Geprüfter Jahresbericht 2023
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NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank
7, rue Lou Hemmer
L-1748 Luxembourg - Findel
R.C.S. Luxembourg B 10405
Telefon: +352 452211-1
Telefax: +352 452211-319
mailto: contact@nordlb.lu
web: http://www.nordlb.lu
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Geschäftsbericht 2023
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Kerndaten im Überblick
Aus rechentechnischen Gründen können die nachfolgenden Tabellen Rundungsdifferenzen enthalten.
Geschäftsentwicklung
31.12.2023
(in Mio. EUR)
31.12.2022
(in Mio. EUR)
Veränderung
(in Mio. EUR)
Veränderung
(in %)
Barreserve
293,2
56,1
237,0
> 100
Handelsaktiva
72,2
107,9
-35,7
-33
Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
251,2
300,4
-49,1
-16
Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
943,2
1.024,7
-81,5
-8
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte
6.108,1
7.507,3
-1.399,2
-19
Positive Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten
68,0
59,2
8,8
15
Übrige Aktiva
78,9
99,2
-20,3
-20
Bilanzsumme Aktiva
7.814,7
9.154,7
-1.340,0
-15
Handelspassiva
58,0
62,0
-4,0
-6
Erfolgswirksam zur Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Verpflichtungen
0,0
643,0
-643,0
-100
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen
6.847,8
7.460,4
-612,5
-8
Negative Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten
247,3
337,2
-89,9
-27
Rückstellungen
25,5
7,9
17,6
> 100
Übrige Passiva
9,6
18,6
-9,0
-48
Bilanzielles Eigenkapital
626,4
625,7
0,7
0
Bilanzsumme Passiva
7.814,7
9.154,7
-1.340,0
-15
Ergebnisentwicklung
2023
(in TEUR)
2022
(in TEUR)
Veränderung
(in TEUR)
Veränderung
(in %)
Zinsüberschuss
68.511
75.379
-6.868
-9
Provisionsüberschuss
-31.736
-38.750
7.013
-18
Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung
-7.555
8.879
-16.434
< -100
Wertberichtigungsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten
2.649
-676
3.324
< -100
Modifikationsergebnis
303
0
303
-
Wertberichtigungsergebnis von nicht finanziellen Vermögenswerten
-5.398
0
-5.398
-
Abgangsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten
1.960
966
994
> 100
Ergebnis aus Hedge Accounting
817
-4.763
5.580
< -100
Devisenergebnis
12
542
-530
-98
Verwaltungsaufwendungen
-41.363
-26.611
-14.751
55
Laufende Abschreibungen
-4.374
-4.674
301
-6
Sonstiges betriebliches Ergebnis
-14
-3.396
3.382
-100
Ertragsteuern
-364
6.818
-7.183
< -100
Ergebnis nach Steuern
-16.551
13.715
-30.266
< -100
Betriebswirtschaftliche Kennzahlen
31.12.2023
31.12.2022
Veränderung
(in %)
Cost-Income-Ratio*
104,0%
72,8%
43
RoRaC*
-11,2%
4,1%
<-100
*) Zur Definition der Cost-Income-Ratio (CIR) sowie des RoRaC siehe auch Note (19).
Inhaltsverzeichnis
LAGEBERICHT
NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank
Die NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank (im Folgenden „NORD/LB CBB“ oder kurz „die Bank“) mit Sitz in Luxemburg ist eine 100 %ige Tochtergesellschaft der NORD/LB Norddeutsche Landesbank Girozentrale mit Sitz in Hannover, Braunschweig und Magdeburg (im Folgenden „NORD/LB“). Die Bank wird in den Konzernabschluss der NORD/LB (im Folgenden „NORD/LB Gruppe“, „NORD/LB Konzern“ oder kurz „Konzern“) einbezogen. Die NORD/LB hat eine Patronatserklärung für die NORD/LB CBB abgegeben. Der Konzernabschluss der NORD/LB ist im Internet unter www.nordlb.de einsehbar.
Gemäß der aktuellen strategischen Ausrichtung fungiert die NORD/LB CBB als reine Service Einheit mit den Services IT-Services im Konzern (Helios), Management der bestehenden Deckungsstöcke, sowie der Administration der Bestände (Banksteuerung).
Der vorliegende Bericht bezieht sich auf den Jahresabschluss der NORD/LB CBB in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards („IFRS“) des International Accounting Standards Board („IASB“), wie von der EU implementiert.
Neuausrichtung des NORD/LB Konzerns
Entwicklungen auf Ebene des NORD/LB Konzerns
Die NORD/LB hat sich Ende 2019 mit den Trägern, der Sparkassen-Finanzgruppe (SFG) und der Bankenaufsicht auf die Grundzüge eines neuen Geschäftsmodells verständigt. Zur Umsetzung der damit verbundenen Ziele wurde Anfang 2020 das Transformationsprogramm „NORD/LB 2024“ aufgesetzt, dessen Zielsetzung eine Umsetzung aller geplanten Ertrags- und Kostenmaßnahmen bis Ende 2023 vorsieht.
Insbesondere bei der Umsetzung vorgesehener Maßnahmen ist die NORD/LB im Berichtsjahr bereits deutlich vorangekommen, was sich auch im Verwaltungsaufwand widerspiegelt. Die Effekte auf die Gewinn-und-Verlust-Rechnung lagen exklusiv des Projektes „Neue Banksteuerung“ und temporärer Bewertungseffekte über Plan. Insbesondere rückständige Ertragsmaßnahmen werden weiterhin eng gemonitort.
Mit dem Transformationsprogramm NORD/LB 2024 ist eine deutliche Reduktion der Vollzeitstellen im NORD/LB Konzern vorgesehen. Die entsprechenden Maßnahmen zum Personalabbau wurden in wesentlichen Teilen bereits in Vorjahren abgeschlossen, die betroffenen Mitarbeitenden werden bis spätestens Ende 2023 ausscheiden. Im Berichtsjahr hat sich die Anzahl der Mitarbeitenden im NORD/LB Konzern entsprechend der aktuellen Planung erneut deutlich reduziert.
Das neue Lösungsszenario (Programm „fitt – future investment in technology and transformation“) für die Einführung einer neuen Banksteuerung wurde am 18. September 2023 vom Aufsichtsrat und Trägerversammlung für die erste Phase freigegeben. Die neue Zielarchitektur sowie die regulatorischen Änderungsnotwendigkeiten werden insgesamt in drei Phasen umgesetzt. Phase I des Programmes startete Anfang Oktober 2023 und ist bis Mitte des Jahres 2026 geplant. Die ersten Meilensteine der Phase I konnten planmäßig erreicht werden.
Auswirkungen auf die NORD/LB CBB
Vor dem Hintergrund der bestehenden Abhängigkeiten und Verflechtungen zwischen der NORD/LB CBB und der NORD/LB - insbesondere hinsichtlich Liquidität und Refinanzierung, Einhaltung der Gruppenanforderungen an die Kapitalausstattung, Entwicklung des Ratings sowie konzerninterner Steuerung und Organisation, bilateraler Dienstleistungsbeziehungen und konzerninterner Forderungen und Verbindlichkeiten - entfalten die wirtschaftlichen Entwicklungen auf Ebene der NORD/LB wesentliche Implikationen für die Bank.
Infolge des in der Umsetzung befindlichen Transformationsprogramms NORD/LB 2024 erfolgt eine umfassende Redimensionierung der NORD/LB CBB. Ein wesentlicher Bestandteil ist hierbei die beschlossene Einstellung der Übertragung von Kreditneugeschäften an die NORD/LB CBB, sowie die Einstellung der Emissionstätigkeiten über die beiden bestehenden Lettre de Gage Produkte ab dem Geschäftsjahr 2022. Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung werden lediglich die Services Forderungsankauf bis zum Jahr 2024 sowie Fixed Income Relationsship Management & Sales Europe bis zum Jahr 2027 weiter fortgeführt.
Beginnend mit dem Geschäftsjahr 2020 wurden sowohl operative Kosten als auch die Anzahl der Mitarbeiter weiter reduziert. Den sich aus den initiierten beziehungsweise geplanten Restrukturierungsmaßnahmen ableitenden finanziellen Belastungen wurde im Geschäftsjahr 2020 und ergänzend im Geschäftsjahr 2022 sowie im aktuellen Geschäftsjahr durch eine angemessene Restrukturierungsrückstellung Rechnung getragen.
Somit wird in der Zukunft ein wesentlicher Schwerpunkt der Tätigkeiten der Bank in der Administration der bestehenden Portfolios und Deckungsstöcke im Ablauf sowie der Sicherstellung der operativen Stabilität liegen. Die NORD/LB CBB bleibt weiterhin integraler Bestandteil des NORD/LB Konzerns inklusive Patronatserklärung.
Die Etablierung einer neuen Banksteuerung ist für den NORD/LB Konzern ein zentrales Element seiner Transformationsagenda. Zielsetzung des Programms fitt ist die Implementierung einer zukunftsfähigen Bank-steuerungsplattform. Die NORD/LB CBB beteiligt sich in der Phase I mit der Umstellung des Kreditrisikomoduls.
Internationale Wirtschaftsentwicklung
Weltwirtschaftliches Umfeld
Beim Blick auf die Weltwirtschaft sind die Probleme mit Lieferengpässen im Jahr 2023 zunächst weiter in den Hintergrund getreten. Geopolitische Risiken standen aber dennoch im Fokus. In diesem Umfeld schrumpfte das deutsche Bruttoinlandsprodukt im Gesamtjahr 2023 um 0,3 Prozent. Der Krieg in der Ukraine, nachwirkende Energiepreisschocks und die weiterhin beobachtbare geopolitische Fragilität können als wichtige Belastungsfaktoren genannt werden. Im vierten Quartal 2023 zeigte sich im Vergleich zum Vorquartal nach noch vorläufigen Angaben ein Rückgang des deutschen Bruttoinlandsproduktes um ebenfalls 0,3 Prozent. Nach den von den offiziellen Statistikern vorgenommenen Datenrevisionen blieb immerhin die technische Rezession aus. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft wird aber weiterhin durch Anspannung geprägt. So hat der ifo-Geschäftsklimaindex im Januar 2024 einen überraschend deutlichen Rücksetzer auf 85,2 Punkte hinnehmen müssen. Zu diesem wichtigen deutschen Stimmungsindikator ist somit am aktuellen Rand der schwächste Wert seit Mitte 2020 gemeldet worden. Die befragten Unternehmen beurteilen vor allem ihre aktuelle Geschäftslage deutlich kritischer als noch im Vormonat. Mit Blick auf die Euro-Zone notiert die Veränderungsrate des realen Bruttoinlandsprodukts nach einer ersten Schnellschätzung der Statistikbehörde Eurostat für das vierte Quartal 2023 0,0 Prozent im Vergleich zum Vorquartal; mit Blick auf das Gesamtjahr 2023 konnte das reale Wirtschaftswachstum in der Währungsunion entsprechend um 0,5 Prozent zulegen. In der Euro-Zone scheint der Gegenwind für die Wirtschaft zum Beginn des Jahres 2024 etwas nachzulassen. Die von der Europäischen Zentralbank quartalsweise durchgeführte Bankenumfrage zeigt für das letzte Quartal 2023 nämlich einen verlangsamten Rückgang der Kreditnachfrage. In den Vereinigten Staaten von Amerika ist die reale ökonomische Aktivität im vierten Quartal 2023 nach noch vorläufigen Daten um annualisiert 3,3 Prozent gestiegen. Auch für die Vorquartale waren in der Summe erfreuliche Daten gemeldet worden. Die Ökonomie der Vereinigten Staaten konnte somit in 2023 also relativ kräftig – in konkreten Zahlen ausgedrückt um immerhin 2,5 Prozent – wachsen. Die Stimmung in der US-Wirtschaft präsentiert sich aber dennoch eingetrübt. So notiert der wichtige US-Einkaufsmanagerindex ISM PMI Manufacturing im Januar 2024 mit 49,1 Punkten knapp unterhalb der Marke von 50 Punkten, die nach mechanistischer Interpretation als Wachstumsschwelle gilt. Die Lage am US-Arbeitsmarkt hilft der nordamerikanischen Wirtschaft allerdings noch; die Arbeitslosenquote in der Abgrenzung U3 notiert im Dezember 2023 auf einem im Vergleich zum Vormonat unveränderten Wert von 3,7 Prozent. Nach noch vorläufigen Daten hat sich diese Zeitreihe auch im Januar 2024 nicht verändert.
