeschäfte

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Passiva

959,6

0,0

959,6

233,6

386,5

336,0

3,4

Derivate

572,1

0,0

572,1

233,6

0,0

336,0

2,5

Wertpapierleihe und

-pensionsgeschäfte

387,5

0,0

387,5

0,0

386,5

0,0

0,9


Die Veränderung des Nettobetrags für Derivate der Aktivseite per 31. Dezember 2021 resultiert vornehmlich aus dem Bestandsrückgang der Derivate und der damit verbundenen reduzierten Anforderung an Cash Collaterals.

Das Geschäft mit derivativen Finanzinstrumenten sowie das Wertpapierpensionsgeschäft wird in der Regel auf Basis von bilateral mit dem Kontrahenten geschlossenen Rahmenverträgen durchgeführt. Diese sehen lediglich bedingte Rechte zur Aufrechnung der Forderungen, Verpflichtungen sowie der gestellten und erhaltenen Sicherheiten zum Beispiel bei Vertragsverletzung oder im Insolvenzfall vor. Ein gegenwärtiges Recht zur Aufrechnung gemäß IAS 32.42 besteht folglich nicht.


Sonstige Erläuterungen

(61) Aufsichtsrechtliche Informationen

Die aufsichtsrechtlichen Eigenmittel und die Eigenmittelanforderungen basieren auf den IFRS und werden gemäß den Regelungen der CRR ermittelt.

Eigenmittelanforderungen

Im Rahmen der Risikoermittlung bedient sich die Bank im Wesentlichen der aufsichtsrechtlichen Standardansätze. Lediglich bei der Ermittlung der Eigenmittelanforderungen für Adressenausfallrisiken findet für den überwiegenden Teil der Forderungen der auf internen Ratings basierende Ansatz („IRB“) Anwendung.


31.12.2021
(in Mio. EUR)

31.12.2020
(in Mio. EUR)

Gesamtrisikobetrag

2.122,3

2.642,7

Eigenmittelanforderungen für Adressenausfallrisiken

160,5

200,5

Eigenmittelanforderungen für operationelle Risiken

7,0

10,0

Eigenmittelanforderungen für Marktrisikopositionen

0,0

0,5

Eigenmittelanforderungen aus Kreditwertanpassungen

1,9

0,4

Sonstige Eigenmittelanforderungen


0,4

0,0


Eigenmittelanforderungen

169,8

211,4


Aufsichtsrechtliche Eigenmittel


 

31.12.2021

31.12. 2020

 

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

Gezeichnetes Kapital

205,0

205,0

Sonstige Rücklagen

442,5

446,6

Sonstige Komponenten des harten Kernkapitals

14,5

26,8

-Abzugsposten

-31,8

-32,4

Hartes Kernkapital

630,1

645,9

Komponenten des zusätzlichen Kernkapitals

0,0

0,0

Zusätzliches Kernkapital

0,0

0,0

Kernkapital

630,1

645,9

Eingezahlte Instrumente des Ergänzungskapitals

0,0

0,0

Anrechenbare, die erwarteten Verluste überschreitende Rückstellungen nach IRB-Ansatz

0,5

8,8

Ergänzungskapital

0,5

8,8

Eigenmittel

630,6

654,7



Die Sicherstellung einer adäquaten Eigenmittelausstattung in quantitativer und qualitativer Hinsicht, die Erzielung einer angemessenen Eigenkapitalrendite und die dauerhafte Einhaltung der aufsichtsrechtlich vorgegebenen Mindestkapitalquoten ist Ziel des Eigenkapitalmanagements.

Für die aufsichtsrechtlichen Kapitalgrößen sind Ziel-Kapitalquoten festgelegt, bei denen der Zähler die jeweilige Kapitalgröße bildet und der Nenner jeweils aus dem Gesamtrisikobetrag gemäß den Regelungen der CRR besteht.

Die Ist-Entwicklung der aufgeführten Kapitalgrößen und zugehörigen Kapitalquoten wird regelmäßig ermittelt sowie an das Management und die Aufsichtsorgane der Bank berichtet. Ebenso erfolgen Plan- und Prognoserechnungen bezüglich dieser Kapitalgrößen und Kapitalquoten in einem Basisszenario sowie drei adversen Szenarien. Lassen diese eine Gefährdung der festgelegten Ziel-Kapitalquoten erkennen, erfolgen alternativ oder kumulativ Anpassungsmaßnahmen bezüglich der risikogewichteten Aktivwerte oder in Abstimmung mit der NORD/LB auf einzelne Kapitalgrößen gerichtete Beschaffungsmaßnahmen.

Mindest-Kapitalquoten

Die Bank hat in den Jahren 2021 und 2020 jederzeit die aufsichtsrechtlichen Mindest-Kapitalquoten eingehalten. Zum jeweiligen Jahresende wies die Bank folgende Quoten aus:

 

2021

2020

 

(in %)

(in %)

Harte Kernkapitalquote

29,7

24,4

Kernkapitalquote

29,7

24,4

Gesamtkapitalquote

29,7

24,8


Die harte Kernkapitalquote der NORD/LB CBB liegt mit 29,7 Prozent ebenso oberhalb der aufsichtsrechtlichen Anforderung wie die Gesamtkapitalquote mit 29,7 Prozent. Die EZB hat für die Bank für das Jahr 2021 auf Einzelinstitutsebene keine strengeren Anforderungen gestellt als jene, die gemäß CRR und nationaler Rechtsvorschriften zur Umsetzung der CRD V zu erfüllen sind. Die NORD/LB CBB musste 2021 somit wie im Vorjahr keine Anforderungen bezüglich Pillar 2 Requirement („P2R“) einhalten. Unter Berücksichtigung des Kapitalerhaltungspuffers in Höhe von 2,5 Prozent sowie eines antizyklischen Kapitalpuffers von 0,03 Prozent ergibt sich per 31. Dezember 2021 ein Overall Capital Requirement („OCR“) an die harte Kernkapitalquote von mindestens 7,03 Prozent, an die Kernkapitalquote von mindestens 8,53 Prozent und an die Gesamtkapitalquote von mindestens 10,53 Prozent.

Auf Antrag der Bank hat die Aufsichtsbehörde CSSF die Bank von der Einhaltung der Großrisikogrenze gegenüber Unternehmen des NORD/LB Konzerns gemäß Artikel 20 „Konzerninterne Ausnahmen der Verordnung 18/03“ (Verordnung CSSF Nr. 18-03 vom 5. Juni 2018 über die Implementierung bestimmter, in der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 enthaltener Ermessensspielräume) befreit.


