Motiv: Hand, Gebäude, Natur

Verankerung in der Bank

Die NORD/LB CBB will aktiv daran mitarbeiten, die Ziele des Pariser Klimaabkommens zur Limitierung der Erderwärmung auf maximal 2°C sicherzustellen. Damit dies erreicht werden kann, ist es Aufgabe der Finanzwirtschaft, die CO2-Emissionen zu vermindern, klimafreundliche Entwicklungen und Projekte zu fördern und Kapitalströme in eine nachhaltigere Wirtschaft umzuleiten. Dieser Aufgabe fühlt sich die NORD/LB CBB verpflichtet. Damit dies gelingt, orientiert sich die Bank an den Empfehlungen der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) als Rahmen für die Entwicklung wirkungsvoller klimabezogener Finanzinformationen durch bestehende Berichterstattungsprozesse. Die Empfehlungen der TCFD beziehen sich dabei auf die folgenden vier Teilbereiche:

Governance

ESG ist aktuell bereits vollumfänglich in der Banksteuerung der NORD/LB CBB integriert. Dies betrifft die Governance genauso wie die Dokumenten- und Gremienlandschaft. Das etablierte ESG-Management unterstützt den Vorstand vollumfänglich in seiner Verantwortung für die Verankerung von ESG in der Bank und dient als externer und interner Ansprechpartner für alle Themen rund um ESG.

Strategie

ESG ist ein fester und integraler Bestandteil in der Geschäftsstrategie der NORD/LB CBB. Die Risikostrategie der NORD/LB CBB als Teil der Risikostrategie der NORD/LB Gruppe wird konsistent zur Geschäftsstrategie entwickelt und beschreibt unter anderem, wie die ESG-Risiken als Risikotreiber über die als relevant eingestuften Risikoarten in den Risikomanagementprozess der Bank einfließen.

Risiko-Management

Unter ESG-Risiken werden im Allgemeinen Ereignisse oder Bedingungen aus den Bereichen Klima/Umwelt, Soziales oder Unternehmensführung, deren Eintreten tatsächlich oder potenziell erhebliche negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie auf die Reputation der Bank haben können. Klima- und Umweltrisiken umfassen dabei die zwei Hauptrisikotreiber physisches und transitorisches Risiko.

  • Physisches Risiko: Physische Risiken bezeichnen die finanziellen Auswirkungen eines sich wandelnden Klimas und können sich als akut oder als chronisch erweisen. Akute Risiken sind ereignisgetrieben. Hierzu zählen signifikante Wetterphänomene wie Zyklone, Hurrikans oder Sturmfluten. Chronische Risiken sind der langfristige Wandel des Klimas durch dauerhaft erhöhte Temperaturen oder auch chronische Hitzewellen.
  • Transitionsrisiko: Unter dem Transitionsrisiko (oder auch Übergangsrisiko) versteht die NORD/LB CBB das Risiko finanzieller Verluste, die in Unternehmen direkt oder indirekt infolge des Anpassungsprozesses hin zu einer kohlenstoffärmeren und ökologisch nachhaltigeren Wirtschaft entstehen können. Aufgrund dieses Übergangs kann es zu politischen, rechtlichen, technologischen oder marktorientierten Verwerfungen kommen, die disruptive Auswirkungen auf die Finanzen und die Reputation von Unternehmen – und damit letztlich auf Investoren – haben können.

Im Risiko-Management der Bank werden diese beiden Risikotreiber umfassend beleuchtet. Dabei stellen ESG-Risiken keine eigenständige Risikoart dar, sondern werden als Risikotreiber der relevanten Risikoarten betrachtet.

Metriken und Ziele

Die klimabezogenen Metriken stellen gemäß der TCFD-Guidance on Metrics, Targets and Transition Plans vom Oktober 2021 als Steuerungsgrößen für das Erreichen klimarelevanter Ziele Informationen für die drei anderen Funktionen Governance, Strategie und Risikomanagement bereit und erhalten von diesen in einer Art Rückkopplungsschleife („Feedback Loop“) notwendige Impulse für ihre eigene Weiterentwicklung.

Auf dieser Basis hat die NORD/LB CBB ein aussagekräftiges Set von Key Performance Indicators (KPI) / Key Risk Indicators (KRI) entwickelt, das die physischen und Transitions-Risiken sowie die Gesamt-CO2-Emissionen der Bank misst. Diese Kennzahlen werden im Gesamtrisikobericht der Bank regelmäßig ausgewiesen und dienen somit den Verantwortlichen in der Bank zur Steuerung der ESG-Risiken. Zudem steht in der NORD/LB CBB mit dem BEM-Limitmodell (Branchen Exposure Management) ein weiteres wirksames Instrumentarium bereit, um die transitorischen Risiken wirksam zu begrenzen.