Die in der jüngeren Vergangenheit zu beobachtenden Inflationsprobleme haben die Zentralbanken in vielen Währungsräumen auch im Jahr 2023 zu Leitzinsanhebungen gezwungen. In der Euro-Zone und in den Vereinigten Staaten dürfte der lokale Zinsgipfel damit in im Laufe von 2023 erreicht worden sein. Das Jahr 2024 sollte in beiden Währungsräumen nun in der Tat Zinssenkungen bringen, was die Kapitalmarktrenditen inzwischen auch sehr klar anzeigen. Im Januar 2024 hat die US-Zentralbank anlässlich ihrer ersten Notenbanksitzung im neuen Jahr allerdings noch keine Anpassungen an der Ausrichtung ihrer Geldpolitik vornehmen wollen und zudem verbal signalisiert, dass man die Fed Funds Target Rate (den maßgeblichen Leitzins in den USA) wohl nicht zu zügig anpassen will. Im Laufe des Jahres 2024 sollten die Zentralbanken in Washington und Frankfurt aber dennoch unter Handlungsdruck geraten. Dieses Umfeld hat natürlich einen dämpfenden Einfluss auf das Kapitalmarktzinsniveau in den zwei Währungsräumen – und darüber hinaus. Bei der Rendite von deutschen Staatsanleihen mit einer Restlaufzeit von 10 Jahren ist im Dezember 2023 die psychologisch wichtige Marke von 2,00 Prozent in den Fokus gerückt. Mit Blick auf die Verzinsung von US-Staatsanleihen im Laufzeitbereich 10 Jahre kann festgehalten werden, dass diese Zeitreihe in der zweiten Hälfte des Monats Dezember 2023 im Prinzip kontinuierlich unterhalb der Marke von 4,00 Prozent pendelte. Im FX-Segment scheint der Blick der Marktteilnehmer auf die geldpolitischen Pläne in Washington und Frankfurt der Währung der Vereinigten Staaten zuletzt wieder etwas geholfen zu haben. Gegenüber der europäischen Einheitswährung notierte der US-Dollar im Dezember 2023 fast kontinuierlich unterhalb der Marke von 1,10 EUR pro USD. Die Hoffnungen auf ein in vielen Währungsräumen wieder sinkendes Zinsniveau scheint den globalen Aktienmärkten jüngst geholfen zu haben. Beim deutschen Leitindex DAX rückte im Dezember 2023 die Marke von 16.700 Punkten ins Blickfeld. Die EUR/USD-Basis-Swapspreads bewegten sich erwartungsgemäß in recht engen Bandbreiten.
Prognosebericht
Weltwirtschaftlicher Ausblick
Das sich inzwischen weltweit doch klar verändernde Inflationsumfeld müsste es in den Augen der NORD/LB einigen global wichtigen Notenbanken im Laufe des Jahres 2024 möglich machen, Leitzinssenkungen zur Stützung der ökonomischen Aktivität zu implementieren. Die Entwicklung des makroökomischen Preisniveaus sollte sich in vielen Währungsräumen nämlich deutlich entspannter präsentieren. Angesichts der aktuellen Schwäche der Wirtschaft in der Euro-Zone (und vor allem in Deutschland) dürfte die Europäische Zentralbank zum Kreis der Notenbanken gehören, die eher zügiger agieren werden müssen. Das aktuelle Kapitalmarktzinsniveau reflektiert dieses veränderte Inflationsumfeld aktuell aber bereits sehr klar. Die günstigeren Finanzierungskonditionen dürften dann hilfreich für das Wirtschaftswachstum in Euroland sein. In den Vereinigten Staaten sollte sich dagegen nach der sehr erfreulichen Entwicklung in 2023 eine spürbare Abkühlung der heimischen Ökonomie zeigen, was dann perspektivisch auch die US-Geldpolitiker unter Zugzwang setzen müsste.
Die Wachstumsraten des BIP im Gesamtjahr 2023 sollten dem Basisszenario folgend in Deutschland und in den USA zwar positiv ausfallen, in den Vereinigten Staaten ist aber nach den starken Zahlen in 2023 mit klaren Bremsspuren bei der weiteren ökonomischen Entwicklung zu rechnen. Wir erwarten in konkreten Zahlen ausgedrückt für das Gesamtjahr 2024 Wachstumsraten von 0,3 Prozent (für Deutschland) und 1,5 Prozent (für die USA). Die hohe Unsicherheit dürfte allerdings weiterhin ein Problem für die globale Wirtschaft bleiben. Neben dem Blick auf den Krieg in der Ukraine ist in diesem Kontext auch auf das Phänomen der Deglobalisierung zu verweisen.
Entwicklung der Geschäftsfelder
Financial Markets
Das Geschäftsfeld Financial Markets umfasst folgende Teilbereiche:
Financial Markets
Zu den zentralen Aufgaben gehören die Banksteuerung sowie das Deckungsstockmanagement.
Banksteuerung
Financial Markets ist zuständig für das zentrale Management aller Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisiken und agiert innerhalb dieser Kernkompetenzen als Dienstleister und Lösungsanbieter für die NORD/LB CBB. Die Steuerung der Wertpapierportfolios, das Funds Transfer Pricing, sowie das Bilanzstrukturmanagement runden das Aufgabenspektrum ab.
Als integraler Bestandteil der NORD/LB Gruppe ist Financial Markets in den entsprechenden Konzerngremien vertreten sowie in konzernweite Abstimmungsprozesse involviert. Financial Markets zeichnet sich durch eine breite Diversifizierung der Refinanzierungsquellen sowie durch eine hohe Flexibilität hinsichtlich Währungen und Laufzeiten aus und leistet einen komplementären Beitrag zur Refinanzierung des Kerngeschäfts der NORD/LB Gruppe.
Deckungsstockmanagement
Die Steuerung der beiden Deckungsstöcke erfolgt im Rahmen der bestehenden gesetzlichen sowie regulatorischen Vorgaben.
Fixed Income Relationship Management Europe
Die Gruppe Fixed Income Relationship Management Europe ist für die europaweite Ansprache von institutionellen Investoren im Bereich Fixed Income Markets der NORD/LB zuständig und betreut in diesem Zusammenhang Asset Manager, Zentralbanken und Banken-Treasuries im nicht deutschsprachigen Europa.
Zielsetzung ist die Unterstützung der NORD/LB bei ihren Primärmarkt-Aktivitäten, die Erhöhung der Umschlagshäufigkeit ihres Handelsbuchs sowie die weitere geografische Diversifizierung der Refinanzierungsquellen durch Akquisition von europäischen Investoren. Eigene Risiken werden dabei nicht eingegangen.
Aufgaben Financial Markets
Neben dem zentralen Management aller Zins-, Liquiditäts- und Währungsrisiken, der Steuerung der Wertpapierportfolios, dem Funds Transfer Pricing- sowie dem Bilanzstrukturmanagement liegen die Schwerpunkte der Aufgaben in der Erfüllung der Anforderungen an ein Deckungsstockmanagement nach Luxemburger Recht, der Sicherstellung der operativen Stabilität sowie der Aussteuerung aufsichtsrechtlicher Kennzahlen.
Loans/Kreditgeschäft in Kooperation
Im Geschäftsfeld Loans werden die Aktivitäten im Kreditgeschäft in Kooperation gebündelt. Die Bank ist erfahrener und effizienter Dienstleister für die Administration und Steuerung von etablierten Kreditkategorien. Es werden aktuell keine Kreditneugeschäfte mehr von der NORD/LB an die NORD/LB CBB übertragen.
Perspektivisch sollen die bestehenden Forderungsankaufsengagements auf eine Nachfolgelösung außerhalb des Regelkreises der NORD/LB CBB an die NORD/LB übertragen werden. Die vollständige Übertragung soll bis zum 31. Dezember 2024 abgeschlossen sein.
Group Services/B2B
Die Spezialbank nutzt bislang ihre leistungsfähige, moderne IT-Infrastruktur und bestehendes Know-How in der Bank, um Services für Dritte anzubieten. Der relevante Markt beschränkt sich dabei auf konzerninterne Einheiten.
Ratings der NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank
Zum 31. Dezember 2023 lauten die Ratings der NORD/LB CBB wie folgt1:
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NORD/LB Luxembourg S.A. Covered Bond Bank
A3*/P-2
Langfristig / kurzfristig
A3*/P-2
Lettres de Gage publiques
Aa2
Lettres de Gage énergies renouvelables
Aa2
* mit stabilem Ausblick
Im Jahr 2023 kam es zu keinen Ratingänderungen.
Ertragslage
Der Abschluss der NORD/LB CBB zum 31. Dezember 2023 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards („IFRS“) des International Accounting Standards Board („IASB“), wie von der EU implementiert, aufgestellt.
Aus rechentechnischen Gründen können die nachfolgenden Tabellen Rundungsdifferenzen enthalten.
Die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung haben sich für die Berichtsjahre 2023 und 2022 wie folgt entwickelt:
2023
(TEUR)
2022
(TEUR)
Veränderung*)
(TEUR)
Zinsüberschuss
68.511
75.379
-6.868
Provisionsüberschuss
-31.736
-38.750
7.013
Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung
-7.555
8.879
-16.434
Wertberichtigungsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum
Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten
2.649
-676
3.324
Modifikationsergebnis
303
0
303
Wertberichtigungsergebnis von nicht finanziellen Vermögenswerten
-5.398
0
-5.398
Abgangsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten
1.960
966
994
Ergebnis aus Hedge Accounting
817
-4.763
5.580
Devisenergebnis
12
542
-530
Verwaltungsaufwendungen
-41.363
-26.611
-14.751
Laufende Abschreibungen
-4.374
-4.674
301
Sonstiges betriebliches Ergebnis
-14
-3.396
3.382
Ergebnis vor Ertragsteuern
-16.187
6.897
-23.084
Ertragsteuern
-364
6.818
-7.183
Jahresüberschuss
-16.551
13.715
-30.266
*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.
Die Ergebniskomponenten stellen sich im Einzelnen wie folgt dar:
Zinsüberschuss
2023
(TEUR)
2022
(TEUR)
Veränderung*)
(TEUR)
Zinserträge
526.352
319.934
206.418
Zinsaufwendungen
-457.886
-247.856
-210.030
Zinsanomalien
44
3.301
-3.257
Zinsüberschuss
68.511
75.379
-6.868
*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.
Der Zinsüberschuss belief sich 2023 auf TEUR 68.511 und reduzierte sich um TEUR 6.868. Somit betrug die Entwicklung des Zinsergebnisses im Geschäftsjahr 2023 -9 Prozent, nachdem im Vorjahr eine Verringerung von 23 Prozent zu verzeichnen war.