(62) Fremdwährungsvolumen

Zum 31. Dezember 2021 sowie zum 31. Dezember 2020 bestanden folgende Vermögenswerte und Verpflichtungen in fremder Währung:

in Mio. EUR

USD

JPY

CHF


GBP

Sonstige

Summe
31.12.2021

Summe
31.12. 2020

Aktiva

 

 

 


 

 

 

Barreserve

0,0

0,0

0,5

0,0

0,0

0,5

0,5

Handelsaktiva

21,2

0,2

0,0

17,1

0,0

38,5

110,8

Verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

3,2

0,0

0,0

0,0

0,0

3,2

3,9

Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

0,0

0,0

37,4

0,0

0,0

37,4

76,4

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte

1.876,5

94,3

21,8

1.307,0

115,0

3.414,6

3.542,2

Positive Fair Values Hedge Accounting-Derivate

0,1

0,0

20,2

0,0

0,0

20,3

24,6

Sonstige Aktiva

0,1

0,0

0,0

0,0

0,0

0,1

0,1

Gesamt

1.901,1

94,5

79,9

1.324,1

115,0

3.514,5

3.758,6

 

 

 

 


 

 

 

Passiva

 

 

 


 

 

 

Handelspassiva

27,6

0,0

0,1

48,1

0,0

75,8

46,0

Zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Verpflichtungen

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

544,8

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen

1.126,2

0,3

66,7

59,6

138,5

1.391,3

1.335,5

Negative Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten

267,0

19,6

4,3

1,6

46,0

338,7

405,0

Sonstige Passiva

0,0

0,0

0,0

0,4

0,0

0,4

0,4

Gesamt

1.420,8

20,0

71,2

109,6

184,5

1.806,2

2.331,6


(63) Langfristige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten

Für Bilanzposten, die sowohl kurzfristige als auch langfristige Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten enthalten, werden nachfolgend die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten gezeigt, die nach mehr als zwölf Monaten realisiert oder beglichen werden:

 

31.12.2021

31.12. 2020

Veränderung

 

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

(in %)

Aktiva

 

 

 

Handelsaktiva

50,7

154,5

-67

Derivate

50,7

154,5

-67

Forderungen

0,0

0,0

-

Verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

327,9

463,5

-29

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

327,9

460,7

-29

Forderungen

0,0

2,8

-100

Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

1.051,8

1.149,3

-8

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

1.051,8

1.149,3

-8

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte

6.624,8

7.668,9

-14

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

1.228,2

1.295,4

-5

Forderungen

5.396,6

6.373,5

-15

Positive Fair Values Hedge Accounting-Derivate

257,1

366,2

-30

Sonstige Aktiva

0,4

0,5

-8

Gesamt

8.312,7

9.802,8

-15

 

 

 

 

Passiva

 

 

 

Handelspassiva

90,2

67,8

33

Derivate

90,2

67,8

33

Zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Verpflichtungen

657,8

814,8

-19

Verbriefte Verbindlichkeiten

657,8

814,8

-19

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen

6.295,2

6.495,5

-3

Einlagen

3.445,2

3.500,9

-2

Verbriefte Verbindlichkeiten

2.850,0

2.994,6

-5

Negative Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten

379,3

474,3

-20

Rückstellungen

0,0

0,1

-80

Sonstige Passiva

0,4

0,4

-1

Gesamt

7.422,9

7.852,9

-5



(64) Leasingverhältnisse

Die NORD/LB CBB trat im Geschäftsjahr 2021 gemäß IFRS 16 sowohl als Leasinggeber als auch als Leasingnehmer im Rahmen von Operating- und Finance-Lease-Vereinbarungen auf. Als Leasinggeber tritt die Bank im Bereich Immobilien und als Leasingnehmer in den Bereichen IT-Hardware, Fahrzeuge und sonstige Nutzungsrechte auf.

NORD/LB CBB als Leasingnehmer – Operating Lease

Die folgenden Erträge und Aufwendungen sind bei der NORD/LB CBB als Leasingnehmer angefallen:



2021

2020

Position in der Gewinn- und Verlustrechnung

 

(in TEUR)

(in TEUR)

Zinsaufwendungen aus Leasingverbindlichkeiten

6

12

Zinsaufwendungen aus Verbindlichkeiten

Aufwendungen aus kurzfristigen Leasingverhältnissen

0

0

Verwaltungsaufwand

Aufwendungen aus geringwertigen Leasingverhältnissen

13

13

Verwaltungsaufwand

Aufwendungen aus zusätzlichen variablen Leasingzahlungen

0

0

Verwaltungsaufwand

Gesamt

19

25



Für die NORD/LB CBB als Leasingnehmer bestehen am Ende der Berichtsperiode keine Leasingverpflichtungen aus kurzfristigen Leasingverhältnissen.

Die Zahlungsmittelabflüsse für Leasingverhältnisse in der Berichtsperiode sind in der Kapitalflussrechnung sowie in Note ((51) Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung) dargestellt.

Die Entwicklung der Nutzungsrechte aus Leasing einschließlich der Zugänge sind unter Note ((37) Sachanlagen) dargestellt.

In der folgenden Tabelle werden die Buchwerte und Abschreibungsbeträge der Nutzungsrechte aus Leasing nach Klassen unterteilt dargestellt:



31.12.2021

2021

31.12. 2020

2020

(in Mio. EUR)

 

Buchwert (in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

Buchwert (in Mio. EUR)

Fahrzeuge

0,0

0,0

0,1

0,1

Hardware

0,4

0,8

1,2

0,8

Sonstige Nutzungsrechte

0,2

0,1

0,4

0,1

Gesamt

0,7

1,0

1,6

1,0


Nachfolgend sind die Restlaufzeiten der undiskontierten finanziellen Verpflichtungen aus Leasingverhältnissen mit deren vertraglichem Enddatum dargestellt. Sie werden als verbleibende Zeit ab dem Abschlussstichtag bis zum vertraglichen Fälligkeitstermin definiert.

31.12.2021 (in Mio. EUR)

 

Bis 1 Monat

Mehr als 1 Monat bis 3 Monate

Mehr als 3 Monate bis 1 Jahr

Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre

Mehr als 5 Jahre

Summe

Verbindlichkeiten aus Leasinggeschäften

0,1

0,1

0,3

0,1

0,0

0,7


31.12. 2020 (in Mio. EUR)

 

Bis 1 Monat

Mehr als 1 Monat bis 3 Monate

Mehr als 3 Monate bis 1 Jahr

Mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre

Mehr als 5 Jahre

Summe

Verbindlichkeiten aus Leasinggeschäften

0,1

0,1

0,8

0,7

0,0

1,7


NORD/LB CBB als Leasinggeber – Operating Lease

Die Bank trat in den Berichtsjahren 2020 und 2021 im Rahmen von Operating-Lease-Vereinbarungen gemäß IFRS 16 als Leasinggeber für Immobilien auf.




Die Leasingerträge aus Operating-Lease-Vereinbarungen werden im Sonstigen betrieblichen Ergebnis erfasst.


 

2021

2020

 

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

Leasingerträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien

0,7

0,7

davon: Erträge aus variablen Leasingzahlungen, die nicht von einem Index oder Zinssatz abhängen

0,0

0,0

Gesamt

0,7

0,7


Die nachfolgende Tabelle zeigt die Summe der undiskontierten, künftigen Leasingzahlungen aus Operating-Lease-Verhältnissen, die der Bank zustehen:


 

31.12.2021

31.12. 2020

 

(in Mio. EUR)

(in Mio. EUR)

Künftige Leasingzahlungen bis 1 Jahr

0,8

0,5

Künftige Leasingzahlungen 1 Jahr bis 2 Jahre

0,7

0,5

Künftige Leasingzahlungen 2 Jahre bis 3 Jahre

0,7

0,5

Künftige Leasingzahlungen 3 Jahre bis 4 Jahre

0,7

0,5

Künftige Leasingzahlungen 4 Jahre bis 5 Jahre

0,0

0,1

Künftige Leasingzahlungen über 5 Jahre

0,0

0,0

Undiskontierte, künftige Leasingzahlungen gesamt

2,9

2,1


Die NORD/LB CBB tritt gemäß IFRS 16 nicht als Leasinggeber im Rahmen von Finance-Lease-Vereinbarungen auf.


(65) Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen

 

31.12.2021
(in Mio. EUR)

31.12. 2020
(in Mio. EUR)

Veränderung
(in %)

Eventualverbindlichkeiten

28,4

30,0

-5

Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen

28,4

30,0

-5

Andere Verpflichtungen

568,4

1.051,3

-46

Unwiderrufliche Kreditzusagen

568,4

1.051,3

-46

Gesamt

596,8

1.081,3

-45

In den Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen sind Kreditbürgschaften, handelsbezogene Bürgschaften sowie Eventualverbindlichkeiten aus sonstigen Bürgschaften und Gewährleistungen enthalten.

Angaben zur Schätzung der finanziellen Auswirkungen, der Unsicherheit hinsichtlich des Betrages oder des Zeitpunkts von Vermögensabflüssen sowie Angaben zur Möglichkeit von Ausgleichszahlungen erfolgen aus Gründen der Praktikabilität nicht.

Aufgrund der kurzen Laufzeiten der Eventualverbindlichkeiten und im Zusammenhang mit dem allgemein niedrigen Zinsumfeld wird auf die Diskontierung dieser Verpflichtungen verzichtet.


(66) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Stellungnahme zum Konflikt zwischen Russland und der Ukraine:

Die Bank hat aktuell kein direktes Exposure mit Adressen aus den unmittelbar am Konflikt beteiligten Ländern. Im Falle von Transaktionen, die betroffen sein könnten, findet eine vorherige Abstimmung mit der NORD/LB AöR statt.

Bis auf kurzeitige Schwankungen an den Kapitalmärkten konnten keine Auswirkungen festgestellt werden, die sich unmittelbar auf die Risikosituation, insbesondere auf die Liquiditätssituation der Bank ausgewirkt haben. Folgewirkungen können zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht abgeschätzt werden und hängen vom weiteren Verlauf des Konfliktes ab. Die Bank wird auch weiterhin die Situation beobachten und falls notwendig ihre Risikosituation neu einwerten.

Forderungsverzicht:

Am 09. März 2022 hat ein Kunde aus dem Geschäftsbereich Loans einen Forderungsverzicht beantragt. Die Kreditlinien des Kunden belaufen sich auf EUR 8,3 Mio. und waren zum Bilanzstichtag voll in Anspruch genommen. Die NORD/LB CBB geht derzeit von einem Forderungsverzicht von EUR 2,7 Mio. aus. Da das Kreditrisiko vollständig durch die NORD/LB avaliert ist, wird in 2022 hieraus kein ergebniswirksamer Effekt resultieren.

Darüber hinaus lagen keine weiteren wesentlichen Ereignisse zwischen dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2021 und der Aufstellung des vorliegenden Abschlusses am 21. März 2022 durch den Vorstand vor.


(67) Honorar des Abschlussprüfers


(in TEUR)

2021

2020

Honorare des Abschlussprüfers für

 

 

Abschlussprüfungsleistungen

400

627

Andere Bestätigungsleistungen

26

56

Steuerberatungsleistungen

0

0

Sonstige Leistungen

0

0

Es wurden keine weiteren Honorare als die in der Tabelle aufgeführten an den Abschlussprüfer gezahlt. Die Beträge verstehen sich ohne gesetzliche Umsatzsteuer.


(68) Einlagensicherung und Abwicklungs-/Garantiefonds

Am 18. Dezember 2015 wurde das Gesetz über die Maßnahmen zur Auflösung, Sanierung und Abwicklung von Kreditinstituten und Wertpapierfirmen sowie über die Systeme zur Einlagensicherung und Anlegerentschädigung („das Gesetz“) verabschiedet, das die EU-Richtlinie 2014/59/EU zur Festlegung eines Rahmens für die Sanierung und Abwicklung von Kreditinstituten und Wertpapierfirmen sowie die EU-Richtlinie 2014/49/EU über Einlagensicherungssysteme und Anlegerentschädigungssysteme in Luxemburger Recht umsetzt.

In Luxemburg besteht ein beitragsbasiertes System der Einlagensicherung und Anlegerentschädigung, an dem die Bank beteiligt ist. Das System sichert Einlagen des gleichen Einlegers bis zu einem Betrag von EUR 100.000 und Anlagegeschäfte bis zu einem Betrag von EUR 20.000. Das Gesetz sieht weiterhin vor, dass Einlagen, die aus bestimmten Transaktionen resultieren oder bestimmten sozialen oder anderen Zwecken dienen, für den Zeitraum von 12 Monaten über den Betrag von EUR 100.000 hinaus abgedeckt sind.

Der Zielbetrag an finanziellen Mitteln des Luxemburger Bankenabwicklungsfonds („Fonds de résolution Luxembourg“ („FRL“)) muss gemäß Artikel 1 Nummer 36 des Gesetzes zu Beginn des Jahres 2024 mindestens 1 Prozent der garantierten Einlagen aller Kreditinstitute in allen teilnehmenden Mitgliedstaaten erreichen. Dieser Betrag wird/wurde von den Kreditinstituten über jährliche Beitragsleistungen in den Geschäftsjahren 2015 bis 2024 erhoben.

Der Zielbetrag an finanziellen Mitteln des Luxemburger Einlagensicherungsfonds („Fonds de garantie des dépôts Luxembourg“ („FGDL“)) ist auf 0,8 Prozent der in Artikel 179 Nummer 1 des Gesetzes definierten garantierten Einlagen der relevanten Kreditinstitute festgelegt und musste bis Ende des Jahres 2018 erreicht werden. Die Beitragsleistungen erfolgten auf jährlicher Basis zwischen 2016 und 2018. Nach Erreichen der 0,8 Prozent werden die Luxemburger Kreditinstitute in den folgenden 8 Jahren weitere Beiträge leisten, um einen zusätzlichen Sicherheitspuffer in Höhe von 0,8 Prozent der in Artikel 163 Nummer 8 des Gesetzes definierten garantierten Einlagen zu bilden.


(69) Geografische Verteilung im Deckungsstock

Lettres de Gage publiques

Die Luxemburger Pfandbriefgesetzgebung erlaubt grundsätzlich die Indeckungnahme von Forderungen aus Ländern, die der OECD, der Europäischen Union, dem EWR oder Ländern mit (sehr) gutem Rating von zugelassenen Ratingagenturen angehören.

Die Bank hat im Deckungsstock keine Risikopositionen in Griechenland, Mexiko, Chile, Israel, Island und der Türkei. Aufgrund der derzeit wirtschaftlich angespannten Situation in einem Teil dieser Länder plant die Bank dort auch weiterhin keine Neuengagements.

Darüber hinaus tätigt die Bank bis auf weiteres kein originäres (Neu-) Geschäft in Osteuropa und den USA. Eine Fortführung von Investitionen in einem Teil dieser Länder wird von der weiteren Entwicklung der wirtschaftlichen Lage in den einzelnen Volkswirtschaften abhängig sein. Geografisch ist der Deckungsstock der Lettres de Gage publiques der NORD/LB CBB über 18 (Vorjahr 19) Staaten und eine internationale Organisation diversifiziert:

Zum Stichtag 31. Dezember 2021:

'Please unpack the Result.zip and reopen this file.'


Zum Stichtag 31. Dezember 2020:

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Lettres de Gage énergies renouvelables

Mit Gesetz vom 22. Juni 2018 wurde das Gesetz vom 5. April 1993 über den Finanzsektor (in seiner geänderten Fassung) um einen weiteren Pfandbrief für erneuerbare Energien, den lettres de gage énergies renouvelables (Lettres de Gage Renewable Energy) erweitert.