Zinserträge und Zinsaufwendungen sind entgegen der Reduzierung des zinstragenden Geschäfts während der Geschäftsjahre 2022 und 2023 zum Teil stark angestiegen, was auf die mehrfache deutliche Anhebung der Refinanzierungszinssätze insbesondere aufgrund des Krieges in der Ukraine sowie der Eindämmung der Inflation zurückzuführen ist. Aufgrunddessen steigen die Zinserträge aus Vermögenswerten sowie die Zinsaufwendungen aus Verbindlichkeiten mit jeweils einer variablen Verzinsung.
Die Entwicklung des Zinsüberschusses resultiert im Wesentlichen aus Zinserträgen aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten (53 Prozent) sowie Zinsaufwendungen aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteteten finanziellen Verpflichtungen (96 Prozent). Grundsätzlich war das Volumen zinstragender Aktiva rückläufig. Ebenso entfallen somit die damit einhergehenden Refinanzierungs- beziehungsweise derivativen Absicherungsvolumina am Kapitalmarkt.
Für weitere Erläuterungen wird auf Note (4) Management Adjustment sowie (21) Zinsüberschuss und laufende Erträge im Anhang verwiesen.
Provisionsüberschuss
2023
(TEUR)
2022
(TEUR)
Veränderung*)
(TEUR)
Provisionserträge
5.912
4.952
960
Provisionsaufwendungen
-37.648
-43.701
6.053
Provisionsüberschuss
-31.736
-38.750
7.013
*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.
Der Provisionsüberschuss hat sich gegenüber dem Vergleichszeitraum um TEUR 7.013 auf TEUR -31.736 verbessert.
Die Provisionserträge betreffen insbesondere das Kredit- und Avalgeschäft (TEUR 4.915; Vorjahr TEUR 4.104) sowie das Wertpapier- und Depotgeschäft (TEUR 990; Vorjahr TEUR 841).
Die Provisionsaufwände resultieren insbesondere aus der Margenteilung (Verrechnungspreismodell) des in Kooperation mit anderen Konzerneinheiten der NORD/LB betriebenen Geschäfts (TEUR -23.506; Vorjahr
TEUR -27.174) sowie aus dem Kredit- und Avalgeschäft (TEUR -13.227; Vorjahr TEUR -15.769), deren Reduzierung mit dem gesunkenen Geschäftsvolumen sowie rückläufigen Neukreditgeschäften einhergehen.
Ergebnis aus erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten
2023
(TEUR)
2022
(TEUR)
Veränderung*)
(TEUR)
Handelsergebnis
-8.809
20.688
-29.497
Ergebnis aus verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten
8.413
-26.493
34.906
Ergebnis aus zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierten verbrieften Verbindlichkeiten
-7.159
14.684
-21.843
Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung
-7.555
8.879
-16.434
*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.
Im Ergebnis aus erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten (TEUR -7.555; Vorjahr TEUR 8.879) werden das Handelsergebnis im eigentlichen Sinne sowie das Ergebnis aus Finanzinstrumenten, die verpflichtend oder freiwillig zum Fair Value bewertet werden, ausgewiesen.
Das negative Handelsergebnis resultiert im Wesentlichen aus Bewertungseffekten von Währungsderivaten in Höhe von TEUR -5.624 (Vorjahr TEUR 13.932), davon TEUR -2.773 Basis-Spread-Effekte von Cross Currency Swaps (Vorjahr TEUR 7.631).
Weiterhin negativ wirkt ein Bewertungsergebnis von TEUR -3.267 (Vorjahr TEUR 3.036) aus dem Kreditderivat aus den durch das Land Niedersachsen zur Absicherung von Verlustrisiken bestimmter Schiffs- und Flugzeugfinanzierungsportfolios erhaltenen Finanzgarantien. Für weitere Erläuterungen wird auf die Notes (2) Erläuterung der bilanziellen Auswirkungen der Garantieverträge aus dem Stützungsvertrag des NORD/LB Konzerns sowie (3) Entwicklung des Garantieportfolios zum 31. Dezember 2023 im Anhang verwiesen.
Die übrigen Effekte waren primär marktinduziert.
Das positive Ergebnis aus verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten resultiert im Wesentlichen aus Marktzinsveränderungen im EUR-Bereich (siehe Note (23) Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung).

Wertberichtigungsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten inklusive Modifikationsergebnis
2023
(TEUR)
2022
(TEUR)
Veränderung*)
(TEUR)
Risikovorsorge für erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
0
22
-22
Risikovorsorge aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten
2.554
-866
3.421
Zuführungen und Auflösungen von Rückstellungen im Kreditgeschäft inklusive Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen
94
169
-75
Modifikationsergebnis
303
0
303
Wertberichtigungsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten inklusive Modifikationsergebnis
2.952
-676
3.627
*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.
Veränderungen in der Risikovorsorge im Kreditgeschäft führten zu einem positiven Wertberichtigungsergebnis in Höhe von TEUR 2.952 (Vorjahr TEUR -676).
Das Ergebnis resultiert im Wesentlichen aus Erträgen aus der Auflösung von Risikovorsorge von TEUR 2.705, während im Vorjahr noch Aufwendungen aus der Zuführung von Risikovorsorge von TEUR -1.787 sowie Erträge aus der Auflösung von Risikovorsorge von TEUR 920 berücksichtigt wurden.
Darin enthalten ist die Zuführung beziehungsweise Auflösung des seit 2022 berücksichtigten Management Adjustment von TEUR 846 in 2023 (Vorjahr TEUR 1.942), welches durch den Ausbruch des Krieges in der Ukraine auf Engagements besonders betroffener Branchen gebildet wurde. Darunter zählen bei der Bank insbesondere Unternehmen der Hotellerie.
Darüber hinaus wurden Zuführungen aufgrund von Verschlechterungen des Kredit-Ratings nur im geringen Umfang durchgeführt.
Ein Modifikationsergebnis innerhalb der fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Forderungen fiel im Geschäftsjahr in Höhe von TEUR 303 an (Vorjahr TEUR 0).
Wertberichtigungsergebnis von nicht finanziellen Vermögenswerten
2023
(TEUR)
2022
(TEUR)
Veränderung*)
(TEUR)
Wertberichtigungsergebnis von nicht finanziellen Vermögenswerten –
als Finanzinvestion gehaltene Immobilien
-3.212
0
-3.212
Wertberichtigungsergebnis von nicht finanziellen Vermögenswerten –Sachanlagen
-2.186
0
-2.186
Wertberichtigungsergebnis von nicht finanziellen Vermögenswerten
-5.398
0
-5.398
*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.
Veränderungen in der Bewertung des Gebäudes führten zu einer Wertberichtigung in Höhe von TEUR 5.398 (Vorjahr TEUR 0). Die gesamtwirtschaftlichen Lage mit sinkender Kaufkraft, hoher Inflationsrate und steigenden Zinsen sowie die Zunahme der Telearbeit, welche unter Anderem durch die COVID-19-Pandemie getrieben wurde, hat dazu geführt, dass der Immobilienmarkt gegenüber den Vorjahren volatiler geworden ist und die Bewertungen gesunken sind.
Abgangsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten
2023
(TEUR)
2022
(TEUR)
Veränderung*)
(TEUR)
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte
-309
-124
-185
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen
2.269
1.091
1.179
Abgangsergebnis aus nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten
1.960
966
994
*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.
Im Berichtsjahr 2023 wurde ein Ergebnis aus dem Abgang finanzieller Vermögenswerte in Höhe von TEUR 1.960 (Vorjahr TEUR 966) generiert. Das Ergebnis resultiert im Wesentlichen aus Effekten aus Rückkäufen von verbrieften Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 2.279 (Vorjahr TEUR 1.108).
Es wurden innerhalb des Geschäftsjahres keine Schuldverschreibungen oder Forderungen im Zusammenhang mit einer gruppenweiten Redimensionierung veräußert.
Ergebnis aus Hedge Accounting
2023
(TEUR)
2022
(TEUR)
Veränderung*)
(TEUR)
Hedgeergebnis aus gesicherten Grundgeschäften
-71.615
162.025
-233.640
Hedgeergebnis aus derivativen Sicherungsinstrumenten
72.432
-166.788
239.220
Ergebnis aus Hedge Accounting
817
-4.763
5.580
*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.
Die Veränderungen im Ergebnis aus Hedge Accounting von TEUR 817 (Vorjahr TEUR -4.763) resultieren aus Marktzinsschwankungen sowie OIS- und CVA/DVA-Effekten. Diese beiden Effekte treten isoliert bei den Sicherungsgeschäften auf und führen zu geringen Ineffizienzen und somit zu einem nicht ausgeglichenen Ergebnis aus Hedge Accounting.
Darüber hinaus sind Effekte aus Cross Currency Basis-Spreads enthalten, die ebenfalls einseitig in den Sicherungsgeschäften angefallen sind.
Devisenergebnis
2023
(TEUR)
2022
(TEUR)
Veränderung*)
(TEUR)
Devisenergebnis
12
542
-530
*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.
Das Devisenergebnis zeigt sich bei der Bank generell ausgeglichen, da Währungsrisiken grundsätzlich eliminiert werden. Temporäre und geringe Ineffizienzen in diesem Prozess haben ein geringes Devisenergebnis zu Folge.
Verwaltungsaufwand
2023
(TEUR)
2022
(TEUR)
Veränderung*)
(TEUR)
Personalaufwand
-28.979
-17.295
-11.684
- Löhne und Gehälter
-11.713
-11.993
280
- Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
-2.016
-2.158
142
- sonstiger Personalaufwand
-15.250
-3.143
-12.106
Andere Verwaltungsaufwendungen
-12.384
-9.317
-3.067
Verwaltungsaufwendungen
-41.363
-26.611
-14.751
*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.
Der Verwaltungsaufwand ist im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 14.751 gestiegen.
Ursächlich hierfür ist im Wesentlichen eine weitere Erhöhung der bereits bestehenden Restrukturierungsrückstellung im sonstigen Personalaufwand in Höhe von TEUR 14.970 (Vorjahr TEUR 3.016) aufgrund des sich in der Umsetzung befindlichen mehrstufigen Restrukturierungsprozesses.
Innerhalb der anderen Verwaltungsaufwendungen wurde 2023 eine Restrukturierungsrückstellung für Sachkosten in Höhe von TEUR 3.110 berücksichtigt (Vorjahr TEUR 0).
Laufende Abschreibungen
Die planmäßigen linearen Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte reduzierten sich von TEUR -4.674 auf TEUR -4.374. Außerplanmäßige Abschreibungen wurden nicht erfasst, jedoch wurde eine Wertberichtigung in Höhe von insgesamt TEUR 5.398 gebucht.
Sonstiges betriebliches Ergebnis
2023
(TEUR)
2022
(TEUR)
Veränderung*)
(TEUR)
Sonstige betriebliche Erträge
11.899
13.733
-1.833
Sonstige betriebliche Aufwendungen
-11.913
-17.129
5.216
Sonstiges betriebliches Ergebnis
-14
-3.396
3.382
*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.
Das sonstige betriebliche Ergebnis hat sich auf TEUR -14 verbessert (Vorjahr TEUR -3.396).
Die sonstigen betrieblichen Erträge resultieren vorwiegend aus konzerninterner Leistungsverrechnung in Höhe von TEUR 9.040 (Vorjahr TEUR 6.997), Umsatzsteuer von TEUR 1.165 (Vorjahr TEUR 5.765) sowie Mieterträgen von TEUR 1.256 (Vorjahr TEUR 965).