Damit qualifizieren sich Finanzierungen von Energien aus erneuerbaren, nichtfossilen Energiequellen, das heißt, Wind, Sonne, aerothermische, geothermische, hydrothermische Energie, Meeresenergie, Wasserkraft, Biomasse, Deponiegas, Klärgas und Biogas, als Deckungswerte für die neue Forderungsklasse Lettres de Gage énergies renouvelables.

Geografisch ist der Deckungsstock der NORD/LB CBB über 7 (Vorjahr 7) Staaten diversifiziert:

Zum Stichtag 31. Dezember 2021:

'Please unpack the Result.zip and reopen this file.'



Zum Stichtag 31. Dezember 2020:

'Please unpack the Result.zip and reopen this file.'




(70) Bonitätsstruktur des Deckungsstocks

Die Bonitätsstruktur der Deckungsstöcke stellt sich wie folgt dar:


Lettres de Gage publiques

Zum Stichtag 31. Dezember 2021:

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Zum Stichtag 31. Dezember 2020:

'Please unpack the Result.zip and reopen this file.'


Lettres de Gage énergies renouvelables


Zum Stichtag 31. Dezember 2021:

'Please unpack the Result.zip and reopen this file.'


Zum Stichtag 31. Dezember 2020:

'Please unpack the Result.zip and reopen this file.'



(71) Deckungsrelationen

In der Deckungsrechnung stellen sich die Deckungsrelationen zum 31. Dezember 2021 wie folgt dar:

Lettres de Gage publiques:

Deckungsrechnung

Deckungsbestand

(in Mio. EUR)

Emissionen*

(in Mio. EUR)

Unter- (-) / Überdeckung (+)

(in Mio. EUR)


31.12.2021

31.12.2020

31.12.2021

31.12.2020

31.12.2021

31.12.2020

Nominal ohne Derivate

4.442,7

5.032,5

3.492,9

4.130,7

949,8

901,7

Barwert ohne Derivate

5.133,6

5.823,2

3.828,1

4.650,3

1.305,4

1.172,9

*) Nominalbetrag der im Umlauf befindlichen gedeckten Emissionen inklusive Eigenbestand.


Die Zinsüberdeckung betrug zum 31. Dezember 2021 EUR 510,9 Mio. (Vorjahr EUR 452,5 Mio.).

Die Liquiditätsanforderungen auf Grundlage der 180-Tages Liquiditätsbetrachtung gemäß dem am 22. Juni 2018 geänderten Finanzsektorgesetz vom 5. April 1993, dargestellt in Artikel 12-5 4bis, wurden zu jeder Zeit eingehalten.


Lettres de Gage énergies renouvelables:

Deckungsrechnung

Deckungsbestand

(in Mio. EUR)

Emissionen*

(in Mio. EUR)

Unter- (-) / Überdeckung (+)

(in Mio. EUR)


31.12.2021

31.12. 2020

31.12.2021

31.12. 2020

31.12.2021

31.12. 2020

Nominal ohne Derivate

347,2

372,1

300,0

300,0

47,2

72,1

Barwert ohne Derivate

382,3

413,9

301,9

306,6

80,4

107,3

*) Betrag der im Umlauf befindlichen gedeckten Emissionen inklusive Eigenbestand.


Die Zinsüberdeckung betrug zum 31. Dezember 2021 EUR 41,2 Mio. (Vorjahr EUR 35,6 Mio.).

Die Liquiditätsanforderungen auf Grundlage der 180-Tages Liquiditätsbetrachtung gemäß dem am 22. Juni 2018 geänderten Finanzsektorgesetz vom 5. April 1993, dargestellt in Artikel 12-5 4bis, wurden zu jeder Zeit eingehalten.


(72) Anzahl der Arbeitnehmer

Der durchschnittliche Personalbestand in der NORD/LB CBB während des Berichtszeitraums verteilt sich wie folgt:

 

Männlich 2021

Männlich 2020

Weiblich 2021

Weiblich 2020

Gesamt 2021

Gesamt 2020

NORD/LB CBB


101,8


108,2


32,0


42,8


133,8


151,0



Nahestehende Unternehmen und Personen

(73) Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen („Related Parties“)

Als nahestehende juristische Personen werden die NORD/LB als Muttergesellschaft der NORD/LB CBB sowie Unternehmen gemäß IAS 24.9 (b) eingestuft.

Natürliche Personen, die gemäß IAS 24 als nahestehend betrachtet werden, sind die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der NORD/LB CBB, die Mitglieder des Vorstands der NORD/LB als Konzernmutterunternehmen sowie nahe Familienangehörige.

Als Schlüsselpositionen werden die vorab beschriebenen natürlichen Personen (Schlüsselpositionen im Unternehmen) sowie Anteilseigner am Mutterunternehmen (Schlüsselpositionen im Mutterunternehmen) definiert. Im Falle der NORD/LB CBB tritt lediglich das Land Niedersachsen in Form des Anteilseigners am Mutterunternehmen auf.

Die Art der Geschäfte zu nahestehenden Unternehmen und Personen bewegen sich im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeiten einer Bank. Dazu zählen insbesondere die Refinanzierung sowie Liquiditätsbeschaffung durch und für das Mutterunternehmen sowie Aufnahme von Sicherheiten. Alle Geschäftstätigkeiten werden zu marktüblichen Bedingungen und Konditionen abgeschlossen. Diese Geschäfte unterliegen der in der Bank angewendeten Marktgerechtheitsprüfung.

Neben der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ist die NORD/LB CBB an konzerninternen Projekten beteiligt. Dies betrifft im Wesentlichen das Projekt „Helios“, das sich mit der Kernbank-IT-Plattform für einzelne Auslandsniederlassungen der NORD/LB befasst. Aus diesem Projekt heraus wurde ein Vertrag mit der NORD/LB verhandelt, der die Erbringung von Dienstleistungen zum Betrieb der Kernbankensoftware Avaloq und dem Datawarehouse FINCUBE beinhaltet sowie entsprechende Kompensationen für die NORD/LB CBB regelt. „Helios“ wurde zum 1. Juli 2019 umgesetzt. Darüber hinaus ist die NORD/LB CBB in das Projekt „Neue Banksteuerung“ des NORD/LB Konzerns integriert.

Der Umfang der Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen in den Jahren 2021 und 2020 kann den folgenden Aufstellungen entnommen werden. Aufwendungen für Organe werden separat in der Note ((74) Organmitglieder und Verzeichnis der Mandate) dargestellt. Veränderungen im Kreis der nahestehenden Unternehmen und Personen führen im Bedarfsfall zur Anpassung von Vorjahreswerten:

Zum 31. Dezember 2021:



(in Mio. EUR)

Mutterunternehmen und Unternehmen mit gemeinschaftlicher

Führung oder maßgeblichem Einfluss

Tochterunternehmen und

sonstige Unternehmen der gleichen Gruppe

Assoziierte Unternehmen

und Gemeinschafts

-unternehmen

Schlüsselposition

im Unternehmen oder

dem Mutterunternehmen

Aktiva

 

 

 

 

Handelsaktiva

49,6

0,0

0,0

1,0

Derivate

49,6

0,0

0,0

1,0

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte

1,3

0,0

22,8

0,0

Forderungen

1,3

0,0

22,8

0,0

Positive Fair Values Hedge Accounting-Derivate

257,3

0,0

0,0

0,0

Übrige Aktiva

0,0

0,0

0,0

0,0

Gesamt

308,2

0,0

22,8

1,0


Zum 31. Dezember 2020:



(in Mio. EUR)

Mutterunternehmen und Unternehmen mit gemeinschaftlicher

Führung oder maßgeblichem Einfluss

Tochterunternehmen und

sonstige Unternehmen der gleichen Gruppe

Assoziierte Unternehmen

und Gemeinschafts

-unternehmen

Schlüsselposition

im Unternehmen oder

dem Mutterunternehmen

Aktiva

 

 

 

 

Handelsaktiva

127,9

0,0

0,0

0,0

Derivate

127,9

0,0

0,0

0,0

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte

0,9

0,0

22,6*

0,0

Forderungen

0,9

0,0

22,6*

0,0

Positive Fair Values Hedge Accounting-Derivate

360,7

0,0

0,0

0,0

Übrige Aktiva

0,0

0,0

0,0

0,0

Gesamt

489,5

0,0

22,6*

0,0

*In Anlehnung an den IAS 8.42 handelt es sich bei den markierten Werten um angepasste Vorjahreszahlen im Rahmen einer Fehlerkorrektur. Im Geschäftsbericht des Vorjahre wurde ein Wert von jeweils EUR 0,0 Mio. ausgewiesen.


Zum 31. Dezember 2021:



(in Mio. EUR)

Mutterunternehmen und Unternehmen mit gemeinschaftlicher Führung oder maßgeblichem Einfluss

Tochterunternehmen und sonstige Unternehmen der gleichen Gruppe

Assoziierte Unternehmen und Gemeinschafts-unternehmen

Schlüsselposition im Unternehmen oder dem Mutterunternehmen

Passiva

 

 

 

 

Handelspassiva

86,9

0,0

0,0

0,0

Derivate

86,9

0,0

0,0

0,0

Zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Verpflichtungen

303,5

0,0

0,0

0,0

Verbriefte Verbindlichkeiten

303,5

0,0

0,0

0,0

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen

2.208,3

0,0

0,0

0,0

Einlagen

605,0

0,0

0,0

0,0

Verbriefte Verbindlichkeiten

1.603,4

0,0

0,0

0,0

Negative Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten

142,8

0,0

0,0

0,0

Übrige Passiva

9,0

0,0

0,0

1,4

Gesamt

2.750,6

0,0

0,0

1,4

Erhaltene Garantien und Bürgschaften

5.545,5

0,0

0,0

52,0

Gewährte Garantie und Bürgschaften

0,0

0,0

0,0

0,0


Zum 31. Dezember 2020:



(in Mio. EUR)

Mutterunternehmen und Unternehmen mit gemeinschaftlicher Führung oder maßgeblichem Einfluss

Tochterunternehmen und sonstige Unternehmen der gleichen Gruppe

Assoziierte Unternehmen und Gemeinschafts-unternehmen

Schlüsselposition im Unternehmen oder dem Mutterunternehmen

Passiva

 

 

 

 

Handelspassiva

48,3

0,0

0,0

6,7

Derivate

48,3

0,0

0,0

6,7

Zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Verpflichtungen

305,0

0,0

0,0

0,0

Verbriefte Verbindlichkeiten

305,0

0,0

0,0

0,0

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen

2.744,0

10,0

0,0

0,0

Einlagen

861,0

0,0

0,0

0,0

Verbriefte Verbindlichkeiten

1.882,9

10,0

0,0

0,0

Negative Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten

164,1

0,0

0,0

0,0

Übrige Passiva

0,0

0,0

0,0

1,4

Gesamt

3.261,4

10,0

0,0

8,1

Erhaltene Garantien und Bürgschaften

6.542,9

0,0

0,0

76,9

Gewährte Garantie und Bürgschaften

0,0

0,0

0,0

0,0


01.01. - 31.12.2021
(in TEUR)

Mutterunternehmen und Unternehmen mit gemeinschaftlicher Führung oder maßgeblichem Einfluss

Tochterunternehmen und sonstige Unternehmen der gleichen Gruppe

Assoziierte Unternehmen und Gemeinschafts-unternehmen

Schlüsselposition im Unternehmen oder dem Mutterunternehmen

Zinserträge

53.379

0

377

0

Zinsaufwendungen

87.461

17

0

0

Provisionserträge

1.763

0

0

0

Provisionsaufwendungen

49.756

0

0

3.638

Handelsergebnis

4.529

0

0

7.196

davon Kreditderivat

0

0

0

7.196

Ergebnis aus Hedge Accounting

-104.518

0

0

0

Devisenergebnis

-114.377

0

0

0

Übrige Aufwendungen und Erträge

-5.536

0

0

0

Gesamt

-301.976

-17

378

3.558


01.01. - 31.12.2020
(in TEUR)

Mutterunternehmen und Unternehmen mit gemeinschaftlicher Führung oder maßgeblichem Einfluss

Tochterunternehmen und sonstige Unternehmen der gleichen Gruppe

Assoziierte Unternehmen und Gemeinschafts-unternehmen

Schlüsselposition im Unternehmen oder dem Mutterunternehmen

Zinserträge

56.269

109

477

0

Zinsaufwendungen

112.720

27

0

0

Provisionserträge

1.103

0

0

0

Provisionsaufwendungen

56.943

0

0

5.872

Handelsergebnis

-18.811

0

0

4.307

davon Kreditderivat

0

0

0

4.307

Ergebnis aus Hedge Accounting

48.409

0

0

0

Devisenergebnis

127.270

0

0

0

Übrige Aufwendungen und Erträge

1.448

-2

0

0

Gesamt

46.024

81

477

-1.566


Innerhalb der oben dargestellten Tabelle werden Erträge und Aufwendungen gemäß ihrer Definition ohne Vorzeichen dargestellt. Die sonstigen Positionen sowie die übrigen Aufwendungen und Erträge entsprechen einem Ergebnis und werden je nach Ausprägung mit einem Vorzeichen versehen.


(74) Organmitglieder und Verzeichnis der Mandate


Mitglieder des Vorstands



Aufsichtsrat


Mandate

Thorsten Schmidt:

(75) Aufwände für Organe und Organkredite



2021
(in TEUR)

2020
(in TEUR)

Bezüge der aktiven Organmitglieder und erweiterten Geschäftsleitung*

2.630

2.918

kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer

2.215

2.484

Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses

149

329

Andere langfristige fällige Leistungen**

0

19

Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses

266

86

Aufsichtsrat

44

44


*) betrifft Vorstand und leitende Angestellte.

**) betrifft Leistungen aus 2015.


Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2021 hatte die Bank keine Verpflichtungen aus Pensionen gegenüber früheren Organmitgliedern und deren Hinterbliebenen. Vorschüsse, Kredite und Haftungsverhältnisse beliefen sich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2021 gegenüber der erweiterten Geschäftsleitung auf TEUR 0 (Vorjahr TEUR 0) und gegenüber dem Aufsichtsrat unverändert auf TEUR 0.


(76) Angaben zu Anteilen an Unternehmen


Nicht konsolidierte strukturierte Unternehmen

Die NORD/LB CBB besitzt Engagements bei strukturierten Unternehmen, die in den Abschluss der NORD/LB CBB sowie den Konzernabschluss der NORD/LB nicht als Tochterunternehmen einbezogen werden. Strukturierte Unternehmen sind Unternehmen, die derart konzipiert sind, dass Stimm- oder vergleichbare Rechte nicht der dominierende Faktor bei der Beurteilung sind, wer diese Unternehmen beherrscht. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn Stimmrechte sich nur auf administrative Aufgaben beziehen und die relevanten Aktivitäten durch vertragliche Vereinbarungen gesteuert werden.