Die sonstigen betrieblichen Aufwände beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen für die Leistungsverrechnung mit dem Konzern von TEUR 4.258 (Vorjahr TEUR 6.702) sowie Abgaben im Zusammenhang mit dem Bankenabwicklungsfonds („Fonds de résolution Luxembourg“ („FRL“)) und dem Luxemburger Einlagensicherungsfonds („Fonds de garantie des dépôts Luxembourg“ („FGDL“)) von TEUR 4.684 (Vorjahr TEUR 7.100). Die Reduzierung der konzerninternen Leistungsverrechnung basiert fast vollständig auf der im Geschäftsjahr 2023 entfallenden Kostenbeteiligung der NORD/LB CBB an der Einführung einer neuen Kernbank-IT innerhalb des NORD/LB Konzerns. Weiterhin ist die zu zahlenden Vermögensteuer beziehungsweise Grundsteuer für das Geschäftsjahr 2023 von TEUR 2.592 (Vorjahr TEUR 2.807) enthalten.
Ertragsteuern
2023
(TEUR)
2022
(TEUR)
Veränderung*)
(TEUR)
Laufende Steuern
0
-60
60
Sonstige Ertragsteuern
-364
6.878
-7.242
Latente Steuern
0
0
0
Ertragsteuern
-364
6.818
-7.183
*) Das Vorzeichen in der Veränderungsspalte gibt die Auswirkung auf das Ergebnis an.
Der Betrag bezüglich Ertragssteuern lag bei TEUR -364 (Vorjahr TEUR 6.818). Der Aufwand resultierte ausschließlich aus einer Gewerbesteuernachforderung aus 2018/2019.
Der im Vorjahr innerhalb der sonstigen Ertragsteuern vereinahmte Betrag resultierte vollständig aus einem Verständigungsverfahren mit der luxemburgischen Steuerbehörde aufgrund einer Betriebsprüfung der Jahre 2008 – 2015.
Vermögens- und Finanzlage
31.12.2023
(in Mio. EUR)
31.12.2022
(in Mio. EUR)
Veränderung
(in Mio. EUR)
Barreserve
293,2
56,1
237,0
Handelsaktiva
72,2
107,9
-35,7
Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
251,2
300,4
-49,1
Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
943,2
1.024,7
-81,5
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte
6.108,1
7.507,3
-1.399,2
Positive Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten
68,0
59,2
8,8
Übrige Aktiva
78,9
99,2
-20,3
Summe Aktiva
7.814,7
9.154,7
-1.340,0
Handelspassiva
58,0
62,0
-4,0
Zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierte finanzielle Verpflichtungen
0,0
643,0
-643,0
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verpflichtungen
6.847,8
7.460,4
-612,5
Negative Fair Values aus Hedge Accounting-Derivaten
247,3
337,2
-89,9
Rückstellungen
25,5
7,9
17,6
Übrige Passiva
9,6
18,7
-9,0
Bilanzielles Eigenkapital
626,4
625,7
0,7
Summe Passiva
7.814,7
9.154,7
-1.340,0
Die Bilanzsumme ist gegenüber dem Stichtag 31. Dezember 2022 von EUR 9.154,7 Mio. um EUR -1.340,0 Mio. auf EUR 7.814,7 Mio. gesunken.
Die Position Handelsaktiva besteht weitgehend aus Derivaten, die nicht für das bilanzielle Hedge Accounting qualifizierten, sich aber in wirtschaftlichen Hedgebeziehungen befinden (EUR 72,2 Mio.; Vorjahr EUR 107,9 Mio.) die auch die bilanzielle Abbildung der Sicherungsbeziehung mit dem Land Niedersachsen in Form eines Kreditderivates enthält (EUR 1,2 Mio.; Vorjahr EUR 4,3 Mio.).
Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte (EUR 251,2 Mio.; Vorjahr EUR 300,4 Mio.) beinhalten zum 31. Dezember 2023 vollständig verpflichtend erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte aus der Zuordnung des Portfolios „sonstige“. Vermögenswerte, die das Zahlungsstromkriterium (SPPI-Kriterium) nicht erfüllen, bestehen keine. Die Reduzierung basiert maßgeblich auf fälligen Vermögenswerten des Portfolios „sonstige“ mit einem Nominal in Höhe von EUR 57,4 Mio. (Vorjahr EUR 127,5 Mio.), wohingegen dem genannten Portfolio keine Neugeschäfte zugeordnet wurden.
Bei den erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten handelt es sich ausschließlich um Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (EUR 943,2 Mio.; Vorjahr EUR 1.024,7 Mio.). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf Fälligkeiten sowie Tilgungen zurückzuführen, die nicht durch Neugeschäfte kompensiert wurden.
Die Position zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte beinhaltet Forderungen an Kunden (EUR 4.877,4 Mio.; Vorjahr EUR 5.943,9 Mio.), Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (EUR 947,1 Mio.; Vorjahr EUR 1.068,6 Mio.) sowie Forderungen an Kreditinstitute (EUR 283,6 Mio.; Vorjahr EUR 494,8 Mio.).
Die Forderungen an Kunden bestehen weitestgehend aus Kreditforderungen in Höhe von EUR 4.877,4 Mio. (Vorjahr EUR 5.943,6 Mio.). Der Bestandsrückgang resultiert vorwiegend aus dem aktuellen Restrukturierungsprozess auf Konzernebene und der damit verbundenen ausbleibenden Neukreditvergabe.
Der Rückgang der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapiere ist im Wesentlichen auf Tilgungen und Fälligkeiten zurückzuführen, die ebenfalls nicht durch Neugeschäfte kompensiert wurden.
In den übrigen Aktiva (EUR 78,9 Mio.; Vorjahr EUR 99,2 Mio.) stellen die Sachanlagen inklusive der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien (EUR 53,9 Mio.; Vorjahr EUR 59,4 Mio.) neben den immateriellen Wirtschaftsgütern (EUR 17,9 Mio.; Vorjahr EUR 20,8 Mio.) die größten Positionen dar. Innerhalb der Position wurde im Geschäftsjahr eine Wertberichtigung auf die gehaltene Immobilie in Höhe von TEUR 5.398 gebucht.
Die Position Handelspassiva beinhaltet im Wesentlichen Derivate, die sich weitgehend in wirtschaftlichen Sicherungsbeziehungen befinden (EUR 58,0 Mio.; Vorjahr EUR 62,0 Mio.).
Die zur erfolgswirksamen Fair Value-Bewertung designierten finanziellen Verpflichtungen (EUR 0,0 Mio.; Vorjahr EUR 643,0 Mio.) beinhalteten ausschließlich begebene Eigenemissionen, die aufgrund eines Accounting Mismatch zum Fair Value designiert wurden. Im Geschäftsjahr wurden keine Lettres de Gage emittiert, die dieser Bewertungskategorie zugeordnet werden. Die Reduzierung basiert auf Fälligkeiten.
Die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verpflichtungen (EUR 6.847,8 Mio.; Vorjahr EUR 7.460,4 Mio.) beinhalten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (EUR 1.658,1 Mio.; Vorjahr EUR 2.027,3 Mio.), Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (EUR 2.066,3 Mio.; Vorjahr EUR 2.371,2 Mio.) sowie verbriefte Verbindlichkeiten (EUR 3.123,4 Mio.; Vorjahr EUR 3.061,8 Mio.). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen im Wesentlichen aus Geldhandelsgeschäften, Repogeschäften sowie emittierten Namenspfandbriefen und Schuldverschreibungen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden bestehen aus Geldhandelsgeschäften und emittierten Lettres de Gage. Innerhalb des Geschäftsjahres wurden aufgrund der Redimensionierung der Bank keine Lettres de Gage der Kategorien Lettres de Gage publique sowie Lettres de Gage énergies renouvelables begeben, sodass die Lettres de Gage Portfolios sich ebenfalls rückläufig zeigen. Die Fristigkeiten liegen dabei zwischen 2024 und 2048.
Die Rückstellungen enthalten neben den Restrukturierungsrückstellungen (EUR 22,9 Mio.; Vorjahr EUR 5,0 Mio.) vorwiegend Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (EUR 2,2 Mio.; Vorjahr EUR 2,4 Mio.) sowie Rückstellungen für den Personalbereich (EUR 0,4 Mio.; Vorjahr EUR 0,4 Mio.) sowie zur Bildung der Risikovorsorge für Kreditzusagen, Finanzgarantien und andere außerbilanzielle Verpflichtungen (EUR 0,1 Mio.; Vorjahr EUR 0,1 Mio.). Die Erhöhung der Restrukturierungsrückstellung ist im Wesentlichen bedingt durch die Erweiterung der bestehenden Rückstellung zur Erfüllung von Verpflichtungen im Zuge des in der Umsetzung befindlichen mehrstufigen Restrukturierungsprozesses der Bank.
Die übrigen Passiva beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus noch abzuführenden Steuern und Sozialbeiträgen (EUR 4,6 Mio.; Vorjahr EUR 9,3 Mio.) sowie Verbindlichkeiten aus gebildeten Abgrenzungsposten (EUR 2,2 Mio.; Vorjahr EUR 6,6 Mio.).
Das bilanzielle Eigenkapital der Bank beläuft sich zum 31. Dezember 2023 auf EUR 626,4 Mio. (Vorjahr EUR 625,7 Mio.). Die Veränderung ist sowohl auf die Gewinnrücklagen (EUR -16,8 Mio.) als auch auf Bewertungsveränderung erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten (EUR 17,5 Mio.) zurückzuführen.
Eine Dividendenausschüttung fand innerhalb des Geschäftsjahres nicht statt.
Die NORD/LB CBB verfügt weder über Niederlassungen, noch hält sie eigene Aktien im Bestand.

Risikobericht
Der Risikobericht der NORD/LB CBB zum 31. Dezember 2023 wurde auf Basis des IFRS 7 erstellt.
Die Bank geht keine nennenswerten Risiken aus komplexen strukturierten Derivaten ein.
Die Risikoberichterstattung erfolgt nach dem Management Approach, wobei interne und externe Risikoberichterstattungen grundsätzlich auf den gleichen Begriffen, Methoden und Daten basieren.
Risikomanagement
Grundlagen
Die Geschäftstätigkeit eines Kreditinstituts ist unabdingbar mit dem bewussten Eingehen von Risiken verbunden. Ein effizientes Risikomanagement im Sinne einer risiko- und renditeorientierten Eigenkapitalallokation ist daher eine zentrale Komponente des modernen Bankmanagements und hat für die NORD/LB CBB seit jeher einen hohen Stellenwert. Das Risikomanagement ist primär auf die Steuerung von Risiken ausgelegt. Das interne Risikoreporting dient der Information der Entscheidungsträger der NORD/LB CBB über die von der Bank eingegangenen Risiken, um diese situativ und strategiegerecht zu steuern und zu überwachen sowie rechtzeitig und angemessen auf besondere Ereignisse reagieren zu können. Bei der externen Risikoberichterstattung steht zusätzlich die Erfüllung rechtlicher Vorschriften im Fokus.
Als Risiko definiert die Bank aus betriebswirtschaftlicher Sicht die Möglichkeit direkter oder indirekter finanzieller Verluste aufgrund unerwarteter negativer Abweichungen der tatsächlichen von den prognostizierten Ergebnissen der Geschäftstätigkeit. Erwartete Verluste stellen in diesem Zusammenhang folglich kein Risiko im engeren Sinne dar, da sie bereits in der Kalkulation explizit berücksichtigt werden. Zur Deckung von unerwarteten finanziellen Verlusten muss jederzeit Eigenkapital in angemessener Höhe zur Verfügung stehen.