Innerhalb der Bank liegen strukturierte Unternehmen in Form von Verbriefungsgesellschaften, Leasingobjektgesellschaften und anderen kreditfinanzierten Objekt- und Projektgesellschaften vor.


Verbriefungsgesellschaften

Verbriefungsgesellschaften investieren finanzielle Mittel in diversifizierte Pools von Vermögenswerten. Dazu zählen unter anderem festverzinsliche Wertpapiere, Firmenkredite, gewerbliche und private Immobilienkredite und Kreditkartenforderungen. Die Verbriefungsvehikel finanzieren diese Käufe durch die Emission verschiedener Tranchen von Schuld- und Eigenkapitaltiteln, deren Rückzahlung an die Performance der Vermögenswerte der Vehikel gekoppelt ist.


Leasingobjektgesellschaften

Die NORD/LB CBB tritt als Kreditgeber von Gesellschaften auf, die ausschließlich zum Zwecke des Erwerbs beziehungsweise zur Entwicklung unterschiedlicher Gewerbeimmobilien im Regelfall durch Leasinggesellschaften gegründet werden. Die Finanzierung ist dabei durch die finanzierte Immobilie besichert. Geführt werden die Leasingobjektgesellschaften typischerweise in der Rechtsform einer GmbH & Co. KG. Aufgrund bestehender vertraglicher Vereinbarungen werden diese oftmals durch den jeweiligen Leasingnehmer gesteuert. Die Finanzierung von Leasingobjektgesellschaften findet auch im Bereich von Projektfinanzierungen sowie im Rahmen von Flugzeugengagements statt.


Objekt- und Projektfinanzierungen

Die Bank stellt Finanzierungsmittel für strukturierte Unternehmen zur Verfügung, die in der Regel jeweils einen Vermögenswert halten, wie zum Beispiel eine Immobilie oder ein Flugzeug. Diese strukturierten Unternehmen haben in vielen Fällen die Rechtsform einer Personengesellschaft. Das Eigenkapital dieser Gesellschaften ist im Vergleich zur der bereit gestellten Fremdfinanzierung sehr gering.


Anteile an strukturierten Unternehmen

Anteile der NORD/LB CBB an nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen bestehen aus vertraglichen oder nicht-vertraglichen Engagements zu diesen Unternehmen, durch die die Bank variablen Rückflüssen aus der Leistungskraft der strukturierten Unternehmen ausgesetzt ist. Beispiele von Anteilen an nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen umfassen Schuld- oder Eigenkapitalinstrumente, Liquiditätsfazilitäten, Garantien und verschiedene derivative Instrumente, durch die die NORD/LB CBB Risiken aus strukturierten Einheiten absorbiert.

Anteile an nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen beinhalten keine Instrumente, durch die Bank ausschließlich Risiken auf das strukturierte Unternehmen transferiert. Wenn die Bank Kreditausfallversicherungen von nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen kauft, deren Zweck es ist, Kreditrisiken auf einen Investor zu übertragen, überträgt die Bank dieses Risiko auf das strukturierte Unternehmen und trägt es nicht mehr selbst. Eine solche Kreditausfallversicherung stellt daher keinen Anteil an einem strukturierten Unternehmen dar.

Einnahmen aus Anteilen an strukturierten Unternehmen:

Die NORD/LB CBB erzielt unwesentliche Zinserträge aus der Finanzierung von strukturierten Unternehmen.


Größe von strukturierten Einheiten

Die Größe eines strukturierten Unternehmens wird durch die Art der Geschäftstätigkeit des strukturierten Unternehmens bestimmt. Sie kann daher von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich festzulegen sein. Die Bank sieht die folgenden Kennzahlen als angemessene Indikatoren für die Größe der strukturierten Unternehmen an:

•Verbriefungsgesellschaften: aktuelles Gesamtvolumen der emittierten Tranchen

•(Leasing-) Objektgesellschaften: Bilanzsumme der (Leasing-) Objektgesellschaft


Maximales Verlustrisiko

Das maximal mögliche Verlustrisiko ist der maximale Verlust, den die Bank aus ihrem Engagement an nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie in der Gesamtergebnisrechnung zu erfassen haben könnte. Sicherheiten oder Sicherungsbeziehungen bleiben bei der Ermittlung genauso außer Betracht wie die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Verlustes. Das maximal mögliche Verlustrisiko muss daher nicht mit dem wirtschaftlichen Risiko übereinstimmen.

Das maximal mögliche Verlustrisiko bestimmt sich nach der Art des Engagements an einem strukturierten Unternehmen. Das maximal mögliche Verlustrisiko von Forderungen aus Kreditgeschäften, einschließlich Schuldverschreibungen besteht im Buchwert, der in der Bilanz abgebildet ist. Den maximal möglichen Verlust von außerbilanziellen Geschäften, wie zum Beispiel Garantien und Kreditzusagen, stellt deren Nennwert dar. Für Derivate stellt das maximal mögliche Verlustrisiko ebenfalls deren Nennwert dar.

Die folgende Tabelle zeigt nach Art des nicht konsolidierten strukturierten Unternehmens die Buchwerte der Anteile der Bank, die in der Bilanz der NORD/LB CBB erfasst sind, sowie den maximal möglichen Verlust, der aus diesen Anteilen resultieren könnte. Sie gibt auch eine Indikation über die Größe der nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen. Die Werte bilden nicht das wirtschaftliche Risiko der Bank aus diesen Beteiligungen ab, da sie keine Sicherheiten oder Sicherungsbeziehungen berücksichtigen.

31.12.2021 (in Mio. EUR)

Verbriefungs-
gesellschaften

Leasing-
objekt-
gesell-
schaften

Objekt- und Projekt-
finanzierungen


Summe

Größe des nicht konsolidierten strukturierten Unternehmens

883,2

99,7

-

982,9


 

 

 

 

Verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

13,4

-

-

13,4

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte

-

60,1

-

60,1

Vermögenswerte, die in der Bilanz der NORD/LB CBB ausgewiesen werden

13,4

60,1

-

73,5


 

 

 

 

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen

-

-

-

-

Verbindlichkeiten, die in der Bilanz der NORD/LB CBB ausgewiesen werden

-

-

-

-


 

 

 

 

Maximales Verlustrisiko

13,4

60,1

-

73,5

Entstandene Verluste im Geschäftsjahr

-

-

-

-


31.12.2020 (in Mio. EUR)

Verbriefungs-
gesellschaften

Leasing-
objekt-
gesell-
schaften

Objekt- und Projekt-
finanzierungen


Summe

Größe des nicht konsolidierten strukturierten Unternehmens

938,7

216,9

-

1.155,5






Verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte

13,0

-

-

13,0

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte

-

63,9

-

63,9

Vermögenswerte, die in der Bilanz der NORD/LB CBB ausgewiesen werden

13,0

63,9

-

76,9






Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen

-

-

-

-

Verbindlichkeiten, die in der Bilanz der NORD/LB CBB ausgewiesen werden

-

-

-

-






Maximales Verlustrisiko

13,0

63,9

-

76,9

Entstandene Verluste im Geschäftsjahr

-

-

-

-


Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass der Jahresabschluss gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage sowie die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten der NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Bank beschrieben sind.