Nach den Regelungen des Aufsichtsrechts müssen Institute über eine ordnungsgemäße Geschäftsorganisation verfügen, die die Einhaltung der vom Institut zu beachtenden gesetzlichen Bestimmungen und der betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten gewährleistet. Eine ordnungsgemäße Geschäftsorganisation umfasst unter anderem die Festlegung von Strategien auf der Grundlage von Verfahren zur Ermittlung und Sicherstellung der Risikotragfähigkeit, die sowohl die Risiken als auch das zu deren Abdeckung vorhandene Kapital beinhaltet. Diese gesetzlichen Anforderungen sind für die Bank sowohl im europäischen Recht als auch in der nationalen Gesetzgebung in Luxemburg fest verankert.
Der in der NORD/LB CBB implementierte Risikomanagementprozess besteht aus den Stufen Risikoidentifikation, Risikobewertung, Risikoreporting sowie Risikosteuerung und Überwachung. Er unterliegt einer kontinuierlichen Überprüfung und Weiterentwicklung in enger Abstimmung mit der NORD/LB. Die im Bedarfsfall vorgenommenen Anpassungen umfassen neben organisatorischen Maßnahmen auch eine Verfeinerung bestehender Verfahren der Risikoquantifizierung sowie laufende Aktualisierungen sämtlicher relevanter Parameter. Zur Identifikation von Risiken hat die Bank nach den Mindestanforderungen an das Risikomanagement („MaRisk“) AT 2.2 einen mehrstufigen Prozess zur Herleitung eines Risikoinventars aufgesetzt, das die für die NORD/LB CBB relevanten Risikoarten abbildet sowie zur weiteren Differenzierung zwischen wesentlichen und nicht wesentlichen Risiken unterscheidet. Wesentlich sind in diesem Zusammenhang alle relevanten Risikoarten, die die Kapitalausstattung, die Ertragslage, die Liquiditätslage oder das Erreichen von strategischen Zielen der Bank wesentlich beeinträchtigen können.
Das Risikoinventar wird mindestens jährlich sowie anlassbezogen überprüft (Risikoinventur) und bei Bedarf angepasst.
Als Ergebnis der letzten Risikoinventur gelten weiterhin die folgenden Risiken als wesentlich: Adressrisiko, Marktpreisrisiko, Liquiditätsrisiko und Operationelles Risiko. Zusätzlich werden die Geschäfts- und Strategischen Risiken aufgrund der signifikanten Auswirkungen des Transformationsprogramms NORD/LB 2024 auf die NORD/LB CBB wie im Vorjahr ebenfalls als wesentlich eingestuft.
Als relevant gelten die folgenden Risiken: Reputationsrisiko, Immobilienrisiko und Pensionsrisiko.
Korrespondierend zum Aufsichtsrecht werden ESG- (Environmental-/ Social/ Governance-) Risiken nicht als eigene Risikoart aufgefasst. Das Verständnis der NORD/LB CBB zu ESG-Risiken umfasst Ereignisse oder Bedingungen aus den Bereichen Klima/Umwelt, Soziales oder Unternehmensführung, deren Eintreten tatsächlich oder potenziell erhebliche negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie auf die Reputation der Bank haben können. Innerhalb der NORD/LB CBB stellen die ESG-Risiken keine eigenständige Risikoart dar, sondern werden als Risikotreiber betrachtet. Als solche finden sie Eingang in den Risikomanagementprozess über die im Rahmen der Risikoinventur als relevant eingestuften Risikoarten.
Risikomanagement – Strategie
Der verantwortungsbewusste Umgang mit Risiken bildet die oberste Leitlinie der Geschäftspolitik der NORD/LB CBB. Die formulierte Risikostrategie, welche in die Risikostrategie der NORD/LB Gruppe integriert ist, steht daher im Einklang mit dem Geschäftsmodell und der Geschäftsstrategie. Sie wird mindestens jährlich überprüft. In der Risikostrategie der Bank werden die einzelnen Risikoarten der Geschäftsfelder über eine Geschäftsfeld-Risikoarten-Matrix sowie die zugehörigen Risikoteilstrategien und die Vorgaben hinsichtlich der Allokation des Risikokapitals fixiert. Entsprechend legt die Risikostrategie die Risikobereitschaft und den Umgang mit den wesentlichen Risikoarten zur Umsetzung des Geschäftsmodells fest.
Das konzerneinheitliche Risikotragfähigkeitsmodell (RTF-Modell) repräsentiert als Gesamtbanksteuerungsinstrument das operative Verfahren zur Steuerung und Limitierung der Risiken. In Verbindung mit den festgelegten Eskalationsprozessen unterstützt das RTF-Modell die laufende Sicherstellung der Angemessenheit der Kapitalausstattung im Kontext des Risk Appetite Frameworks (RAF) der Bank. Entsprechend Textziffer 39 des EZB-Leitfadens zum ICAAP (Internal Capital Adequacy Assessment Process) liegt dem RTF-Modell die Prämisse der Unternehmensfortführung zugrunde. Der Fortführungsgedanke wird unter anderem durch den Ausschluss von zusätzlichem Kernkapital sowie Ergänzungskapital aus der ökonomischen Risikodeckungsmasse sichergestellt. Die Steuerung der normativen Perspektive erfolgt unter der Zielsetzung, dass sämtliche internen und externen Kapitalanforderungen über einen Zeithorizont von drei Jahren eingehalten werden. In diese Zielsetzung fließen ökonomischen Risikopotenziale über eine Projektion der SREP2-Kapitalanforderung ein.
Die internen Vorgaben der Risikostrategie betreffend dem Risikoappetit sowie der Allokation des Risikokapitals werden innerhalb der RTF-Berichterstattung in Form von Ampelsignalen operationalisiert und überwacht. Die operative Steuerung und Begrenzung der Risiken erfolgt auf der Grundlage eines quantitativen Limitsystems.
Die Risikostrategie zielt auf ein effizientes Management aller wesentlichen Risikoarten sowie der Reserve für sonstige Risiken und deren transparenten Darstellung gegenüber dem Vorstand, den Aufsichtsorganen und sonstigen Dritten mit berechtigtem Interesse ab. Hiervon ausgehend verfügt die NORD/LB CBB auf operativer Ebene über eine Vielzahl von weiteren Instrumenten, welche eine hinreichende Transparenz über die Risikosituation gewährleisten und die erforderliche Limitierung und Portfolio-Diversifizierung steuer- und überwachbar gestalten. Diese Instrumentarien werden in der schriftlich fixierten Ordnung der Bank detailliert beschrieben.
Die Risikostrategie der NORD/LB CBB wurde in 2023 überprüft und angepasst.
Risikomanagement - Struktur und Organisation
Die Verantwortung für das Risikomanagement trägt der Vorstand der NORD/LB CBB, der auch die Risikostrategie festlegt. Nach Beschluss der Risikostrategie durch den Vorstand wird diese mit dem Aufsichtsrat der Bank erörtert und durch diesen genehmigt.
Darüber hinaus trägt der Vorstand auch die Verantwortung für die Überwachung und Umsetzung der Risikostrategie. Er wird hierbei vom Chief Risk Officer („CRO“) als Vertreter der Risikokontrollfunktion unterstützt, der dafür verantwortlich ist, dass alle Einheiten der Bank die Gesamtheit der Risiken, denen das Institut ausgesetzt ist oder sein könnte, antizipieren, identifizieren, messen, weiterverfolgen, überwachen und melden. Durch die Einrichtung spezifischer Gremien/Ausschüsse zur Bündelung und Überwachung risikorelevanter Entscheidungen wird der Vorstand bei der Entscheidungsfindung unterstützt.
Das „Luxembourg Risk Committee“ („LRC“) unterstützt den Vorstand im Rahmen der Risikosteuerung durch die Aussprache von Handlungsempfehlungen. Der Handlungsrahmen des LRC wird durch die Geschäfts- und Risikostrategie der Bank gesetzt. Das LRC tagt mindestens dreimal im Verlauf eines Jahres.
Zentrale Aufgabe des Asset Liability Committee („ALCO“) ist die Definition von Rahmenbedingungen für die Steuerung der Marktpreis- und Liquiditätsrisikopositionen sowie der Kredit- und Anlagebücher der Bank. Das ALCO erarbeitet unter Beachtung der (aktuellen) Marktlage und deren Auswirkung auf die Liquiditäts- und Fundingsituation der Bank Handlungsempfehlungen als Entscheidungsbasis für den Vorstand. Das ALCO tagt ebenfalls mindestens dreimal im Verlauf eines Jahres.
Das IKS (internes Kontrollsystem) der Bank basiert auf den Anforderungen der Bankenaufsicht („EZB“ in Verbindung mit der Luxemburger Aufsichtsbehörde „CSSF“), im Wesentlichen mittels aktualisiertem Rundschreiben CSSF 12/552 (geändert durch CSSF 22/807) definiert. Die Funktion des IKS-Beauftragten ist in der Gruppe HR & Organisation verankert.
Das Risikomanagement wird einer kontinuierlichen Überprüfung und Weiterentwicklung unterzogen. Dabei wendet die Bank die einheitlichen Methoden der NORD/LB Gruppe an. Eventuelle Anpassungen umfassen organisatorische Maßnahmen, die Änderung von Verfahren der Risikoquantifizierung sowie die laufende Aktualisierung relevanter Parameter.
Die risikobezogene Organisationsstruktur sowie die Funktionen, Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen der an den Risikoprozessen beteiligten Bereiche sind bis auf Mitarbeiterebene klar und eindeutig definiert. Eine organisatorische Trennung zwischen Markt- und Risikomanagementfunktionen ist bis einschließlich der Ebene des Vorstands etabliert.
Die Verantwortung für die Umsetzung des in der NORD/LB gültigen RTF-Modells, die laufende Überwachung der Einhaltung sowie die regelmäßige Überprüfung der Risikostrategie obliegen der Organisationseinheit (OE) Risk Control & Strategy der Bank.
Die risikoorientierte und prozessunabhängige Prüfung der Wirksamkeit und Angemessenheit des Risikomanagements ist Aufgabe der internen Revision. Zu ihren Zielen zählt die Überwachung der Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und Ordnungsmäßigkeit der Geschäftstätigkeit. Weiterhin fördert sie die Optimierung der Geschäftsprozesse sowie der Steuerungs- und Überwachungsverfahren.
Im Rahmen der Weiterentwicklung der gruppenweiten Überwachungsinstrumente arbeiten die internen Revisionen der NORD/LB und der NORD/LB CBB auf Basis einer einheitlichen Revisionspolicy und einer Bewertungsmatrix für Prüfungsfeststellungen eng zusammen. In diesem Zusammenhang wurden auch institutsübergreifende Kompetenzcenter gebildet, die komplexe fachliche Themen ausarbeiten und Prüfungen in den Instituten durchführen.
Die Compliance-Funktion der Bank ist dafür verantwortlich, die Compliance-Risiken innerhalb der Bank zu identifizieren und zu bewerten. Sie ist dafür verantwortlich zu gewährleisten, dass die Anforderungen bezüglich des ICAAP, insbesondere aus dem Rundschreiben CSSF 07/301 und dessen Addenda-Rundschreiben, in voller Konformität von der Bank erfüllt werden. Die Compliance-Charta der Bank beschreibt, welche Aufgaben und Verantwortungen definiert wurden.
Neben der Compliance-Funktion und der internen Revision ist die Risikokontrollfunktion gemäß aktualisiertem CSSF Rundschreiben 12/552 ein wesentlicher Bestandteil des Risikomanagements. Mit Genehmigung der CSSF wird in der NORD/LB CBB die Funktion des CRO im Sinne des aktualisiertem CSSF Rundschreibens 12/552 durch den Leiter Risk Control & Strategy wahrgenommen. Der CRO ist dabei unmittelbar dem Marktfolgevorstand unterstellt. Die Hauptaufgabe der Risikokontrollfunktion besteht darin, die Einhaltung aller internen Vorschriften und Verfahren, die in ihren Aufgabenbereich fallen, zu überprüfen, regelmäßig deren Angemessenheit mit Blick auf die Aufbau- und Ablauforganisation, die Strategien, Geschäftsaktivitäten, Risiken des Instituts sowie die einschlägigen gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Vorgaben zu bewerten und dem Vorstand beziehungsweise dem Aufsichtsrat diesbezüglich direkt Rechenschaft abzulegen. Die Ergebnisse dieser Überprüfung münden in einem jährlich zu erstellenden Bericht der Risikokontrollfunktion.