Luxemburg, 21. März 2022

NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank



Thorsten Schmidt

Mitglied des Vorstands

NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank



Manfred Borchardt

Mitglied des Vorstands

NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank





















Prüfungsvermerk



An die Aktionäre der

NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank

Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses

Unser Prüfungsurteil

Nach unserer Beurteilung vermittelt der beigefügte Jahresabschluss in Übereinstimmung mit den „International Financial Reporting Standard“ (IFRS), wie sie in der Eurpäischen Union anzuwenden sind, ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank (die „Bank“) zum 31. Dezember 2021 sowie der Ertragslage und der Zahlungsflüsse für das an diesem Datum endende Geschäftsjahr.

Was wir geprüft haben

Der Jahresabschluss der Bank besteht aus:


Grundlage für das Prüfungsurteil

Wir führten unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014, dem Gesetz vom 23. Juli 2016 über die Prüfungstätigkeit (Gesetz vom 23. Juli 2016) und nach den für Luxemburg von der „Commission de Surveillance du Secteur Financier“ (CSSF) angenommenen internationalen Prüfungsstandards (ISAs) durch. Unsere Verantwortung gemäß der EU-Verordnung Nr. 537/2014, dem Gesetz vom 23. Juli 2016 und den für Luxemburg von der CSSF angenommenen ISAs wird im Abschnitt „Verantwortung des „Réviseur d’entreprises agréé“ für die Jahresabschlussprüfung“ weitergehend beschrieben.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.

Wir sind unabhängig von der Bank in Übereinstimmung mit dem „International Code of Ethics for Professional Accountants, including International Independence Standards“, herausgegeben vom „International Ethics Standards Board for Accountants“ (IESBA Code) und für Luxemburg von der CSSF angenommen, sowie den beruflichen Verhaltensanforderungen, die wir im Rahmen der Jahresabschlussprüfung einzuhalten haben und haben alle sonstigen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Verhaltensanforderungen erfüllt.

Wir erklären, nach bestem Wissen und Gewissen, dass wir keine Nichtprüfungsleistungen, die gemäß Artikel 5 (1) der EU-Verordnung Nr. 537/2014 untersagt sind, erbracht haben.

Die von uns an die Bank erbrachten Nichtprüfungsleistungen, für das an diesem Datum endende Geschäftsjahr, sind in Note 67 zum Jahresabschluss aufgeführt.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit der Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung des Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte

Wie wir die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte in unserer Prüfung adressiert haben

Ansatz und Bewertung der erfolgsneutral zum Fair Value oder zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerte einschließlich Kreditzusagen, Finanzgarantien und andere außerbilanzielle Verpflichtungen und für zu fortgeführten Anschaffungs-kosten bewertete finanzielle Vermögenswerte

Die Bank hält nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte einschließlich Kredit-zusagen, Finanzgarantien und andere außerbilanzielle Verpflichtungen mit einem Buchwert von EUR 10.318,2 Mio (Vorjahr EUR 12.448,2 Mio.) vor Risikovorsorge.

Zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Gesellschaft verweisen wir auf (Note 11 Risikovorsorge) des Anhangs zum Jahresabschluss. Für Erläuterungen zu der im Geschäftsjahr 2021 gebildeten Risikovorsorge bzw. dem Risikovorsorgebestand zum Bilanzstichtag verweisen wir auf (Note 24 Wertberichtigungsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten) sowie Modifikations-ergebnis bzw. auf (Note 45 Rückstellungen) sowie Note (53 Risikovorsorge und Bruttobuchwert).

Zur Berücksichtigung von Verlustrisiken der finanziellen Vermögenswerte sowie Kreditzusagen, Finanzgarantie und anderen außerbilanzielle Verpflichtungen bildet die Bank eine Risikovorsorge in Form von Wertberichtigungen bzw. Rückstellungen. Diese stellen die beste Schätzung des Managements hinsichtlich erwarteter Kreditverluste im Kredit- und Wertpapierportfolio zum Bilanzstichtag dar.

Die Bank hat finanzielle Vermögenswerte sowie Kreditzusagen, Finanzgarantien und andere außerbilanzielle Verpflichtungen mit einem Bruttobuchwert von EUR 9.732,5 Mio (94,4% der Gesamtsumme; Vorjahr EUR 11.618,9 Mio bzw. 93,3% der Gesamtsumme) der Risikovorsorgekategorie „ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos“ bzw. mit einem Bilanzwert von EUR 530,8 Mio (5,1% der Gesamtsumme; Vorjahr EUR 807,4 Mio bzw. 6,5% der Gesamtsumme) der Risikovorsorgekategorie „signifikante Erhöhung des Ausfallrisikos“ zugeordnet.

Zum Bilanzstichtag hat die Bank Risikovorsorge in Bezug auf das Kreditrisiko in Höhe von EUR 4,2 Mio. (Vorjahr EUR 14,6 Mio.) sowie durch Rückstellungen in Höhe von EUR 0,1 Mio. (Vorjahr EUR 0,1 Mio.) gebildet. Die Nettoauflösung der Risikovorsorge im Geschäftsjahr 2021 beträgt EUR 10,7 Mio. wobei die Auflösung des 2020 gebildeten Management Adjustment in Höhe von EUR 10,0 Mio. EUR berücksichtigt werden muss.

Die Bemessung der Risikovorsorgekategorien dieser Vermögenswerte erfolgt durch ein dreistufiges Verfahren zur Bestimmung der Wertberichtigung.

Dabei werden diverse wertbestimmende Faktoren berücksichtigt, wie z.B. die Bestimmung statistischer Ausfallwahrscheinlichkeiten und Verlustquoten, der mögliche Forderungsbetrag bei Ausfall, die Stufentransferkriterien, die sich auf eine signifikante Veränderung des Ausfallrisikos von Kreditnehmern beziehen, sowie die Ermittlung zukünftiger Zahlungsströme. Des Weiteren fließen makroökonomische Informationen unter Berücksichtigung von COVID-19-Szenarien in die Berechnung ein. In diesem Zusammenhang sind insbesondere die Kriterien für die Ableitung einer signifikanten Verschlechterung oder Verbesserung des Ausfallrisikos mit Ermessenspielräumen behaftet.

Wir sehen den Ansatz und die Bewertung dieser signifikanten Bilanzpositionen der finanziellen Vermögenswerte sowie Kreditzusagen, Finanzgarantien und andere außerbilanzielle Verpflichtungen als besonders wichtigen Prüfungssachverhalt an, da sowohl der Ausweis als auch die Bewertung in einem hohen Maße von der ordnungsgemäßen Klassifizierung innerhalb der Kategorien „nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte einschließlich Kreditzusagen, Finanzgarantien und andere außerbilanzielle Verpflichtungen“ und der Anwendung geeigneter interner Verfahren und Parameter zur Ermittlung der Risikovorsorge abhängig sind.

Basierend auf unserer Risikoeinschätzung und der Beurteilung der Fehlerrisiken haben wir unser Prüfungsurteil sowohl auf kontrollbasierte als auch auf aussagebezogene Prüfungshandlungen gestützt. Demzufolge haben wir folgende Prüfungshandlungen durchgeführt:

Zuerst haben wir durch Einsichtnahme in Auswertungen und Risikoberichte, Befragungen, Durchsicht der internen Dokumentationen, Überprüfung der definierten Methoden und deren Umsetzung sowie die Überprüfung und Würdigung der Validierungskonzeption und Validierungsreports ein umfassendes Verständnis der Entwicklung der Portfolien, der damit verbundenen adressenausfallbezogenen Risiken und der Prozesse zur Identifizierung, Steuerung, Überwachung und Bewertung der Kreditrisiken erlangt.