Der Umgang mit neuen Produkten, neuen Märkten, neuen Vertriebswegen, neuen Dienstleistungen und deren Variationen ist im Rahmen des Neue-Produkte-Prozesses („NPP“) geregelt. Wesentliches Ziel des NPP ist es, dass alle potenziellen Risiken für die Bank im Vorfeld der Geschäftsaufnahme aufgezeigt, analysiert und bewertet werden. Damit verbunden sind die Einbindung aller erforderlichen Prüfbereiche sowie eine Dokumentation der neuen Geschäftsaktivitäten, deren Behandlung im operativen Gesamtprozess, der Entscheidungen zur Geschäftsaufnahme sowie gegebenenfalls der damit verbundenen Restriktionen.
Alle Verfahren und Zuständigkeiten, die für den Risikomanagementprozess von Relevanz sind, sind in der schriftlich fixierten Ordnung (sfO) der NORD/LB CBB dokumentiert.
Weiterführende Aussagen zur Struktur und Organisation des Risikomanagements finden sich in den folgenden Teilabschnitten zu Struktur und Organisation je Risikoart.
Risikomanagement - Risikotragfähigkeitsmodell
Das konzerneinheitliche Risikotragfähigkeitsmodell bildet die methodische Grundlage für das Monitoring der Einhaltung der Risikostrategie der NORD/LB CBB. Die Überwachung erfolgt durch die OE Risk Control & Strategy der Bank.
Gegenstand des Risikotragfähigkeitsmodells, welches als RACE (Risk Appetite Control Engine) bezeichnet wird, bildet der regelmäßige quantitative Abgleich der Risikopotenziale aus wesentlichen Risiken sowie der Reserve für sonstige Risiken mit dem zur Risikoabdeckung verfügbaren Kapital. Ergänzend wird eine Limitermittlung und -überwachung sowohl auf Basis der Gesamtrisiken als auch der einzelnen wesentlichen Risikoarten und der Reserve für sonstige Risiken vorgenommen.
Der kontinuierliche ICAAP ist auf die Sicherstellung der dauerhaften Überlebensfähigkeit der Bank sowie der NORD/LB Gruppe ausgerichtet. Das Ziel ist die qualitative und quantitative Beurteilung und Sicherstellung der Angemessenheit der Kapitalausstattung mittels umfangreicher kurz- und mittelfristiger Beurteilungen unter Berücksichtigung verschiedener Perspektiven, welche nachfolgend beschrieben werden.
Leitbild der normativen und ökonomischen Perspektive im RTF-Modell ist die Fähigkeit zur Unternehmensfortführung auf Basis des bestehenden Geschäftsmodells bei Einhaltung sowohl externer als auch interner Anforderungen und laufender Abdeckung der normativen und ökonomischen Risiken. Direkte Steuerungsimpulse erwachsen sowohl aus der normativen als auch ökonomischen Perspektive des Risikotragfähigkeitsmodells.
Als sogenannte „ICAAP-Frühwarnschwellen“ für die Kapitalquoten fungieren in der normativen Perspektive die aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderungen gemäß Artikel 92 CRR zuzüglich der SREP-Kapitalanforderung sowie aufsichtsrechtlicher und interner Kapitalpuffer. In der ökonomischen Perspektive wird das Risikokapital auf der Grundlage eines Maximalkalküls mit Nebenbedingungen ermittelt. Die Nebenbedingungen konkretisieren sich dabei sowohl in externen Kapitalanforderungen (aufsichtsrechtliche Mindestanforderungen inklusive SREP-Aufschlag zuzüglich Puffer) als auch internen Vorgaben (Management Puffer). Für die Ermittlung der verfügbaren Risikodeckungsmasse werden die ökonomischen Risikopotenziale auf der Grundlage des Maximalkalküls simulativ sukzessive erhöht. Diese Erhöhung impliziert über die Rückkopplung mit den regulatorischen Risikopotenzialen eine Reduktion der Kapitalquoten. Die Ermittlung ist abgeschlossen, wenn eine vordefinierte Mindestschwelle (Risikoappetit) für die harte Kernkapitalquote erreicht ist. Diese Mindestschwelle setzt sich zusammen aus den aufsichtsrechtlichen Anforderungen gemäß Artikel 92 CRR zuzüglich der SREP-Kapitalanforderung, wobei letztere in der NORD/LB CBB einem Wert von null Prozent entspricht.
Ausgehend vom Risikokapital in der ökonomischen Perspektive wird das Limitkapital definiert, welches über die risikostrategischen Vorgaben auf die einzelnen Risikoarten allokiert wird. Gemäß Beschluss des Vorstands der NORD/LB CBB ist das Limitkapital auf 90 Prozent des Risikokapitals festgelegt.
Die von Risk Control & Strategy ermittelten Ergebnisse des Risikotragfähigkeitsmodells fließen in den monatlichen Gesamtrisikobericht ein. Dieser dient als zentrales Instrument der Risikoberichterstattung auf Gesamtbankebene gegenüber dem Vorstand und den Aufsichtsgremien. Die Einhaltung der Vorgaben der Risikostrategie zum Risikoappetit und zur Allokation des Risikokapitals auf die wesentlichen Risikoarten sowie für die Reserve für sonstige Risiken wird hiermit regelmäßig überprüft. Die Gesamtrisikoberichte zu den Quartalsstichtagen sind darüber hinaus fester Bestandteil der regelmäßig stattfindenden Sitzungen des Aufsichtsrats der Bank.
In Verbindung mit den etablierten Teilprozessen zur Risikosteuerung, Risikoüberwachung und Risikoberichterstattung innerhalb des Risikomanagementprozesses ist gewährleistet, dass die zuständigen Gremien der NORD/LB CBB zeitnah über die Risikotragfähigkeit der Bank informiert werden.
Bei der Ermittlung der Risikotragfähigkeit werden auch Risikokonzentrationen berücksichtigt. Risikokonzentrationen stellen im Verständnis der Bank Häufungen von Risikopositionen dar, die bei Eintreten bestimmter Entwicklungen oder eines bestimmten Ereignisses in gleicher Weise reagieren. Entsprechend der strategischen Ausrichtung ergeben sich Konzentrationen innerhalb einer Risikoart vornehmlich aus Kreditrisiken (als Unterkategorie der Adressrisiken) und können auf Kreditnehmer-, Länder- und Branchenebene auftreten.
Hinsichtlich der Identifizierung und Überwachung von Risikokonzentrationen greift die Bank auf verschiedene Limitmodelle und Stresstestings zurück. Die Stresstestbetrachtungen erfolgen in der Regel risikoartenübergreifend und beinhalten in der Konsequenz Annahmen über Diversifikation und Konzentration innerhalb einzelner (intrarisikospezifisch) und zwischen (interrisikospezifisch) den betrachteten wesentlichen Risikoarten.
Das Stresstestprogramm der Bank umfasst die konzerneinheitlichen adversen Szenarien, welche die Auswirkungen adverser Entwicklungen auf die Risikotragfähigkeit über mehrere Perioden analysieren und welche gemäß Umsetzung der CRD V in luxemburgisches Recht (Gesetz vom 20. Mai 2021) zur Sicherstellung der Risikotragfähigkeit limitiert werden. Neben der Risikotragfähigkeit (normativ und ökonomisch) werden die Auswirkungen dieser adversen Szenarien auf sämtliche steuerungsrelevanten Kapital-, Liquiditäts- und Ertragskennzahlen der Bank betrachtet.
Die adversen Szenarien sind Bestandteil des jährlichen Mittelfristplanungsprozesses und bilden gemeinsam mit dem Basisszenario der Mittelfristplanung die zukunftsgerichtete Kapitalplanung der Bank ab. Basis des gesamten Planungsprozesses – Baseline und Adverse – ist ein umfangreiches makroökonomisches Prognose-Set über den Planungshorizont, welches von der volkswirtschaftlichen Abteilung der NORD/LB definiert wird. Die adversen Szenarien haben in ihren Ausprägungen einen unterschiedlichen Schweregrad. Die regulatorische Anforderung, einen sehr schweren konjunkturellen Abschwung zu modellieren, wird mit diesen Szenarien automatisch abgedeckt. Die adversen Szenarien werden quartalsweise aktualisiert und an den Vorstand sowie den Aufsichtsrat der Bank berichtet.
Risikomanagement - Entwicklung im Jahr 2023
Die Risikotragfähigkeit der NORD/LB CBB in der normativen und ökonomischen Perspektive per 31. Dezember 2023 und zum Vergleichsstichtag 31. Dezember 2022 kann der folgenden Tabelle entnommen werden:
Risikotragfähigkeit
31.12.2023
31.12.2022
Normative Perspektive
Hartes Kernkapital (in EUR Mio.)
603,7
584,0
Regulatorische Risikopotenziale (in EUR Mio.)
120,8
147,9
Harte Kernkapitalquote (in %)
40,0%
31,6%
Kernkapitalquote (in %)
40,0%
31,6%
Gesamtkapitalquote (in %)
40,0%
31,7%
Ökonomische Perspektive
Risikopotenzial (in EUR Mio.)
154,5
173,1
Adressrisiko
46,7
38,7
Marktpreisrisiko
66,9
83,1
Liquiditätsrisiko
12,4
23,2
Operationelles Risiko
8,9
8,5
Reserve für sonstige Risiken
19,6
19,6
Risikokapital (in EUR Mio.)
549,8
505,6
Auslastungsgrad (in %)
28,1%
34,2%
Die Risikotragfähigkeit der Bank war zum 31. Dezember 2023 wie auch im gesamten Jahresverlauf gegeben. Infolge der Einstellung der Neugeschäftsaktivitäten im Pfandbriefgeschäft befinden sich sämtliche Risiken auf niedrigem Niveau. Das im Vergleich zum 31. Dezember 2022 gestiegene harte Kernkapital führt aufgrund der reduzierten stillen Lasten zu einer Erhöhung des Risikokapitals in der ökonomischen Perspektive. Im Ergebnis ist der Auslastungsgrad per 31. Dezember 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 6,1 Prozentpunkte auf 28,1 Prozent gesunken.
Die harte Kernkapitalquote hat sich im Vergleich zum 31. Dezember 2022 um 8,4 Prozentpunkte auf 40,0 Prozent verbessert. Ursächlich hierfür ist sowohl eine Reduzierung der regulatorischen Risikopotenziale.
Die Vorgaben der Risikostrategie hinsichtlich der maximal zulässigen Limitauslastung auf Ebene der wesentlichen Risikoarten werden zum 31. Dezember 2023 ebenfalls eingehalten.
Adressrisiko
Im Hinblick auf die Adressrisiken erfolgt konzerneinheitlich die konsolidierte Betrachtung von Kredit- und Beteiligungsrisiken. Beteiligungsrisiken besitzen für die NORD/LB CBB jedoch keine strategische Bedeutung.