Unter Einbindung des Konzernabschlussprüfers sowie durch kontrollbasierte Prüfungshandlungen haben wir die Angemessenheit und Wirksamkeit des internen Kontrollsystems hinsichtlich der Risiko-klassifizierungsverfahren und Risikomodelle sowie der Ermittlung der wertbestimmenden Faktoren geprüft und die internen Abläufe beurteilt. Die Auswirkungen von makroökonomischen Faktoren in Bezug auf die COVID-19 Pandemie wurde ebenfalls unter Einbindung des Konzernabschlussprüfers in die Einzelfallprüfung aufgenommen und vorrangig auf die Erkenntnisse des Konzernabschlussprüfers abgestellt.

Im Rahmen einer Stichprobe aus den zu fortgeführten Anschaffungskosten bzw. den nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten haben wir beurteilt, ob die den Beurteilungsmodellen zugrunde gelegten Parameter mit denen in der Kreditakte und mit denen in den primären IT-Systemen erfassten Daten übereinstimmen und ob die getroffene Zuordnung in die jeweilige Risikovorsorgestufe anhand der von der Bank entwickelten Kriterien sachgerecht vorgenommen wurde.

Des Weiteren haben wir die rechnerische Richtigkeit der diesbezüglichen Komponenten der Erfolgsrechnung sowie die Vollständigkeit und Richtigkeit, der im Zusammenhang mit der Anwendung des Standards IFRS 9 erstellten Anhangangaben nachvollzogen.





Sonstige Informationen

Der Vorstand ist verantwortlich für die sonstigen Informationen. Die sonstigen Informationen beinhalten die Informationen, welche im Jahresbericht einschießlich des Geschäftsberichts und in der Corporate Governance-Erklärung enthalten sind, jedoch beinhalten sie nicht den Jahresabschluss und unseren Prüfungsvermerk zu diesem Jahresabschluss.

Unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss deckt nicht die sonstigen Informationen ab und wir geben keinerlei Sicherheit jedweder Art auf diese Informationen.

Im Zusammenhang mit der Prüfung des Jahresabschlusses besteht unsere Verantwortung darin, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu beurteilen, ob eine wesentliche Unstimmigkeit zwischen diesen und dem Jahresabschluss oder mit den bei der Abschlussprüfung gewonnenen Erkenntnissen besteht oder auch ansonsten die sonstigen Informationen wesentlich falsch dargestellt erscheinen. Sollten wir auf Basis der von uns durchgeführten Arbeiten schlussfolgern, dass sonstige Informationen wesentliche falsche Darstellungen enthalten, sind wir verpflichtet, diesen Sachverhalt zu berichten. Wir haben diesbezüglich nichts zu berichten.

Verantwortung des Vorstands für den Jahresabschluss

Der Vorstand ist verantwortlich für die Aufstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses in Übereinstimmung mit den IFRS, wie sie in der Eurpäischen Union anzuwenden sind, und für die internen Kontrollen, die er als notwendig erachtet, um die Aufstellung des Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses ist der Vorstand verantwortlich für die Beurteilung der Fähigkeit der Bank zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit und, sofern einschlägig, Angaben zu Sachverhalten zu machen, die im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit stehen, und die Annahme der Unternehmensfortführung als Rechnungslegungsgrundsatz zu nutzen, sofern nicht der Vorstand beabsichtigt, die Bank zu liquidieren, die Geschäftstätigkeit einzustellen, oder keine andere realistische Alternative mehr hat, als so zu handeln.

Der Vorstand ist verantwortlich für die Erstellung des Jahresabschlusses in Übereinstimmung mit den Anforderungen der Delegierten Verordnung (EU) 2019/815 über das Einheitliche Elektronische Berichtsformat („ESEF-Verordnung“).

Verantwortung des „Réviseur d’entreprises agréé“ für die Jahresabschlussprüfung

Die Zielsetzung unserer Prüfung ist es, eine hinreichende Sicherheit zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und darüber einen Prüfungsvermerk, der unser Prüfungsurteil enthält, zu erteilen. Hinreichende Sicherheit entspricht einem hohen Grad an Sicherheit, ist aber keine Garantie dafür, dass eine Prüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014, dem Gesetz vom 23. Juli 2016 und nach den für Luxemburg von der CSSF angenommenen ISAs stets eine wesentliche falsche Darstellung, falls vorhanden, aufdeckt. Unzutreffende Angaben können entweder aus Unrichtigkeiten oder aus Verstößen resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise davon ausgegangen werden kann, dass diese individuell oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Im Rahmen einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014, dem Gesetz vom 23. Juli 2016 und nach den für Luxemburg von der CSSF angenommenen ISAs üben wir unser pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus:

Wir kommunizieren mit den für die Überwachung Verantwortlichen, unter anderem den geplanten Prüfungsumfang und Zeitraum sowie wesentliche Prüfungsfeststellungen einschließlich wesentlicher Schwächen im internen Kontrollsystem, die wir im Rahmen der Prüfung identifizieren.

Wir haben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung abgegeben, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben und mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte erörtert haben, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie unsere Unabhängigkeit bedrohen, und - sofern einschlägig - die Maßnahmen zur Beseitigung dieser Bedrohungen oder die angewandten Schutzmaßnahmen.

Von den Sachverhalten, die mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert wurden, bestimmen wir diejenigen Sachverhalte, die für die Prüfung des Jahresabschlusses des aktuellen Berichtszeitraums am bedeutsamsten waren, als besonders wichtige Prüfungssachverhalte. Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bericht, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.

Wir beurteilen, ob der Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen in Übereinstimmung mit den in der ESEF-Verordnung festgelegten Anforderungen erstellt wurde.

Bericht über weitere gesetzliche und aufsichtsrechtliche Verpflichtungen

Der Geschäftsbericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss und wurde in Übereinstimmung mit den geltenden rechtlichen Anforderungen erstellt.

Die Corporate Governance-Erklärung ist im Geschäftsbericht enthalten. Die nach Artikel 70bis Paragraph (1), Buchstabe c) und d) des geänderten Gesetzes vom 17. Juni 1992 über den Jahresabschluss und den Konzernabschluss von Kreditinstituten Luxemburger Rechts erforderlichen Informationen stehen im Einklang mit dem Jahresabschluss und wurden in Übereinstimmung mit den geltenden rechtlichen Anforderungen erstellt.

Wir wurden als „Réviseur d’entreprises agréé“ von dem Vorstand am 18. Mai 2021 bestellt, und die ununterbrochene Mandatsdauer, einschließlich vorheriger Verlängerungen und Wiederbestellungen, beträgt 1 Jahr.

Wir haben die Übereinstimmung des Jahresabschlusses der Bank mit den in der ESEF-Verordnung festgelegten maßgeblichen gesetzlichen Anforderungen für Jahresabschlüsse zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Für die Bank bezieht sich dies auf einen in einem zulässigen XHTML-Format erstellten Jahresabschluss.

Nach unserer Beurteilung wurde der Jahresabschluss von der Bank zum 31. Dezember 2021, identifiziert als Geschäftsbericht CBB 2021, in allen wesentlichen Belangen in Übereinstimmung mit den Anforderungen der ESEF-Verordnung erstellt.

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Geprüfter Jahresbericht 2021

'Please unpack the Result.zip and reopen this file.'






NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank

7, rue Lou Hemmer

L-1748 Luxembourg - Findel


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Telefax: +352 452211-319

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