Kreditrisiko
Das Kreditrisiko ist Bestandteil des Adressrisikos und untergliedert sich in das klassische Kreditrisiko und das Adressrisiko des Handels. Das klassische Kreditrisiko bezeichnet die Gefahr, dass aufgrund des Ausfalls oder der Bonitätsverschlechterung eines Kreditschuldners ein Verlust eintritt. Das Adressrisiko des Handels bezeichnet die Gefahr, dass aufgrund des Ausfalls oder der Bonitätsverschlechterung eines Schuldners beziehungsweise eines Vertragspartners bei Handelsgeschäften ein Verlust eintritt. Es gliedert sich in das Ausfallrisiko im Handel, das Wiedereindeckungs-, das Settlement- und das Emittentenrisiko:
  • Das Ausfallrisiko im Handel bezeichnet die Gefahr, dass aufgrund des Ausfalls oder der Bonitätsverschlechterung eines Schuldners ein Verlust eintritt. Es entspricht dem klassischen Kreditrisiko und bezieht sich auf Geldhandelsgeschäfte.
  • Das Wiedereindeckungsrisiko bezeichnet die Gefahr, dass in einer schwebenden Transaktion mit positivem Barwert der Vertragspartner ausfällt und diese Transaktion mit Verlust wieder eingedeckt werden muss.
  • Das Settlementrisiko untergliedert sich in das Vorleistungs- und das Abwicklungsrisiko. Das Vorleistungsrisiko bezeichnet die Gefahr, dass bei Erfüllung eines Geschäfts nach erbrachter eigener Leistung keine Gegenleistung durch den Vertragspartner erfolgt beziehungsweise bei gegenseitiger Aufrechnung der Leistungen die Ausgleichszahlung nicht erbracht wird. Das Abwicklungsrisiko bezeichnet die Gefahr, dass Transaktionen zum oder nach Ablauf des vertraglich vereinbarten Erfüllungszeitpunkts beidseitig nicht abgewickelt werden können.
  • Das Emittentenrisiko bezeichnet die Gefahr, dass aufgrund des Ausfalls oder aufgrund der Bonitätsverschlechterung eines Emittenten oder eines Referenzschuldners ein Verlust eintritt.
Neben dem originären Kreditrisiko besteht bei grenzüberschreitenden Transaktionen das Länderrisiko (Transferrisiko). Es beinhaltet die Gefahr, dass trotz Fähigkeit und Willigkeit der Gegenpartei, den Zahlungsansprüchen nachzukommen, ein Verlust aufgrund übergeordneter staatlicher Hemmnisse entsteht. Außerdem fällt unter das Kreditrisiko das Wrong-Way Risk, das aus einer positiven Korrelation zwischen der Ausfallwahrscheinlichkeit des Kontrahenten und dem Risiko des betroffenen Finanzinstruments resultiert.
Das Beteiligungsrisiko ist ebenfalls Bestandteil des Adressrisikos. Es bezeichnet die Gefahr, dass aus der Zurverfügungstellung von Eigenkapital an Dritte Verluste entstehen. Darüber hinaus ist ein potenzieller Verlust aufgrund von sonstigen finanziellen Verpflichtungen Bestandteil des Beteiligungsrisikos, sofern er nicht bei anderen Risiken berücksichtigt wurde.
Kreditrisiko - Strategie
Die NORD/LB CBB firmiert als Spezialbank für Pfandbriefe. Gemäß den gesetzlichen Vorgaben besteht das Pfandbriefbankgeschäft in der Kreditvergabe an bestimmte Schuldner sowie in der Refinanzierung durch Ausgabe von Pfandbriefen. Dabei stehen die Kreditvergabe und das Portfoliomanagement von in Luxemburg deckungsstockfähigen Assets im Fokus, das heißt, insbesondere Assets, die für den Deckungsstock eines „Lettre de Gage publique“ sowie eines „Lettre de Gage énergies renouvelables“ qualifizieren und in Deutschland nach der deutschen Gesetzgebung jedoch nicht deckungsstockfähig sind.
Diese Komplementärstrategie zum Pfandbriefgeschäft der deutschen Pfandbriefemittenten der NORD/LB Gruppe war in der Vergangenheit bewusst gewählt worden, um daraus resultierende Diversifikationseffekte zu nutzen. Seit 2022 wird aufgrund der vorgesehenen Redimensionierung der NORD/LB CBB kein deckungsstockfähiges Kreditneugeschäft mehr gebucht, sodass der Fokus diesbezüglich auf der Bestandsverwaltung liegt. Daneben besteht die Möglichkeit, nicht deckungsstockfähige Assets in die Bücher zu nehmen. Die Produktpalette umfasst das klassische Kreditspektrum in allen gängigen Währungen. Die Servicepalette beinhaltet das gesamte Spektrum rund um das Thema Kreditbetreuung und –verwaltung, inklusive der Übernahme der Facility Agent-Funktion. Neben dem klassischen Kreditgeschäft hat sich die Bank insbesondere auf Forderungsankäufe (Einzel- und Poolankäufe) spezialisiert, wobei einzig für dieses Geschäftssegment im kurzfristigen Strategiehorizont noch Neugeschäft vorgesehen ist.
Kreditrisiko - Struktur und Organisation
Entsprechend den Anforderungen der luxemburgischen Bankenaufsicht sind die Prozesse im Kreditgeschäft durch eine klare aufbauorganisatorische Trennung der Bereiche Markt und Marktfolge bis einschließlich der Ebene des Vorstands gekennzeichnet.
Der Marktbereich führt im Rahmen vorgegebener Limite das operative Finanzierungsgeschäft für Kunden, Objekte und Projekte national wie international durch. Er ist primär für die Kernaufgaben Akquisition (auch in Zusammenarbeit mit der NORD/LB) und Vertrieb verantwortlich. Der Marktbereich verantwortet das Erstvotum, ist für die Konditionsgestaltung zuständig und trägt die Ergebnisverantwortung.
Im Marktfolgebereich sind Analyseaufgaben und die Risikobeobachtung angesiedelt, welche durch die OE Credit Risk & Business Services wahrgenommen werden. Weiterhin verantwortet diese Einheit das Zweitvotum bei Kreditentscheidungen.
Die übergreifende Kreditrisikosteuerung des Portfolios nimmt der Vorstand wahr. Er wird dabei durch das LRC unterstützt, das die Verbindung zwischen Einzelkreditentscheidung und Portfolio-Steuerung sowie eine risikoartenübergreifende Betrachtung herstellt.
Das Kreditrisikomanagement der Bank basiert auf den Konzepten der NORD/LB und wird kontinuierlich nach betriebswirtschaftlichen und aufsichtsrechtlichen Kriterien weiterentwickelt sowie gegebenenfalls den institutsspezifischen Besonderheiten angepasst.
Kreditrisiko - Steuerung und Überwachung
Zur Beurteilung des Kreditrisikos einzelner Kreditnehmer wird durch die NORD/LB im Rahmen der erstmaligen beziehungsweise jährlichen Bonitätsbeurteilung sowie anlassbezogen für jeden Kreditnehmer ein Rating beziehungsweise eine Bonitätsklasse ermittelt und der NORD/LB CBB zur Verfügung gestellt. Die dabei zum Einsatz kommenden Ratingmodule wurden entweder im Rahmen von diversen Projekten der Sparkassen- und Landesbanken-Kooperation entwickelt oder sind Eigenentwicklungen der NORD/LB.
Zur Steuerung der Risiken auf Einzelgeschäftsebene wird für jeden Kreditnehmer im Rahmen der operativen Limitierung ein spezifisches Limit festgelegt, welches den Charakter einer Kreditobergrenze hat. Die wesentlichen Parameter zur Ableitung dieses Limits sind die Bonität des Schuldners, ausgedrückt durch eine Ratingnote, sowie die ihm zur Verfügung stehenden freien Mittel zur Bedienung des Kapitaldienstes.
Risikokonzentrationen und Korrelationen auf Portfolioebene werden im Rahmen der Quantifizierung des Kreditrisikopotenzials im Adressrisikomodell abgebildet. Zudem werden Risikokonzentrationen durch Länder- und Branchenlimite auf Portfolioebene sowie im Rahmen des Limitmodells Large Exposure Management auf Basis von Gruppen verbundener Kunden begrenzt. Die Limitierung orientiert sich an der Risikotragfähigkeit der Bank.
Die unabhängige Überwachung des Portfolios hinsichtlich strategischer und operativer Vorgaben verantworten die Marktfolgeeinheiten Credit Risk & Business Services sowie Risk Control & Strategy der NORD/LB CBB.
Die Steuerung des Kreditportfolios erfolgt risikoorientiert. Im Hinblick auf das frühzeitige Erkennen von Krisensituationen werden im Rahmen des Risikomanagementprozesses strukturierte Verfahren und Prozesse zur standardisierten Sammlung von risikorelevanten Informationen und ihre Transformation in Gegensteuerungsmaßnahmen eingesetzt. Im Kontext des Kreditrisikos existieren sowohl auf Portfolio- als auch auf Einzelkreditnehmerebene entsprechende Prozesse, Systeme und Vorgaben zur frühzeitigen Identifizierung von Risiken. Unter Berücksichtigung bestehender Risikolimitierungen erfolgt auf der Basis dieser standardisierten Infrastruktur die Ableitung qualitativer Frühwarnindikatoren zur Erkennung von Krisensituationen und Einleitung von Maßnahmen zur Risikobegrenzung.
Schattenbanken
Gemäß Rundschreiben CSSF 16/647 sind hinsichtlich der Überwachung von „Forderungen an Schattenbanken“ entsprechende Prozesse in der Bank implementiert. Die Identifizierung von Schattenbanken erfolgt in der NORD/LB CBB über ein konzerneinheitliches, checklistenbasiertes Auswahlverfahren.
Zur Festlegung und Steuerung der Limitierungen für Schattenbanken wird zwischen „Fallback und Principal Approach“ unterschieden. Alle Schattenbanken, für die kein umfangreicher Einblick über die finanzielle Situation des Kreditnehmers vorliegt, „fallen“ unter die Säule 1 (Meldewesen) und unterliegen der Obergrenze für Großkredite („Fallback Approach“). Das Limit für Forderungen gegenüber Schattenbanken nach Fallback Approach wird gemäß European Banking Authority (EBA) durch die Großkreditgrenze festgelegt und entspricht 25 Prozent der anrechenbaren Eigenmittel. Die NORD/LB CBB verfolgt hier einen konservativeren Ansatz und verwendet als Limit 25 Prozent des RTF-Gesamtlimits. Die Überwachung erfolgt durch die OE Finance.
Die übrigen Schattenbanken werden dem Hauptansatz, „Principal Approach“ (Säule 2, Risikomanagement), zugeordnet und sind entsprechend in ihrer Gesamtheit sowie einzeln zu limitieren. Vor dem Hintergrund der strategischen Ausrichtung der NORD/LB CBB wurde das Exposure-Limit für Schattenbanken im Principal Approach ab dem 1. Januar 2023 auf EUR 0 Mio. festgesetzt.
Die Überwachung und Berichterstattung der Limitauslastung für Schattenbanken erfolgt durch die OE Risk Control & Strategy über den quartalsweisen Gesamtrisikobericht. Per Jahresultimo 2023 ist in der NORD/LB CBB ein anrechenbares Exposure aus Schattenbanken von 2,7 Mio. EUR (Limitauslastung: 3,2 Prozent) im Fallback Approach und von EUR 0,0 Mio. im Principal Approach vorhanden.
Verbriefungen
2023 ist die NORD/LB CBB keine Risiken aus Verbriefungen eingegangen. Der Abschluss von Verbriefungstransaktionen steht nach wie vor nicht im strategischen Fokus der NORD/LB CBB.
Beteiligungen
Wie im Vorjahr verfügt die NORD/LB CBB über keine Beteiligungen. Das Eingehen neuer Beteiligungen ist weiterhin nicht Bestandteil der Geschäftsstrategie der Bank.
Kreditrisiko - Bewertung
Die Quantifizierung der Kreditrisiken erfolgt über die Risikokennzahlen Expected Loss und Unexpected Loss. Der Expected Loss wird auf Basis einjähriger Ausfallwahrscheinlichkeiten unter Berücksichtigung von Recovery Rates beziehungsweise sich daraus ergebender Verlustquoten ermittelt.
Der Unexpected Loss für das Kreditrisiko wird in der NORD/LB CBB über das konzerneinheitliche Adressrisikomodell für unterschiedliche Konfidenzniveaus und einen Zeithorizont von einem Jahr quantifiziert. Das von allen Einheiten der NORD/LB Gruppe genutzte Adressrisikomodell bezieht Korrelationen und Konzentrationen in die Risikobewertung mit ein und ermöglicht eine konsolidierte Betrachtung von Kredit- und Beteiligungsrisiken. Letztere sind für die NORD/LB CBB nicht relevant.
Das Adressrisikomodell ermittelt den unerwarteten Verlust auf Ebene des Gesamtportfolios. Das verwendete Modell basiert auf dem Modell CreditRisk+. Über korrelierte Sektorvariablen werden systematische Brancheneinflüsse auf die Verlustverteilung abgebildet. Die Schätzung der Ausfallwahrscheinlichkeiten („Probability of Default“ – „PD“) stützt sich auf die internen Ratingverfahren. Die Verlustquoten („Loss Given Default“ – „LGD“) werden transaktionsspezifisch festgesetzt.
Das Adressrisikomodell arbeitet mit einem Simulationsverfahren, das auch spezifische Abhängigkeiten der Kreditnehmer untereinander, zum Beispiel auf Basis von Konzernstrukturen, einkalkuliert. Zusätzlich zu den Schäden aus Ausfällen werden Schäden berücksichtigt, die durch Ratingmigrationen entstehen können.
Das Adressrisikomodell unterliegt einer jährlichen Überprüfung und Validierung. Die Methoden und Verfahren zur Risikoquantifizierung werden innerhalb der als wesentlich definierten Unternehmen der NORD/LB Gruppe abgestimmt, um eine Einheitlichkeit in der NORD/LB Gruppe zu gewährleisten. Das laufende Risikomanagement und -controlling erfolgt für die NORD/LB CBB durch die OE Risk Control & Strategy und die OE Credit Risk & Business Services der Bank unter Berücksichtigung der institutsspezifischen Besonderheiten.
Für die Berechnung der Eigenkapitalunterlegung für Kreditrisiken wendet die NORD/LB CBB den auf internen Ratings basierenden Basisansatz („IRBA“) an. Eine Ausnahme bilden wenige Portfolios, für die der Kreditrisiko-Standardansatz („KSA“) Anwendung findet. Die Bank besitzt über die NORD/LB die Zulassung für deren Ratingsysteme sowie für die Anwendung von Kreditrisikominderungstechniken.
Kreditrisiko - Berichterstattung
Die OE Risk Control & Strategy verfasst als Teil des Managementinformationssystems quartalsweise auf Ebene der NORD/LB CBB einen ausführlichen Gesamtrisikobericht für den Vorstand sowie für die Mitglieder des LRC, um bestehende Risiken beziehungsweise Risikokonzentrationen frühzeitig transparent zu machen und gegebenenfalls notwendige Maßnahmen einzuleiten. Die Gesamtrisikoberichte werden darüber hinaus in den Sitzungen des Aufsichtsrats besprochen.
Der Gesamtrisikobericht stellt grundsätzlich auf ökonomisch ermittelte Risikokennziffern („Expected Loss“, „Unexpected Loss“) ab und besitzt somit einen direkten Bezug zur Risikotragfähigkeitsperspektive.
Neben einer detaillierten Darstellung des Kreditportfolios nach Geschäftsfeldern, Ratingklassen, Branchen und Regionen enthält der Bericht quantitative und qualitative Analysen zu ausgewählten Kreditnehmern und Einzelengagements. Die Entwicklung regulatorischer Kennzahlen ist ebenso Gegenstand des Berichts wie kreditrisikospezifische Stresstests.
Zusätzlich erhalten der Vorstand und die Mitglieder des LRC von der OE Credit Risk & Business Services weitere regelmäßige und anlassbezogene Berichte über das Kreditportfolio der Bank, zum Beispiel zu Risikokonzentrationen bei Kreditnehmereinheiten, Länder- und Branchenkonzentrationen sowie zu anmerkungsbedürftigen Engagements („Credit Risk Watchlist“).
Kreditrisiko - Entwicklung im Jahr 2023
Der maximale Ausfallrisikobetrag für bilanzielle und außerbilanzielle Finanzinstrumente beträgt zum Berichtsstichtag EUR 7,6 Mrd. und hat sich im Jahr 2023 um 19,0 Prozent beziehungsweise EUR 1,8 Mrd. reduziert. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus einem geringeren Kreditvolumen (Forderungen an Kunden sowie unwiderrufliche Kreditzusagen) sowie geringeren Forderungen an Kreditinstitue und Fälligkeiten von Wertpapieren (Finanzanlagen).
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Im Vergleich zu den folgenden Tabellen zum Gesamtexposure, die auf internen, dem Management zur Verfügung gestellten Daten beruhen, ist der maximale Ausfallrisikobetrag in vorstehender Tabelle zu Buchwerten ausgewiesen.
Die Abweichungen zwischen der Summe des Gesamtexposures gemäß internem Reporting und dem maximalen Ausfallrisikobetrag resultieren aus dem unterschiedlichen Anwendungsbereich, aus der Definition des Gesamtexposures für interne Zwecke sowie unterschiedlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Basis für die Berechnung des Kreditexposures sind die Inanspruchnahmen (bei Garantien der Nominalwert, bei Wertpapieren der Buchwert) und die Kreditäquivalente aus Derivaten (inklusive Add-On und unter Berücksichtigung von Netting). Unwiderrufliche und widerrufliche Kreditzusagen werden wie im Vorjahr zu 41,3 Prozent in das Kreditexposure eingerechnet, während Sicherheiten unberücksichtigt bleiben.
Analyse des Kreditexposures
Das Kreditexposure zum 31. Dezember 2023 beträgt EUR 7,8 Mrd. Der erhebliche Rückgang um EUR 1,4 Mrd. im Vergleich zum Vorjahr ist insbesondere auf das strategisch bedingt rückläufige Kreditgeschäft sowie einen geringeren Bestand an Wertpapieren zurückzuführen.
Zur Klassifizierung des Kreditexposures nach Ratingklassen nutzt die NORD/LB CBB die Standard-IFD-Ratingskala, auf die sich die in der Initiative Finanzstandort Deutschland („IFD“) zusammengeschlossenen Banken, Sparkassen und Verbände geeinigt haben. Diese soll die Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Ratingeinstufungen der einzelnen Kreditinstitute verbessern. Die in der NORD/LB CBB einheitlich verwendeten Ratingklassen der 18-stufigen DSGV-Rating-Masterskala können direkt in die IFD-Klassen überführt werden.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Ratingstruktur des gesamten Kreditexposures - aufgeteilt auf Produktarten und in der Summe verglichen mit der Struktur zum 31. Dezember 2022:
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Der überwiegende Teil des Gesamtexposures (88,4 Prozent) wird in der Ratingklasse „sehr gut bis gut“ ausgewiesen, was der risikostrategischen Ausrichtung der Bank entspricht.
Folgend werden weitere detailliertere Angaben zur Risikokonzentration in Verbindung mit den Stufen-Zuordnungen nach IFRS 9 auf Basis der bilanziellen Exposure zum 31. Dezember 2023 sowie 2022 dargestellt:
31.12.2023
Spanne 12-Monats Ausfallwahrscheinlichkeit in %
Vermögenswerte ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos
(Stufe 1)
in Mio. EUR
Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wertberichtigung (Stufe 2)
in Mio. EUR
Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos mit Wertberichtigung (Stufe 3)
in Mio. EUR
Total
in Mio. EUR
Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
sehr gut bis gut
0 - 0,39
943,2
0,0
0,0
943,2
gut / zufriedenstellend
0,4 - 0,88
0,0
0,0
0,0
0,0
noch gut / befriedigend
0,89 -1,98
0,0
0,0
0,0
0,0
erhöhtes Risiko
1,99 - 4,44
0,0
0,0
0,0
0,0
hohes Risiko
4,45 - 10,0
0,0
0,0
0,0
0,0
sehr hohes Risiko
10,1 - 99,99
0,0
0,0
0,0
0,0
Default (=NPL)
100,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Summe vor Abzug Risikovorsorge
943,2
0,0
0,0
943,2
entfallende Risikovorsorge
 
0,0
0,0
0,0
0,0
Summe nach Risikovorsorge
 
943,2
0,0
0,0
943,2
31.12.2022
Spanne 12-Monats Ausfallwahrscheinlichkeit in %
Vermögenswerte ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos
(Stufe 1)
in Mio. EUR
Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wertberichtigung (Stufe 2)
in Mio. EUR
Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos mit Wertberichtigung (Stufe 3)
in Mio. EUR
Total
in Mio. EUR
Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
sehr gut bis gut
0 - 0,39
1.024,7
0,0
0,0
1.024,7
gut / zufriedenstellend
0,4 - 0,88
0,0
0,0
0,0
0,0
noch gut / befriedigend
0,89 -1,98
0,0
0,0
0,0
0,0
erhöhtes Risiko
1,99 - 4,44
0,0
0,0
0,0
0,0
hohes Risiko
4,45 - 10,0
0,0
0,0
0,0
0,0
sehr hohes Risiko
10,1 - 99,99
0,0
0,0
0,0
0,0
Default (=NPL)
100,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Summe vor Abzug Risikovorsorge
1.024,7
0,0
0,0
1.024,7
entfallende Risikovorsorge
 
0,0
0,0
0,0
0,0
Summe nach Risikovorsorge
 
1.024,7
0,0
0,0
1.024,7
31.12.2023
Spanne 12-Monats Ausfallwahrscheinlichkeit in %
Vermögenswerte ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos
(Stufe 1)
in Mio. EUR
Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wertberichtigung
(Stufe 2)
in Mio. EUR
Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos mit Wertberichtigung (Stufe 3)
in Mio. EUR
Total in Mio. EUR
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
sehr gut bis gut
0 - 0,39
830,5
111,0
0,0
941,5
gut / zufriedenstellend
0,4 - 0,88
0,0
0,0
0,0
0,0
noch gut / befriedigend
0,89 -1,98
0,0
6,6
0,0
6,6
erhöhtes Risiko
1,99 - 4,44
0,0
0,0
0,0
0,0
hohes Risiko
4,45 - 10,0
0,0
0,0
0,0
0,0
sehr hohes Risiko
10,1 - 99,99
0,0
0,0
0,0
0,0
Default (=NPL)
100,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Summe vor Abzug Risikovorsorge
 
830,5
117,6
0,0
948,1
entfallende Risikovorsorge
 
-0,2
-0,8
0,0
-1,0
Summe nach Risikovorsorge
 
830,3
116,8
0,0
947,1
31.12.2022
Spanne 12-Monats Ausfallwahrscheinlichkeit in %
Vermögenswerte ohne signifikante Erhöhung des Kreditrisikos (Stufe 1)
in Mio. EUR
Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos ohne Wertberichtigung
(Stufe 2)
in Mio. EUR
Vermögenswerte mit signifikanter Erhöhung des Kreditrisikos mit Wertberichtigung (Stufe 3) in Mio. EUR
Total in Mio. EUR
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
sehr gut bis gut
0 - 0,39
899,4
160,6
0,0